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Benz: Vorrichtung zum Anheben und Versetzen insbesondere von
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Schrankmöbeln.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und Versetzen
von schrankartigen oder solchen Möbeln, die einspannbare seitliche Wand-, Sockel-
oder Gestelleiemente aufweisen, mit einer Einspannvorrichtung, die wenigstens zwei
Spannbacken aufweist, welche an teleskopartig ineinander geführten und mittels einer
Gewindespindel gegeneinander verschiebbaren, in Gebrauchslage horizontalen Rechteckrohren
befestigt sind.
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Es ist bereits ein mit Laufrollen ausgerüsteter fahrbarer Möbelheber
vorgeschlagen worden (DE-Patentanmeldung P 31 47 631.7), mit dem Schränke und sonstige
schrankartige Möbel zum Zwecke der Standortveränderung vom Boden abgehoben und auf
den Laufrollen beliebig verschoben und danach am neuen Standort wieder auf den Boden
abgesetzt werden können. Dieser Möbel heber ist so gestaltet,
daß
er unter den horizontalen Rahmen eines schrankartigen Möbels gesetzt werden kann.
Er besteht im wesentlichen aus einer Tragschiene, an deren Endabschnitten die lenkbaren
Laufrollen angeordnet sind, sowie aus einem Gehäuserahmen, der zwischen den Laufrollen
angeordnet ist und in welchem die Tragschiene drehsicher und höhenverstellbar geführt
ist. Oberhalb der Tragschiene sind im Gehäuserahmen zwei Lagereinrichtungen für
vertikale Gewindespindeln und eine horizontale Antriebswelle angeordnet. Die Antriebswelle
steht über Kegelräder mit den beiden Gewindespindeln in getrieblicher Verbindung,
wobei die beiden Gewindespindeln jeweils mit Gegengewinden der Tragschiene in Eingriff
stehen, so daß durch eine Drehung der Antriebswelle in der einen oder anderen Richtung
eine Höhenverstellung des Gehäuserahmens relativ zu der auf den Laufrollen aufsitzenden
Tragschiene erfolgt. Bei diesem fahrbaren Möbelheber ist auch eine Einspannvorrichtung
vorgesehen, welche die Möglichkeit bieten soll, den Möbelheber an der Stirnseite
des betreffenden Möbels ansetzen und festklemmen zu können. Dabei besteht diese
Einspannvorrichtung aus zwei auf der Aussenseite einer vertikalen Seitenwand des
Gehäuserahmens angeordneten bzw. befestigbaren, mittels einer Gew indespindel relativ
zueinander beweglichen, mit Spannbacken versehenen, teleskopartig ineinander geführten
Rechteckrohren. In der praktischen Anwendung hat sich diese Einspannvorrichtung
jedoch als unzulänglich erwiesen, weil sich ein fester Halt dieser
Einspannvorrichtung
an dem hochzuhebenden und zu transporlleren(ien Möbel ohne die Gefahr einer Beschädigung
des Möbels nicht erreichen läßt.
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Bei einem bekannten lenkbaren Möbelroller (DE-GM 18 Ol 855) sind lenkbare
Laufrollen an einem zweirädrigen Fahrgestell angeordnet, das aus einem dreieckigen
oder trapezförmigen Rahmen mit zwei nach unten gerichteten Radstützen besteht und
In dessen Mitte auf der einen Rahmenseite in einer vertikalen Führungsschiene eine
Gewindespindel angeordnet ist. Diese Gewindespindel endet in einem Getriebekasten,
in dem ein Winkelgetriebe mit einer horizontalen Antriebswelle angeordnet ist. Die
Antriebswelle ist mit einer I1andkurbel versehen, mit welcher die Spindel über das
Winkelgeiriebe in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Durch eine auf der Gewindespindel
angeordnete Gewindemutter, die drehsicher jedoch vertikal verschiebbar in der Führungsschiene
geführt ist und mit der Gewindespindel in Eingriff steht, ist eine durch einen Tragarm
mit der Gewindemutter verbundene, horizontale Tragplatte entlang der vertikalen
Führungsschiene heb- und senkbar. Auf diese horizontalen Tragplatte ist das zu hebende
und zu transportierende Möbel aufzusetzen. Damit wegen des entstehenden Kippmomentes
diese Tragplatte nicht vom Möbel abrutscht, sind auf der Oberfläche der Tragplatte
krallenartige Nagelspitzen angeordnet, die in die untere, auf der Tragplatte aufsitzende
Fläche des betreffenden Möbels eindringen.
