DE3321806A1 - Ventilanordnung zur steuerung des bremsdruckes in einer kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents

Ventilanordnung zur steuerung des bremsdruckes in einer kraftfahrzeugbremsanlage

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DE3321806A1 DE19833321806 DE3321806A DE3321806A1 DE 3321806 A1 DE3321806 A1 DE 3321806A1 DE 19833321806 DE19833321806 DE 19833321806 DE 3321806 A DE3321806 A DE 3321806A DE 3321806 A1 DE3321806 A1 DE 3321806A1
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Reinhold 6551 Roxheim Mähringer
Hans-Dieter 6000 Frankfurt Reinartz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/26Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
    • B60T8/262Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels using valves with stepped characteristics
    • B60T8/265Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels using valves with stepped characteristics for hydraulic brake systems

Description

  • Ventilanordnung zur Steuerung des Bremsdruckes in einer
  • Kraftfahrzeugbremsanlage (Zusatz zur Patentanmeldung P 33 18 424.0) Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung zur Steuerung des Bremsdruckes in einer Kraftfahrzeugbremsanlage, die zwischen einer Bremsdruckquelle und mindestens einer Radbremse angeordnet ist und zwei durch den Druck der Bremsdruckquelle steuerbare, wirkungsmäßig parallel geschaltete Regelventile aufweist, wobei ein Regelventil als Druckminderventil und das andere als Angleichventil ausgebildet ist und beide Regelventile einen gegen eine Steuer kraft verschiebbaren Regelkolben aufweisen und beide Regelkolben mit einem Schließglied versehen sind, durch die in Abhängigkeit vom Druck der Bremsdruckquelle Ventildurchgänge steuerbar sind, wobei die Regelventile hintereinander liegend in einem Gehäuse angeordnet sind und zwischen dem Gehäuseinnenraum und Gehäusestirnflächen Druckmittelkanäle hergestellt sind, die mit der Bremsdruckquelle bzw. der Radbremse verbindbar sind, wobei das Druckminderventil in einem Rohrkörper angeordnet ist, an dem ein Ventilsitz ausgebildet ist und in dem eine den Regelkolben mit der Steuerkraft beaufschlagende, an einem mit dem Rohrkörper verbindbaren Stützelement abgestütze Steuer feder angeordnet ist und stellt eine Weiterbildung des Gegenstandes der Patentanmeldung P 38 18 424.0 dar.
  • Die Patentanmeldung P 33 18 424.0 schlägt eine derartige Ventilanordnung zur Steuerung des Bremsdrucks in einer Kraftfahrzeugbremsanlage vor, bei der das Druckminderventil und das Angleichventil in einem zylindrischen Gehäuse koaxial hintereinanderliegen. Ingleichventil und Druckminderventil sind zusammen mit den Steuerfedern in Rohrkörpern angeordnet, an denen die Ventilsitze angeordnet sind. Der das Angleichventil aufnehmende Rohrkörper ist mittels einer Einprägung, die in eine Umfangsnut eines gehäusefest angeordneten Verschlußkörpers eingreift, mit diesem verbunden; an diesem Verschlußkörper ist ein Ende der Steuerfeder abgestützt, die mit dem anderen Ende am Ventilschließglied anliegt. Der Öffnungsdruck des Angleichventils läßt sich dadurch voreinstellen, daß der erste Rohrkörper auf den Verschlußkörper bis zum Erreichen einer bestimmten meßbaren Vorspannkraft der Steuerfeder aufgeschoben wird und in dieser Stellung das Einprägen erfolgt. Dieser Einstellvorgang wird durchgeführt, bevor der Rohrkörper in das Zylindergehäuse eingesetzt wird. Eine Einstellung des Umschaltdrucks des Druckminderventils, der den Beginn der Druckminderungsphase festlegt, ist nach diesem Prinzip bei der vorgeschlagenen Ventilanordnung nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung nach der Hauptanmeldung so weiterzubilden, daß eine genaue Voreinstellung des Umschaltdrucks des Druckminderventils möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der axiale Abstand des Stützelements für die Steuerfeder des Druckminderventils vom Ventilsitz bei am Ventilsitz anliegendem Ventilschließglied einstellbar ist.
