DE3319831A1

DE3319831A1 - Vorrichtung zur abschaltung von fahrtreppen und fahrsteigen

Info

Publication number: DE3319831A1
Application number: DE19833319831
Authority: DE
Inventors: Kurt 6095 Gustavsburg Apfelbeck; Henner 6501 Bodenheim Henecka; Fritz Ing.(grad.) 6095 Gustavsburg Zobeley
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1983-06-01
Filing date: 1983-06-01
Publication date: 1984-12-06

Description

Vorrichtung zur Abschaltung von Fahr treppen und Fahrsteigen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abschaltung von Fahrtreppen und Fahrsteigen, bei der durch Absenkung mindestens einer Fahrtreppenstufe über Schaltmittel, welche auf der Unterseite der Fahrtreppenstufen angebracht sind ein Selbsthaltekontakt eines Relais abfällt und einen Antrieb abschaltet.
Um bei Fahrtreppen oder Fahrsteigen eine Beschädigung der Anlage bei durchhängenden .Stufen, beispielsweise wegen eines Bruches der Führungsräderachsenloder einem Abspringen der Gummiauflage der Führungsrollen zu vermeiden, ist es gebräuchlich, unterhalb der Fahrtreppenstufen zumeist im oberen und unteren Drittel derselben Sicherheitskontakte vorzusehen, welche beim Darüberstreichen von durchhängenden -Stufen einen Kontakt auslösen, welcher seinerseits ein Relais mit Selbsthaltekontakt auslöst, wodurch beim Abfallen des Selbsthaltekontaktes der Antrieb abgeschaltet wird. Eine solche Einrichtung hat den Nachteil, daß bei Beschädigung einer Stufe ca. ein Drittel der Gesamtlänge der Fahrtreppe weiter in Betrieb bleibt, bis dann durch Auslösung einer der Sicherheitskontakte die Abschaltung erfolgt. Zwischenzeitlich kann es zu erheblichen mechanischen Beschädigungen kommen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, nach Absenkung auch nur einer stufe unverzüglich die Abschaltung zu veranlassen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Schaltmittel als ein elektrischer Leiter ausgebildet ist, daß dieser Leiter parallel zur Unterseite der Fahrtreppenstufen in einem Abstand a kleiner als die höchstzulässige Toleranz einer Fahrtreppenstufenabsenkung verläuft und mit einer Tragkonstruktion der Fahrtreppe über Isolatoren federnd verbunden ist, wobei ein Pol einer Gleichstromquelle mit dem Leiter und der andere Pol mit der Masse der Fahrtreppe (Tragkonstruktion) unter Einschaltung des bekannten Relais verbunden ist.
Da sich erfindungsgemäß die Kontrollmöglichkeit auf die gesamte Länge der Fahrtreppenstufen erstreckt, erfolgt bei Absenkung auch nur einer Stufe sofortige Abschaltung, so daß mechanische Beschädigungen auszuschließen sind.
Die elektronische Schaltung der Einrichtung ist so aufgebaut, daß neben der Berührung einer Fahrtreppenstufe mit dem elektrischen Leiter auch bei Ausfall der Elektronik selbst Abschaltung erfolgt.
Vorteilhafte Ausführungen des elektrischen Leiters können den Unteransprüchen 2 und 3 entnommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Figur 1 Einen Längeschnitt I-I durch eine Fahrtreppe mit einem unterhalb der Fahrtreppenstufen gespannten Kupferdraht Figur 2 einen Querschnitt II-II durch die Fahrtreppe, mit federnd auf der Tragkonstruktion über Isolatoren aufgelagertem Kupferdraht.
Ein Längsschnitt I-I durch eine Fahrtreppe ist in Figur 1 gezeigt. Die Fahrtreppenstufen 1 laufen mittels Führungsrollen 2 auf Führungsschienen 3. Diese sind fest mit der Tragkonstruktion 4 verbunden. Die Fahrtreppenstufen laufen am oberen Ende über ein Stufenkettenrad 5, welches vom Antrieb 11 getrieben wird. Bei Beschädigung einer Treppe 1, sei es durch einen Bruch einer Führungsradachse, oder durch das Abspringen einer Gummi auflage einer Führungsrolle 2 muß die Fahrtreppe unverzüglich angehalten werden, um den sogenannten Stufensalat zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird dicht unterhalb der Fahrtreppenstufen 1 und zu diesen parallel ein elektrischer Leiter 5 angeordnet, der im dargestellten Beispiel ein Kupferdraht 6 ist. Der Abstand a des Kupierdrahtes 6 von einer Unterkante 12 einer Fahrtreppenstufe 1 ist so bemessen, daß er stets kleiner oder gleich der höchstzulässigen Absenkung einer Fahrtreppenstufe 1 ist.
Der Kupferdraht 6 ist zur Isolation federnd über Isolatoren 7 mit der Tragkonstruktion 4 verbunden. Um den Kupferdraht 6 dauernd unter Spannung zu halten ist am oberen Ende der Fahrtreppe eine Umlenkrolle 8 vorgesehen, so daß der Kupferdraht 6 mittels einer Feder 9 gespannt werden kann. Anstelle der Feder 9 könnte natürlich auch ein Gewicht treten, welches den Kupferdraht 6 permanent unter Zugspannung hält. An den Umlenkungen 1Oa, 1Ob beim Übergang von einer Geraden in eine Schräge bzw. umgekehrt sind federnd und isolierend mit der Tragkonstruktion 4 verbundene Umlenkungen 1Oa, 1Ob vorgesehen, Der Kupferdraht 6 ist mit einem Pol einer nicht dargestellten Gleichstromquelle verbunden, während die Tragkonstrution an den jeweils anderen Pol angeschlossen ist.
Senkt sich nun eine Fahrtreppenstufe 1 mehr als um den zulässigen Betrag a ab, so erfolgt Kontakt mit dem Kupferdraht 6 und der Antrieb 11 wird über eine nicht dargestellte Elektronik und ein Relais mit Selbsthaltekontakt, welcher abfällt, unverzüglich abgeschaltet.
Anstelle des Kupferdrahtes 6 könnte auch ein Kupferband verwendet werden, welches federnd über Isolatoren 7 mit der Tragkontruktion a verbunden ist. Einen Querschnitt IB-II stellt Figur 2 dar. Der Kupferdraht 6, oder an dessen Stelle ein nicht dargestelltes Kupferband sind unterhalb der Fahrtreppenstufe 1 im Abstand a angeordnet, wobei die Auflagerung des Kupferdrahtes 6 bzw. des Kupferbandes federnd über Isolatoren 7 erfolgt, welche ihrerseits mit der Tragkonstruktion 4 fest verbunden sind.
Bei Absenkung einer Fahrtreppenstufe 1 um einen Betrag größer als a wird zwischen dem Kupferdraht 6 und einer Unterkante 12 eine leitende Verbindung hergestellt, wodurch die unter Figur 1 erwähnte Elektronik in Aktion tritt und den Antrieb unverzüglich abschaltet.
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Claims