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Außerdem ist an dem seitlich vom Fahrgestell
abstehenden
Tragarm oberhalb der Tragplatte eine sich in horizontaler Richtung quer zum Tragarm
erstreckende Stütze vorgesehen, die an der Außenseite des Möbels zur Anlage kommen
muß, damit der angesetzte Möbelroller vom hochgehobenen Möbel nicht wegkippen kann.
Aufgrund des beim Heben und Senken des Möbels auftretenden Kippmomentes, das beim
Fahren des Möbels durch Bodenunebenheiten noch um ein Vielfaches verstärkt werden
kann, erfordert die Handhabung dieses bekannten Möbelrollers eine sehr hohe Behutsamkeit.
Außerdem besteht die Gefahr der Beschädigung des zu hebenden und zu transportierenden
Möbels durch die Nagelspitzen auf der 1'ragplatte und auch durch die Horizontalstützen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich durch schraubstockartiges Befestigen der Spann
backen an den zu transportierenden Möbeln sicher und ohne die Gefahr einer Beschädigung
festsitzend anbringen läßt, die auch in der Lage ist, große Lasten zu tragen und
bei dem die auftretenden Dreh- bzw. Kippmomente nicht zum Abrutschen der am Möbel
festgeklemmten Spannbacken führen können.
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Außerdem soll die Vorrichtung einfach handhabbar, billig herstellbar
und mit Laufrollen versehen sein, die auch unter Last gute Lenkeigenschaften aufweisen.
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(;eliSst wircl diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
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Um beispielsweise einen Schrank vom Boden Abzuheben und <t!0 einer
anderen Standort zu bewegen, werden zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen benötigt,
die jeweils an den Schmalseiten des betreffenden Schrankes festgeklemmt werden.
Dabei kann die Vorrichtung bereits beim Festklemmen am Schrank mit lenkbaren und
höhenverstellbaren Laufrollen ausgerüstet sein, die am Parallelrahmen oder an der
Stützplatte befestigt sind. Andererseits ist es aber bei der einen Ausführungsform
auch möglich die Vorrichtung zunächst ohne Lenkrollen an dem von seinem Standort
wegzubewegenden Schrank festzuklemmen, diesen dann beispielsweise mit hilfe eines
auf einer Unterlage abgestützten Hebels, dessen kurzer Abschnitt unter die Stützplatte
greift, hochzuheben und erst dann die Laufrollen an der Stützplatte anzubringen.
Durch das Vorllnnticnscin zweier Spannbackenpaare, nämlich eines oberen und eines
unteren Spannbackenpaares, deren Spannflächen mit einem weichen, z.B. gummi artigen
Belag versehen sein können, können die Klemmkräfte, die zur Erzielung der zum Hochheben
der Last erforderlichen Rcibungskräfte auf die Aussenflächen des betreffenden Möbels
wirksam werden, an den einzelnen Klemmstellen so gering gehalten werden, daß dort
Beschädigungen z.B. in Form von Einkerbungen vermieden werden.
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Durch die Wahl eines entsprechenden vertikalen Abstandes zwischen
den beiden Klemmbackenpaaren ist es auch möglich die aus dem Kippmoment resultierenden,
nach aussen wirkenden Kraftkomponenten am unteren Spannbackenpaar so gering zu halten,
daß ein selbstständiges Lösen der festgeklemmten Vorrichtung auch bei großen Lasten
nicht zu befürchten ist.
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Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 läßt sich nicht
nur eine günstige Baugröße in Längsrichtung sondern auch ein Spannbereich erzielen,
der zwischen der minimalen, etwa der Gesamtlänge des Itahrrlens entsprechenden Spannweite
und einer maximalein, etwa der doppelten Länge des Rahmens entsprechenden Spannweite
variiert.
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Während es grundsätzlich möglich ist, beide Gewindespindeln so anzuordnen,
daß sie nur mit den axial beweglichen Rechteckrohren, an denen die Spannbacken befestigt
sind, in Eingriff stehen und sich gemeinsam mit diesen beweglichen Rechteckrohren
axial in den feststehenden Rechteckrohren verschieben lassen, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, die Erfindung gemäß Anspruch 3 auszugestalten.