  • Das Druckminderventil ist im Rohrkörper vollständig vormontierbar. Zur Einstellung des Umschaltdrucks, d.h. des Druckmitteldrucks, bei dem das Druckminderventil erstmalig schließt, wird das Ventilschließglied des Regelkolbens gegen den Ventilsitz am Rohrkörper gehalten und sodann das Stützelement im Rohr körper gegen die Kraft der sich am Regelkolben abstützenden Steuerfeder in Richtung Ventilsitz verschoben, bis eine Kraft gemessen wird, die dem Uinschaltdruck entspricht; das Stützelement wird in dieser Position durch Einprägen des Rohrkörpers mit diesem verbunden. Auf diese Weise ist der Umschaltdruck sehr genau einstellbar; die Voreinstellung des Umschaltdrucks erfolgt weitgehend unabhängig von Toleranzen der Bauteile, insbesondere von Schließweg-Toleranzen des Regelkolbens. Der Umschaltdruck läßt sich ohne Aufbau eines Druckmitteldrucks einstellen.
  • Ein vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß das Angleichventil in einem ersten Rohrkörper angeordnet ist, an dem ein Ventilsitz ausgebildet ist und in dem eine den Regelkolben mit der Steuerkraft beaufschlagende, an einem mit dem ersten Rohrkörper verbindbaren Stützelement abgestütze Steuerfeder angeordnet ist und das Druckminderventil in dem zweiten Rohr körper angeordnet ist und daß erster und zweiter Rohrkörper getrennt in das Gehäuse einsetzbar sind An den beiden getrennten Druckminderventil-/ bzw. Angleichventil-Baugruppen kann die Voreinstellung der jeweiligen Schaltdrücke getrennt vorgenommen werden. Bei dem Einstellvorgany des Druckminderventils sind beide Ende des Rohrkörpers zugänglich; dadurch ist es möglich, sowohl den Regelkolben als auch das Stützelement bei festgehaltene Rohrkörper mit einer Druckkraft zu beaufschlagen, was zu einer einfach aufgebauten Einstellvorrichtung führt.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die den Ventilsitz aufweisenden Enden der Rohrkörper einander zugewandt.
  • Eine einfache Führung des ersten Rohrkörpers im zylindrischen Gehäuse erhält man dadurch, daß das den Ventilsitz aufweisende Ende des ersten Rohrkörpers als gedichtet in dem Gehäuse geführtes Kunststoff-Formteil ausgebildet ist Da der Bereich der Zylinderbohrung von dem Dichtelement für das Formteil bis zum Verschlußkörper mit Druckmittel gefüllt sein kann, kann eine Dichtung zwischen Rohkörper und Verschlußkörper entfallen; die Voreinstellung des Öffnungsdruckes des Angleichventils kann sehr genau erfolgen, da Reibeinflüsse dieser Dichtung entfallen.
  • Weiter ist vorgesehen, daß das den Ventilsitz aufweisende Ende des zweiten Rohrkörpers mit einem zylindrischen Abschnitt, an dem ein Dichtelement angeordnet ist, in eine zylindrische Ausnehmung des Kunststoff-Formteils eingreift. Da erster und zweiter Rohrkörper getrennt montierbar sind, ist so eine einfache Zentrierung des zweiten Rohrkörpers im Gehäuse geschaffen; ein Verkanten des in einer Gehäusebohrung geführten Regelkolbenabschnitts ist damit unterbunden. Weiter ist das Dichtelement äußerst einfach zu montieren.
