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Bezeichnung: Leuchtvorrichtung mit einem Oszillator, einer
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Leistungsstufe und einer Gasentladungslampe sowie Verfahren zum Betreiben
einer Gasentladungslampe Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtvorrichtung mit
einem Oszillator, einer Leistungsstufe und einer Gasentladungslampe, - bei der der
Oszillator ein Hochfrequenzsignal erzeugt, dessen Frequenz mit einer Resonanzfrequenz
des ionisierten Gases der Gasent] adungslampe übereinstimmt, - bei der das Hochfrequenzsignal
in der Leistungsstufe verstärkt und über einen Transformator an Elektroden der Gasentladungslampe
angeschlossen ist, wodurch in dieser eine Schwingung im ionisierten Gas aufrechtgehalten
wird, sowie auf ein Verfahren zum Betreiben einer Gasentladungslampe, bei dem eine
in einem Oszillator erzeugte und einer Frequenz einer Schwingung des ionisierten
Gases der Gasentladungslampe entsprechende Hochfrequenzspannung in einer Leistungsstufe
verstärkt wird und über einen Transformator an der Gasentladungslampe anliegt und
in dieser eine Schwingung im ionisierten Gas aufrechterhält.
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Diese Leuchtvorrichtung und dieses Verfahren sind aus der US-PS 3
525 900 bekannt. In dieser Us-Patentschrift ist auch beschrieben, daß Gasentladungslampen
dann einen hohen Wirkungsgrad, also eine hohe Lichtleistung im Verhältnis zur eingespeisten
elektrischen Leistung aufweisen, wenn die Anregung der Gasentladungslampe mit einer
Hochfrequenzspannung erfolgt, deren Frequenz i.n ci.nem festen Verhältnis zu einer
Frequenz des in der Gasentladungslampe vorliegenden Pl asmas steht. Als l3ci -spiel
für
eine Neon-Gasentladungslampe wird eine vorteilhafte Anregungsfrequenz von 80 KHz
angegeben. Bei Resonanzanregung zeigen Gasentladungslampen eine deutlich reduzierte
Stromaufnahme im Vergleich mit Spcisespannungen anderer Frequenzen, zugleich steigt
die abgegebende Lichtleistung. Vorteilhaft ist auch das Fehlen stroboskopischer
Effekte, wie sie bei Wechselspannungsbetrieb mit niedriger Frequenz auftreten. Schließlich
zeigen die hochfrequenz-angeregten Gasentladungslampen deutlich höhere Lebensdauer,
zumal die Kathoden nicht geheizt werden müssen, also mit kalten Kathoden gearbeitet
wird.
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Unter dem Begriff "Hochfrequenzspannung" werden Spannungen mit einer
Frequenz zwischen 10 und 100 KHz verstanden, wobei diese Frequenzwerte lediglich
als unscharfe Bereichsgrenzen zu verstehen sind.
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Bei der bekannten Leuchtvorrichtung nach der genannten US-PS 3 525
900 erzeugt ein RC-Oszillator ein Hochfrequenzsignal, daß der Leistungsstufe zugeführt
wird. Im Ausgangskreis dieser Leistungsstufe befindet sich ein LC-Schwingkreis,
dessen Schwingfrequenz soweit wie möglich mit der Frequenz der Schwingungen im ionisierten
Gas (Plasmaschwingungen) der Gasentladungslampe übereinstimmen soll. Weiterhin ist
diese Resonanzfrequenz des LC-Schwingkreises kleiner, insbesondere viermal kleiner
als die vom RC-Oszillator gelieferte Steuerspannung. Dadurch wird ausgangsseitig
ein recht unsymmetrischer, zeitlicher Verlauf der an der Gasentladungslampe anliegenden
Spannung erreicht. Durch Verändern des Spannungsvcrlaufs im Bereich eines schulterförmigen
Abfalls der positiven rlalbwelle soll ein Nachziehen der Frequenz der Speisespannung
der Gasentladungslampe möglich sein.
