DE3315938C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltkupplung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei aus der Praxis bekannten Schaltkupplungen treten die
Mitnehmerkugeln aus den sie seitlich fassenden Taschen
des Käfigkörpers axial aus, wenn beim axialen
Auseinanderdrücken der beiden Kupplungsteile die
Mitnehmerkugeln über die Nockenflächenerhebungen rollen.
Jede Tasche ist so ausgebildet, daß sie die Position der
Mitnehmerkugel in Drehrichtung und begrenzt auch in
radialer Richtung festlegt. In axialer Richtung, d. h.,
in der Richtung, in der die Kupplungsteile gegen die
Kraft der Federeinrichtung voneinander weg und unter der
Kraft der Federeinrichtung aufeinander zu bewegt werden,
läßt jede Tasche des Käfigkörpers ihrer Mitnehmerkugel
eine Axialbewegung ausführen, da ihre in Drehrichtung
gesehene Breite geringfügig größer ist als der
Außendurchmesser der Mitnehmerkugel. Befindet sich die
Mitnehmerkugel in axialer Richtung gesehen in der Mitte
der Tasche, so kann sie noch keine nennenswerte Bewegung
in Drehrichtung relativ zur Tasche ausführen. Tritt die
Kugel axial zur einen oder zur anderen Seite aus der
Tasche aus, dann wird die Kugel unter der Abwälzbewegung
aufgrund des Drehmomentes zwischen den beiden
Kupplungsteilen ein kleines Stück in Drehrichtung
relativ zur Tasche verlagert. Das Zentrum der Kugel
fluchtet nicht mehr mit der axialen Mitte der Tasche.
Erreicht im weiteren Bewegungablauf die Mitnehmerkugel
ein Nockenflächental zwischen zwei
Nockenflächenerhebungen so kehrt sie schlagartig axial
in die Stellung zurück, die sie bei eingekuppelter
Schaltkupplung hatte. Aufgrund der in Drehrichtung
eingetretenen Verlagerung der Mitnehmerkugel relativ zur
Tasche trifft sie bei der Rückbewegung auf den
Öffnungsrand der Tasche, ehe sie in die Tasche
zurückgezwängt wird. Der Aufschlag auf den Öffnungsrand
ist so stark, daß nach relativ kurzer Standzeit der
Schaltkupplung die Öffnungsränder ausgeschlagen und nach
außen gebördelt werden, wodurch die Halterung der
Mitnehmerkugel zunehmend verschlechtert und schließlich
die Funktion der Schaltkupplung beeinträchtigt wird.
Jede Kugel kann sich am Öffnungsrand ihrer Tasche
verklemmen. Das Ausschlagen der Öffnungsränder der
Tsche führt zu einem starken Grat, der sogar mit den
Nockenflächenerhebungen der Kupplungsteile kollidiert.
Bei der Kollision entstehen Späne, die im empfindlichen
Mechanismus der Schaltkupplung schließlich zur
vollständigen Funktionsunfähigkeit führen.
Eine andere Art einer solchen Schaltkupplung ist aus der
DE-PS 7 23 834 bekannt, deren gegen die Kraft der
Federeinrichtung wegdrückbarer Kupplungsteil ohne
Nockenflächen ausgebildet ist. Der Käfigkörper, der die
in Umfangsrichtung verteilten Mitnehmerkugeln dieser
Schaltkupplung aufnimmt, nimmt an der axialen
Verlagerung der Kugeln nicht teil. Aus der axialen
Relativbewegung der Mitnehmerkugeln im Käfigkörper
resultiert ein starker Verschleiß der Wandungen der
Taschen des Käfigkörpers.