  • Eine besonders fertigungsgünstige Ausführungsform sieht vor, daß das Stützelement am Außenumfang mit einer Ausnehmung versehen ist, in die eine Einprägung des zweiten Rohrkörpers eingreift.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der erste Rohrkörper mittels einer Einprägung,die in eine Ausnehmung eines gehäusefest angeordneten, als Stützelement für die Steuerfeder ausgebildeten Verschlußkörpers eingreift, ungedichtet mit diesem verbunden ist.
  • Da zwischen dem Verschlußstück und dem ersten Rohrkörper kein Dichtelement angeordnet ist, ist die Kraft, die dem gewünschten Öffnungsdruck des Angleichventils entspricht, ohne den Einfluß der Dichtungsreibung genau einstellbar.
  • Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand von Fig. 1 und Fig. 2 der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ventilanordnung und Fig. 2 einen mit der Ventilanordnung nach Fig.
  • erzielbaren Druckverlauf.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein durch ein Bremspedal 2 betätigbarer Hauptzylinder bezeichnet, der über Druckleitungen eine direkte Verbindung zu Radbremsen 3,4 hat, die sich vorzugsweise an der Vorderachse eines Kraftfahrzeuges befinden. Die Arbeitskammer des Hauptzylinders 1 steht darüberhinaus in hydraulischer Verbindung mit einem Gehäuseanschluß 5 einer Ventilanordnung 6, die über einen Gehäuseanschluß 7 verfügt, der seinerseits über entsprechende Druckleitungen mit Radbremsen 8,9 verbunden ist, wobei sich die Radbremsen 8,9 vorzugsweise an der Hinterachse des Kraftfahrzeuges befinden.
  • Das Gehäuse der Ventilanordnung 6 besteht im wesentlichen aus einer mit einer Zylinderbohrung 13 versehenen, einseitig offenen Hülse 10, in der ein Verschlußkörper 11 befestigbar ist. Im Bereich des offenen Endes weist die Hülse einen geringeren Außendurchmesser auf und ist durch Einprägungen 14 mit dem Verschlußkörper 11 verbindbar. Der Innenraum der Hülse 10 ist durch ein zwischen Umfangsflächen des Verschlußkörpers 11 und der Hülse 10 angeordnetes Dichtelement 59 gegen die Atmosphäre abgedichtet.
  • Das in der Darstellung linke Ende der Hülse -10 ist mit einem Außengewinde 12 versehen, durch das eine Verschraubung mit dem Hauptzylinder ermöglicht ist. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß die vom Hauptzylinder 1 kommende Bremsleitung in einem entsprechend ausgebildeten Anschlußstutzen endet, so daß die Ventilanordnung auch räumlich getrennt vom Hauptzylinder 1 montierbar ist.
  • Vom Boden 15 der Zylinderbohrung 13 geht eine koaxial zur Zylinderbohrung 13 angeordnete Sackbohrung 16 aus, die einen gegenüber der Zylinderbohrung 13 verkleinerten Durchmesser hat und die über ein Filterelement mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Zwischen der in der Darstellung linken Stirnfläche 17 der Ventilanordnung 6 und dem Boden 15 der Zylinderbohrung 13 ist ein Druckmittelkanal 18 vorgesehen, der eine hydraulische Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 1 und dem Gehäuseinnenraum 19 herstellt.
  • Das dem Inneren der Hülse 10 zugewandte Ende des Verschlußkörpers 11 ist mit einer Sackbohrung 20 versehen, die über einen Kanal 21 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • In der Sackbohrung 20 ist ein Regelkolben 23 geführt, an dessen in der Darstellung linkem Ende ein Federteller 24 befestigt ist. Der in der Sackbohrung 20 geführte Teil des Regelkolbens 23 ist von einer Dichtmanschette 25 gegen die Atmosphäre abgedichtet. Der Regelkolben 23 ist durch eine Druckfeder 26, die sich einerseits am Federteller 24 des Regelkolbens 23 und andererseits am Verschlußkörper 11 abstützt, in der Darstellung nach links vorgespannt, wobei eine am Regelkolben 23 angeordnete Kugel 27 gegen einen Ventilsitz 28 gedrückt wird. Zwischen Regelkolben 23 und Kugel 27 ist ein Kunststoff-Stützglied angeordnet.
