DE3319175C1

DE3319175C1 - Verfahren zum Aufteilen einer Blechtafel in Zickzackstreifen

Info

Publication number: DE3319175C1
Application number: DE19833319175
Authority: DE
Inventors: Gerhard 3340 Wolfenbüttel Lauckner
Original assignee: KARGES HAMMER MASCHF
Current assignee: KARGES HAMMER MASCHF
Priority date: 1983-05-26
Filing date: 1983-05-26
Publication date: 1984-11-08

Description

Jede Schnittlinie 4 setzt sich aus abwechselnd in zwei verschiedenen Abständen parallel zu der geradlinig beschnittenen Stirnkante 5 der Blechtafel 1 liegenden Geradschnitten 6, 7 und diese miteinander verbindenden Schrägschnitten 8 zusammen. Insbesondere F i g. 2 läßt deutlich erkennen, daß die dichter zur vorderen Stirnkante 5 der Blechtafel 1 liegenden Geradschnitte 6 kürzer ausgeführt sind als die weiter entfernt liegenden Geradschnitte 7. In der ersten, der vorderen Stirnkante 5 benachbarten Schnittlinie 4 liegen die kürzeren Geradschnitte 6 außerhalb der Blechtafel 1.

Claims

Patentanspruch: Verfahren zum Aufteilen einer Blechtafel (1) in Zickzackstreifen (21 aus denen später runde, jeweils in einer Linie dicht nebeneinander angeordnete Dosendeckel (3) gestanzt werden, wobei nacheinander Schnittlinien (4) ausgeführt werden, die quer zur taktweise vorgeschobenen Blechtafel (1) verlaufen und sich aus abwechselnd in zwei verschiedenen Ab--ständen parallel zu den geradlinig beschnittenen Stirnkanten (5) der Blechtafel (1) liegenden Geradschnitten (6, 7) und diese miteinander verbindenden Schrägschnitten (8) zusammensetzen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die dichter zur vorderen Stirnkante (5) der Blechtafel (1) liegenden Geradschnitte (6) kürzer als die weiter entfernt liegenden Geradschnitte (7) ausgeführt werden und in der ersten, der vorderen Stirnkante (5) benachbarten Schnittlinie (4) außerhalb der Blechtafel (1) liegen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufteilen einer Blechtafel in Zickzackstreifen, aus denen später runde, jeweils in einer Linie dicht nebeneinander angeordnete Dosendeckel gestanzt werden, wobei nacheinander Schnittlinien ausgeführt werden, die quer zur taktweise vorgeschobenen Blechtafel verlaufen und sich aus abwechselnd in zwei verschiedenen Abständen parallel zu den geradlinig beschnittenen Stirnkanten der Blechtafel liegenden Geradschnitten und diese miteinander verbindenden Schrägschnitten zusammensetzen (DE-AS 27 11 117).

Bei der Herstellung von Deckeln kommt der Senkung der Materialkosten durch optimale Ausnutzung der Blechtafeln große Bedeutung zu. Als Material findet blankes, lackiertes oder bedrucktes Weiß- und Schwarzblech Verwendung. Um das Material gut ausnutzen zu können, werden auf einer Streifen-Zickzackschere gerade oder seitlich vorgescrollte Blechtafeln in Zickzackstreifen geschnitten. Dabei tritt bei der Verarbeitung von seitlich vorgescrollten Tafeln eine zusätzliche Materialersparnis ein. Die so hergestellten Zickzackstreifen werden anschließend einem Stanzautomaten zugeführt, der bei bis zu 400 Hüben pro Minute die Deckel aus den Zickzackstreifen ausstanzt. Um hierbei eine größtmögliche Materialausnutzung zu erzielen, wurden bei steigender Präzision der Maschinen die auszustanzenden Deckel immer dichter nebeneinander angeordnet, so daß bei modernsten Maschinen im Stanzgitter nur noch Stege von bis zu 1 mm Breite verbleiben. Eine weitere Verringerung der Stegbreite würde aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zu Beschädigungen der Stanzwerkzeuge oder aber zum Verklemmen des Stanzgitters und damit zu kostspieligen Stillstandszeiten führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erläuterte Verfahren hinsichtlich der Minimierung des Stanzabfalls noch weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die dichter zur vorderen Stirnkante der Blechtafel liegenden Geradschnitte kürzer als die weiter entfernt liegenden Geradschnitte ausgeführt werden und in der ersten, der vorderen Stirnkante benachbarten Schnittlinie außerhalb der Blechtafel liegen.

Während bei den bisher bekanntgewordenen Verfah- ren symmetrische Schnittlinien ausgeführt bzw. symmetrische Werkzeuge benutzt wurden, ist die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auszuführende Schnittlinie aufgrund der unterschiedlich langen Geradschnitte unsymmetrisch aufgebaut. Erfindungsgemäß ergibt sich im vorderen Stirnkantenbereich der Blechtafel hinsichtlich der jeweils vorn liegenden Geradschnitte ein Freischnitt, so daß sich etwas kürzere Blechtafeln verwenden lassen. Dadurch läßt sich der Stanzabfall um etwa 0,5% verringern. Durch den Freischnitt ergeben sich im vorderen Stirnkantenbereich der Blechtafel einzelne, trapezförmige Schnittabfälle. Ein »Verwürgen« des Abfallstreifens in diesem Bereich wird auch dann vermieden, wenn die die vorn liegenden Geradschnitte ausführenden Werkzeugschneiden genau auf die vordere Blechtafel-Stirnkante treffen.

Grundsätzlich ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, doppelreihige oder aber auch einreihige Zickzackstreifen zu verarbeiten. Im letzteren Fall wird mit einem Doppel-Zickzack-Schnittwerkzeug gearbeitet, das zwei parallel zueinander angeordnete Schnittmesser aufweist, also bei jedem Hub zwei Schnittlinien ausführt. Dabei ist die jeweils vorn liegende Schnittlinie gemäß der Erfindung, also unsymmetrisch ausgebildet, während die gleichzeitig ausgeführte, jeweils hintere Schnittlinie in herkömmlicher Weise, also symmetrisch verläuft. Bei der Herstellung von einreihigen Streifen erfolgt jeweils ein doppelter Vorschub der Blechtafel, also ein Vorschub über zwei Deckelreihen.

Die hintere, gerade Schnittkante der Blechtafel bleibt bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens immer unbeschnitten. Beim Stanzen ohne Leerhub in der Zickzackschere wird der letzte Streifen einer Blechtafel z. B. durch Klinken aus dem Messerbereich ausgeworfen, bevor die Vorderkante der nachfolgenden Blechtafel geschnitten wird. Dadurch wird ein Anstanzen der hinteren Blechkante vermieden.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 - in Draufsicht eine seitlich vorgescrollte Blechtafel und Fig. 2 - in vergrößertem Maßstab das Detail A in Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Blechtafel 1 soll in Zickzackstreifen 2 aufgeteilt werden, aus denen später runde, jeweils in einer Linie dicht nebeneinander angeordnete Dosendeckel 3 gestanzt werden. In einer Zickzackschere wird die Blechtafel 1 taktweise vorgeschoben und durch nacheinander ausgeführte Schnittlinien 4 in die in F i g. 1 angedeuteten Zickzackstreifen 2 zerlegt.