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Ein derartiges Nachziehen der Frequenz ist aber, wenn überhaupt, nur
in einem sehr engen Frequenzbereich möglich. Frequenzbestimmendes
Element
der bekannten Schaltungen gemäß der US-PS 3 525 900 ist der angegebene LC-Schwingkreis,
dessen Frequenz ungeändert bleibt. Andererseits ist aber ein Nachziehen bzw. Nachlaufen
der Frequenz der Speisespannung der Gasentladungslampe für den praktischen Betrieb
erwünscht und notwendig. Mit einer der bekannten Leuchtvorrichtungen nach der US-PS
3 525 900 ist der Betrieb von jeweils nur einer speziellen Gasentladungslampe, also
mit einer speziellen Gasfüllung, möglich, wobei die Gasfüllung ein Gasgemisch oder
ein reines Gas, zum Beispiel ein Edelgas sein kann. Um anders gefüllte Gasentladungslampen
betreiben zu können, sind Eingriffe in den LC-Schwingkreis notwendig, um dessen
Schwingungsfrequenz der Frequenz der Plasmaschwingungen dieses anderen Gases oder
Gasgemisches anzupassen.
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Für jede Art von Gasentladungslampe ist also eine spezielle Speiseschaltung
mit Oszillator und Leistungsstufe notwendig, dieses Erfordernis bringt insofern
praktische Nachteile mit sich, weil die LC-Schwingkreise jeweils für einen bestimmten
Typ Gasentladungslampe abgestimmt werden müssen. Dies macht entweder eine kostenintensive
und zeitaufwendige Einzelanfertigung und -anpassung oder aber eine Lagerhaltung
mit einer großen Anzahl auf unterschiedliche Frequenzen ausgelegte Speiseschaltungen
notwendig.
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Schließlich zeigen die bekannten Speiseschaltungen aber auch im Dauerbetrieb
Nachteile. Da der Fülldruck einer Gasentladungslampe nicht für eine längere Zeitdauer
konstant gehalten werden kann und ni.cht auszuschließen ist, daß sich nach längerem
Betrieb lülldauer und/oder Zusammensetzung des Gases der Gasentladungslampe ändert,
ändert sich zwangsläufig die Frequenz der Plasmaschwinqung des Gases. Dies müßte
durch eine Frequenzänderung der Speiseschaltung kompensiert werden, eine derartige
Frequenzänderung ist - wenn überhaupt - nur in einen schar cngcn, für die Praxis
nicht ausreichendem I"requenzbereich mögi icb.
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Aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 32 45 219 i.st eine Leuchtvorrichtung
mit einer Gasentladungslampe und einem Oszillator bekannt, bei der der Oszillator
direkt die Gasentladungslampe (ohne Leistungsstufe) ansteuert. Dabei sind Oszillator
und Gasentladungslampe mittels eines Transformators gekoppelt. Bei dieser Leuchtvorrichtung
ist ein Nachziehen der Frequenz des Oszillators dadurch möglich, daß der Oszillator
selbst praktisch keinen Schwingungskreis, jedenfalls keinen hochwertigen Schwingungskreis
aufweist, und daß der frequenzbestimmende Schwingkreis durch die gezündete Gasentladungslampe
und die Sekundärwicklung des Transformators gebildet wird. Von der Schwingspannung
dieses frequenzbestimmenden Schwingkreises wird ein Teil an den Eingang des Oszillators
gelegt und im Oszillator verstärkt, wodurch die Schwingung im frequenzbestimmenden
Schwingkreis aufrechterhalten wird. Bei dieser, nicht vorbekannten Leuchtvorrichtung
ist zwar eine Frequenzvariation zu erreichen, diese ist aber für die Praxis nicht
immer ausreichend, insbesondere wird es schwierig, mit ein- und derselben Speiseschaltung
völlig unterschiedliche Gasentladungslampen wechselweise zu betreiben.
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Daneben muß der Oszillator als Leistungsoszillator betrieben werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der Leuchtvorrichtungen
nach der US-PS 3 525 900 und des entsprechenden Verfahrens zum Betreiben einer Gasentladungslampe
zu vermeiden und eine Leuchtvorrichtung anzugeben, bei der die Frequenz der Speisespannung
für die Gasentladungslampe stets der Frequenz einer Plasmaschwingung im ionisierten
Gas entspricht, und zwar unabhängig von der Füllung der verwendeten Gasentladungslaipe
und in einem Frequenzbereich von mindestens 1 zu 10, sowic ein Verfahren zum Betreiben
einer Gasentladungslampe anzugeben, mit. (1fAm die Frequenz der Speisespannung einer
Gas-.
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entladungslampe sich automatisch auf eine Plasmafrequenz des
ionisierten
Gases einfindet und auf dieser Plasmafrequenz, auch bei Änderungen der Plasmafrequenz,
bleibt.
