DE3321471A1 - Messanordnung zur bestimmung der eigenteilkapazitaet bzw. deren aenderung an einen kapazitiven schutzzaun - Google Patents
Messanordnung zur bestimmung der eigenteilkapazitaet bzw. deren aenderung an einen kapazitiven schutzzaunInfo
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Description
332H71
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen^ Berlin und München VPA 83 P H O 7 DE
Messanordnung zur Bestimmung der Eigenteilkapazität bzw. deren Änderungen an einen kapazitiven Schutzzaun
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messanordnung zur Bestimmung der Eigenteilkapazität bzw. deren Änderung
an einem kapazitiven Schutzzaun, der zwischen einer Zentrale und den Elektrodendrähten lange Verbindungsleitungen aufweist, die von Koaxialkabeln gebildet
sind.
Zur Objektsicherung wird häufig zusätzlich zum Gebäudeschutz
die Umgebung beispielsweise mit einem elektronisch überwachten Schutzzaun abgesichert. Bekannt sind
u.a. kapazitive Schutzzäune, bei denen die Teilkapazitäten zwischen Sende- und Empfangselektroden und/
oder die Eigenteilkapazität zwischen Sendeelektroden und Erde gemessen werden. Ein sich dem Schutzzaun
nähernder Eindringling verändert die Kapazitätsverhältnisse, so daß aus der Kapazitätsänderung und deren
zeitlichem Verlauf ein Alarmkriterium abgleitet werden kann.
Wird beispielsweise die Eigenteilkapazität (Erdkapazität), d.h. die Kapazität zwischen jeweils einer Sendeelektrode
und Erde bzw die Erdkapazitätsänderung gemessen, so ergeben sich insbesondere bei langen Zuleitungen
von der Zentrale mit einem Sender und einer Auswerteeinrichtung zu den einzenlnen Elektroden des kapazitiven
Schutzzaunes besondere Probleme. Die Kapazitäts-
En 1 Die / 09.06.1983
6321471 H
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änderung ist gegenüber der Erd- bzw. der Eigenteilskapazität
sehr klein. Die Erdkapazität kann beispielsweise 5OpF betragen. Die Kapazitätsänderung liegt beispielsweise
in Größenordnung von 5fF. Im allgemeinen werden für die Zuleitung geschirmte Koaxialkabel verwendet,
die beispielsweise eine Kabelkapazität von nF aufweisen. Bei einem handelsüblichen Koaxialkabel
von 10 Meter Länge mit beisielsweise etwa 600 pF Kabelkapazität
muß die Inkonstanz des Kabels kleiner als + 5 χ 10" sein, um eine Erdkapazitatsanderung von 3fF
zu messen. Handelsübliche Koaxialkabel weisen jedoch eine höhere Inkonstanz auf.
Es wurde daher schon vorgeschlagen, zwischen dem Sender und der Verbindungsleitung zur Elektrode einen Übertrager
mit seiner Primärwicklung anzuordnen und die der Erdkapazität proportionale Spannung an der Sekundärwicklung
des Übertragers zu messen und daraus die Erdkapazitätsänderung abzuleiten. Dabei ist der Schirm
der koaxialen Verbindungsleitung auf Sendepotential gelegt, so daß keine störenden Kabelkapazitäten die
Messung beeinflussen können.
Eine derartige Meßanordnung hat jedoch verschiedene Nachteile. Zum einen können Störungen von anderen Kabeln
und Leitungen, die im selben Kabelkanal liegen, auftreten und die Messung beeinflussen. Zum anderen wird ein
defekter Außenmantel der Koaxialverbindung den Sender über den Schirm der Koaxialleitung und Erde kurzschließen.
