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Tonarmsys tern
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Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf ein Ton armsystem und
insbesondere auf ein solches Tonarmsystem, in dem eine Einrichtung zum Antreiben
des Tonarmes in vertikaler Richtung nicht am Tonarm, sondern gesondert vom eigentlichen
Tonarm vorgesehen sowie in seiner Grda ße kompakt geformt ist, und in dem diese
Einrichtung zum Antreiben des Tonarmes in vertikaler Richtung auch als sowohl als
eine Dämpfungseinrichtung als auch eine Hub-bzw. Anhebeeinrichtung verwendet wird,
wobei in diesem System ein Eingriffsmechanismus der genannten Heinrich tung für
den vertikalen Tonarmantrieb mit dem Tonarm in seinem Aufbau vereinfacht werden
kann.
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Als Tonarmsystem eines Plattenspielers ist vor kurzem gelegentlich
solch ein Tonarmsystem mit einer elektronischen Servosteuereinrichtung benutzt worden.
In einem solchen Falle sind mit einer Tonarmhubeinrichtung und einer Steuerung der
Tonarm-Vertikaldrehrichtung, z.B.
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einem Nadelauflagedruckzusatz, einer Dampfungssteuerung usw. viele
Teile vorgeschlagen worden.
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-Ein Beispiel eines bekannten elektronischen Servo-Steux erungs-Tonarmes
ist in Fig. 1 veranschaulicht. In diesem Beispiel des bekannten Tonarmes besitzt
ein elektro nischer Servosteuerungs-Tonarm 1 an seinem einen oder vorderen Ende
eine abnehmbar angeordnete Kapsel mit einem Tonabnehmerkopf sowie ein Gegengewicht
3, das an seinem anderen oder hinteren Ende angebracht ist. Der elektronische Servosteuerungs-Tonarm
1 ist derart gehaltert, daß er frei drehbar ist um eine vertikale Dreh-
welle
4 in vertikaler Richtung, wie es durch die Pfeile V-V' angegeben ist, und daß er
in horizontaler Richtung (angegeben durch die Pfeile H-H') um eine horizontale Drehwelle
5 drehbar ist, wenn die Welle 5 gedreht ist.
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Um die Rotation des Tonarmes 1 in den horizontalen und vertikalen
Richtungen elektrisch durchführen zu können, sind Horizontal- und Vertikalantriebseinrichtungen
entsprechend an den horizontalen und vertikalen Drehwellen 5 und 4 des Tonarmes
1 vorgesehen, In der Nähe der vertikalen Drehwelle 4 ist ein U-fOrtiger Magnet 6
vorgesehen, der in Übereinstimmung mit der Drehbewegung des Tonarmes 1 in der vertikalen
Richtung V-V' gedreht wird. Dem U-förmigen Magneten 6 gegenüber sind eine vertikale
Antriebs spule 7 und eine Vertikalrich tungs-Geschwindigkeitsdetektorspule 8 angeordnet.
Ein Scheibenmagnet 9 ist an der horizontalen Drehwelle 5 angelenkt, während horizontale
Antriebsspulen 10 sowie eine Horizontaldrehbewegungs-Geschwindigkeitsdetektor spule
11 in entsprechender Weise gegenüberliegend am Scheibenmagnt 9 angeordnet sind.
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Wenn ii dem in Fig. 1 veranschaulichten, bekannten Tonarmsystem der
Tonarm 1 in vertikaler Richtung (Pfeile V-V') gedreht wird, dann wird der U-förmige
Magnet 6 im Ansprechen auf die Drehbewegung des Tonarmes 1 gedreht. Auf diese Weise
wird in die Vertikaldrehrichtungs-Geschwindigkeitsdetektorspule 8 eine Spannung
im Ansprechen auf den Drehwinkel des Tonarmes 1 induziert, die dann an einen vertikalen
Antriebskreis (Antriebsstromkreis) 12 angelegt wird, in dem die Spannung in
einen
Antriebsstrom umgeformt und verstärkt wird. Dieser Antriebsstrom vom Stromkreis
12 wird dann der Vertikalantriebsspule 7 zugeführt. Zu dieser Zeit werden die Signalströme
sowohl eines Nadelauflagedruck-Steuerkreises 13 als auch eines Dämpfungssteuerkreises
14 dem Vertikalantriebsstromkreis 12 zugeführt, darin addiert oder voneinander subtrahiert
und dann dem Antriebsstrom zugeführt, der daraufhin der Vertikalantriebsspule 7
zugeführt wird, wie es oben erläutert ist.