Der gleiche Nachteil ist bei einer Schaltkupplung gemäß
der US-PS 32 77 670 gegeben, bei der der Käfigkörper
starr mit der Antriebswelle verbunden ist. Der gegen die
Kraft der Federeinrichtung wegdrückbare Kupplungsteil
ist ein Axialdrucklager ohne Nockenflächen. Zur
Drehmomentübertragung dienen tonnenförmige Wälzkörper,
die in den Taschen des Käfigkörpers in axialer Richtung
beweglich sein müssen. Aus dieser axialen Beweglichkeit
resultiert ein starker Verschleiß der Wandungen der
Taschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die weitgehend verschleißfest arbeitet und über lange
Standzeiten gleichbleibend funktionstüchtig ist.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Da der Käfigkörper bei dieser Ausbildung mit der
Mitnehmerkugel in axialer Richtung formschlüssig
verbunden ist, muß der Käfigkörper den axialen
Bewegungen der Mitnehmerkugel folgen. Die Mitnehmerkugel
bleibt an den Wänden der Tasche in jeder Axialstellung
der Mitnehmerkugel in gleicher Weise abgestützt. Ein
Verkanten der Mitnehmerkugel an den Öffnungsrändern der
Tasche ist damit ausgeschlossen. Es tritt keine lokale
Verschleißkonzentration an den Öffnungsrändern der
Tasche des Käfigkörpers mehr auf, was dazu führt, daß
die Schaltkupplung über lange Standzeiten weitgehend
verschleißfrei arbeitet und gleichbleibend
funktionstüchtig bleibt.
Herstellungstechnisch einfach und vorteilhaft sind
Ausführungsvarianten, wie sie aus Anspruch 2 hervorgehen.
Bei hohlkehlenartig ausgerundeten Seitenwänden läßt sich
eine flächige Auflage der Mitnehmerkugel in der Tasche
erreichen, was für eine einwandfreie Kraftübertragung
zweckmäßig ist. Aber auch V-förmig ausgebildete Seiten
wände hindern die Mitnehmerkugel an dem unerwünschten,
teilweisen Austreten aus der Tasche und sorgen für die
gewünschte Rollbewegung.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Erfin
dung, bei der die Kupplungsteile axial aufeinander ausge
richtet sind und der Käfigkörper ringförmige Gestalt mit
in radialer Richtung verlaufenden, innen offenen Taschen
besitzt, läßt sich aus Anspruch 3 entnehmen. Beim Zusam
menbau der Schaltkupplung werden die Mitnehmerkugeln ra
dial von innen in die Taschen eingeführt, in denen sie
dann festgehalten sind, sobald in den Käfigkörper ein wei
teres Teil eingeschoben ist. Dadurch wird auch die Montage
vereinfacht, da die Mitnehmerkugeln dann nicht mehr
herausfallen können, bis die beiden Kupplungsteile ord
nungsgemäß einjustiert sind.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform geht aus An
spruch 4 hervor. Beim Arbeiten der Schaltkupplung wird
hier jede Mitnehmerkugel nicht nur im Bereich der Seiten
wände gesichert, sondern sie liegt mit einem Teil ihrer
Oberfläche so in der Vertiefung, daß sie sich zwar unge
hindert drehen, aber keinesfalls weiter über die Öffnungen
der Tasche hinausbewegen kann, als dies für die Zusammen
arbeit mit den Nockenflächen erforderlich ist. Bei dieser
Art der Halterung der Mitnehmerkugel werden die von ihr
auf den Käfigkörper übertragenen Kräfte auf sehr große
Flächenbereiche übertragen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Maßnahmen von An
spruch 5 verwirklicht sind.
Wichtig sind auch die Merkmale von Anspruch 6, damit
eine Kerbbeanspruchung der Oberfläche der Mitnehmerkugel
vermieden wird. Falls die Krümmung der Seitenwände ge
ringfügig schwächer ist als die Krümmung der Oberfläche
der Mitnehmerkugel, wird ihr eine beschränkte Beweglich
keit in der Tasche gestattet, die aber keinesfalls zu
einer so schädlichen Wirkung führt, wie dies bei den be
kannten Schaltkupplungen der Fall ist.