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Auf diese Weise ist es nämlich möglich die Vorrichtung auch problemlos
an solchen Schrankmöbeln anzusetzen, die einen frontseitig zurückgesetzten Sockel
aufweisen oder in anderer Weise im Ansetzbereich der Vorrichtung stufenförmig ausgebildet
sind.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn die Gewindespindeln jeweils hälftig
mit einem Links- und einem Rechtsgewinde versehen sind und jeweils mit entsprechenden
Innengewinden des einen oder anderen beweglichen Rechteckrohres in Eingriff stehen,
weil es dadurch möglich ist, zugleich beide Spannbacken zu bewegen.
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Damit bei der einen Ausführungsform der Erfindung die Gewindespindem
dann, wenn die Spannbacken zumindest annähernd die kleinste Spannweite aufweisen,
nicht störend seitlich nach aussen vorstehen,
ist eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 vorgesehen.
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Um bei dieser Ausgestaltung die Gewindespindeln auch dann noch einfach
und leicht betsitigen zu können, wenn die Spinnl)<icken au eine größere als die
minimale Spannweite eingestellt sindp kann gemäß Anspruch 6 zur Betätigung der Gewindespindeln
eine Kurbel vorgesehen sein, deren Kupplungsschaft etwa gleich lang ist wie eines
der beweglichen, mit Spannbacken versehenen Rechteckrohre.
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Statt der Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 5 und 6
kann aber auch eine zu bevorzugende Ausgestaltung nach Anspruch 7 vorgesehen sein,
welche den Vorteil hat, daß sich das Schliißelprofil, an dem die Handkurbel anzusetzen
ist, immer an der axial gleichen Stelle befindet.
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Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind den Ansprüchen 8
bis 12 zu entnehmen. Auf deren Vorteile wird in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
hingewiesen.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
die nunmehr im folgenden näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorrichtung
zum Anheben und Versetzen von schrankartigen Möbeln in perspektivischer Darstellung
Fig. 2 einen Teil der unteren Einspannvorrichtung im Schnitt Fig. 3 einen Schnitt
111 - III aus Fig. 2
Fig. 4 die Vorrichtung der Fig. 1 in rückwärtiger
perspektivischer Ansicht mit montierter Hebevorrichtung Fig. 5 einen Längsschnitt
durch die obere Einspannvorrichtung Fig. 6 die Vorrichtung der Fig. 1 in rückseitiger
Ansicht mit zwei individuell höhenverstellbaren Laufrollen Fig. 7 einen Schnitt
VII- VI1 aus Fig. 6 Fig. 8 die Vorrichtung der Fig. 1 in rückseitiger Ansicht mit
einer anderen Ausführungsform heb- und senkbarer Laufrolle Fig. 9 einen Schnitt
IX - 1X aus Fig. 8 Fig.10 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung Fig. 1 in
Draufsicht Fig.1l einen Schnitt XI - XI aus Fig. 10 Fig.12 eine andere Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Anheben und Versetzen von schrankartigen Möbeln in perspektivischer
Frontansicht Fig.13 die in Fig. 12 dargestellte Vorrichtung in perspektiver Rückansicht
Fig.14 die in Fig. 12 und 13 dargestellte Vorrichtung in teilweise geschnittener
Rückansicht Fig .15 eine geschnittene Teilansicht der oberen Einspannvorrichtung
der in Fig. 12 bis 14 dargestellten Vorrichtung Fig.l6 einen Schnitt XVI - XVI aus
Fig. 15 und Fig.17 einen Schnitt XVII - XVII aus Fig. 15.
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Die in den Fig. 1 bis 11 dargestellten Vorrichtungen bestehen im wesentlichen
aus einem rechteckigen Rahmen 1 mit zwei Rcchtcckrohren 2 und 3, welche im Abstand
voneinander und parallel zueinander verlaufend die in Gebrauchslage oberen und unteren
Schenkel des Rahmens 1 bilden und die durch drei Profilstäbe 4, 5 und 6 miteinander
verbunden sind. Die Profilstäbe 4, 5 und 6 können ebenfalls aus Rechteckrohren oder
aber aus Flacheisen oder aus U-Profilschtenen bestehen. Dabei sind die Profilstäbe
4, 5 und 6 mit den Rechteckrohren 2 und 3 so verschweißt, daß ihre frontseitigen
Flächen bündig in einer gemeinsamen Ebene liegen und eine Stützfläche bilden, auf
welcher mehrere streifenförmige, aus weichem Material, z.B. aus Gummi, bestehende
Schoner- oder Polsterbeläge 7 angebracht sind.
