DE3316704A1 - Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von waerme aus brauchabwasser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von waerme aus brauchabwasserInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus Brauchabwasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus Brauchabwasser gemäß
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2. Die Energieverknappung einerseits und die Umweltbelastung
durch Energieerzeuger andererseits, zwingen uns dazu, neue Verfahren zur Einsparung und den sinnvollen Einsatz von
Geräten zur Rückgewinnung bisher nicht ausgenutzter Restenergien zu schaffen.
Die Wirtschaftlichkeit bzw. Amortisation haben bei solchen
Überlegungen heute noch bei der Mehrzahl der Verbraucher den Vorrang vor dem wichtigen Gedanken der Umweltentlastung
Die Investitionsfreudigkeit für energiesparende Hilfsgeräte
ist daher bisher nur zögernd festzustellen.
Es spielt dabei eine große Rolle, den technischen Aufwand solcher Geräte so gering wie möglich zu halten. Dadurch
werden die Investitonskosten vertretbar und das Interesse der nicht immer technisch vorgebildeter Investoren angeregt.
Aufgabe der Erfindung ist es, daß Verfahren und die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
bei geringen Investitionskosten ein hoher Anteil der Wärme des Brauchabwassers rückgewinnbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensmerkmale bzw. durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 2. Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das häusliche oder das gewerbliche Brauch-Abwasser wird erst über diesen Behälter zur Rückgewinnung der Restwärme
geleitet und dann der zentralen Abwasserleitung zugeführt.
Fäkalien werden dabei getrennt in die zentrale Abwasserleitung abgeführt.
Die Größe des Behälters richtet sich nach der zeitlich anfallenden Brauch- und Abwassermenge so, daß eine Trennung
Warm/Kaltwasser nach den Gesetzen der Dichteströmung erfolgen kann.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt:
Figur 1 und 2 die Strömungen im Behälter schematisch dargestellt,
Figur 3 eine Ausführung des erfindungsgemäßen Behälters ebenfalls schematisch und
Figur 4 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur
Die Vorwärmung des kalten Nutzwassers erfolgt im vorgenannten Behälter in einer Wärmeaustauscher-Rohrschlage (14),
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es wesentlich, daß
die Hauptströmung des durchströmten Behälters horizontal erfolgt.(Fig. 1 u. 2), Durch Einbauten im Zulaufbereich
werden für das anfallende kalte und warme Brauch- Abwasser
einheitliche Bedingungen geschaffen. Der Ablauf ist so gestaltet, daß das kalte Brauch- Abwasser aufgrund seiner
größeren Dichte bevorzugt abgeführt wird. Das warme Brauch-Abwasser
verweilt länger im oberen Bereich des Behälters. Seine Restwärmeenergie wird an eine vom Kaltwasser durchströmte
Wärmeaustauscher- Rohrschlange abgegeben, bevor es abgekühlt den Behälter verläßt. Der Behälter ist rechteckig
(Fig. 4) und er wird drucklos durchströmt.
Figur 1 zeigt den Strömungsverlauf im Behälter beim Durchströmen mit überwiegend warmem Brauch- Abwasser.
In Figur 2 ist dargestellt, wie kaltes Brauch-Abwasser
sofort abgeführt wird, ohne in den Bereich der Wärmeaus-
tauscher- Rohrschlange zu gelangen. In Figur 3 sind die Zonen mit überwiegend warmen (4) und kaltem (5)
Brauch-Abwasser gekennzeichnet. Ihr Grenzbereich ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
Aufwendige thermostatgesteuerte Armaturen zum Trennen des kalten Brauch- Abwassers und Ableitung vor Eintritt
in den Behälter sind nicht erforderlich.
Das Brauch- Abwasser wird von der Zulaufleitung (1)
über die ZuIaufkammer (2) in den Behälter eingeleitet.
Zur besseren Einleitung und Verteilung in den Innenraum des Behälters wird das Brauch- Abwasser zwangsweise
über eine Prallwand mit Überlaufwulst (3) geleitet. Warmes Brauch- Abwasser strömt in den oberen
Bereich des Innenraums (4), der Warmwasserzone; das
kalte Brauch- Abwasser (unschädlich für die Energierückgewinnung)
strömt über den unteren Bereich des Innenraums (5), der Kaltwasserzone, unter der Ablauf-Trennwand
(6) über die Ablaufkammer (7) in die Ablaufleitung (8) zur zentralen Abwasserleitung (10).
Die Brauchwasservorwarmung (kaltes Nutzwasser) erfolgt
über die Wärme- Austauscherrohrschlange (14). Diese wird zusätzlich durch eine Halterung (18) am Deckel
gehalten.
Das kalte Nutzwasser strömt über den Leitungsstrang (12) ein und verläßt vorgewärmt über den Strang (13)
den Behälter.
Die weitere Aufbereitung des vorgewärmmten Nutzwassers
erfolgt über handelsübliche Warmwasser- Aufbereiter (Speicher oder Durchlauferhitzer).
• β-
Zur technisch notwendigen Ausrüstung des oben beschriebenen Behälters zur Rückgewinnung von Wärme aus
Brauch- Abwässern gehören eine Spül- und Ablaßleitung mit Absperrschieber (9), ein Reinigungsdeckel (15) und
eine Behälter- Entlüftung (11).
Die Reinigung des Behälters ist aufgrund seines einfachen Aufbaus nur nach Bedarf manuell durchzuführen.
Eine Generalreinigung des Behälters ist durch Abschrauben der Abdeckplatte (16) möglich.
Auf eine automatische Druckwasserspülung kann hier verzichtet werden. Der Behälter steht auf Stützen (17).
Claims (4)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Wärme aus Brauchab-V_/
wasser, wobei das Abwasser durch einen Behälter geleitet wird, in dem sich ein zu erwärmendes Wasser
aufnehmender Wärmeaustauscher befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontal in den Behälter eingeleitete
Brauchabwasser entsprechend der unterschiedlichen Dichte (Kaltwasser/Warmwasser) getrennt wird und daß
für den Wär^austausch im wesentlichen nur der spezifisch leichtere Warmwasseranteil des Brauchabwassers
ausgenutzt wird.
2. Drucklos arbeitender Behälter mit Wärmetauscher zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Brauchabwasser
mit einem Behälter, der in Richtung des Wasserablaufes einen geneigten Behälterboden aufweist, gekennzeichnet
durch
a) eine im Bereich des Zulaufes des Brauchabwassers angeordnete, einen Abstand zur Behälteroberkante
lassende Prallwand mit einem Überlaufwulst,
b) eine Länge des Behälters, die größer als die Breite ist und in Abhängigkeit von der
Einströmgeschwindigkeit des Brauchabwassers über dem Wulst derart bemessen ist, daß eine
Dichtetrennung erfolgt.
c) eine im Bereich des Ablaufs angeordnete im Abstand -vom -Behälterboden endende Trennwand und
d) eine im Bereich der Warmwasserzone angeordnete
Wärmetauscherschlange.
3. Drucklos arbeitender Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus laminiertem
Isolierkunststoff, die Zu- und Ableitungen aus handelsüblichen
PVC-Rohren und die Wärmetauscherschlange aus Kupferrohr hergestellt sind.
4. Drucklos arbeitender Behälter mit Wärmetauscher nach
den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des BrauchabwasserZulaufes zwischen Behälterwand
und Prallwand eine Zulaufkammer und im Bereich des Brauchabwasserablaufes zwischen Behälterwand
und Trennwand eine Ablaufkammer vorgesehen sind.
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