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Dadurch wird der Nadelauflagedruck in der vertikalen Richtung konstant
eingestellt und auch der Dämpfungsbetrieb gesteuert.
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Was die horizontale Drehbewegung des Tonarmes 1 anbelangt, so wird
der ermittelte Ausgang von der Horizontaldrehrichtung-Geschwindigkeitsdetektorspule
11 an einen Horizontal-Antriebskreis 16 angelegt, darin zu einem Antriebsstrom umgeformt,
verstärkt und dann den horizontalen Antriebesspulen 10 zugeführt. Zu dieser Zeit
werden die Ströme von einem Antiskating-Steuerkreis 15 und von dem Dgnpfungssteuerkreis
14 dem Antriebskreis 16 zugeführt, darin Addiert oder voneinander subtrahiert, dem
Antriebsstrom zugegeben und dann den Antriebsspulen 10 eingespeist. Auf diese Weise
wird die horizontale Drehwelle 5 in Übereinstimmung mit der Intensität des von den
horizontalen Antriebsspulen- 10 ausgehenden magnetischen Feldes gedreht, und Somit
wird der Tonarm 1 in horizontaler Richtung gedreht.
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Wie in Fig. 2 veranschaulicht, ist eine Detektor- bzw.
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Ermittlungssensor 17, der die Auf zeichnungsoberfläche einer - nicht
dargestellten - Schallplatte und die oberste Stellung des Tonarmes 1 in Verbindung
mit dem Vertikalantriebsstromkreis 12 ermittelt, sowie außerdem ein Sensor 18 vorgesehen,
der eine Ausgabe- bzw.
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Anzeigestellung und eine Ruhestellung des Tonarmes 1 in Verbindung
mit dem Horizontalantriebslcreis 16 ermittelt.
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Zurückkommend auf die Fig. 1 werden Signale S1 und S2 von den Sensoren
17 und 18 in entsprechender Weise einem Betriebssteuerungs-Logikkreis 19 durch die
vertikalen und horizontalen Antriebskreise 12 und 16 aufgegeben, und ein Signal
1D wird von diesem Betriebssteuerungs-Logikkreis 19 in die horizontalen und vertikal.
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len Antriebskreise 16 und 12 eingespeist. Ein Betriebsschalter 20
ist vorgesehen, durch den auf den Armbetriebsmodus der Strom, der dem Auf und Ab
der Bewegung oder dgl. des Tonarmes 1 entspricht, der horizontalen oder vertikalen
Antriebsspule 10 oder 7 zugeführt wird, um den Tonarm 1 usw. im Ansprechen auf den
Betrieb zu betätigen bzw. anzutreiben.
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In Fig. 2, die den Hauptteil von Fig. 1 Im auseinandergezogenen Zustand
zeigt, bezeichnen die Bezugszahlen 21a, 21b, 21c bzw. 21d Joche und 22 ein Gehäuse,
in dem die vertikalen Antriebseinrichtung und die Vertikaldrehrichtungs-Geschwindigkeitsdetektor#inrichtung
für den Tonarm 1 aufgenommen werden. Diese Konstruktion resultiert darin, daß der
Basisteil des Tonarmes;1 eine beträchtliche Größe erhält und eine-Erscheinung
besitzt,
die unterschiedlich ist von der, an die ein Benutzer gewöhnt ist.
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Im Falle der Steuerung der Drehbewegung des Tonarmes 1 in der vertikalen
Richtung ist auch eine mechanisch konstruierte Hubeinrichtung bekannt, wie sie in
Fig.