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In den beiden Rechteckrohren 2 und 3 sind jeweils teleskopartig zwei
Rechteckrohre 8, 9, 10 und 11 paarweise angeordnet und axial beweglich geführt,
wobei die beiden Rechteckrohre 8 und 9 einerseits und die beiden Rechteckrohre 10
und 11 andererseits jeweils durch eine Gewindespindel 12 bzw. 13 miteinander verbunden
sind.
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Die beiden Gewindespindeln 12 und 13 sind jeweils hälftig mit einem
Linksgewinde 14 und einem Rechtsgewinde 15 versehen, wobei das Linksgewinde 14 mit
einem linksgängigen Innengewinde 16 eines sich im inneren Ende des Rechteckrohrer
8 bzw. 10 befestigten Klotzes 17 in Eingriff steht und das Rechtsgewinde 15 jeweils
mit einem rechtsgängigen Innengewinde 18 eines Klotzes 19 in Eingriff steht, der
sich im inneren Ende des Rechteckrohres 9 bzw. 11 befindet
und
mit diesem starr verbunden ist. An ihren äußeren Enden sind die Rechteckrohre 8,
9, 10 und 11 jeweils mit Spannbacken 20, 21, 22 und 23 versehen, deren Innenflächen
ebenfalls mit weichen, z.B, aus Gummi bestehenden Schonungs- bzw. Polsterauflagen
versehen sind. Die Gewindespindel 13, die sich im unteren Rechteckrohr 3 befindet,
ist gegen Axialverschiebung gesichert. Dazu ist ein Querstift 24 vorgesehen, der
mit Preßsitz in die Wandungen des Rechteckrohres 3 eingesetzt ist, und es sind auf
der Gewindespindel 13 in deren Längsmitte zwei den Querstift 24 zwischen sich einschließende
Ringscheiben 25 und 26 befestigt, die auf die Gewindeteile 14 und 15 aufgeschraubt
sein können. Durch diese axiale Sicherung der Gewindespindel 13 im Rechteckrohr
3 des Rahmens 1 ist sichergestellt, daß die beiden Spannbacken 22 und 23 immer eine
zumindest annähernd symmetrische Lage im bezug auf die Rahmenmitte einnehmen. Bei
der Spindel 12 ist eine solche Axialsicherung nicht vorgesehen, so daß die beiden
Rechteckrohre 8 und 9 mit den Spannbacken 20 und 21 sich zusammen mit der Gewindespindel
12 innerhalb des feststehenden Rechteckrohres 2 des Rahmens 1 gemeinsam verschieben
lassen und zwar jeweils so weit, bis eine der Spannbacken 20 oder 21 am einen Ende
des Rechteckrohres 2 anliegt.
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Diese Verschiebb.srlceit ist wichtig, wenn die Vorrichtung an einem
Schrankmöbel festgeklemmt werden soll, das zueinander versetzte Klemmflächen, z.
B. eine zurückversetzte Sockelleiste aufweist, an welcher die unteren Spannbacken
22 und 23 festgeklemmt werden sollen, wEillrencl die eine der oberen Spannbackcn
20 oder 21 an
eine Fläche angesetzt werden soll, die in einer anderen
Vertikalebene liegt.
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Während bei der Ausführungsform der Fig. 1 die beiden Gewindespindeln
12 und 13 so lang sind, daß sie in jedem Falle zumindest auf einer Seite aus den
Rechteckrohren 8 oder 9 bzw. 10 oder 11 stirnseitig herausragen, sind bei der Ausführungsform
der Fig.
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4 und 5 die Gewindespindeln 12 und 13 kürzer gehalten, so, daß ihre
Länge etwa der Gesamtlänge des Rahmens 1 bzw. der Rechteck--rohre 2 und 3 entspricht.
In beiden Fällen sind die Gewindespindeln 12 und 13 zumindest an einem Ende mit
einem Rechteckprofil 27 bzw 28 versehen, so daß sie mit Hilfe einer Kurbel 29, die
eine entsprechende Profilnuß 30 aufweist, gedreht werden können.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 ist es erforderlich, daß
die Kurbel 29 einen Kurbelschaft 31 besitzt, der etwa gleich lang ist, wie die unter
sich gleich langen Rechteckrohre 8, 9, 10 oder 11. Außerdem sind bei dieser Ausführungsform
die die Stirnseiten der beweglichen Rechteckrohre 8, 9, 10 und 11 abdeckenden Spannbacken
20, 21, 22 und 23 mit Durchstecköffnungen 32 versehen.