Schließlich ist auch eine Ausführungsform denkbar,
wie sie in Anspruch 7 angedeutet ist. Bei dieser Schalt
kupplung wird der zweite Kupplungsteil beim Trennen radial
vom ersten Kupplungsteil wegbewegt. Dazu kann der zweite
Kupplungsteil nach Art eines federnden Ringes ausgebil
det werden. Die Taschen im Käfigkörper sind dann wiederum
so ausgelegt, daß den Mitnehmerkugeln die schädliche Be
wegung, die zu dem Ausschlagen der Nockenflächen und der
Ränder der Öffnungen führen könnte, verwehrt bleibt.
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform der
Erfindung nachstehend erläutert. Dazu zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer
Spindel eines Drehwerkzeuges, in der Ebene I-I von Fig. 4,
Fig. 2 einen Teil der Schaltkupplung von Fig. 1, in
einer Hälfte in einer Vorderansicht und in der anderen Hälf
te im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines weiteren Teils der Schalt
kupplung in Blickrichtung IV-IV in Fig. 1, und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Teils von Fig. 4
in der Ebene V-V.
Aus Fig. 1 ist das vordere Ende einer Arbeitsspindel 1
eines nicht näher gezeigten Drehwerkzeugs, z. B. eines
Schraubendrehwerkzeuges, in einer Stellung seiner Kom
ponenten gezeigt, in der eine Arbeitsdrehbewegung über
eine Schaltkupplung 2 übertragen wird. Die Schaltkupplung
2 ist so ausgelegt, daß sie bei einem vorbestimmten Dreh
momentwert einen treibenden Kupplungsteil 3 von einem ge
triebenen Mundstück 4 trennt, in dem in einer Bohrung 23
ein Werkzeugeinsatz (nicht dargestellt) befestigt sein
kann. Das getriebene Mundstück 4 ist teleskopartig in den
als Rohr ausgebildeten Kupplungsteil 3 eingesteckt und
wird durch über den Umfang verteilte Kugeln 7, die in Nu
ten 5 und 6 liegen, drehbar aber axial unverschieblich
festgelegt. Die Kugeln 7 sind durch einen eingepreßten
Stift 8 gegen ein Herausfallen gesichert. Der treibende
Kupplungsteil 3 ist über eine Längskeilverzahnung mit einem
klauenbewehrten Antriebselement gekuppelt, das durch eine
Axialverschiebung gegen Federkraft mit einem Antrieb kup
pelbar ist (nicht dargestellt).
Am treibenden Kupplungsteil 3 bzw. dessen vorderen
Stirnende, ist ein ringförmig umlaufender Ansatz 9 an
geformt, der eine Nockenfläche 10 mit mehreren in Um
fangsrichtung verteilten scharfen Kämmen 38 und dazwi
schenliegenden Mulden 37 (Fig. 4 und 5) aufweist. Auf
der Nockenfläche 10 liegen über den Umfang verteilt
mehrere, z. B. drei, Mitnehmerkugeln 28, die sowohl zur
Übertragung des Drehmomentes als auch zum Trennen der
Schaltkupplung vorgesehen sind. Die Mitnehmerkugeln 28
werden in Taschen 33 eines Käfigkörpers 32 von ringför
miger Gestalt (Fig. 2 und 3) drehbar gehalten.
Jede Mitnehmerkugel 28 liegt mit ihrem der Nocken
fläche 10 in axialer Richtung gegenüberliegenden Ober
flächenbereich an einer entsprechend ausgebildeten Nocken
fläche 12 an, die an einem ebenfalls ringförmig umlaufen
den Ansatz 13 eines zweiten Kupplungsteils 14 vorgesehen
ist. Der zweite Kupplungsteil 14 besitzt innenseitig ra
diale Ausnehmungen 15 und überragt mit seinem Stirnende
16 einen radialen Flansch 17 des Mundstücks 4, mit dem er
axial verschieblich aber unverdrehbar (z. B. über eine Ver
zahnung) gekuppelt ist. Am vorderen Ende des Mundstücks 4
ist auf einem Außengewindeabschnitt 20 eine Druckscheibe
19 aufgeschraubt, die über Kugeln 21 eine Ringscheibe 22
drehbar abstützt. Zwischen der Ringscheibe 22 und dem
Stirnende 16 des zweiten Kupplungsteils 14 ist eine Feder
einrichtung 18, z. B. in Form mehrerer Ringscheibenfedern,
eingeordnet.