  • Zwischen Druckfeder 26 und Verschlußkörper 11 liegt ein topffömiges Element, das zur Sicherung der Dichtmanschette 25 in der Sackbohrung 20 dient.
  • Der Ventilsitz 28 ist an einem Kunststoff-Formteil 22 ausgebildet, das an dem einen Ende eines ersten Rohrkörpers 29 befestigt ist. Das andere Ende des Rohrkörpers 29 ist durch eine Einprägung 30, die in eine Ausnehmung 31 des Verschlußkörpers 11 eingreift, mit diesem verbunden.
  • Das Formteil 22 hat eine im wesentlichen zylindrische Form und weist an der in der Darstellung rechten Stirnseite einen Kragen 32 auf, an dem der Rohrkörper 29 befestigt ist. Von dieser Stirnseite geht eine gestufte Sackbohrung 33 aus, die in ihrem Abschnitt 34 größeren Durchmessers radial verlaufende Stege 41 zur Führung der Kugel 27 aufweist. An dem durch die Stufe gebildeten Absatz liegt der Ventilsitz 28. Der Durchmesser des Ventilsitzes 28 ist größer als der Durchmesser des gedichteten Abschnitts des Regelkolbens 23. Vom Abschnitt 36 kleineren Durchmessers der Sackbohrung 39 geht eine radial verlaufende Bohrung 37 aus, die in einen in axialer Richtung zwischen dem Außenumfang des Formteils 22 und der Zylinderbohrung 13 der Hülse 10 verlaufenden Druckmittelkanal 38 mündet. Der Druckmittelkanal 38 ist durch ein Dichtelement 42 zwischen Formteil 22 und Zylinderbohrung 13 gegen die dem Ventilsitz 28 zugeordnete Stirnseite des Formteils 22 abgedichtet und mündet an der anderen Stirnseite des Formteils 22. Von dieser letzteren Stirnseite geht eine zylindrische Ausnehmung 39 aus, die über eine Verbindungsbohrung 40 mit dem Abschnitt 34 größeren Durchmessers der Sackbohrung 33 hydraulisch verbunden ist.
  • Zwischen dem Boden 15 der Hülse 10 und dem Formteil 22 ist ein zweiter Rohrkörper 42 angeordnet, an dessen dem Formteil 22 zugewandten Ende ein Ringkörper 43 befestigt ist.
  • Der zweite Rohrkörper 42 ist an dem dem Boden 15 zugewandten Ende offen Der Außendurchmesser des zweiten Rohrkörpers 42 ist kleiner als der Durchmesser der Zylinderbohrung 13, so daß ein ringförmiger Druckmittelkanal 45 vom axialen Druckmittelkanal 38 zum Boden 15 der Hülse 15 führt.
  • Der Ringkörper 43 hat einen Außendurchmesser, der wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Ausnehmung 39 im Formteil 22. Am Außenumfang des Ringkörpers 43 ist eine Nut 44 ausgebildet, in der ein Dichtelement 45 angeordnet ist. Ringkörper 43 und Dichtelement 45 befinden sich bei der fertig montierten Ventilanordnung in der zylindrischen Ausnehmung 39 des Formteils 22. Der Ringkörper 43 hat eine gestufte Innenbohrung; ein Abschnitt 46 kleineren Durchmesser geht von der dem Rohrkörper 42 zugewandten Stirnfläche aus; an diesen Abschnitt 46 schließt sich ein konischer Übergangsabschnitt an, der in einem zylindrischen Abschnitt 47 mit größerem Durchmesser endet. Am inneren Ende des Abschnitts 46 kleineren Durchmesser des Ringkörpers 43 ist ein Ventilsitz 48 für den Regelkolben 50 des im zweiten Rohrkörper 42 angeordneten Druckminderventils ausgebildet.