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Um das axiale Ausrichten der beiden Ringscheiben 25 und 26 der Gewindespindel
13 auf den Querstift 24 zu erleichtern, ist das untere Rechteckrohr 3 mit einem
Ausschnitt 33 verstehen, durch welchen die beiden Ring scheiben 25 und 26 nicht
nur sichtbar sondern auch zugänglich sind.
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Auf der den Spannbacken 20 bis 23 abgewandten Seite ist am Rahmen
1 eine rechtwinklig zur Rahmenebene angeordnete Stützplatte 34 mit zwei Winkelstützen
35 und 36 befestigt, der zum Anbringen einer Fahreinrichtung dient. In Fig. 4 ist
an der Stützplatte 34 ein fahrbarer Möbelheber 37 befestigt, der aus einem Profilrahmen
38 und einer relativ zu diesem Profilrahmen 38 höhenverstellbaren Trägerschiene
39 besteht, an welcher zwei lenkbare Laufrollen 40 und 41 befestig sind. Mit Hilfe
dieses Möbelhebers, läßt sich ein Schrankmöbel, an dem die beschriebene Vorrichtung
mittels der Spannbacken 20 bis 23 angeklemmt ist, vom Boden abheben und anschließend
an einen anderen Standort fahren.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 ist die Stützplatte 34 des
Rahmens 1 unmittelbar mit zwei höhenverstellbaren und lenkbaren Laufrollen 42 und
43 versehen, die ,wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, folgenden Aufbau haben: Eine Rolle
44 ist mittels einer horizontalen Welle 45 drehbar zwischen zwei vertikalen Lagerbocklaschen
46 und 47 drehbar gelagert.
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Die Lagerbocklaschen 46 und 47 sind an der Unterseite einer Kreisscheibe
48 exzentrisch und symmetrisch zu deren Mittelachse 49 angeordnet. Die Kreisscheibe
48 ist Teil einer Lenkvorrichtung, zu der eine zweite gleich große konzentrisch
dazu angeordnete Kreisscheibe 50 gehört. Zwischen den beiden Kreisscheiben 48 und
50 tcfindet sich ein Axialkug<:]lag'r 51 bestehend aus einem Kugelkäfig 52 une
iner Vielzahl von Lagerkugeln 53. Durch einen Lagerzdplen 54 sind die beiden Kreisscheiben
48 und 50 relativ zueinander drehbar mit ausreichendem axialem Spiel miteinander
verbunden.
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Die Lagerkugeln 53 sind dabei konzentrisch zur gemeinsarnen Achse
49 der beiden Kreisscheiben 48 und 50 auf einem Radius R angeordnet, der etwa um
ein Drittel größer ist als der Abstand A der Welle 45 von der Achse 49. Dadurch
wird der Vorteil erreicht, <laß sich die vom Kugellager aufzunehmenden bzw. durch
das Kugellager von der unteren Kreispiatte 48 auf die obere Kreisplatte 50 zu übertragenden
vertikalen Kräfte Uber den gesamten Kugellagerring verteilen, und daß dabei kein
Kippmoment auftritt, das die beiden Kreisscheiben 48 und 50 auseinander zu bewegen
bestrebt ist.
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Auf der Oberseite der oberen Kreisscheibe 50 ist ein zylindrischer
Führungsring 55 konzentrisch befestigt, dessen Aussenradius etwas kleiner ist als
der Radius R des Kugellagers 51. Dieser liiihrungsring 55 greift passend in einen
Führungszyiinder 56 ein, der an der Unterseite der Stützplatte 34 des Rahmens 1
befestigt ist. Somit ist der Führungsring 55 im Zylinder 56 teleskopartig in vertikaler
Richtung verstellbar geführt. Am oberen Ende ist der bührungsring 55 mit einer Platte
57 versehen, die eine zentrische Gewindebohrung 58 aufweist, mit der ein Gewindezapfen
59 eingreift. Der Gewindezapfen 59 ist Teil einer Welle 60, die in einer Lagerbuchse
61 der Stützplatte 34 drehbar gelagert und durch ein Axialkugellager 62 abgestützt
ist. Das obere aus der Lagerbuchse 61 herausragende Ende ist mit einem Vierkantprofil
63 versehen, auf welches die Profilnuß 64 einer Kurbel 65 aufsteckbar ist. Durch
Drehung der Welle 60 mit Hilfe der Kurbel 65 in der einen oder anderen
Richtung
kann eine Höhenverstellung des Rahmens bewirkt werden, wenn die Laufrollen 42 und
43 beispielsweise auf der Bodenfläche 66 eines Zimmers aufsitzen.
