DE3319173A1 - Verfahren und vorrichtung zur abschirmung des operationsfeldes mit klinisch reiner luft - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur abschirmung des operationsfeldes mit klinisch reiner luft

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DE3319173A1
DE3319173A1 DE19833319173 DE3319173A DE3319173A1 DE 3319173 A1 DE3319173 A1 DE 3319173A1 DE 19833319173 DE19833319173 DE 19833319173 DE 3319173 A DE3319173 A DE 3319173A DE 3319173 A1 DE3319173 A1 DE 3319173A1
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air curtain
air
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wound environment
temperature
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DE19833319173
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English (en)
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Heribert Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Dewert
Heinrich Ing.(grad.) 4600 Dortmund Gresch
Heinz Dipl.-Ing. Hölter
Heinrich Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Igelbüscher
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/10Parts, details or accessories
    • A61G13/108Means providing sterile air at a surgical operation table or area

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
  • Ventilation (AREA)

Description

  • Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
  • "Verfahren und Vorrichtung zur Abschirmung des Operationsfeldes mit klinisch reiner Luft Es ist bekannt, Operationsräume mit reiner Luft zu versorgen, um Sekundärinfektionen zu vermeiden.
  • Dies führt jedoch nicht immer zum gewünschten Erfolg, weil stoßweise auftretende Verunreinigungen beispielsweise durch Öffnen von Türen und/oder Zutritt von Personen, die fallweise nicht den notwendigen Reinheitsgrad aufweisen, auftreten.
  • Die so zeitlich punktuell auftretenden Belastungsspitzen werden von einer Raumluftanlage nicht sofort, sondern nur langsam abklingend abgebaut (Nährungsweise nach einer E-Funktion).
  • Weiterhin hat man versucht, Reinluft gezielt mittels Blasdüsen an das Wundumfeld heranzuführen.
  • Dabei besteht jedoch der erhebliche Nachteil, daß mit dieser Luft auch ein ungewollter Stoff- und Wärmetransport in das Wundumfeld hinein erzeugt wird. So können beispielsweise mit dem Luftstrom von einer Hand oder anderen Körperteilen Verunreinigungen in dieses Umfeld eingetragen werden.
  • Ferner kann durch diesen gezielten Luftstrom eine erhebliche thermische Konvektion erzeugt werden, die sich nachteilig im Grundbereich auswirken kann.
  • Wollte man Verunreinigungsspitzen bei einer Gesamt-Reinluftanlage genügend schnell abbauen, so daß sich diese nicht nachteilig im Wundbettbereich auswirken können, müßte man erheblich größere Luftwechsel für diese Räume vorsehen, die wirtschaftlich und arbeitstechnisch nicht verträglich sind.
  • Hinzukommt, daß die Luft um das Wundumfeld nicht nur von Staubpartikeln weitgehendst befreit sein sollte, sondern auch die gasförmigen Schadstoffe - die mit der Außenluft angesaugt werden, wie S02, HC1, HF, HC-Verbindungen und CO, die nicht durch die Reinluftfiltertechnik alle erfaßt werden können, da es eine zu aufwendige Anlage erfordert - sollten vom Wundumfeld und von den chirurgischen Instrumenten ferngehalten werden.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, eine Teilluftmenge über Chemisorptionsfilter zu leiten, um die gasförmigen Schadstoffe und die Staubpartikel fernzuhalten.
  • Dieses erfolgt erfindungsgemäß über Kleingeräte, die am OP-Tisch angebracht oder auf fahrbaren Klein-Tischen in der Nähe des Patienten und der chirurgischen Instrumente herangebracht werden, so daß hier die staubfreie und möglichst schadgasfreie und keimfreie Luft auf die Ingtrumente und das Wundumfeld einwirken kann.
  • Um die vorstehend beschriebenen Nachteile der üblichen angewendeten Reinraumtechnik in Operationsräumen zu vermeiden und die Vorteile der chemisch gereinigten Buft zu nutzen, wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Bereich des Wundumfeldes durch einen entsprechenden, mittels Formstücken erzeugten Reinluftschleier gegen den übrigen Raumbereich abzuschirmen. Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Richtung dieses abschirmenden Luftschleiers so abzuschirmen, daß kein durch Luftbewegung verursachter Stofftransport zum Wundbett hin erfolgt.
  • Sinnvollerweise wird die Abschirmwirkung des erfindungsgemäßen Reinluftschleiers durch einen oberhalb des Operationsfeldes angeordneten Saugkanal und durch eine haubenförmige Abdeckung unterstützt.
  • Die beiliegende Abbildung zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung der Reinluftabschirmeinrichtung.