Ferner muß der Sender bei dieser Schaltungsanordnung eine etwa vierfach größere Sendeleistung
aufweisen als bei einem geerdeten Schirm der Koaxialleitung, um bei der vorhandenen großen Schirm Erdkapazität,
die zudem von der Umwelt beeinflußt werden kann, die Elektroden des kapazitiven Schutzzaunes
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mit der notwendigen Sendeenergie zu speisen. Die ersten beiden genannten Nachteile ließen sich mit einem
zweifach geschirmten Kabel beseitigen, bei dem der Außenschirm auf Erdpotential und der Innenschirm auf
Senderpotential liegt. Bei einem handelsüblichem zweifach geschirmten Koaxialkabel beträgt jedoch die Kapazität
zwischen Innen- und Außenschirm das siebenfache von der Kabelkapazität zwischen Innenschirm und Innenleiter,
so daß eine noch höhere Sendeleistung erforderlich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der obengenannten Nachteile eine Meßanordnung zur Bestimmung
der Eigenteilkapazität bzw. deren Änderung bei langen Verbindungsleitungen zwischen einer Zentrale
und den Elektroden eines kapazitiven Schutzzaunes anzugeben, bei der Kabelkapazitäten keinen
störenden Einfluß auf das Meßergebnis haben. Dabei sollen anstatt sehr teure Spezialkabel handelsübliche,
preisgünstige, geschirmte Koaxialkabel verwendet werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen kapazitiven Schutzzaun dadurch gelöst, daß eine Hinleitung
vorgesehen ist, mit der die jeweiligen Elektrodendrähte über die Primärwicklung eines jeweiligen Übertragers
mit Sendeenergie eines in der Zentrale angeordneten Senders versorgt werden, und daß der Anzahl der Elektrodendrähte
entsprechend viele Rückleitungen vorgesehen sind, die die jeweiligen Sekundärwicklungen der
Übertrager mit in der Zentrale angeordneten, jeweiligen Schwingkreise verbinden, an denen jeweils die der
jeweiligen Eigenteilkapazität proportionale Spannung gemessen wird, wobei der Schirm der Hin- und Rückleitungen
auf Erdpotential liegt und ein im jeweiligen Schwingkreis angeordneter Kondensator eine Kapazität aufweist,
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- # - VPA 83 P H ° 7 DE
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die wesentlich größer als die Kabelkapazität der jeweiligen Rückleitung ist.
Die in der Zentrale am abgestimmten Schwingkreis gemessene
Spannung ist dem Strom, der durch die Primärwicklung des Übertragers fließt, proportional. Dieser Strom
wiederum ist der Eigenteilkapazität des kapazitiven Schutzzaunes proportional. Die erfindungsgemäße Meßanordnung
hat den Vorteil, daß die Kabelkapazität der Hinleitung keinen Einfluß auf das Meßergebnis hat, weil
nur der Strom gemessen wird, der von der Elektrode des kapazitiven Schutzzaunes zur Erde fließt. Ströme, die
vom Sender über die Kabelkapazität der Hinleitung abfließen, beeinflussen bei dieser Meßanordnung das Meßergebnis
nicht. Da kein zweifach geschirmtes Koaxialkabel für die Hinleitung erforderlich ist, ist auch keine hohe
Sendeleistung erforderlich. Störungen von benachbarten Kabeln können auf die Hinleitung auch nicht einwirken,
weil der Schirm der Hinleitung auf Erdpotential liegt.
Ebenso beeinflußt in vorteilhafter Weise die Kabelkapazität der Rückleitung nicht das Meßergebnis , wenn
die Kapazität des Kondensators des Schwingkreises hinreichend groß gegenüber der Kabelkapazität der Rückleitung
ist, denn die Kabelkapazität der Rückleitung wird in den abgestimmten Schwingkreis transformiert.
In vorteilhafter Weise sind die jeweiligen Wicklungen der einzelnen Übertrager mit jeweils einem Schirm versehen,
um zu verhindern, daß die Wickelkapazitäten das Meßergebnis störend beeinflussen. Dabei ist der Schirm
der Primärwicklung auf Senderpotential und der Schirm der Sekundärwicklung auf Erdpotential gelegt.