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Durch die beschriebene Anordnung der Laufrollen an der Kreisscheibe
48 bzw. dadurch, daß der Radius R des Kugellagers 51 größer ist oder allenfalls
gleich groß ist wie der Abstand A der Welle 45 von der Achse 49 und durch den ähnlich
großen Radius des Führungsringes 55 und des Zylinders 56 ist einerseits ein leichtgängiges
Lenkvermögen, d.h. eine leichtgängige Drehung der Kreisscheibe 8 um die Achse 49
auch bei großer Last und zugleich eine leichtgängige Höhenverstellung gewährleistet.
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Im übrigen ist der Rahmen 1 mit den beiden Einspannvorrichtungen gleich
ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bzw. 5.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 wird die Höhenverstellung
der beiden Laufrollen 42 und 43 nicht mit Gewindespindeln sondern mit Exzenterscheiben
70 und 71 durchgeführt. Diese Exzenterscheiben 70 und 71 sind an einer gemeinsamen
Profilwelle 72, die auf der Unterseite der Stützplatte 34 in Lagerböcken 73 und
74 drehbar gelagert ist, drehsicher befestigt und im übrigen derart angeordnet,
daß sie sich auf den Stirnflächen der beiden zentralen Lagerzapfen 54, welche die
beiden Kreisschcibcn 48 und 50 miteinander verbinden, abstützen können. In der Mitte
der Profilwelle 72 ist ein Hebel 75 angeordnet, der zwischen der in der Fig. 9 in
ausgezogenen
Linien dargestellten Stellung I und einer in strichl,unktierten
Linien dargestellten Stellung II hin und her bewegbar ist und drehsicher auf der
Profilwelle 72 sitzt. Die Stützplatte 34 ist an dieser Stelle mit einem Schlitz
34' versehen, dessen innere Endkante 34" zugleich als Anschlag für den Hebel 75
dient. In der Stellung I haben die beiden Exzenterscheiben 70 und 71 ihre unterste
Extremlage um etwa 5° bis 10° überschritten, so daß bei Last in dieser Stellung
eine Stabilität gegeben ist. Die Laufrollen 42 und 43 haben in dieser Lage ihre
tiefste Stellung bzw. den größten Abstand von der Stützplatte 34. In der Stellung
Ii des Hebels 75 hingegen hat der Rahmen 1 mit seiner Stützplatte 34 die tiefste
Stellung bzw. hat die Stützplatte 34 von den beiden Laufrollen 42 bzw. 43 von der
Fußbodenfläche 66 den geringsten Abstand. Im übrigen sind die lenkbaren Laufrollen
bei diesem Ausführungsbeispiel gleich ausgebildet wie vorstehend anhand der Fig.
7 beschrieben ist. Mit dem Wegfall der Gewindespindel 59 kann natürlich auch auf
die Platte 57 im Führungsring 55 verzichtet werden.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 sind keine höhenverstellbaren
Laufrollen vorgesehen, sondern solche Laufrollen, die jeweils mit Hilfe eines Kupplungszapfens
77 lösbar an der Stützplatte 34 des Rahmens 1 befestigt sind. Die Rollen 44, die
Lagerbocl<-laschen 46 und 47, die Kreisscheiben- 48 und 50 mit dem dazwischen
angeordneten Axialkugellager 51 sind gleich ausgebildet wie bei
den
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen der Fig. 6 bis 9. Statt des Lagerzapfens
54 ist lediglich der Kupplungszapfen 77 vorgesehen, dessen oberes Encle mit einer
Ringschulter 78 an der Unterseite der Stützplatte 34 anliegt und mit einem zylindrischen
Ansatz 79 in einer Zylinderbohrung 80 der Stützplatte 34 zentriert ist.
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Damit der Kupplungszapfen 77 sich nicht selbsttätig von der Stützplatte
34 löst, ist das auf der Oberseite aus der Stützplatte 34 herausragende Teilstück
des zylindrischen Ansatzes 79 mit einer Ringnut 81 versehen, in welche ein auf der
Oberseite der Stützplatte 34 schwenkbar gelagerter zweiarmiger Gabelhebel 82 formschlüssig
eingreifen kann. Die Eingriffslage des Gabelhebels 82 wird durch eine Zugfeder 83
gesichert.