Patentansprüche 1Vorrichtung zur Abschaltung von Fahrtreppen und Fahrsteigen, bei der durch Absenkung mindestens einer Fahrtreppenstufe über Schaltmittel, welche auf der Unterseite der Fahrtreppenstufen angebracht sind ein Selbsthaltekontakt eines Relais abfällt und einen Antrieb abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel als ein elektrischer Leiter ausgebildet ist, daß dieser Leiter parallel zur Unterseite der Fahrtreppenstufen in einem Abstand a kleiner als die höchstzulässige Toleranz einer Fahrtreppenstufenabsenkung verläuft und mit einer Tragkonstruktion (4) der Fahrtreppe über Isolatoren (7) federnd verbunden ist, wobei ein Pol einer Gleichstromquelle mit dem Leiter und der andere Pol mit der Masse der Fahrtreppe (Tragkonstruktion 4) unter Einschaltung des bekannten Relais verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter als mindestens ein Kupferdraht (6) ausgebildet ist, welcher unterhalb der Fahrtreppenstufen (1) gespannt ist und an seinen Enden über erste und zweite Isolatoren (7a, 7b) mit der Tragkonstruktion (4) verbunden ist, und daß der Kupferdraht (6) an seinem oberen Ende über eine Umlenkrolle (8) läuft und durch eine Feder (9), oder auch ein Gewicht unter Spannung gehalten wird, sowie an den Umlenkstellen von der Geraden auf die Schräge der Kupferdraht (6) über federnde Umlenkungen (ion, 1Ob) geführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter als mindestens ein Kupferband ausgeführt ist, welches unterhalb der Fahrtreppenstufen (1) verläuft und über Isolatoren (7) federnd mit der Tragkonstruktion (4) der Fahrtreppe verbunden ist.