Eine zweckmäßige Schaltungsanordnung für die jeweiligen abgestimmten Schwingkreise, die gleichartig aufge-
baut sein können, besteht aus der Parallelschaltung von
dem Kondensator mit einer Induktivität und einem Widerstand, wobei der Widerstand die Kreisgüte bestimmt. Der
Schwingkreis ist parallel an die Rückleitung angeschlossen, so daß bei hinreichend großer Kapazität des Schwingkreiskondensators
gegenüber der Kabelkapazität der Rückleitung die Kabelkapazität, unabhängig von der Länge
der Rückleitung, annähernd ohne Einfluß auf das Meßergebnis bleibt.
Anhand der Zeichnung wird ausgehend von bereits vorgeschlagenen
Meßschaltungen, die erfindungsgemäße Meßanordnung näher beschrieben. Dabei zeigt die
Fig. 1 eine Meßschaltung für eine kurze Verbindüngsleitung,
Fig. 2 eine Meßschaltung für eine lange Verbindungsleitung ,
Fig. 3 ein Koaxialkabel mit zwei Schirmen,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Meßanordnung an einer Elektrode und
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Meßanordnung an drei Elektroden eines kapazitiven Schutzzaunes.
In Fig. 1 ist eine Meßschaltung für eine kurze Verbindungsleitung zwischen dem Sender und der Elektrode des
kapazitiven Schutzzaunes dargestellt. Die koaxiale Verbindungsleitung VL ist mit ihrem Innenleiter (Ader)
einerseits an den Sender SEN angeschlossen, andererseits an der Elektrode E des Schutzzaunes. Der zweite Anschluß
des Senders SEN liegt auf Erdpotential, ebenso wie der Schirm der Verbindungsleitung. Zwischen der Elektrode E
und der Erde besteht die Eigenteilkapazität CE, d.h. die
Erdkapazität, bzw. die Eigenteilkapazitätsänderung CE.
Die Kabelkapazität zwischen Innenleiter und Schirm der Verbindungsleitung ist mit CK bezeichnet. In der Zulei-
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tung vom Sender SEN zum Innenleiter der Verbindungsleitung VL ist ein Meßinstrument M eingezeichnet, mit dem
der Strom I gemessen werden kann, der der Eigenteilkapazität proportional ist. Da die Änderung der Eigenteilkapazität
Δ CE sehr klein gegenüber der Eigenteilkapazität CE ist, darf die Kabelkapazität CK nicht sehr groß
sein, weil, wie eingangs schon dargelegt, sonst keine Eigenteilkapazitätsänderungen A CE mehr gemessen werden
können. Die Schaltungsanordnung ist also nur für sehr kurze Zuleitungen (VL) möglich, was im allgemeinen jedoch
nicht der Fall ist, denn der Sender (SEN) und die Auswerteeinrichtung (M) befindet sich im allgemeinen in
einer Zentrale (Z) von der die Verbindungsleitungen (VL) zu den einzelnen Elektroden (E) des kapazitiven Schutzzaunes
geführt sind.
In Fig. 2 ist eine Meßschaltung für lange Zuleitungen dargestellt. Zwischen dem Sender SEN und dem Innenleiter
(Ader) der koaxialen Verbindungsleitung VL ist ein Übertrager Ü mit seiner Primärwicklung angeordnet, durch
die der Strom I fließt. Die Verbindungsleitung VL führt zur Elektrode E des kapazitiven Schutzzaunes, in die über
die Eigenteilkapazität CE bzw. Eigenteilkapazitätsänderung Δ CE der Strom I zur Erde und damit zurück zum
Sender SEN fließt. Die Verbindungsleitung VL weist eine Kabelkapazität CK auf. Bei dieser Meßschaltung ist der
Schirm der Verbindungsleitung VL auf Senderpotential gelegt. Dies hat den Vorteil, daß zwischen dem Schirm und
dem Innenleiter kein Strom fließen kann, so daß die Kabelkapazität CK die Messung nicht beeinflussen kann.