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Der Gabelhebel 82 ist mittels eines Lagerzapfens 84 in der Mitte der
Sttitzplatte 34 auf deren Oberseite schwenkbar gelagert, so daß er durch Verdrehung
in Gegenuhrzeigerrichtung mit den beiden Kupplungszapfen 77 der beiden Laufrollen
außer Eingriff gebracht werden kann bzw. in eine Stellung gebracht werden kann,
in welcher die beiden Kupplungszapfen 77 in die Bohrungen 80 von unten eingeführt
werden können, um anschließend die in Fig. 11 dargestellte Funktion einzunehmen.
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Bei dieser Ausführungsform ist es erforderlich, das zu transportierende
Möbelstilck nach dem Anbringen des Rahmens 1 bzw. dem Festklemmen der Spannbacken
21 bis 23 entweder von Hand oder mittels einer anderen llehevorrichtung, z. B. mittels
eines unter der Stützt)1dtI 34 angesetzten Ulld sich auf einem etwas höheren Gegenlager
abstützenden Hebels, soweit auszuheben, daß die lenkbaren Laufrollen in der in Fig.
11 dargestellten Weise von unten an der Stützplatte
34 angebracht
werden können. Danach ist auch diese Vorrichtung in der gleichen Weise benutzbar
wie die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
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Bei dem in den Fig. 12 bis 17 dargestellten /usRilhrungsbeis)iel bilden
die beiden horizontalen Hechtcckrohre 2 und 3, in denn die beweglichen Rechteckrohre
8 und 9 bzw. 10 und 11 mit den Spannbacken 20 und 21 bzw. 22 und 23 teleskopartig
verschiebbar gelagert sind, gemeinsam mit U-förmig gebogenen, vertikalen Blechwandstützen
90 und 91 einen Rahmen 1', der in seiner Funktion dem Rahmen 1 der vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiele entspricht. Bei diesem Rahmen 1' werden nur die äußeren Flächen
2' und 3' der Rechteckrohre 2 und 3 als Stützflächen benutzt. Deshalb sind auch
nur diese Flächen 2' und 3' mit Polsterbelägen 7 versehen. Die Spannbacken 20, 21,
22 und 23 sind bei diesem Ausführungsbeispiel mit Manschetten 7' aus Gummi oder
gummiähnlichem Sctilauchmaterial versehen.
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An den Blechwandstützen 90 und 91, welche die beiden Rechteckrohre
2 und 3 miteinander verbinden und an denen sie jeweils festgeschweißt sind, sind
die vertikalen Rechtecl<rohre 93 und 94 eines Parallelrahmens 95 angeschweißt,
der von dem Rahmen 1' einen nur geringen Abstand von wenigen Zentimetern aufweist.
Die beiden Rechteckrohre 93 und 94 sind durch eine aus einem Profilrohr bestehende
untere Traverse 96 starr miteinander verbunden. In den Rechteckrohren 93 und 94
sind jeweils teleskopartig verschiebbare Stützrohre 97 und 98 drehsicher geführt
(Siehe Fig. 14), deren
untere Enden durch einen Flachstab 99 miteinander
verbunden und jeweils mit handelsüblichen lenkbaren Laufrollen 100 bzw. 101 versehen
sind. Die oberen Enden der Stützrohre 96 und 97 weisen jeweils festsitzende Klötze
102 und 103 mit Innengewinden 104 bzw 105 auf, in welche vertikale Gewindespindeln
106 bzw, 107 eingreifen.
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Diese Gewindespindeln 106 und 107 sind jeweils in zentralen Bohrungen
108 bzw. 109 des Bodens 110 bzw. - 111 eines aus einem Rechteckprofil bestehenden
Getrieberahmens 112 bzw. 113, der auf das Rechteckrohr 93 bzw. 94 aufgeschweißt
ist, drehbar gelagert und jeweils mit einem Axialstützlager 114 bzw. 115 versehen,
das löse zwischen einer axialen Sicherungsscheibe 116 bzw. 117 und der Bodenwand
110 bzw. 111 angeordnet ist.
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Das obere Ende der Gewindespindel 106 bzw. 107 ist mit einem Kegelrad
118 bzw. 119 versehen, das mit einem Kegelrad 120 bzw.