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3 dargestellt ist. In diesem Beispiel der Fig. 3 ist der Tonarm 1
frei drehbar sowohl in vertikaler Richtung (V-V' ) als auch in horizontaler Richtung
(Hw gehaltert, und er besitzt eine Kapsel an seinem vorderen Ende (in Fig. 3 nicht
gezeigt) sowie ein Gegengewicht 3 an seinem hinteren Ende. Ein Positionsbegrenzungsstift
23 mit einem horizontalen Teil 23a, der entlang der Achsrichtung des Tonarmes 1
verlängert ist, ist am Tonarm 1 (im veranschaulichten Beispiel) oder an einem in
vertikaler Richtung schwenkenden Teil oder dgl. angesetzt. Ein Motor 24 dient als
Antriebsquelle für die Hubeinrichtung. Am oberen Ende der Drehwelle 25 des Motors
24 ist eine Steuerkurve 26 angeordnet. Ein Stift 29, der an der unteren Kante einer
Platte 27 angebracht ist, die die horizontale Position des Tonarmes 1 begrenzt und
eine V-förmige Nute 28 an ihrer oberen Kante aufweist, ist in Berührung mit oder
ruht auf einer Fläche 26a der Steuerkurve 26. In die V-fdrmige Nute 28 der Begrenzungsplatte
27 wird der horizontale Teil 23a des in den Tonarm 1 eingesteckten Stiftes 23 eingesetzt,
wie es in Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie angezeigt ist. Stifte 30 sind in
die Platte 27 in einer Richtung eingesteckt, die senkrecht zu der Plattenoberfläche
liegt, wobei diese Stifte in entsprechender Weise in elliptische Bohrungen bzw.#ffnungen
32 ein-
gesetzt sind, die durch eine Hubplatte 31 geformt sind.
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Diese Hubplatte 31 ist aus einer rechteckigen Platte hergestellt.
Eine Feder 33 ist zwischen den Platten 27 und 31 in der Weise eingespannt, daß die
obere Kante 27a der Begrenzungsplatte 27 immer tiefer liegt als die obere Kante
31a der Hubplatte 31, Ein Ständer 34 besitzt an seinen oberen Ende eine sich horizontal
erstreckende Anschlagplatte 34a, um eine übermäßige obere Bewegung der Hubplatte
31 zu verhindern.
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Wenn es bei dem in Fig. 3 gezeigten bekannten Beispiel gewünscht wird,
einen vorbestimmten Positionierungsbetrieb des Tonarmes 1 auszuführen und die Nadel
des Tonabnehmerkopfes durch die Hubeinrichtung aufwärts zu bewegen, dann wird der
Motor 24 in einer vorbestimmten Richtung in Drehung versetzt. Nach dem Anfangszustand
kommt der horizontale Teil 23a des Stiftes 23 mit der oberen Kante 31a der Hubplatte
31 in Berührung oder ruht auf dieser Kante 31a, und somit kann der Tonarm 1 frei
in der horizontalen Richtung H-H# gedreht bzw. geschwenkt werden. Wenn der Motor
24 weiterhin rotiert, dann werden die Hubplatte 31 und die Begrenzungsplatte 27,
die durch die Feder 33 gekuppelt sind, durch das Zusammenwirken der Steuerkurve
26 mit dem Stift 29 in der Richtung A' aufwärtsbewegt. Wenn die obere Kante 31a
der Hubplatte 31 mit der am Ständer 34 befestigten Anschlagplatte 34a in Eingriff
kommt, wird die Aufwärtsbewegung der Hubplatte 31 gestoppt. Danach wird die Begrenzungsplatte
27 weiter nach oben entgegen der Federkraft der Feder 33
bewegt,
und der horizontale Teil 23a des Stiftes 23 und somit der Tonarm 1 werden nach oben
bewegt. In diesem Falle kommt der horizontale Teil 23a mit der V-förmigen Nute 28
in Berührung, so daß der Tonarm 1 in der horizontalen Richtung H-H' nicht frei gedreht
werden kann. Somit ist die horizontale Drehbewegung des Tonarmes 1 begrenzt und
daher wird die ~Abtastnadel des Tonarmes 1 von der Schallplatte in ihrer vorbestimmten
Position nach oben bewegt.
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Wenn die Abtastnadel des Tonarmes 1 nach unten bewegt wirde dann
wird ein zum obigen Betrieb entgegengesetzter Betrieb durchgeführt und das Abspielen
usw. werden in einem solchen Zustand zugeführt, daß der horizontale Teil 23a des
Stiftes 23 auf der oberen Kante 31a der Hubplatte 31 ruht.
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Das oben beschriebene bekannte System macht bei der Hubplatte, der
Anschlagsplatte, der Feder uswl gegenseitige Einstellungen erforderlich, welche
sehr kompliziert sind und zu einem Vergrößern der Höhe des Plattenspielers führen.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Tonarmsystem zu schaffen,
das frei ist von den Nachteilen der bekannten Tonarmsysteme und bei dem eine vertikale
Antriebseinrichtung für den Tonarm nicht direkt am Tonarm angebracht ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektronisches Servosteuerungs-Tonarmsystem
zu schaffen, bei dem eine Tonarm-Vertikalantriebseinrichtung nicht direkt
mit
dem Tonarm verbunden, sondern getrennt von dem eigentlichen Tonarm angeordnet ist,
um die Hub- und Dmpfungssteuerung des Tonarmes in einer gesonderten Stellung davon
durchzuführen, um dadurch die Höhe eines gesamten Plattenspielergehäuses zu reduzieren.