Der durch die Primärwicklung des Übertragers Ü fließende Strom I ist der Eigenteilkapazität CE proportional. Die
an der Sekundärwicklung des Übertgragers Ü abgegriffene Spannung U ist dem durch die Primärwicklung fließenden
Strom I und damit der Eigenteilkapazität CE proportional.
_ 4 - VPA 83 P H O 7 DE
Da bei dieser Meßanordnung eine Kapazität CKE zwischen dem Schirm der Verbindungsleitung VL und der Erde liegt,
fließt bei auf Senderpotential liegendem Schirm ein Strom zur Erde, der eine hohe Sendeleistung erfordert. An
dieser Meßschaltung ist nachteilig, daß bei dem auf Erdpotential liegenden Schirm Störungen von anderen Kabeln
und Leitungen im gleichen Kabelkanal oder Kurzschluß des Senders bei defekten Außenmantel auftreten können und
daß, wie schon gesagt, eine hohe Sendeleistung erforderlieh ist. Ferner ist von Nachteil, daß die Schirmerdkapazität
CKE von der Umwelt stark beeinflußt werden kann. Die ersten beiden Nachteile können durch Verwendung eines
zweifach geschirmten Koaxialkabels, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, vermeiden werden.
Fig. 3 zeigt im Schnitt ein zweifach geschirmtes Koaxialkabel. Die Ader, d.h. der Innenleiter IL ist von
einem ersten Schirm, dem Innenschirm IS umgeben. Zwischen dem Innenleiter IL und dem Innenschirm IS besteht
die Kabelkapazität CK. Der Außenschirm AS umgibt den Innenschirm IS. Das zweifach geschirmte Koaxialkabel
weist zwischen dem Außenschirm AS und dem Innenschirm IS eine Kapazität CKS auf, die bei handelsüblichen,
zweifach geschirmten Kabeln um den Faktor 7 größer ist als die Kabelkapazität CK. Der Verwendung
eines zweifach geschirmten Kabels in der Meßschaltung nach Fig. 2 würde wohl den Nachteil von Störungen durch
benachbarte Kabel und Kurzschluß des Außenmantels verhindern, erfordert aber dann andererseits einen wesentlich
leistungsstärkeren Sender.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Meßanordnung für
den kapazitiven Schutzzaun am Beispiel einer Elektrode dargestellt. In der Zentrale Z befindet sich u.a. der
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AO
- * - VPA 83 P H O 7 DE
Sender SEN und in einer hier nicht näher dargestellten Auswerteeinrichtung der abgestimmten Schwingkreis SK, an
dem die Meßspannung U abgegriffen wird. Vom Sender SEN führt eine koaxiale Verbindungsleitung, eine Hinleitung
HL, zum kapazitiven Schutzzaun. Der Sender SEN ist einerseits am Innenleiter der koaxialen Hinleitung HL
angeschlossen und andererseits auf Erdpotential gelegt. Der Schirm der Hinleitung HL ist ebenfalls geerdet. Die
einfach geschirmte, handelsübliche Koaxialleitung HL weist eine Kabelkapazität CKH auf. Am kapazitiven
Schutzzaun ist für jede Elektrode - an diesem Beispiel ist nur eine Elektrode E dargestellt - ein Übertrager Ü
vorgesehen. Die Primärwicklung PW des Übertragers Ü ist zwischen dem Innenleiter der Hinleitung HL und der
Elektrode E geschaltet. An die Sekundärwicklung SW des Übertragers Ü ist die Rückleitung RL angeschlossen, die
zur Zentrale Z führt.