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121 in Eingriff steht. Die Kegelräder 120 und 121 sitzen auf einer
gemeinsamen horizontalen Antriebswelle 122, die in den Seitenwänden der Getrieberahmen
112 und 113 drehbar gelagert und an einem Ende mit einem Schlüsselprofil 123 zum
Ansetzen einer Drehkurbel versehen ist. Ein die beiden Getrieberahmen 112 und 113
übergreifendes, U-förmiges Profilblech 124, das mittels Schrauben 125 lösbar auf
den beiden Getrieberahmcn 112 und 113 befestigt ist, bildet den oberen horizontalen
Schenkel des Paralleirahmens 95. Durch Drehen der Antriebswelle 122 mittels einer
Kurbel 29 oder 65 (Fig.
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5 und Fig. 7) in der einen oder anderen Richtung, können die Stützrohrc
97 und 98 jeweils gemeinsam und synchron in axialer Richtung r el a ti v zu
den
Rechteckrohren 93 und 94 bewegt und dabei relativ zum Rahmen 1' verstellt werden,
so dal sich ein Mcbcn oder Senken des Rahmens 1' ergibt, wenn die Laufrollen 100
und 101 si(-h auf dem Boden abstützen und die Klemmbacken 2(), 21 , 22 Ijnd 23 (Iri
einem Möbelstück festgeklemmt sind.
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Durch das Vorsehen der verhältnismäßig langen Rechteckrohre 93 und
94 und der darin geführten Stützrohre 97 und 98 läßt sich ein verhältnismäßig großer
vertikaler Versteilhub des Rahmens 1' erzielen.
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Gegenüber den anhand der Fig. 1 bis 11 vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
hat das in den Fig. 12 bis 17 dargestellte Ausführungsbeispiel noch eine weitere
Besonderheit, die insbesondere aus den Fig. 15, 16 und 17 erkennbar ist.
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Bei den in den Fig. 2 und 5 dargestellten Gewindespindeln 13 und 12,
sind die Rechteckprofile 27 und 28 jeweils unmittelbar und einstückig an den Spindelenden
angeordnet, so daß sich diese je nach Abstand der Spannbacken 20 und 21 bzw. 22
und 23 unterschiedlich tief in den beweglichen Rechteckrohren 8 und 9 bzw. 10 und
11 befinden, d.h. einen unterschiedlich großen Abstand von den Klemmbacken 20 und
21 bzw. 22 und 23 aufweisen. Um dies zu vermeiden und um zu erreichen, daß das Schlüsselprofil,
rnit dem die betreffende Gewindespindel zu betätigen ist, d.h. an welchem die Kurbel
29
angesetzt werden muß, sich von außen sichtbar immer an der gleichen Stelle des Gerätes
befindet und somit leichter zugänglich ist, sind die beiden Gewindespindeln, die
sich in den Rechteckrohren 2 und 3 des in den Fig. 12, 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispielcs
in der in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Weise jeweils durch ein Rohr 126 mit
einem Schlüsselprofilzapfen 127 drehfest verbunden. Der Schiüsselprofilzapfen 127
hat einen zylindrischen Abschnitt 128, der durch einen Querstift 129 mit dem Rohr
126 starr verbunden ist und der drehbar in einer Lagerbuchse 130 der Spannbacke
23 gelagert ist. Sein Vierkantschlüsselprofil 131 ragt somit unabhängig von der
Stellung des verschiebbaren Rechteckrohres 10 immer gleich weit aus diesem heraus
und ist durch eine an der äußeren Stirnseite der Lagerbuchse 130 anliegende Sicherungsscheibe
132 axial gesichert. Der mit dem Rechtsgewinde 14 versehene Abschnitt 14' der Spindel
13' weist zwei planparallele, angefräste Mitnehmerflächen 133 und 134 auf, an denen
ein entsprechendes Gegenprofil 135 am inneren Endabschnitt des Rohres 126 formschlüßig
anliegt, so daß zwischen dem Rohr 126 und der Spindel 13' eine drehfeste jedoch
axial verschiebbare Verbindung besteht im übrigen kann der konstruktive Aufbau und
auch die handhabung dieser Spanneinrichtungen genau gleich sein, wie vorstehend
anhand der Fig. 2 und 5 beschrieben.
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Statt der in den Fig. 15 bis 17 gezeigten formschlüssigen Verbindung
zwischen dem Rohr 126 und den Spindelabschnitt 14 der Spindel 13', können auch andere
Drehverbindungen beispielsweise Nut-Keil-Verbindungell vorgesetun sein.
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