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Eine weitere Aufgabe der Erfinding besteht darin, ein Tonarmsystem
zu schaffen, bei dem der Tonarm mit seiner Hubeinrichtung durch eine einfache Konstruktion
einer Eingriffseinrichtung in Eingriff kommen kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält das Tonarmsystem
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung, in
der gleiche Bezugszeichen dieselben Elemente und Teile darstellen.
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In der Zeichnung zeigen.
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Fig. 1 ein Systemschema zur Erläuterung der Betriebstheorie eines
bekannten elektronischen Servosteuerungstonarmes; Fig. 2 eine auseinandergezogene
Perspektivansicht zur Veranschaulichung des Hauptteiles aus der Fig.i; Fig. 3 eine
Perspektivansicht, die hauptsächlich eine Hubeinrichtung eines anderen bekannten
Beispieles zeigt;
Fig. 4 einen Grundriß eines Beispieles des erfindungsgemäßen
Tonarmsystem; Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten Tonarmsystems; Fig,
6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 4; Fig. 7 eine Perspektivansicht;
die in einem vergröß.erten Maßstab den wesentlichen Teil der Ausfthrungsform gemäß
den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht; Fig. 8A eine vergrößerte Grundrißansicht zur Darstellung
eines in Fig. 7 durch den Kreis D angegebenen Teiles; Fig. 8B eine Querschnittsansicht
entlang der Linie B-B in Fig. 8A; Fig. 9 eine Perspektivansicht eines weiteren Beispiel
les des erfindungsgemäßen Tonarmsystems; Fig. 10 eine Grundrißansicht, die hauptsächlich
das bei der Erfindung verwendete Gegengewicht darstellt, um zu erläutern, wie der
Gegengewichtsausgleich geschaffen wird.
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Be zugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Diese Beschreibung erfolgt für den Fall, daß ein elek-
tronischer
Servosteuerungs-Tonarm der linearen Type mit einer Hubeinrichtung als Beispiel dient,
bei dem eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tonarmsystems. angewendet wird.
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Fig. 4 veranschaulicht in einem Grundriß hauptsächlich die den wesentlichen
Teil einer Hub- oder Vertikalantriebseinrichtung zur Verwendung bei einer Ausführungsform
des arfindungsgemäßen Tonarmsystems, Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht davon, Fig.
6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 4 und Fig. 7 eine
Perspektivansicht der Vertikalantriebseinrichtung in einem vergrößerten Maßstab.
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In diesen Fig. 4 bis 7 ist eine elektrische Schaltung für das Tonarmsystem
dieser Erfindung nicht dargestellt, sondern diese bei der Erfindung benutzte -Schaltung
ist im wesentlichen die gleiche, wie sie beim Stand der Technik gemäß Fig. 1 erläutert
und gezeigt ist.
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Wie in den Figuren, insbesondere in Fig. 5,gezeigt ist, besitzt der
Tonarm 1 an seinem einen oder vorderen Ende eine Kapsel 2 mit einer daran befestigten
Abtastnadel 2', und an seinem anderen oder hinteren Ende ist ein Ende eines Tonarm-Halteruraselements
35 befestigt, das in der Seitenansicht im wesentlichen eine Z-Form besitzt, Das
andere Ende des Tonarm-Halterungselements 35 ist an einem Vertikalschwingelement
36 befestigt, das so geformt ist, daß es um die Welle bzw. Achse 4 in vertikaler
Richtung schwenken bzw. schwingen kann. Dies bedeutet, daß dieses Schwingelement
36 an der auf einer bewegbaren Basis
37 angeordneten horizontalen
Drehwelle bzw. Drehachse 5 durch Schwenkstifte 38, die sich in entsprechender Weise
von der vertikalen Drehachse 4 nach einwärts erstrecken, derart angelenkt ist, daß
das Schwingelement 36 um die Schwenkstifte 38 oder die Achse 4 in der vertikalen
Richtung zur Achse 5 schwenkbar ist, wie oben erläutert ist. Unter der sich bewegenden
Basis 37 sind Schienen 39 und 40 angeordnet, die die Bewegungsbasis 37 durch Führungselemente
41 und 42 führen, die an der Unterseite der Bewegungsbasis 37 befestigt sind. Auf
diese Weise wird die Bewegungsbasis 37 entlang der Schienen 39 und 40 linear so
angetrieben, daß die Abtastnadel 2' der Kapsel 2 sich in radialer Richtung einer
Schallplatte 60 bewegt, die auf einem Plattenteller 59 angeordnet ist. Das Gegengewicht
3 ist an der Unterseite des Schwingelements 36 befestigt.