  • Mit (1) ist der Operationstisch dargestellt -mit (2) der auf dem Operationstisch befindliche Patient -mit (3) der eigentliche Operationsbereich -mit (4) ist die entsprechende Lage der im Operationsbereich angeordneten Luft schleierkanäle dargestellt, die den jeweiligen Erfordernissen geometrisch angeordnet werden können, so daß der abzuschirmende Bereich der jeweiligen Lage des Operationsfeldes angepaßt werden kann -mit (5) ist die Richtung der Luftbewegung im Luftschleier dargestellt -mit (6) der oberhalb des Buftschleiers angeordnete Absaugkanal zur Unterstützung der beabsichtigten Luftbewegung der Abschirmung und die haubenförmige Bewehrung -mit (7) ist die Reinluftfilter- und tuftbehandlungsanlage (Chemiefilter) dargestellt.
  • Diese Anlage (7) ist durch die Verbindungsleitung (8) zur Lufteinspeisung der Reinluft in die Luftschleierkanäle verbunden -mit (8) ist die Verbindungsleitung dargestellt -mit (9) die Leitung, die der Ableitung der vom Kanal (6) erfaßten Abschirmluft dient, mit (10) ist ein einzelnes zuordnungsbares Blasmodul dargestellt.
  • Selbstverständlich gibt es viele Möglichkeiten, andere Ausbildungen, ohne jedoch von dem erfindungsgemäßen Grundgedanken abzuweichen, den Bereich des Wundumfeldes durch entsprechende Formstücke erzeugten Luftschleier gegen den übrigen Raumbereich abzuschirmen und die Richtung des Abschirmluftstrahles so auszubilden, daß kein nachteiliger Stoff- und Wärmetransport zum oder vom Wundbereich hin erfolgt, wobei die Luftschleier-Mengen über chemische Filterpakete wie A-Kohle und Chemiefilter usw. von Staub und gasförmigen Verunreinigungen weitgehendst befreit sind.
  • Weiterhin ist es dienlich, außer der chemisorbierten Reinluft eine den Chemisorptionsfilter vorgeschaltete thermisch steuerbare Komponente vorzuschalten, die dem ärztlichen Befund entsprechend kälter oder wärmer eingestellt werden kann.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, entsprechend einem erfindungsgemäßen Gedanken die zu verwendende Luft zusätzlich einer thermischen Behandlung so zu unterziehen, daß eine Abtötung der Bakterien erfolgt.
  • Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Patentansprüche: fS\ Anspruch 0 Einrichtung und Verfahren zur Abschirmung des Wundumfeldes in Operationsräumen gegen Verunreinigung dadurch gekennzeichnet, daß mittels im Operationsbereich angeordneter Luftschleierkanäle ein das Wundumfeld abschirmender Reinluftschleier, vorzugsweise in senkrechter Richtung erzeugt wird, wobei dieser Luftschleier durch Staubfilter und chemische Filterpakete zur Abscheidung der gasförmigen Schadstoffe und Bakterien dient.
    Anspruch 2 Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Luftschleiers erforderlichen Kanalstücke, vorzugsweise als variable anordnungsbare Formstücke ausgebildet sind.
    Anspruch 3 Formstücke nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß sie vorzugsweise als auswechselbare steckbare Module ausgebildet sind.
    Anspruch 4 Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Luftschleier vorzugsweise senkrecht nach oben strömend ausgebildet ist.
    Anspruch 5 Luftschleierkanäle nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß sie vorzugsweise mit feinflächig verteilten Austrittsöffnungen versehen sind, so daß mit physiologisch angepaßten niedrigen Austrittsgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann.
    Anspruch 6 Einrichtung und Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Luftschleiers vorzugsweise ein Abzugkanal oberhalb des Luftschleiers angeordnet ist, der mit einer Abschirmhaube gekuppelt ist.
    Anspruch 7 Einrichtung und Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Luft entsprechend in der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gekühlt und/oder erfordernisgerecht erwärmt werden kann.
    Anspruch 8 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von klinisch sauberer Luft vorzugsweise zur Beseitigung von Bakterien nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Luft vorzugsweise thermisch so behandelt wird, daß durch Hochtemperatur oder Tieftemperatur bzw. und/oder wechselseitige Temperatur eine bakterielle Abtötung erfolgt und die gewünschte Endtemperatur, die das Wundumfeld umlagert, bzw. abschirmt, einstellbar erreicht werden kann.
DE19833319173 1983-05-26 1983-05-26 Verfahren und vorrichtung zur abschirmung des operationsfeldes mit klinisch reiner luft Withdrawn DE3319173A1 (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2503698A1 (de) * 1975-01-30 1976-08-05 Thalheimer Kuehlung Kg Operations-tisch mit keimfreiem luftschleier
DE2615290A1 (de) * 1975-04-18 1976-10-28 Pielkenrood Vinitex Bv Apparat zum erzeugen keimfreier luftstroeme in der umgebung eines operationstisches
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DE3018169A1 (de) * 1979-05-18 1980-11-27 Eni Elect Nijverheidsinstall Verfahren und vorrichtung zum klimatisieren einer begrenzten raumzone bzw. zum sterilisieren eines gases
DE3208123A1 (de) * 1981-08-21 1983-03-31 Dieter Dipl.-Ing 8031 Weßling Maus Verfahren und vorrichtung zum belueften von operationsraeumen

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