Im Inneren des Mundstücks 4 ist ein topfförmiger
Kolben 24 gehalten, an dem sich eine Feder 25 abstützt.
Die Feder 25 beaufschlagt einen weiteren, topfförmigen
Kolben 26. Die Spitze des Kolbens 26 ist bei 27 kegelför
mig gestaltet und belastet in über den Umfang verteilt
angeordneten Radialbohrungen 41 Kugeln 11 derart, daß die
se unter der Kraft der Feder 25 das Bestreben haben, ra
dial nach außen zu gleiten. In der gezeichneten Stellung
stehen die Kugeln 11 radial so weit außen, daß die äuße
ren Kugeln an einer schrägen Fläche 42 des Kupplungsteils
14 anstehen. Die inneren Kugeln 11 hindern einen weiteren
und im Mundstück 4 verschiebbaren Kolben 27, auf dem
die Kraft der im Bereich des nicht gezeigten Antriebs ange
ordneten Feder lastet, gegen eine weitere Verschiebung
in Richtung zum Kolben 24. Diese nicht gezeigte Feder ist
stärker als die Feder 25. Wenn bei einer axialen Bewegung
des zweiten Kupplungsteiles 14 die Kugeln 11 durch die
Schrägfläche 42 radial nach einwärts verschoben werden,
wobei die inneren Kugeln den Kolben 26 zum Kolben 24 hin
verschieben, ergibt sich eine Lage, in der der Kolben 29
zum Kolben 24 hin verfährt. Der Zweck dieser Bewegung wird
später erläutert.
Im Mundstück 4 ist in einer Durchgangsbohrung 31 ein
Querzapfen 30 vorgesehen, der den möglichen Hubweg des
inneren Kolbens 29 begrenzt.
Der Käfigkörper 32 besteht (Fig. 2 und 3) aus einer
Ringscheibe 34 und einem in axialer Richtung demgegenüber
verlängerten Außenflansch 40. Jede Tasche 33 ist in
einer Draufsicht auf den Käfigkörper 32 U-förmig und
(Fig. 2) innen offen. Sie besitzt annähernd parallel zu
einander verlaufende Seitenwände 35, die hohlkehlenartig
gerundet sind (Fig. 3) und zudem mit einer leichten Run
dung im Bereich 35 a (Fig. 2) übergangslos in eine
schüsselförmige Vertiefung 36 übergeführt sind, die im
Bereich des umlaufenden Randflansches 40 liegt. Die
Vertiefung 36 hat (Fig. 3) einen Durchmesser D 1, der
kleiner ist als der Durchmesser D K der Mitnehmerkugel
28, die in der Tasche 33 drehbar gehalten ist. Die Ver
tiefung 36 hat die Form einer Kugelkalotte. Ihre Krüm
mung entspricht entweder der Krümmung der Oberfläche der
Mitnehmerkugel 28 oder ist geringfügig schwächer. Die
Seitenwände 35 besitzen ebenfalls eine Krümmung, die an
nähernd der Krümmung der Oberfläche der Mitnehmerkugel 28
entspricht oder schwächer ist. Durch diese Ausbildung der
Seitenwände 35 wird erreicht, daß die Breite B der den
beiden Nockenflächen 10 und 12 zugewandten Öffnungen der
Tasche 33 kleiner wird als der Außendurchmesser D K der
Mitnehmerkugel 28. Das innenliegende und mit 39 bezeich
nete Ende jeder Tasche 33 läßt das radiale Einführen der
Mitnehmerkugel 28 zu.
Aus den Fig. 4 und 5 geht schließlich die Ausbildung
der Nockenfläche 10 am treibenden Kupplungsteil 3 hervor.