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Bei dem in den Fig. 4 bis 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist an der Bewegungsbasis 37 ein plattenförmiger Magnet 6' befestigt,
der so magnetisiert ist, daß seine beiden Seiten in der Richtung senkrecht zu seiner
Längsrichtung Süd- bzw. Nordpole (S bzw. N) sind. Ein klammer- oder auslegeartiger
Jocharm 43 ist an der Bewegungsbasis 37 befestigt und übernimmt zusammen mit dieser
Bewegungsbasis 27 die Funktion eines Joches. An der Unterseite des Jocharmes 43
ist ein plattenförmiger Magnet 6 befestigt, der so magnetisiert ist, daß seine beiden
Seiten in der Richtung senkrecht zu seiner Längsrichtung entgegengesetzte Polaritäten
zu denen des Magneten 6' aufweisen, nämlich N- und S-Pole. Zwischen den
beiden
plattenförmigen Magneten 6 und 6' ist die hohle Vertikalantriebsspule 7 angeordnet.
Auf diese Weise wird der Tonarm 1 in der vertikalen Richtung angetrieben.
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Der Spule 7 für den vertikalen Antrieb des Tonarmes 1 benachbart ist
die Vertikaldrehrichtungs-Geschwindigkeitsdetektorspule 8 angeordnet, und über und
unter dieser Spule 8 sind plattenförmige Magnete 6 und 6' -gleichartig wie jene
in Fig. 6 - angeorndet, durch die, wenn der Tonarm 1 in der vertikalen Richtung
geschwenkt oder gedreht. wird, dessen Drehgeschwindigkeit ermittelt wird. Auf diese
Weise erzeugt - vgl. Fig. 4 - der Vertikal-Antriebsstromkreis 12 den Antriebsstrom,
der auf dem ermittelten Signal basiert, das von der Spule 8 an ihn abgeceben wird,und
er führt dieses Signal der-Spule 7 zu, um dadurch die Servosteuerung, wie z.B. die
Dämpfungswirkung auf den Tonarm 1 in der vertikalen Richtung usw. durchzuführen.
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Wie beispielsweise in Fig. 7 veranschaulicht ist, sind die oben erwähnten
Spulen 7 und 8 an einem plattenförmigen Spulenhalter 44 befestigt. Die plattenförmigen
Magnete 6 und 6' sind auf und unter dem Spulenhalter 44 angeordnet, wie in Fig.
5 gezeigt ist. Wie deutlich in Fig. 7 veranschaulicht ist, besitzt der Spulenhalter
44 an seinem einen Ende ein Gleitelement 47, in das eine Gleitstange 46, die von
einem Gleithalterungselement 45 herausragt, eingeset#t ist, und das andere Ende
des Spulenhalters 44 ist in eine rechteckige Bohrung oder einen rechteckigen Sc#hlitz
49 hineingesteckt die bzw. der durch ein festes Stützelement 48 hinduroh-
geformt
ist, wodurch der Spulenhalter in Richtung der Pfeile C-C' bewegbar ist. Eine im
wesentlichen V-förmige Öffnung 50 ist durchgehend durch einen Block 53 geformt,
der an dem einen Ende des Spulenhalters 44 angebracht ist . In diese V-förmige Öffnung
50 ist ein Stift 52 eingesetzt, der nach unten ragend in einem Zungenstück 51 angeordnet
ist, das sich parallel zum Tonarm 1 von dessen Vertikalschwingelement 36 erstreckt.