  • Der Regelkolben 50 hat am Ende einen teilkugelförmigen, dem Ventilsitz 48 als Ventilschließglied 51 zugeordneten Abschnitt, an den sich ein zylindrischer Abschnitt 52 anschließt. Der zylindrische Abschnitt 52 hat einen kleineren Durchmesser als der Innenbohrungsabschnitt 46 des Ringkorpers 43, so daß zwischen diesen beiden Teilen ein Druckmittelkanal 53 ausgebildet ist und der Durchmesser des Ventilsitzes 48 größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 52. Das Ende des zylindrischen Abschnitts 52 ist in der im Boden 15 der Hülse 10 angeordneten Sackbohrung 16 geführt und durch ein Dichtelement 54 gegen die Atmosphäre abgedichtet. Das Dichtelement 54 wird durch ein topfförmiges Element 55, das am Boden 15 der Hülse anliegt in seiner Aufnahmebohrung gehalten. Am topfförmigen Element 55 sind Druckmitteldurchlässe 66 ausgebildet.
  • Etwa in der Mitte des Regelkolbens 50 ist an diesem ein Federteller 56 angeordnet. Der Federteller 56 liegt an einem durch einen Sprengring 57 gebildeten Anschlag des Regelkolbens an. Am Federteller 56 stützt sich eine Druckfeder 58 ab, die mit dem anderen Ende an einem ringförmigen Stützelement 60 anliegt, das in dem zweiten Rohrkörper 42 angeordnet ist und das an seinem Außenumfang mit einer Ausnehmung 61 versehen ist. In diese Ausnehmung 61 greift eine Einprägung 62 des zweiten Rohrkörpers 42 ein, so daß das Stütztelement 60 in Axialrichtung im zweiten Rohrkörper 42 fixiert ist. Das Stützelement 60 weist an einer Stirnfläche einen bundförmigen Ansatz o3 auf, der zur Zentrierung der Druckfeder 58 dient.
  • Die beiden das Druckminderventil und das Angleichventil enthaltenden Rohrkörper 29,42 sind getrennt in das Gehäuse der Ventilanordnung 6 einsetzbar. Der Umschaltdruck des Druckminderventils und der Öffnungsdruck des Angleichventils werden vor dem Einbau in die Hülse 10 genau eingestellt.
  • Beim Einstellen des Angleichventils wird dazu der erste Rohrkörper 29 mit seinen vormontierten Teilen auf den Verschlußkörper 11 aufgeschoben und die zu diesem Vorgang erforderliche Kraft gemessen. Bei der Kraft, die dem gewünschen Öffnungsdruck des Angleichventils entspricht, wird der erste Rohrkörper 29 durch Einprägen mit dem Verschlußstück 11 verbunden. Da zwischen Verschlußstück 11 und Rohrkörper 29 kein Dichtelement angeordnet ist, kann diese Kraft ohne Einfluß einer Dichtungsreibung genau bestimmt werden.
  • Bei der Einstellung des Umschaltdrucks des vormontierten Druckminderventils, der dem Schließdruck entspricht, wird der Regelkolben 50 gegen den Ringkörper 43 gedrückt und dadurch der Ventildurchgang 48,51 geschlossen. Sodann wird das ringfomrige Stützelement 60 in den zweiten Rohrkörper 42 gegen die Kraft der sich am Regelkolben 50 abstützenden Druckfeder 58 eingeschoben und bei einer Kraft, die dem voreinzustellenden Schließdruck des Druckminderventils entspricht, durch Einprägen des zweiten Rohrkörpers 42 mit diesem verbunden.
  • Nachfolgend ist die Wirkungsweise der beschriebenen Ventilanordnung unter Zuhilfenahme von Fig. 2 näher erläutern. Es wird ausgegangen vom Bremslösezustand, in dem keine Betätigungskraft auf das Bremspedal 2 ausgeübt wird und die Ventilanordnung die aus Fig. 1 ersichtliche Position einnimmt. Wird auf das Bremspedal 2 eine Betätigungskraft ausgeübt, so entsteht in der Arbeitskammer des Hauptzylinders 1 ein hydraulischer Druck, der sich unmittelbar zu den Radbremsen 3,4, die sich vorzugsweise an der Vorderachse des Kraftfahrzeuges befinden, fortpflanzt.
  • Der im Hauptzylinder 1 erzeugte Druck gelangt darüberhinaus über den Gehäuseanschluß 5 und den Druckmittelkanal 18 in die Ventilanordnung 6 und von dort über den ringförmigen Druckmittelkanal 45, der zwischen dem zweiten Rohrkörper 42 und der Zylinderbohrung 13 gebildet ist, über den axialen Druckmittelkanal 38 und über die radiale Bohrung 37 bis zur Kugel 27 des Angleichventils. Das Druckmittel gelangt andererseits über den geöffneten Ventildurchgang 48,51 des im Inneren des zweiter Rohrkörpers 42 angeordneten Druckminderventils in die zylindrische Ausnehmung 39 des Formteils 22; über die Verbindungsbohrung 40 und den Druckmittelkanal 32 werden die am Gehäuseanschluß 7 angeschlossenen Radbremsen 8,9, die sich an der Hinterachse des Fahrzeuges befinden, unter Druck gesetzt. Eine Druckerhöhung am Gehäuseanschluß 5 der Ventilanordnung 6 hat zur Folge, daß der Regelkolben 50 gegen die Kraft der Druckfeder 58 kraftbeaufschlagt wird. Bei einem vorbestimmbaren Druck, dem Uraschaltdruck, der in Fig. 2 mit A bezeichnet ist, kommt das Schließglied 51 des Regelkolbens 50 am Ventilsitz 48 zur Anlage, so daß zunächst eine Verbindung zwischen den Gehäuseanschlüssen 5,7 gesperrt ist. Bei einer weiteren Drucksteigerung im Hauptzylinder 1 wird am Gehäuseanschluß 7 der Ventilanordnung 6 ein Druck hergestellt, der im Verhältnis der wirksamen Flächen des Regelkolbens 50 vom Druckminderventil gemindert ist. Diese Phase setzt sich solange fort, bis der Druck ausreicht, die Kugel 27 von ihrem Ventilsitz abzuheben (Punkt B in Fig. 2). Unter Umgehung des Druckminderventils erfolgt nun ein weiterer Druckanstieg in den Radbremsen 8,9 über den Ventildurchgang 27,28 des Angleichventils. In dieser Phase wird der Druckgradient durch das nunmehr wirksame Flächenverhältnis des Angleichventils bestimmt. Im Punkt C nach Fig 2 ist der hydraulische Druck im Gehäuseinnenraum der Ventilanordnung soweit angestiegen, daß der Regelkolben 23 mit der Kugel 27 in der Darstellung nach rechts bewegt wird, so daß der Ventildurchgang 27,28 des Angleichsventils vollständig geöffnet ist. Bei einer weiteren Drucksteigerung im Hauptzylinder sind die hydraulischen Drücke an den Gehäuseanschlüssen 5,7 und damit in den Radbremsen 3,4,8,9 einander gleich.