Die entsprechende Nockenfläche 12 am zweiten Kupplungs
teil 14 ist entweder gleich ausgebildet oder unterschei
det sich durch die Tiefe und den Verlauf der Mulden 37
von der Nockenfläche 10. Zwischen jeweils zwei benachbar
ten Mulden 37, die in einem Querschnitt (Fig. 5) eben
falls hohlkehlenartig gekrümmt sind (z. B. mit dem
Krümmungsradius R K , der dem halben Außendurchmesser der
Mitnehmerkugel 28 entspricht) liegt ein schneidenartiger
Kamm 38 vor, der ebenfalls konkav gekrümmt ist. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind im Käfigkörper 32 in
Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen drei Mitneh
merkugeln 28 vorgesehen. Die Nockenflächen 10 und 12 be
sitzen hingegen über den Umfang verteilt sechs Mulden 37
mit sechs dazwischenliegenden Kämmen 38. Die Nocken
flächen 10 und 12 sind auch nach Art von Stirnverzahnun
gen mit dachförmigen Zähnen und dazwischenliegenden, in
Umfangsrichtung verlaufenden Zwischenflächen ausgebildet
denkbar.
Die Schaltkupplung arbeitet wie folgt: Die Federein
richtung 18 drückt den zweiten Kupplungsteil 14 in Rich
tung auf den ersten Kupplungsteil 3 hin, so daß die Mitneh
merkugeln 28 jeweils auf den tiefsten Stellen der Mulden
37 der Nockenflächen 10 und 12 aufliegen. Die Kupplungstei
le 3 und 14 sind in axialer Richtung maximal einander an
genähert. Zum Beispiel durch Ansetzen des Mundstücks 4 mit
einem eingesetzten Werkzeugeinsatz an ein Werkstück wird
das gesamte vordere Ende (Fig. 1) des Drehwerkzeugs gegen
die Kraft der nicht gezeigten Feder zum Antrieb hin ver
schoben, bis das klauenbewehrte Antriebsstück (nicht gezeigt)
mit dem Antrieb (nicht gezeigt) gekuppelt ist, und den
Kupplungsteil 3 dreht. Dank der Federeinrichtung 18 über
tragen die Mitnehmerkugeln 28 das Drehmoment vom ersten
Kupplungsteil 3 auf den zweiten Kupplungsteil 14, von
dem es an das Mundstück 4 weitergegeben wird, und zwar
infolge der ansteigenden Bereiche der Mulden 37 der
Nockenflächen 10 und 12, die zunächst noch die relative
Verdrehung zwischen den beiden Kupplungsteilen verhindern.
Wenn dann das Reaktionsdrehmoment vom Mundstück 4 bis zu
einem vorbestimmten Drehmomentwert ansteigt, beginnen die
Mitnehmerkugeln 28 auf beiden Nockenflächen 10 und 12 in
den Mulden 37 in Richtung zu den Kämmen 38 zu rollen,
wobei sie den Kupplungsteil 14 gegen die Kraft der Feder
einrichtung 18 vom Kupplungsteil 3 wegdrücken, bis sie
schließlich über die Kämme 38 hinwegrollen, so daß die
Schaltkupplung durchgeht und der Kupplungsteil 14 kurz
zeitig verzögert wird. Gleichzeitig werden über die Schräg
fläche 42 die Kugeln 11 radial nach innen verschoben, so
daß die nicht gezeigte Feder das klauenbewehrte Antriebs
stück ausrücken und es zusammen mit dem Kolben 29 ver
schieben kann. Das Auskuppeln wird dadurch ermöglicht,
daß die über die Kämme 38 rollenden Mitnehmerkugeln 28 ein
kurzzeitiges Nachdrehmoment erzeugen, das für das An
triebsstück entlastend wirkt, so daß es leicht und rasch
vom Antrieb getrennt wird. Während der gesamten und in
axialer Richtung erfolgenden Relativbewegung der Mitneh
merkugeln 28 in bezug auf den Kupplungsteil 3 haben die
Mitnehmerkugeln 28 den Käfigkörper 32 mitgenommen, da sie
in dessen Taschen 33 formschlüssig aber drehbar gehalten
sind. Dem Käfigkörper wird die ruckweise Schnappbewegung
der Mitnehmerkugeln, die sich beim Überrollen der Kämme 38
einstellt, aufgezwungen, allerdings über großflächige Be
rührungsbereiche zwischen den Mitnehmerkugeln 28 und den
Taschen 33. Ein Ausschlagen der Nockenflächen oder der
Taschen bzw. der Ränder der Öffnungen wird vermieden, da
die Mitnehmerkugeln 28 stets sauber geführt werden und
rollen.
Daraufhin wird das Mundstück 4 vom Werkstück abge
hoben oder zumindest entlastet, worauf das gesamte vor
dere Ende des Drehwerkzeuges nach vorne gleitet, wobei
der Kolben 29 abgefangen wird und die Kugeln 11 wieder
radial nach außen gleiten. Zuvor hat die Federeinrich
tung 18 die Mitnehmerkugeln 28 wieder in die tiefsten
Bereiche der Mulden 37 hinein verlagert, so daß die Kupp
lungsteile 14 und 3 maximal angenähert sind und die
Schrägfläche 42 die Kugeln 11 wieder in die in Fig. 1
gezeigte Lager gleiten läßt. Das Drehwerkzeug ist wieder
betriebsbereit.
Claims (7)
1. Schaltkupplung für ein Dreh-, insbesondere
Schraubendrehwerkzeug, mit einem getriebenen ersten und
einem zur Drehung antreibbaren und bei Erreichen eines
vorbestimmten Drehmomentwertes entkuppelbaren zweiten
Kupplungsteil, die durch wenigstens eine zwischen ihnen
gelagerte Mitnehmerkugel gegen die Kraft einer
Federeinrichtung axial voneinander weg bewegbar sind,
wobei die Mitnehmerkugel an Nockenflächen beider
Kupplungsteile abgestützt ist, und mit einem zwischen
den Kupplungsteilen gelagerten Käfigkörper, in dem die
Mitnehmerkugel in einer zu beiden Kupplungsteilen hin
offenen Tasche drehbar gehalten ist, dadurch
gekennnzeichnet, daß der Käfigkörper (32) in axialer
Richtung formschlüssig an der Mitnehmerkugel (28)
gehalten ist, derart, daß die Mitnehmerkugel (28) bei
einer axialen Bewegung relativ zu den Kupplungsteilen
(3, 14) den Käfigkörper (32) mitnimmt.
2. Schaltkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tasche (33) hohlkehlenartig gerundete
oder im Querschnitt V-förmige Seitenwände (35) aufweist.
3. Schaltkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei
die Kupplungsteile axial aufeinander ausgerichtet sind
und wobei der Käfigskörper ringförmige Gestalt mit in
radialer Richtung verlaufenden, innen offenen Taschen be
sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerkugel
(28) vom radial inneren Ende (39) jeder Tasche (33) in
diese einführbar ist.
4. Schaltkupplung nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede
Tasche (33) bis in eine radial außenliegende schüssel
förmige Vertiefung (36), vorzugsweise in einem axial
verbreiterten Randflansch (40) des Käfigkörpers (32),
erstreckt, in der die an den Nockenflächen (10, 12) der
Kupplungsteile (3, 14) abgestützte Mitnehmerkugel (28)
mit einem Teil ihrer Umfangsfläche sitzt.
5. Schaltkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefung (36) als Kugelkalotte mit einem
annähernd dem Radius der Mitnehmerkugel (28) entsprechen
den Krümmungsradius ausgebildet ist, und daß die Seiten
wände (35) der Tasche (33) jeweils mit einer Krümmung
(35 a) übergangslos in die Vertiefung (36) übergehen.
6. Schaltkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krümmung der hohlkehlenartig gerundeten
Seitenwände (35) der Krümmung der Mitnehmerkugel-Ober
fläche entspricht oder geringfügig schwächer ist.
7. Schaltkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nockenflächen des ersten Kupplungsteils
radial innerhalb der Nockenflächen des zweiten Kupplungs
teils angeordnet sind und daß die Taschen den Nockenflächen
zugewandte, verengte Öffnungen aufweisen und sich in axialer
Richtung erstrecken.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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