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Fig. 8A ist eine Grundrißansicht, die in einem vergrößerten Maßstab
den in Fig. 7 eingekreisten Teil D zeigt, während Fig. 8B eine Querschnittsansicht
entlang der Linie B-B in Fig. 8A darstellt. Wie in diesen Fig. 8A und BB veranschaulicht
ist, ist am Boden 55 der V- f ~i rmigen Öffnung 50 im Block 53 eine abgeflachte
Flache 54 in Richtung von dessen Tiefe vorgesehen. In dem Zustand,in dem der Stift
52 mit der abgeflachten Fläche 54 in Berührung ist, kann der Tonarm 1 innerhalb
der V-fdrmigen Öffnung in horizontaler Richtung frei drehen. Wenn der Spulenhalter
44 in die in Fig. 7 durch Pfeil C' angegebene Richtung gezogen wird, dann wird der
Stift 52 nach oben bewegt und erreicht eine Position 52a (in Fig. 8A und 8B durch
strichpunktierte Linien dargestellt), um mit dem Boden 55 der V-förmigen Öffnung
50 in Eingriff zu kommen, so daß in dieser Position der Tonarm 1 daran gehindert
wird, in der horizontalen Richtung nach links zu drehen bzw. zu schwenken.
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Nach dieser Abspielbetriebsart wird der Betrieb unget kehrt zu dem
obigen Betrieb durchgeführt, wobei der Stift 52 mit der abgeflachten Fläche 54 in
Berührung
kommt und die Abtastnadel 2' des Tonarmes 1 der Spur
der Schallplatte 60 (vgl. Fig. 4) folgt.
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Wenn bei dem oben erläuterten erfindungsgemäßen Tonarmsystem ein vorbestimmter
Antriebsstrom 1D (vgl.
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Fig. 1 und 4) der zwischen den plattenförmigen Magneten 6 und 6' angeordneten
Vertikalantriebsspule 7 zugeführt wird, dann wird der Spulenhalter 44 in Richtung
des Pfeiles C' ~#Fig. 7)bewegt und dadurch der in die V-förmige Öffnung 50 eingesetzte
Stift 52 angezogen und somit nach aufwärts geschoben. Auf diese Weise wird der Tonarm
1 in die Richtung B ach oben bewegt, während, wenn der Spulenhalter 44 in die Richtung
C bewegt wird, der Tonarm durch sein Eigengewicht in die Richtung B' nach unten
fällt. Dies bedeutet, daß der Tonarm 1 in vertikaler Richtung bewegt werden kann.
Falls hierbei die Bewegungsgeschwindigkeit des Spulenhalters 44 in der Richtung
C-C' durch die Geschwindigkeitsdetektorspule 8 ermittelt und der Steuerstrom, der
dieser Bewegungsgeschwindigkeit des Spulenhalters 44 entspricht, der Spule zugeführt
wird, wie oben erläutert ist, um den Geschwindigkeitsservo durchzuführen, wird es
möglich, daß die Herabfallbewegungsgeschwindikeit, die Aufstiegs- oder Anhebegeschwindigkeit,
die Dämpfung usw. des Tnrmes 1 gesteuert werden.
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Gemäß dem obigen Beispiel der vorliegenden Erfindung ist es nicht
erforderlich, die vertikale Antriebseinrichtung für den Tonarm 1 in der Nähe seiner
Drehachse vorzusehen, so daß der Tonarm 1 einfach konstruiert und seine Vertikalbewegung
getrennt von ihm gesteuert werder
kann. Daher kann die Höhe des
Gehäuses vom Plattenspieler als ganzes reduziert werden.
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Weiterhin benötigt beim obigen Beispiel der vorliegenden Erfindung
die vertikale Antriebseinrichtung für den Tonarm 1 nicht den komplizierten Aufbau
wie der Stand der Technik gemäß Fig. 3, wobei die Hubantriebseinrichtung ohne komplizierte
Justierung einstückig mit dem Block mit der V-förmigen Öffnung aus Kunstharz oder
dgl. hergestellt ist und wobei das Anheben oder Absenken des Tonarmes ohne Justierung
durchgeführt werden kann.
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Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Im Beispiel der Fig. 4 bis 8 werden die Gleitstange 46, das Gleithalterungselement
45 und das Stützelement 48 für das eine Ende des Spulenhalters 44 benötigt, und
um den Spulenhalter 44 glatt in der axialen Richtung des Tonarmes 1 gleiten zu lassen,
ist es notwendig, die Gleitstange 46 genau parallel zum Stützelement 48 anzuordnen.
Im Beispiel der Fig. 9 kann eine solche komplizierte Anordnung vereinfacht werden.