In der Zentrale Z ist der abgestimmte Schwingkreis SK, der aus der Parallelschaltung von einem Kondensator C,
eine Induktivität L und einem Widerstand R besteht, parallel an die Rückleitung RL angeschlossen. Der Schirm
der Rückleitung RL liegt ebenfalls auf Erdpotential. Die einfach geschirmte, handelsübliche koaxiale Rückleitung
RL weist eine Kabelkapazität CKR auf. Am Schwingkreis SK wird die Meßspannung U, durch das Meßinstrument angedeutet,
abgegriffen. An der Elektrode E des kapazitiven Schutzzaunes wird die Eigenteilkapazität CE (Erdkapazität)
bzw. die Änderung der Eigenteilkapazitat
ACE ermittelt. Die Primärwicklung PW des Übertragers
Ü weist einen Schirm SchP auf, der auf Sendepotential liegt. Die Sekundärwicklung SW des Übertragers Ü weist
ebenfalls einen Schirm SchS auf, der auf Erdpotential liegt.
_ f _ VPA 83 P 1 l) O ? DE
Mit der erfindungsgemäßen Meßanordnung wird mittels des Übertragers Ü die Eigenteilkapazitat CE und deren
Änderung Δ CE an dem Ort gemessen, an dem sie vorhanden ist, nämlich an der Elektrode E des kapazitiven
Schutzzaunes. Der Sender SEN versorgt die Elektrode E mit Sendeenergie und muß dabei noch die Verluste über die
Kabelkapazität CKH mitspeisen, weil der Schirm der Hinleitung HL an Erde liegt. Bei hinreichend kleinem
Senderinnenwiderstand und hinreichend niederohmigen Übertrager ist der Strom I und damit die Spannung U der
Eigenteilkapazitat CE proportional. Die Kabelkapazität CKH der Hinleitung HL hat keinerlei Einfluß auf das
Meßergebnis, weil der Strom I, der aus der Elektrode E über die Eigenteilkapazität CE zur Erde fließt, gemessen
wird. Verlustströme, die über die Kabelkapazität CKH fließen, beeinflussen den eigentlichen Meßstrom I, der
durch die Primärwicklung PW des Übertragers U fließt, nicht. Der durch die Primärwicklung PW fließende Strom I
ist der Eigenteilkapazitat CE proportional. Der in der Sekundärwicklung des Übertragers Ü induzierte Strom ist
ebenfalls der Eigenteilkapazitat CE proportional, so daß die am Schwingkreis SK abgegriffene Spannung U der Eigenteilkapazität
CE proportional ist. Wenn der Kondensator C des Schwingkreises SK eine hinreichend große Kapazität
gegenüber der Kabelkapazität CKR der Rückleitung RL aufweist, so hat die verhältnismäßig kleine Kabelkapazität
CKR keinen Einfluß auf die am abgestimmten Schwingkreis SK abgegriffene Meßspannung U, wobei die Meßspannung U
auch unabhängig von der Länge der Rückleitung RL ist. Der Widerstand R des Schwingkreises SK bestimmt die Kreisgüte.
Die Schirme SchP und SchS am Übertrager Ü verhindern, daß die Wicklungskapazitäten das Meßergebnis beeinflussen.
Die erfindungsgemäße Meßanordnung benötigt bei einer Elektrode zwei handelsübliche Koaxialkabel. Für die An-
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_ ι« _ VPA 83 P 1 4 O 7 DE
wendung an kapazitiven Schutzzäunen sind jedoch immer mehrere Elektroden angeordnet, deren Eigenteilkapazitäten
zu messen sind. Dies ist in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsggemäße Meßanordnung an einen
kapazitiven Schutzzaun am Beispiel dreier Elektroden El bis E3. Die vom Sender SEN zum Schutzzaun führende
Hinleitung HL ist unabhängig von der Anzahl (n) der Elektroden (E) nur einmal vorzusehen und führt jeweils an
eine Elektrode,im hier dargestellten Beispiel an die Elektrode El bis E3. Zwischen dem Innenleiter der Hinieitung
HL und dem Elektroden El bis E3 ist jeweils die Primärwicklung PWl bis PW3 angeordnet. Die Primärwicklungen
PWl bis PW3 sind jeweils mit einen Schirm SchPl bis SchP3 versehen, der an Senderpotential liegt.