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Vorrichtungsmäßig wird diese Aufgabe durch eine Leuchtvorrichtung
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß - der Oszillator als spannungsgesteuerter
Oszillator ausgeführt ist, - daß ein Rückkopplungskreis vorgesehen ist, durch den
ein Teil der Schwingspannung des ionisierten Gases abgegriffen, gleichgerichtet
und geglättet wird und als frequenzbestimmende Steuerspannung am Oszillator anliegt.
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Die Verwendung eines spannungsgesteuerten Oszillators bringt den Vorteil
einer sehr großen Frequenzvariation für den Oszillator, ohne daß die Oszillatoramplitude
oder das Schwingungsverhalten des Oszillators sich merklich ändern. Unter einer
großen Frequenzvariation wird eine Frequenzvariation von mindestens 1 zu 5, vorzugsweise
aber über 1 zu 10 verstanden. Bei der Schaltung nach der DE-OS 32 45 219 ist die
Amplitude der Oszillatorausgangsspannung und das Schwingungsverhalten des Oszillators
selbst abhängig durch die frequenzabhängigen Güten der frequenzbestimmenden Induktivitäten,
die vorhanden sein müssen, um überhaupt ein Anschwingen des Oszillators zu ermöglichen.
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Auf Grund dr Glättung der Rückkopplungsspannung erfolgt die Steuerung
des spannungsgesteuerten Oszillators mit einer gewissen, orwiinschten Trägheit.
Störspannungen, Fehlentladungen und andere, kurzzeitige Störungen wirken sich dadurch
nicht unmittelbar auf den Oszillator aus, wodurch vermieden wird, daß der Oszi liator
einen unerwünschten Frequenzsprung macht und möglicherweise auf einer ungünstigeren
Plasmafrequenz einrastet, womit ein Flackern des Lichtes beim Übergang einhergeht.
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Unter dem Begriff "geglättet" wird eine Integrierung oder Mittelung
über
mehrere volle Schwingungen der gleichgerichteten Rückkopplungsspannung verstanden.
Die Glättung erfolgt typischerweise mittels eines Kondensators.
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Der mittels des Rückkopplungskreises abgegriffene Teil der Schwingspannung
des ionisierten Gases wird induktiv, kapazitiv oder optisch abgegriffen. Dabei erfolgt
der Abgriff möglichst in Nähe der Gasentladungslampe, also ihrer Elektroden oder
ihrer lichtdurchlässigen Wandung. Ein induktiver Abgriff mittels einer Kopplungswicklung
auf dem Transformator hat den Vorteil, daß alle notwendigen Schaltungsmaßnahmen
an der Speiseschaltung selbst (und nicht an der Gasentladungslampe) vorgenommen
werden können. Dasselbe gilt für einen kapazitiven Abgriff der hochgespannten Speisespannung
der Gasentladungslampe, also z.B.
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mit einem kleinen Kopplungskondensator, der mit einer Elektrode der
Gasentladungslampe verbunden ist. Andererseits kann erfindungsgemäß aber auch eine
Aufnahmespule in Nähe der Gasentladungslampe angebracht werden, die den Verschiebungsstrom
der bei einer Plasmaanregung sich gegeneinander bewegenden Elektronen - und Ionenwolke
aufnimmt. Eine kapazitive Ankopplung, beispielsweise eine Elektrode auf der Außenwand
der Gasentladungslampe, ist hier auch möglich. Diese letzteren Lösungen haben den
Vorteil einer stärkeren Entkopplung des Rückkopplungskreises vom eigentlichen Leistungskreis.
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Schließlich ist eine Rückkopplung mittels optischem Abgriff vorteilhaft,
da die Rückkopplungsspannung zugleich auch eine direkte Information über die Helligkeit
des von der Gasentladungslampe ausgestrahlten Lichtes liefert. Die Rückkoppl ung
auf optischelll Wc(3e beruht auf der Tatsache, daß das von der Gasentladungslampe
abgestrahlte Licht dieselbe Frequenz wie seine Anreglung hat. Hat das lichtempfindliche
Element eine ausreichend kurze Ansprechzeit und kann es die Lichtänderungen ausreichend
trägheitslos
in ein elektrisches Signal umwandeln, so entspricht die optisch gewonnene Rückkopplungsspannung
weitgehend einer induktiv oder kapazitiv gewonnenen Rückkopplungsspannung. Bei trägeren
lichtempfindlichen Elementen wird bereits am Ort des Abgriffs der Rückkopplungsspannung
eine Trägheit erreicht. Da vicle lichtempfindliche Elemente lediglich eine Gleichspannung
abgeben, wird ein Gleichrichter und bei geeigneter Wahl der Trägheit auch ein Glättungskondensator
eingespart.