Dies bedeutet, daß durch ein Ende des Spulenhalters 44, an dem keine V-förmige Öffnung
50 vorgesehen ist, ein Stift 56 nach unten gegen die Bewegungsbasis 37 gerichtet
eingesetzt und gelenkig dazu in der Weise angeordnet ist, daß der Spulenhalter 44
an der Bewegungsbasis 37 angelenkt ist, damit sie um den Stift 56 drehbar ist. Die
andere Konstrùktion dieses in Fig. 9 gezeigten Beispieles ist im wesentlichen die
gleiche wie beim Beispiel der Fig. 4 bis 8, so daß entspreche#nde Teile mit denselben
Bezugszeichen ver-
sehen sind und ihre Beschreibung weggelassen
wird.Da in diesem Falle die Länge L des Spulenhalters 44 ausreichend lang gewählt
ist im Verhältnis zur Bewegungslänge des einen Endes des Spulenhalters 44, an dem
die V-förmige Öffnung 50 ausgebildet ist, kann die Bewegung des obigen einen Endes
des Spulenhalters 44 in Richtung D-D' im wesentlichen als eine gerade Linie angenommen
werden. Auf diese Weise kann der Tonarm 1 in der vertikalen Richtung gedreht bzw.
geschwenkt werden.
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Nach dem Beispiel der Fig. 9 können die Teile weggelassen werden,
die in den Beispiel gemäß Fig. 4 bis 8 für das Gleiten des Spulenhalters 44 benutzt
werden, nämlich das Gleithalterungselement 45, die Gleitstange 46 und das Gleitelement
47.
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Bei dem oben anhand der Fig. 4 beschriebenen erfindungsgemäßen Tonarmsystem
wird eine Achse 57 des Tonarmes 1 von einem Zentrum 0 der Horizontaldrehachse 5
zu einer Außenwand 58 des Plattenspielergehäuses über eine Distanz 11 verlagert.
Wenn in diesem Falle - wie in Fig. 10 gezeigt - das Gewicht des Tonarmes 1 als M
í # das Gewicht des -Gegengewichtes 3 als M2 und die parallele Distanz zwischen
dem Zentrum 0, der Drehachse 5 und dem Zentrum Oi des Gegengewichts 3 als 12 angenommen
werden, dann kann der statische Gewichtsausgleich des Tonarmes 1 dadurch herbeigeführt
werden, daß die obigen Faktoren folgende Gleichung erfüllen: M1 1 PT M, R,
Da
gemäß den obigen Beispielen der vorliegenden Erfindung die Achse 57 des Tonarmes
1 vom vertikalen oder horizontalen Drehzentrum 0 nach außen verlagert wird, kann
der Tonarm 1 in geschickter Weise im Gehäuse des Plattenspielers eines sog. "GehAusegrößentyps
aufgenommen werden. Dies bedeutet in Fig. 4 unter Voraussetzung, daß die Außenwand
des Plattenspielers durch 58 angegeben ist, daß der Außenumfang des Plattentellers
59 und der Tonarm 1 sich in der Ruhestellung befinden. Falls der Tonarm 1 so positioniert
ist, daß seine Achse 57 mit dem Zentrum 0 der Horizontaldrehachse 5 übereinstimmt,
wenn eine Schallplatte 60 mit einem größeren Durchmesser als der Plattenteller 59
auf diesem Plattenteller 59 aufgelegt ist, dann überlappt das vordere Ende des Tonabnehmerkopfes
die Schallplatte 60. Um eine solche Unannehmlichkeit 2 vermeiden, ist es notwendig,
daß der Abstand 13 zwischen der Außenwand 58 des Gehäuses und dem Außenumfang des
Plattentellers 59 für einen Teil der Tonabnehmerkapsel 2 verlängert wird, damit
diese auf der Außenseite des äußeren Umfanges des Plattenteller 59 positioniert
wird, was dazu führt, daß die Außenabmessungen des Plattenspielergehäuses zunehmen
und daher das Gehäuse nicht mit der LP-Plattenspie-Ler-Gehäusegröße zusammenpaßt.
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Dieser Nachteil kann durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
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Die obige Beschreibung erfolgte für bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung; es versteht sich jedoch von selbst, daß viele Modifikationen und Abwandlungen
von einem Fachmann durchgeführt werden können, ohne daß dadurch die Idee oder der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.