  • Beim Bremslösevorgang kehren sich die beschriebenen Bewegungsvorgänge um; nach dem Schließen des Ventildurchganys 27,28 erfolgt der Druckabbau bei geschlossenem Ventildurchgang 48,51 über das Dichtelement 49, bis wiederum die aus Fig. 1 ersichtliche Ruhestellung der Ventilanordnung erreicht ist.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche 1.) Ventilanordnung zur Steuerung des Bremsdruckes in W einer Kraftfahrzeugbremsanlage, die zwischen einer Bremsdruckquelle und mindestens einer Radbremse angeordnet ist und zwei durch den Druck der Bremsdruckquelle steuerbare, wirkungsmäßig parallel geschaltete Regelventil aufweist, wobei ein Regelventil als Druckminderventil und das andere als Angleichventil ausgebildet ist und beide Regelventile einen gegen eine Steuer kraft verschiebbaren Regelkolben aufweisen und beide Regelkolben mit einem Schließglied versehen sind, durch die in Abhängigkeit vom Druck der Bremsdruckquelle Ventildurchgänge steuerbar sind, wobei die Regelventile hintereinanderliegend in einem Gehäuse angeordnet sind und zwischen dem Gehäuseinnenraum und Gehäusestirnflächen Druckmittelkanäle hergestellt sind, die mit der Bremsdruckquelle bzw. der Radbremse verbindbar sind, wobei das Druckminderventil in einem Rohrkörper angeordnet ist, an dem ein Ventilsitz ausgebildet ist und in dem eine den Regelkolben mit der Steuerkraft beaufschlagende, an einem mit dem Rohrkörper verbindbaren Stützelement abgestützte Steilerfeder angeordnet ist, nach Patentanmeldung P 33 18 424.0, dadurch g e k e n n z e i c h n e't, daß der axiale Abstand des Stützelements (60) für die Steuer feder (58) des Druckminderventils vom Ventilsitz (48) bei am Ventilsitz (A8) anliegendem Ventilschließglied (51) einstellbar ist.
  2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch 12 dadurch g e -k e n ri z e i c h n e t, daß das Angleichventil in einem ersten Rohrkörper (29) angeordnet ist, an dem ein Ventilsitz (28) ausgebildet ist und in dem eine den Regelkolben (23) mit der Steuerkraft beaufschlagende, an einem mit dem ersten Rohrkörper (29) verbindbaren Stützelement abgestützte Steuerfeder (26) angeordnet ist und das'Druckminderventi1 in dem zweiten Rohrkörper (42) angeordnet ist und daß erster und zweiter Rohrkörper (29 bzw. 42) getrennt in das Gehäuse (10) einsetzbar sind.
  3. 3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß die den Ventilsitz (28,48) aufweisenden Enden der Rohrkörper (29,42) einander zugewandt sind.
  4. 4 Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das den Ventilsitz (28) aufweisende Ende des ersten Rohrkörpers (29) als yedichtet in dem Gehäuse (10) geführtes Kunststoff-Formteil (22) ausgebildet ist.
  5. 5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das den Ventilsitz (48) aufweisende Ende des zweiten Rohrkörpers (42) mit einem zylindrischen Abschnitt (43), an dem ein Dichtelement (49) angeordnet ist, in eine zylindrische Ausnehmung (39) des I<unststoff-Formteils (22) eingreift.
  6. 6. Ventilanordnung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Stützelement (60) am Außenumfang mit einer Ausnehmung (61) versehen ist, in die eine Einprägung (62) des zweiten Rohrkörpers (42) eingreift.
  7. 7. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der erste Rohrkörper (29) mittels einer Einprägung (30), die in eine Ausnehmung (31) eines gehäusefest angeordneten, als Stützelement für die Steuer feder (26) ausgebildeten Verschlußkörpers (11) eingreift, ungedichtet mit diesem verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3034738A1 (de) * 1980-09-15 1982-04-29 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Drucksteuerventil
DE3111440A1 (de) * 1981-03-24 1982-10-07 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt "drucksteuerventil fuer hydraulische fahrzeugbremsanlagen"
DE3318424A1 (de) * 1983-05-20 1984-11-22 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Ventilanordnung zur steuerung des bremsdruckes in einer kraftfahrzeugbremsanlage

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