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Am Steuereingang des spannungsgesteuertenOszillators liegt vorteilhafterweise
eine stationäre Gleichspannung an, die bei nicht arbeitendem Rückkopplungskreis
die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators bestimmt. Vorzugsweise schwingt
der spannungsgesteuerteOszillator mit seiner höchsten Frequenz an. Auf diese Weise
werden konkrete Startbedingungen für das Anschwingen des oszillators und damit eine
Voraussetzung für das Zünden der Gasentladungslampe geschaffen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist der Rückkopplungskreis
einen einstellbaren Spannungsteiler auf, über den die geglättete und gleichgerichtete
Rückkopplungsspannung abfällt, und dessen Teilungspunkt mit dem Eingang des spannungsgesteuerten
Oszillators verbunden ist. Dadurch ist eine Leistungsregelung möglich. Mit zunehmender
Frequenz kann bekanntlich eine höhere Leistung in dem verwendeten Transformator
übertragen werden, so daß an die Gasentiadungslampe ein höherer Strom abgegeben
werden kann. Weiterhin wird durch die Einstellung des Spannungsteilers praktisch
der Frequenzbereich vorgegeben, in dem der spannungsgesteuerte Oszillator arbeiten
kalln. Dies ermöglicht eine Vorauswahl erwünschter Plasmaresonanzfrequenzen unil
vcrnlcidot, daß der Oszillator sich nach Zünden der Gasentladungslampe auf eine
nicht optimale Plasmaresonanz einstellt, die seiner oberen Grenzfrequenz am nächsten
liegt.
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Verfahrensmäßig wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben
einer Gasentladungslampe gelöst, bei dem ein Teil der Schwingspannung der Gasentladungslampe
abgegriffen, gleichgerichtet und geglättet wird und als Steuerspannung einem Eingang
des als spannungsgesteuerten Oszillators ausgebildeten Oszil]ators zugeführt wird.
Dieses Verfahren gewährleistet die bereits oben beschriebenen Vorteile der Leuchtvorrichtung,
auf diese Vorteile wird hier nicht erneut eingegangen.
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Angaben zur Frequenz von Elektronen- und Ionenschwingungen in einem
Plasma findet man in vielen physikalischen Lehrbüchern und Schriften. In der einschlägigen
US-PS 3 525 900 sind ausführliche Angaben über die Plasmaschwingungen gemacht. Eine
kurze Abschatzung der Frequenz der Ionenschwingungen einschließlich der frequenzbestimmenden
Parameter enthält auch die bereits genannte DE-OS 32 45 219. Der Offenbarungsgehalt
beider Druckschriften gehört voll inhaltlich zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispie]e,
die allerdings nicht einschränkend zu verstehen sind und im folgenden unter Bezugnahme
auf die Ze1.cinuncj erl-iutert werden. In dieser zeigen: Fig. 1 ein schematisches
B)ockschaltbild einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung, Fig.2 ein vollständiges
Schaltbild einer Leuchtvorrichtung mit induktiver Rückkopplung, Fig. 3 ein Schaltbild
eines Teils eines Rückkopplungskreises mit kapazitiver Ankopplung, und Fig. 4 einen
Teil eines Schaltbildes eines Rückkopplungskreises mit optischer Ankopplung.
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Figur 1 zeigt das Grundprinzip der Schaltung der Leuchtvorrichtung.
In einem spannungsgesteuerten Oszillator 20 - häufig auch VCO genannt - wird eine
Oszillatorspannung, beispielsweise eine unipolare Rechteckspannung, eine Sinusspannung
oder dergleichen erzeugt. Schaltungen für spannungsgesteuerte Oszillatorcn 20 sind
an sich bekannt, siehe zum Beispiel das Standardwerk "Halbleitcr-Schaltungstechnik,
Autoren Tietze und Schenk, Spinger-Verlag, 5. Aufl.". Über eine Leitung 22 wird
das Oszillatorsignal an eine Leistungsstufe 24 weitergegeben, wo es verstärkt wird
und über einen Transformator 26 mit einer Primärwicklung 28 und einer Sekundärwicklung
30 für Hochspannung einer Gasentladungslampe 32 zugeführt wird.
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Die Gasentladungslampe hat in bekannter Weise zwei kalte Elektroden
34, 36, sie wird durch eine ausreichend hohe Spannung im Bereich von Kilovolt gezündet,
dadurch bildet sich zwischen den Elektroden 34, 36 ein Plasma aus, in dem die positiven
und die hiervon getrennten negativen Ladungen Schwingungen gegeneinander ausführen.
Dies bewirkt wiederum eine induzierte Spannung an den Elektroden 34, 36, die einen
Stromfluß in der Sekundärwicklung 30 und damit einen magnetischen Fluß im Transformator
26 bewirkt. Diese Spannung wird als "Schwingspannung" bezeichnet, auch wenn sie
- wie im folgenden noch beschrieben wird - optisch über das von ihr hervorgerufene
Lichtsignal erfaßt wird.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, wird mittels eines gestrichelt angedeuteten
Ankopplungsbereichs 38 ein Teil der Schwingspannung abgec3riffen, dieser Ankopplungsbereich
38 ist Teil eines Rückkopplungskreises 40, der das abgegri fiene Signal so aufbereitet,
daß es als Steuerspannung für den Oszillator 20 dienen kann.
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Hierzu wird das Signal zunächst gleichgerichtet und danach geglättet,
also eine Mittelung über mehrere, gleichgerichtete Spannungsimpulse durchgeführt,
hierauf wird aber im folgenden noch näher eingegangen. Die so gewonnene Gleichspannung
wird
über eine Leitung 42 dem Eingang des Oszillators 20 zugeführt
und bestimmt die Oszillatorfrequenz.
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Die Funktion der Schaltung gemäß Figur 1 läßt sich gut anhand einer
optischen Rückkopplung her]eiten, wie sie in Figur 4 dargestellt ist. Wie aus dem
Stand der Technik, siehe zum Beispiel US-PS 3 525 900, bekannt ist, steigt die Lichtleistung
einer Gasentladungslampe im Bereich der Plasmaresonanzen an.
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Als Ausgangszustand soll der Oszillator 20 auf einer Frequenz schwingen,
die durchaus relativ weit von einer Plasmaresonanzfrequenz entfernt ist, aber sich
auf einem Ausläufer der Resonanzkurve befindet. Die Gasentladungslampe 32 ist gezündet
und gibt Licht ab, von dem ein Teil auf ein lichtempfindliches Element 44 in Form
eines Photowiderstandes fällt. Der Photowiderstand 44 wandelt das aufgenommene Licht
in ein elektrisches Signal um, das im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 4
in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet wird, in dem lediglich der Wechselspannungsanteil
weiterverarbeitet, gleichgerichtet und geglättet wird. Je heller die Gasentladungslampe
32 leuchtet, um so mehr Licht nimmt der Photowiderstand 44 auf, um so größer ist
die Amplitude der von ihm abgegebenen Wechselspannung und um so größer die am Punkt
46 anfallende Steuerspannung für den Oszillator 20. Die Schaltung zieht sich selbsttät
zu derjenigen Frequenz hin, bei der das meiste Licht von der Gasentladungslampe
abgegeben wird und hält diese optimale Frequenz ein.
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In Figur 2 ist ein komplettes Schaltbild einer Leuchtvorrichtung gezeigt-.
Auf die einze]nen Bausteine dieser Leuchtvorrichtung wird nuii 111 Detail ei n<jegangen:
Der spannungsgesteuerte Oszillator 20 hat einen mittels eines Operationsverstärkers
48 gebildeten Miller-Integrator, an dessen
Ausgang ein Eingang
eines durch einen Operationsverstärker 50 gebildeten Komperators liegt, dessen Ausgang
mit dem gleichpoligen Eingang des Operationsverstärkers 48 über einen Widerstand
verbunden ist. Am Ausgang dieser Einzel schaltung liegt, wie in Figur 2 angedeutet
ist, eine Sägezahnspannung, deren Frequenz von der eingangsseitigen Steuerspannung,
die über die Leitung 42 zugeführt wird, abhängt. In einem von einem dritten Operationsverstärker
42 gebildeten, rückgekoppelten Komperator wird die Sägezahnspannung in eine unipolare
Rechteckspannung umgewandelt, die über die Leitung 22 der Leistungsstufe 24 zugeführt
wird. Der spannungsgesteuerte Oszillator 20 ist so aufgebaut, daß er bei kleiner
Eingangsspannung eine große Ausgangsfrequenz und bei hoher Eingangsspannung eine
niedrige Ausgangsfrequenz abgibt. Damit ist eine automatische Lastanpassung erreichbar,
auf die im folgenden noch eingegangen wird.
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Die Leistungsstufe 24 ist schaltungsmäßig an sich bekannt und soll
hier nicht im einzelnen beschrieben werden. Ihr Aufbau entspricht auch weitgehend
der (Oszillator-) Leistungsstufe der Leuchtvorrichtung nach der DE-OS 32 45 219,
auf die hier Bezug genommen wird. Dies gilt auch für die Schutzabschaltung 54.
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Im Rückkopplungskreis 40 erfolgt die Ankopplung induktiv mittels einer
Rückkopplungswicklung 56 des Transformators 26. Der so ausgekoppelte Teil der Schwingspannung
der Gasentladungslampe 32 wird in einer Diode 58 gleichgerichtet und mittels eines
Kondensators 60 geglittet. fr fällt über einem einstellbaren Widerstand 62 in Form
einer geglätteten Gleichspannung ab, der Abgriffspunkt dieses einstellbaren Widerstandes
62 ist über die Leitung 42 mit dem Ei Eingang des Oszil lators 20 verbunden. Die
Einstellung dieses Abgriffs ermöglicht eine Leistungsbegrenzung und eine Begrenzung
der Frequenzvariation.
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In Anwandlung der in Figur 2 gezeigten Schaltung für den Rückkopplungskreis
40 werden die beiden Enden des einstellbaren Widerstandes 62 ihrerseits jeweils
auf einer fest einstellbaren (beispielsweise mittels je eines weiteren, einstellbaren
Widerstandes) Spannung fixiert, so daß diese Grenzen des Regelbereichs für den einstellbaren
Widerstand 62 vorgegeben sind.
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Wie Figur 2 zeigt, ist der obere Anschluß des einstellbaren Widerstandes
62 über einen in seinem Widerstandswert wesentlich, das heißt zumindest zehn flach
größeren Widerstand 64 mit einer konstanten positiven Gleichspannung verbunden.
Dadurch wird eine Grundspannung vorgegeben, die die Frequenz des Oszillators 20
bestimmt, wenn der Rückkopplungskreis 40 nicht arbeitet.
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Die Leistungsstufe 24 arbeitet mit gleichgerichteter Netzwechselspannung
als Versogungsspannung, hierzu liegt über einem Brückengleic-llrichter 66 Netzwechselspannung
von 220 Volt an, die gleichgerichtete Netzspannung wird in einem Kondensator 68
geglättet. Als Versorgungsspannung liegt an der Leistungsstufe 24 etwa 250 Volt
= an. Der Oszillator 20 wird demgegenüber mit einer geringeren Gleichspannung betrieben,
hierzu wird mittels eines Hilfsspannungswandlers 70, der als klassischer Eintakt-Sperrwandler
arbeitet, eine Versorgungsspannung erzeugt.
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Beim Betrieb der Leuchtvorrichtung konnte nachgewiesen werden, daß
die Plasnaschwingungen der Gasfüllung der Gasentladungslampe 32 eine Modulation
des Oszillators 20 bewirken und somit eine zumindest teilweise Resonanzkopplung
zwischen dem Plasmazustand des Füllgase und der Ansteuerschaltung erreicht wird.
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Dabei können Resonanzfrequenzen auf einer Subharmonischen errei ül1t
w( werden.
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Der Widerstand 64 hat neben der Funktion der Vorspannungserzeugung
(Starthilfe) in Verbindung mit dem Widerstand 64 noel die
Funktion
der Stromprogrammierung. Je nach Teilerverhältnis und der daraus für den Oszillator
20 resultierenden Grundspannung wird die Grundfrequenz eingestellt. Mit zunehmender
Frequenz kann bekanntlich eine höhere Leistung in dem verwendeten Transformator
übertragen werden, so daß in die Gasentladungslampe 20 ein höherer Strom eingespeist
wird.
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In Figur 3 ist schließlich eine kapazitive Ankopplung für den Rückkopplungskreis
40 gezeigt. Hier wird über einen Kondensator 72 mit wenigen Picofarad,der zusammen
mit einem größeren Kdndensator 74 einen kapazitiven Spannungsteiler bildet, ein
geringer Anteil der Schwingspannung ausgekoppelt, mittels der Diode 58 gleichgerichtet
und wiederum mittels des Kondensators 60 geglättet. Um die Ausgangsschaltung symmetrisch
zu belassen, ist die andere Elektrode der Gasentladungslampe 32 ebenfalls über einen
kleinen Kondensator 72' an Masse gelegt.
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- L e e r s e i t e -