Jede Elektrode El bis E3 hat gegenüber der Erde eine Eigenteilkapazität CEl bis CE3, die jeweils zu messen
ist. Die jeweiligen Sekundärwicklungen SWl bis SW3 der Übertrager Ül bis Ü3 sind über jeweils eine Rückleitung
RLl bis RL3 mit jeweils einen Schwingkreis SKI bis SK3 verbunden. Die Schwingkreise SKI bis SK3 sind gleichartig
aufgebaut und entsprechen dem Schwingkreis SK, wie er in Fig. 4 dargestellt und beschrieben ist. Ein kapazitiver
Schutzzaun mit drei Elektroden benötigt also vier koaxiale Verbindungsleitungen, eine Hinleitung und drei
Rückleitungen. Der Aufwand von mehreren Leitungen ist gegenüber komplizierten, zweifach geschirmten teueren
Koaxialleitungen, die wie oben dargelegt, verschiedene Nachteile haben, durchaus vertretbar, zumal mit der erfindungsgemäßen
Meßanordnung die Einflüsse der Kabelkapazitäten weitgehend aus dem Meßergebnis eleminiert sind.
5 Figuren
3 Patentansprüche
3 Patentansprüche
A3
- Leerseite -
Claims (3)
- PatentansprücheMessanordnung zur Bestimmung der Eigenteilkapazität Jzw.. deren Änderung an einem kapazitiven Schutzzaun, der zwischen einer Zentrale und den Elektrodendrähten lange Verbindungsleitungen aufweist, die von Koaxialkabeln gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hinleitung (HL) vorgesehen ist, mit der die jeweiligen Elektrodendrähte (El bis En) über die Primärwicklung (PWl bis PWn) eines jeweiligen Übertragers (Ül bis Ün) mit Sendeenergie eines in der Zentrale (Z) angeordneten Senders (SEN) versorgt werden, und daß der Anzahl (n) der Elektrodendrähte (El bis En) entsprechend viele Rückleitungen (RLl bis RLn) vorgesehen sind, die die jeweiligen Sekundärwicklungen (SWl bis SWn) der Übertrager (Ül bis Un) mit in der Zentrale (Z) angeordneten, jeweiligen Schwingkreise (SKI bis SKn) verbinden, an denen jeweils die der jeweiligen Eigenteilkapazität (CEl bis CEn) proportionale Spannung (Ul bis Un) gemessen .wird, wobei der Schirm der Hin- und Rückleitungen (HL und RLl bis RLn) auf Erdpotential liegt und ein im jeweiligen Schwingkreis (SK) angeordneter Kondensator (C) eine Kapazität aufweist, die wesentlich größer als die Kabelkapazität (CKR) der jeweiligen Rückleitung (RLl bis RLn) ist. - 2. Messanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Übertrager (Ül bis Un) für die Primärwicklung (PW) und für die Sekundärwicklung (SW) jeweils einen Schirm (SchP und SchS) aufweist, wobei der Schirm der Primärwicklung (SchP) auf Senderpoential und der Schirm der Sekundär-Wicklung (SchS) auf Erdpotential liegt.9321471 - ι*· - VPA S3 P 1 h 0 7 DE
- 3. Messanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Schwingkreise (SKI bis SKn) gleichartig aufgebaut sind und aus der Parallelschaltung von einem Kondensator (C), einer Induktivität (L) und einem Widerstand (R) bestehen, wobei der Schwingkreis (SK) parallel an der Rückleitung (RL) angeschlossen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |