DE3312704A1 - Trocknungsvorrichtung fuer eine druckmaschine - Google Patents
Trocknungsvorrichtung fuer eine druckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trocknungsvorrichtung
vom Heißwindtyp, mit der eine Desodorierungseinrichtung
kombiniert ist, um einen Heißwind hauptsächlich gegen eine bedruckte Schicht oder Bahn zu blasen
und die Farbe dieser Schicht oder Bahn zu trocknen.
Bei einer herkömmlichen Trocknungsvorrichtung vom Heißwindtyp, wie sie beispielsweise für eine Off set—Hotationsdruckpresse
zum Trocknen eines bedruckten Bereichs einer Schicht verwendet wird, um ein Lösungsmittel in
einer Farbe zu verdampfen bzw. verdunsten zu lassen, in^jiem ein Heißwind gegen die betreffende Schicht geblasen
wird, wird der Heißwind hauptsächlich durch Verbrennen eines Brennstoffgases erzeugt. Der Brennstoffverbrauch
steigt dabei jedoch mit zunehmender Geschwindigkeit des derzeitigen Hochgeschwindigkeitsdruckens an,
Darübex" hinaus enthält das von einer Trocknungsvorrichtung
an die Atmosphäre abgegebene Abgas Dämpfe des Lösungsmittel von der Farbe, und der Lösungsmitteldampf
enthält schlechtriechende Substanzen, die auf Kohlenwasserstoff und die Farbzusammensetzung zurückgehen,
das sind die Hauptkomponenten des Lösungsmittels. Wenn somit die Dämpfe an die Atmosphäre unverändert abgegeben
werden, dann ist damit ein Widerstand durch die Nachbarschaft verbunden, und außerdem wird dadurch die
atmosphärische Luft verunreinigt.
Um dies zu vermeiden, ist bisher zusätzlich ein als "eine Des Odorierungsvorrichtung11 bezeichneter Verbrennungsofen
verwendet worden. Die Desodorierungsvorrichtung, welche den geringsten Energieverbrauch mit sich
bringt, ist ein Verbrennungsofen vom katalytischen Typ,
der eine Oxydationsreaktion mit einem Lösungsmittel bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur unter Verwendung
einer katalytischen Schicht durchführt. Dieser Verbrennungsofen ist ferner so aufgebaut, daß ein Wärmeaustauscher
zwischen einer Rohrleitung zur Ableitung des behandelten Abgases von dem Verbrennungsofen und einer
Rohrleitung zur Abgabe eines unbehandelten Abgases von dem Trockenofen vorgesehen ist, so daß das unbehandelte
Abgas hinsichtlich seiner Temperatur in gewissem Ausmaß erhöht und danach durch einen Brenner des Verbrennungsofens
auf eine Temperatur vorgewärmt werden kann, die geeignet ist für die katalytisch^ Verbrennung.
In diesem Falle ist es üblich, daß der Verbrennungsofen dieser Art außerhalb eines Druckraums installiert wird
und daß der Trockenofen und der Verbrennungsofen durch eine Rohrleitung miteinander verbunden sind.
Die vorstehend betrachtete Vorrichtung hat zwar in jedem Fall ein Umweltverschmutzungsproblem gelöst, jedoch einige
Probleme mit sich gebracht, wie sie nachstehend aufgeführt sind:
a) Neben dem für den Trockenofen erforderlichen Brennstoffverbrauch
ist ein zusätzlicher Brennstoffverbrauch für den Betrieb des Verbrennungsofens erforderlich.
b) Während der Zeitspanne, während der das benutzte Gas durch die Rohrleitung hindurchtritt, welche eine Verbindung
zwischen dem Trockenofen und dem Verbrennungsofen herstellt, kühlt das Gas ab, und Dämpfe des darin
enthaltenen Lösungsmittels kondensieren und haften an
-δ-der Innenfläche der Rohrleitung an. Ferner erfolgt
eine Karbonisierung oder Polymerisierung zu hochviskosem
Teer im Laufe einer langen Zeit, wobei ein derartiger Teer sich auf der Innenfläche der Rohrleitung
ansammelt. Dies stellt eine brennbare Substanz dar, und zuweilen tritt ein Feuer in der Rohrleitung
auf. Um dies zu vermeiden, ist die Innenseite der Rohrleitung zu reinigen.
Zur Lösung jener Probleme ist bereits eine Gegenmaßnahme bekannt, gemäß der der Verbrennungsofen auf dem Trockenofen
angeordnet wird, um die Länge der Rohrleitung so kurz wie möglich zu machen und um das obige Problem bezüglich
der Rohrleitung zu vermindern. Es ist aber auch ein System bekannt, bei dem die Komponenten des in dem
Trockenofen zirkulierenden Heißwindes durch einen Wärmeaustauscher hindurchtreten, der mit dem Verbrennungsofen
verbunden ist, wobei ein Teil der in dem Verbrennungsofen erzeugten Wärmemenge in dem Trockenofen gesammelt
bzw. aufgenommen wird.
Trotz Anwendung dieser Gegenmaßnahmen ergibt sich jedoch lediglich eine solche Wirkung, daß unter der besten
Bedingung - d.h., daß die Menge der an die bedruckte Schicht abgegebenen Farbe am größten ist und
daß die Zuführgeschwindigkeit der bedruckten Schicht am höchsten ist - die Kalorien, welche durch die gesamten
Brennstoffverbrauchsmengen erzeugt werden, die für den Trockenofen und für den Verbrennungsofen erforderlich
sind, durch die Kalorien bzw. Wärmemengen kompensiert werden können, die durch die Brennstoffverbrauchsmenge
erzeugt werden bzw. sind, die allein
für den konventionellen Heißwind-Trockenofen erforderlich
ist.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Trocknungs-
vorrichtung in Kombination mit einer Desodorierungseinrichtung
für eine Druckmaschine zu schaffen, von der die Möglichkeit des Auftretens eines Feuers in bzw. bei
einer Rohrleitung beseitigt ist und die ferner ohne eine komplizierte ¥artung und ohne eine Umweltverschmutzung
durch das Abgas arbeitet, wobei die thermische Energie, die von einem Verbrennungsofen des katalytischen
Typs erzielt wird, als Wärmequelle zum Trocknen für den Trocknungsofen ausgenutzt wird, wodurch jegli»
eher Brenner in dem Trocknungsofen entbehrlich ist. In
einem Fall, in dem die Druckgeschwindigkeit hoch ist und in dem die verdampfte Lösungsmittelmenge hoch ist,
wird das Brennen eines Vorwärmbrenners gestoppt, und damit kann der Trocknungsvorgang stabil unter einer solchen
Bedingung ausgeführt werden, daß die Brennstoffkosten 0 sind, was eine effektive Energieeinsparung mit
sich bringt.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
.
Fig. 3 zeigt ein Kurvendiagramm, auf das im Zuge der Erläuterung der Erfindung näher eingegangen wird.
Fig. 3 zeigt ein Kurvendiagramm, auf das im Zuge der Erläuterung der Erfindung näher eingegangen wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird zunächst ein Zirkulationssystem eines Prozeßgases erläutert werden.
Ein Teil 2a des benutzten Prozeßgases 2, welches von einem Trocknungs- bzw. Trockenofen 1 zurückströmt,
tritt in eine Duftsammelkammer 3 nach Hindurchtreten
durch ein Filter k ein und wird danach in eine Vorwärmkammer
6 einer Desodorierungseinrichtung mittels eines
Gebläses oder Lüfters 5 eingeführt. In der Vorwärmkammer
-ιοί 6 ist ein Vorwärmbrenner 7 vorgesehen, und das verwendete
Prozeßgas 2, welches Lösungsmitteldämpfe enthält,
wird durch den Vorwärmbrenner 7 so vorgewärmt, daß es
auf eine Temperatur gelangt, die ausreicht, um in einer katalytischen Schicht 8 oxydiert zu werden, die vor der Vorwärmkammer 6 vorgesehen ist.
wird durch den Vorwärmbrenner 7 so vorgewärmt, daß es
auf eine Temperatur gelangt, die ausreicht, um in einer katalytischen Schicht 8 oxydiert zu werden, die vor der Vorwärmkammer 6 vorgesehen ist.
Die Steuerung bzw. Regulierung des Brennens des Vorwärmbrenners 7 wird in einer solchen Art und Weise vorgenom-
IQ men, daß eine durch einen Vorwärm-Temperaturdetektor 9
ermittelte Temperatur auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden kann, wobei ein Signal an einen Steuermotor 10 von einer Temperatureinstelleinrichtung 29 abgegeben wird und wobei ein Öffnungsgrad eines Brennstoffeinstellventils 11 für den Vorwärmbrenner 7 automatisch durch den betreffenden Motor 10 gesteuert wird.
ermittelte Temperatur auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden kann, wobei ein Signal an einen Steuermotor 10 von einer Temperatureinstelleinrichtung 29 abgegeben wird und wobei ein Öffnungsgrad eines Brennstoffeinstellventils 11 für den Vorwärmbrenner 7 automatisch durch den betreffenden Motor 10 gesteuert wird.
Das behandelte bzw. aufbereitete gereinigte Prozeßgas
12, welches eine hohe Temperatur aufweist, die sich aus dem Abschluß einer derartigen Behandlung bzw. Aufbereitung ergibt, so daß die in dem verwendeten Prozeßgas
enthaltenen Lösungsmitteldämpfe unter einer oxydierenden katalytischen Reaktion oxydiert sind, wird anschließend in einem ersten divergierenden Bereich 13 einer
12, welches eine hohe Temperatur aufweist, die sich aus dem Abschluß einer derartigen Behandlung bzw. Aufbereitung ergibt, so daß die in dem verwendeten Prozeßgas
enthaltenen Lösungsmitteldämpfe unter einer oxydierenden katalytischen Reaktion oxydiert sind, wird anschließend in einem ersten divergierenden Bereich 13 einer
Rohrleitung durch einen ersten Schieber 14 aufgeteilt,
dessen Öffnungsgrad durch einen Steuermotor Jk so gesteuert wird, daß ein Teil des betreffenden Gases an
die Atmosphäre als Abgas 15 abgegeben werden kann, während der übrige Teil des betreffenden Gases von einem
dessen Öffnungsgrad durch einen Steuermotor Jk so gesteuert wird, daß ein Teil des betreffenden Gases an
die Atmosphäre als Abgas 15 abgegeben werden kann, während der übrige Teil des betreffenden Gases von einem
Rückführrohr 41 als Zirkulations-Heißwind 16 mit hoher
Temperatur an die Kammern 3 und 20 zurückgeführt werden kann.
Temperatur an die Kammern 3 und 20 zurückgeführt werden kann.
Die Verhältnisse der Menge des Abgases und der Menge des Zirkulations-Heißwindes werden beispielsweise wie folgt
gesteuert bzw. reguliert:
Im Falle einer Druckoperation beträgt der Abgasteil 30%
bis 50 %, und der Zirkulationsteil beträgt 70 bis 50 °/o.
Im Falle einer temporären Stillsetzung der Druckoperation beträgt der Abgasteil I5 bis 25 0A, und der Zirku-
lationsteil beträgt 85 bis 75 fo.
Der mit hoher Temperatur auftretende Zirkulations-Heißwind
16 wird durch einen Steuerschieber 19 weiter aufgeteilt, der an einem zweiten divergierenden Bereich 17
eiiBT Rohrleitung vorgesehen und in seinem Öffnungsgrad
durch einen Steuermotor 18 betätigt ist. Die Aufteilung des betreffenden Heißwindes erfolgt in zwei Teile, d.h. in einen mit hoher Temperatur auftretenden Heißwind 21, der zu einer Heißwind-Mischkammer 20 hin geleitet wird, und in einen mit hoher Temperatur auftretenden Heißwind 22, der zu der Duftsammelkammer 3 hin geleitet wird. Der mit hoher Temperatur auftretende Heißwind 21 und ein
Teil eines benutzten Prozeßgases 2b werden in die Heißwind-Mischkammer 20 eingeführt, und ein Mischgas 23 aus dieser Kammer wird als Trocknungsprozeßgas 26 gegen eine bedruckte Schicht oder Bahn 25 mittels einer Heißwind-Gebläsedüse 24 durch ein Heißwind-Zirkulationsgebläse geblasen.
durch einen Steuermotor 18 betätigt ist. Die Aufteilung des betreffenden Heißwindes erfolgt in zwei Teile, d.h. in einen mit hoher Temperatur auftretenden Heißwind 21, der zu einer Heißwind-Mischkammer 20 hin geleitet wird, und in einen mit hoher Temperatur auftretenden Heißwind 22, der zu der Duftsammelkammer 3 hin geleitet wird. Der mit hoher Temperatur auftretende Heißwind 21 und ein
Teil eines benutzten Prozeßgases 2b werden in die Heißwind-Mischkammer 20 eingeführt, und ein Mischgas 23 aus dieser Kammer wird als Trocknungsprozeßgas 26 gegen eine bedruckte Schicht oder Bahn 25 mittels einer Heißwind-Gebläsedüse 24 durch ein Heißwind-Zirkulationsgebläse geblasen.
Demgegenüber verbindet sich der mit hoher Temperatur auftretende Heißwind 22, der an die Duftsammelkammer 3 abgegeben
ist, in der betreffenden Duftsammelkammer 3 mit
einem Teil 2b des benutzten Prozeßgases, welches von
dem Trockenofen 1 zurückströmt, und mit Luft 28, die
dem Trockenofen 1 zurückströmt, und mit Luft 28, die
in die Kammer 3 von einem Rauchluft sammelnden Abzug 27
eingesaugt wird, nachdem eine Einstellung durch einen
dritten Schieber kO bezüglich der Lufteinströmmenge erfolgt ist, so daß sich ein gesammeltes Prozeßgas 30 ergibt, welches veranlaßt wird, durch den Lüfter 5 i*1· die Vorwärmkammer 6 zu strömen.
dritten Schieber kO bezüglich der Lufteinströmmenge erfolgt ist, so daß sich ein gesammeltes Prozeßgas 30 ergibt, welches veranlaßt wird, durch den Lüfter 5 i*1· die Vorwärmkammer 6 zu strömen.
Im folgenden werden verschiedene Arten von Temperaturdetektoren
erläutert werden, die für verschiedene Einstellungen in den Prozeßgasdurchgängen vorgesehen sind.
In einem Durchgang 42, durch den das gesammelte Prozeßgas in die Vorwärmkammer 6 von der Duftsammelkammer 3
her abgegeben wix-d, und zwar durch das Gebläse 5, befindet sich ein Temperaturdetektor 31 » so daß eine Temperatur
des gesammelten Prozeßgases 30 dadurch ermittelt
IQ werden kann. Bezüglich des Vorwärm-Temperaturdetektors
9 sind oben bereits Erläuterungen gegeben worden. In einer Kammer1 ist dabei ein Temperaturdetektor 32 vorgesehen,
mit dessen Hilfe eine Temperatur des behandelten bzw. aufbereiteten Prozeßgases 12 auf der Ausströmseite
der katalytisehen Schicht 8 der Desodorierungseinrichtung
ermittelt werden kann. Außerdem ist in einem Durchgang 43 ein Temperaturdetektor 33 vorgesehen, mit dessen Hilfe
eine Temperatur des Trocknungs-Prozeßgases 43 ermittelt
wird, welches in die Heißwind-Blasdüse 24 durch das Heißwind-Umwälzgebläse 23 abgegeben vird.
Nachstehend wird ein Frischluftsystem beschrieben. In
einem Abgasrohr 35» welches mit dem ersten divergierenden Bereich 13 verbunden ist, ist ein Wärmetauscher 36
vorgesehen. In diesen Wärmetauscher mittels eines Gebläses 37 einzuführende Frischluft wird erwärmt, während
sie durch den betreffenden Wärmetauscher 36 hindurchtritt,
und danach wird sie durch eine Verbrennungsluft-Rohrleitung
38 zu dem Vorwärrabrenner 7 in der Vorwärmkammer
6 hingeführt. Dieses Verbrennungsluftrohr 38 weist
einen divergierenden Bereich auf, in welchem ein vierter Schieber 39 vorgesehen ist, der durch einen Druckluftzylinder
4^1 geöffnet bzw. geschlossen wird. Ein von dem
betreffenden Bereich wegführendes Rohr ist mit der Heißwind-Mischkammer
20 verbunden.
Eine Temperatureinsteileinrichtung 45 ist mit dem oben
erwähnten Temperaturdetektor 33 verbunden, und der
Steuermotor 18 wird durch ein Ausgangssignal dieses Detektors gesteuert. Ein Öffnungsgrad des durch den
Motor 18 betätigten zweiten Schiebers 19 wird dabei gesteuert, und dadurch wird eine durch den Temperaturdetektor
33 ermittelte Temperatur auf ihrem festgelegten bzw. eingestellten Wert gehalten.
Di© Temperatureinstelleinrichtung 29 ist mit dem oben
erwähnten Temperaturdetektor 9 verbunden, und der Steuermotor 10 wird durch ein Ausgangssignal des betreffenden
Detektors gesteuert. Der Öffnungsgrad des durch den Steuermotor 10 betätigten Brennstoffeinstellventils 11
lg wird dabei gesteuert, wobei eine durch den Temperaturdetektor
9 ermittelte Vorwärmtemperatur der Vorwärmkammer 6 auf ihrem eingestellten bzw. festgelegten ¥ert gehalten
wix-d.
Der vorstehend erwähnte 'temperaturdetektor 3? 1st mit Schatten tew.
Kontakten 46, 47, 48, 49 verbunden. Wenn eine Temperatur
des behandelten bzw. aufbereiteten Prozeßgases, wie sie durch den Temperaturdetektor 32 ermittelt wird, höher
wird als eine eingestellte Temperatur, dann schalten die betreffenden Kontakte 46 bis 49 von den durch
vollausgezogene Linien dargestellten Stellungen in die durch Strichpunktlinien in Fig. 1 gezeigten Stellungen um.
Wenn der Kontakt 46 umschaltet, ist somit ein elektromagnetisches Schaltventil 50 mit einer elektrischen Speisespannungsquelle
V verbunden und erfährt eine Erregung, so daß der vierte Schieber 39 durch den mittels des Ventils
50 betätigten Druckluftzylinder 44 so betätigt wird,
daß die Abgabe der Verbrennungsluft an den Vorwärmbrenner
7 für die Abgabe an die Heißwind-Mischkammer 20 geändert
werden kann. Dabei mag eine Temperatur des gesammelten Prozeßgases 30 in der Vorwärmkammer 6 nicht niedriger
- 14 sein als eine festgelegte Temperatur.
Venn der Kontakt 47 umschaltet, wie dies oben erwähnt
worden ist, dann schaltet die Temperatureinstelleinrichtung 29 von dem Temperaturdetektor 9 auf den Temperaturdetektor
31 um· Wenn der Kontakt 48 in der angegebenen
Weise umschaltet, schaltet die Temperatureinstelleinrichtung 29 von dem Steuermotor 10 a»f den
Steuermotor 3k um. Wenn das Relais 49 in der oben angegebenen
Weise umschaltet, wird ein elektromagnetisches Ventil 5^ aus seinem erregten Zustand von der
Speisespannungsquelle V freigegeben bzw. abgeschaltet, und die Brennstoffabgabe an den Vorwärmbrenner 7
ist abgeschaltet.
Die vorstehend genannten Temperatureinstelleinrichtungen 29» 45 sind bekannte Einstelleinrichtungen, die jeweils
ein Meßinstrument enthalten, welchem eingangsseitig ein
Detektorsignal des daran angeschlossenen Temperaturdetektors zugeführt wird und welches die dadurch ermittelte
Temperatur anzeigt. Ferner umfassen die betreffenden TemperatureinStelleinrichtungen eine Steuerschaltung für
die Erzeugung eines Steuersignals einer Ladeanordnung,
wobei das betreffende Steuersignal dem Differenzwert zwisehen der ermittelten Temperatur und einer eingestellten
bzw. festgelegten Temperatur entspricht.
Der oben erläuterte Aufbau ist der Aufbau gemäß der Erfindung
.
Im allgemeinen ist es üblich, daß der Heißwind-Trockenofen dieser Art einen Heißwind mit irgendeiner geeigneten
Temperatur verwendet, die von etwa 180 C bis etwa 300 C reicht, und zwar in Übereinstimmung mit der Bedingung,
wie der Dicke des Druckpapiers, einer Druckgeschwindigkeit, einer darauf abgegebenen Farbmenge etc.*
Bei dem herkömmlichen Heißwind-Trockenofen kann irgendeine
geeignete Temperatur des Trocknungs-Heißwindes dadurch erzielt werden, daß die Verbrennungsmenge des
Brenners eingestellt wird.
Gemäß der Erfindung ist kein Brenner vorgesehen, der ausschließlich
für die Erzeugung des Heißwindes verwendet wird; der Trocknungs-Heißwind mit irgendeiner gewünschten
Temperatur kann dabei dadurch erzielt werden, daß das behandelte bzw. aufbereitete Prozeßgas 21, welches
eine hohe Temperatur hat, und das benutzte Prozeßgas 2b gemischt werden.
Nunmehr werden Arbeitsweisen und Wirkungen der Erfindung näher erläutert.
Durch zuvor erfolgte Einstellung einer Heißwindtemperatur des Prozeßgases 23 zum Trocknen durch die Temperatureinstelleinrichtung
45 liefert die Temperatureinstelleinrichtung 45 an den Steuermotor 18 solche Befehle,
daß eine durch den Temperaturdetektor 33 zu er~
mittelnde Temperatur den eingestellten Wert erreichen kann. Dabei erfolgt eine solche Steuerung, daß dann,
wenn mit Hilfe des Temperaturdetektors 33 eine Temperatur gemessen wird, die niedriger ist als der eingestellte
Wert dex" Heißwindtemperatur, ein Öffnungsgrad des zweiten Schiebers 19 für die Heißwind-Mischkammer
20 vergrößert wird. Wenn die durch den Temperaturdetektor 33 gemessene Temperatur jedoch höher ist als der
eingestellte bzw. festgelegte Wert der Heißwindtemperatur, dann wird der Öffnungsgrad des zweiten Schiebers
19 für die Heißwind-Mischkammer 20 vermindert. Auf diese
Weise wird eine Menge des eine hohe Temperatur aufweisenden behandelten bzw. aufbereiteten Prozeßgases 21
eingestellt, welches in die Heißwind-Mischkammer 20 einströmt
.
Eine durch das Heißwind-Zirkulationsgebläse 23 eingeblasene Gasmenge ist konstant, so daß dann, wenn das
behandelte bzw. aufbereitete Prozeßgas 21 mit hoher Temperatur, welches in die Heißwind-Mischkammer 20
einströmt, zunimmt, eine Menge des benutzten Prozeßgases 2b mit niedriger Temperatur, welches in die
Heißwind-Mischkammer 20 zurückströmt, vermindert ist. Dadurch kann ein Trocknungs-Heißwind mit einer gewünschten
Temperatur erzielt werden.
Im folgenden werden die Arbeitsweise und die Brauchbarkeit des Temperaturdetektors 31 erläutert werden.
Die Temperatur des sich sammelnden Prozeßgases 30»
mit Hilfe des Temperaturdetektors 31 ermittelt wird,
entspricht der Temperatur eines Mischgases aus dem behandelten Prozeßgas 22 von hoher Temperatur, welches
in die Dufts amme lkammer 3 einströmt, einem Teil 2 des benutzten Prozeßgases 2a niederer Temperatur und
der Rauchluft 28 kühler Temperatur, die von dem Abzug angesaugt wird. Damit erhält die betreffende Temperatur
einen Wert, der sich aus der Mischung des behandelten Prozeßgases 22 hoher Temperatur, des benutzten Prozeßgases
2 und der Ansaugluft 28 ergibt.
Demgemäß wird in dem Fall, daß die Temperatur des Trocknungs-Prozeßgases
43 durch die Temperatureinstelleinrichtung 45 auf einen hohen ¥ert eingestellt ist und
daß demgemäß das Trocknungs-Prozeßgas auf einen hohen Temperaturwert eingestellt ist, die Temperatur des verwendeten
Prozeßgases 2a ebenfalls hoch. Der Öffnungsgrad des zweiten Schiebers 19 für die Heißwind-Mischkammer
wird durch den Steuermotor 18 jedoch groß, und demgemäß wird die Abgabe des behandelten Prozeßgases 21 an die
Heißwind-Mischkammer 20 groß. Demgegenüber wird der Öffnungsgrad
des zweiten Schiebers 19 für die Duftsammei-
kanuner 3 klein, und die Menge des abgegebenen behandelten
Prozeßgases 22 hoher Temperatur wird klein, und ferner wird die Menge des abgegebenen benutzten Prozeßgases
2 niederer Temperatur relativ erhöht.
Demgegenüber wird in dem Fall, daß die Temperatur des Trocknungs-Prozeßgases 26 durch die Temperatureinstelleinrichtung
45 auf einen niedrigen Wert eingestellt ist, die erforderliche Abgabemenge des behandelten bzw. aufbereiteten
Prozeßgases 21 hoher Temperatur an die Heißwind-Mischkammer 20 niedrig. Demgemäß wird der Öffnungsgrad des zweiten Schiebers 19 für die Duftsammelkammer
3 groß, und die Menge des einströmenden behandelten Prozeßgases 22 hoher Temperatur in die Duftmischkammer 3
ist erhöht. Außerdem ist die Menge des einströmenden benutzten Prozeßgases 2a niederer Temperatur herabgesetzt,
so daß unabhängig von der eingestellten Temperatur die Temperatur des sich sammelnden Prozeßgases
30 sich kaum ändert, und zwar aufgrund der Mischung beider Prozeßgase 22 und 2a. Als allgemeine Tendenz
ist jedoch anzumerken, daß dann, wenn die Druckgeschwindigkeit
zunimmt und wenn die Temperatur des Trocknungs-Prozeßgases 26 auf gelegentliche Anforderungen
hin ansteigt, die Temperatur des sich sammelnden Prozeßgases 30 ebenfalls mit dem Ansteigen der Temperatur
des benutzten Prozeßgases 2a ansteigt. Demgemäß ist die Verbrennungsmenge für die Erwärmung des sich sammelnden
Prozeßgases 30 durch den Brenner 7 in der Vorwärmkarnmer
6 etwas vermindert.
In einem Fall, in dem die Menge der auf die bedruckte
Schicht abgegebenen Farbe verhältnismäßig groß ist, wird die Menge der Lösungsmitteldampfe, die in der katalytischen
Schicht 8 zu oxydieren sind, groß, so daß die Temperatur des behandelten Prozeßgases 12 um den Betrag höher
wird, und demgemäß ist die Temperatur des sich sam-
melnden Prozeßgases 30 höher, so daß die für den Brenner
7 erforderliche Verbrennungsmenge vermindert ist. Darüber
hinaus wird die durch den Wärmetauscher 36, der in der
Abgasrohrleitung 35 vorgesehen ist, erwärmte Luft für
die Verbrennung eine höhere Temperatur haben, so daß dies zur weiteren Herabsetzung der erforderlichen Verbrennungs-
bzw. Heizmenge des Brenners 7 dient.
Wenn die aufgebrachte Parbmenge zunimmt und wenn die Druckgeschwindigkeit höher wird und demgemäß die Konzentration
des Lösungsmittels in dem sich sammelnden
Prozeßgas 30 ansteigt, dann wird die durch den Temperaturdetektor
32 ermittelte Temperatur des behandelten Prozeßgases 12 höher. In einem solchen Pall, in
dem diese Temperatur eine, erhebliche Höhe aufweist, wird die Brennstoffverbrennung des Brenners 7 gestoppt,
so daß die DesOdorierungsbehandlung unter der Bedingung
durchgeführt werden kann, daß die Brennstoffverbrennungsmenge
0 ist.
In dem Fall» daß die Temperatur des behandelten Prozeßgases hoch wird und daß die durch den Temperaturdetektor
32 ermittelte Temperatur des betreffenden Gases 420 C
übersteigt, wird der folgende Vorgang automatisch ausgeführt,
um die Zerstörung bzw. Zersetzung des Katalysators zu verhindern.
Die Kontakte 46, 47, 48 und 49 werden in der oben beschriebenen
¥eise durch ein Ausgangssignal des Temperaturdetektors 32 betätigt. Die Temperatureinstelleinrichtung
29 j die zwischen dem Temperaturdetektor 9 und
dem Steuermotor 10 eingefügt und angeschlossen ist, wird durch die Kontakte 47 und 48 umgeschaltet, SO d^ß diese
zwischen dem Temperaturdetektor 3'1 und dem Steuermotor 34 eingefügt und angeschlossen sind. Danach wird der
Steuerraotor 34 durch ein Ausgangssignal der Temperatur-
χ einstelleinrichtung 29 entsprechend dem Temperaturdetektor
31 so gesteuert, daß die Temperatur des sich
sammelnden Proaeßgases 30, welches durch den Duft-Lüfter
5 an die Vorwärmkaramer 6 abgegeben wird, auf 300 C
gehalten werden kann. Bei dieser Temperatur handelt es
sich um dieselbe Temperatur wie um die Vorwärmtemperatur, die durch die Temperatureinstelleinrichtung 29 festgelegt
ist. Der erste Schieber lh in dem ersten divergierenden
Bereich 13 wird durch den Steuermotor 3^ gesteuert.
Durch den Umschaltbetrieb des Kontakts k9 wird das in
den Brennstoffdurchgang für den Brenner 7 eingefügte
elektromagnetische Ventil 51 aberregt, so daß die Verbrennung
des Brenners 7 gestoppt ist. Durch den Umschal tbetrieb des Kontakts 46 wird ferner der vierte
Schieber 39 umgeschaltet, so daß die Luft fiir die Verbrennung, die soweit an den Brenner 7 abgegeben worden
ist, an die Heißwind-Mischkammer 20 abgegeben werden kann.
Wenn die Menge der Lösungsmitteldämpfe in dem Prozeßgas
abnimmt und wenn die durch den Temperaturdetektor 32 ermittelte Temperatur absinkt, dann kehren die Kontakte
bzw. Schalter in ihre Ausgangspostionen zurück. Dadurch wird der Vorwärm-Brenner 7 i*1 seinem Brennbetrieb
so gesteuert, daß die durch den Temperaturdetektor 9 ermittelte Temperatur auf der durch die Temperatureinstelleinrichtung
29 eingestellten Temperatur gehalten werden kann.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Im Unterschied zu dem vorstehend betrachteten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, bei dem die zuvor betrach-
tete Umsehaltoperation dadurch, hervorgerufen wird, daß
die bestimmte Temperatur des behandelten Prozeßgases durch den Temperaturdetektor J2 ermittelt wird, ist
die vorliegende Ausführungsform so ausgelegt bzw. angeordnet, daß die entsprechende Umschaltoperation durch
eine bestimmte Temperatur des sich sammelnden Prozeßgases 30 hervorgerufen werden kann, dessen Temperatur durch
den Temperaturdetektor 32 ermittelt wird, beispielsweise dann, wenn die Temperatur 10 C erreicht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Temperatureinstelleinrichtung
29 allein zwischen den Temperaturdetektor 9 und den Steuermotor 10 der Temperatureinstelleinrichtung
29 eingefügt und angeschlossen, und ferner ist eine gesonderte Temperatureinstelleinrichtung 52
zwischen den Temperaturdetektor 3I und den Steuermotor
3^ eingefügt und angeschlossen« In der Sehaltverbindung,
welche die beiden Einrichtungen 3I und Jk verbindet,
sind ein Kontakt bzw. Schalter 53t der durch ein Ausgangssignal
des Temperaturdetektors 32 betätigt bzw. erregt wird, und ein Kontakt $h eingefügt, der durch
ein Ausgangssignal des Temperaturdetektors 31 betätigt
bzw. erregt wird. In einem normalen Zustand ist die Schaltverbindung der betreffenden Kontakte der Schalter
53 und $k geöffnet, so daß sich der Steuermotor 3k
nicht drehen kann.
Das elektromagnetische Ventil 5I und das elektromagnetische
Umschaltventil 50, die in den Brennstoffdurchgang
eingefügt sind, sind über einen Kontakt bzw. Schalter 551 der durch ein Ausgangssignal des Temperaturdetektors
32 zu erregen ist, und über einen Kontakt bzw. Schalter 56, der durch ein Ausgangssignal
des Temperaturdetektors 3I zu erregen bzw. zu betätigen
ist, an der Speisespannungsquelle V angeschlossen. Unter einem normalen Zustand sind das elektromagnetische
χ Ventil 51 und das elektromagnetische Umschaltventil 50
durch die betreffenden Schalter 55 und 56 aberregt, und
demgemäß ist der Verbrennungsdurchgang offen gehalten, und der vierte Schieber 39» der durch den Druckluftzylinder
hh betätigbar ist, befindet sich in der in Fig.
gezeigten Position.
Nunmehr wird die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit der vorstehend erläuterten Schaltungsan-Ordnung
betrachtet werden.
Wenn die Konzentration der Lösungsmitteldämpfe in dem
durch die katalytische Schicht 8 zu behandelnden gesammelten Prozeßgas 30 ansteigt, sind die durch den Temperaturdetektor
32 ermittelte Temperatur des resultierenden behandelten Prozeßgases und die durch den Temperaturdetektor
31 ermittelte Temperatur des gesammelten Prozeßgases 30 erhöht. Wenn die Temperatur des behandelten
Prozeßgases eine bestimmte bzw. gewisse Temperatur überschreitet und wenn die durch den Temperaturdetektor
31 ermittelte Temperatur des gesammelten Prozeßgases
30 eine zusätzlich eingestellte Temperatur (von beispielsweise 10° C) überschreitet, die etwas
niedriger ist als eine eingestellte Temperatur (eine Vorwärmtemperatur), die mittels der Temperatureinstelleinrichtung
52 eingestellt ist, dann sind die Schalter 53» 5^ geschlossen, so daß eine geschlossene Schaltungsverbindung vorhanden ist, welche den Temperaturdetektor 31»
die Temperatureinstelleinrichtung 52, den Steuermotor 3^·
umfaßt. Dadurch kann eine solche Steuerung vorgenommen werden, daß die Temperatur des gesammelten Prozeßgases
30 zu der eingestellten Vorwärmtemperatur werden kann. Zur gleichen Zeit ist die Brennstoffzufuhr zu dem Br«aner
7 abgeschaltet, so daß die Temperatureinstelleinrichtung 29 veranlaßt werden kann, lediglich die Vorwärmtemperatur
anzuzeigen, und zwar durch ein Ausgangs-
signal des Teraperaturdetektors 9» ohne indessen die Vorwärmtemperatur zu steuern bzw. au regulieren.
Durch Umschalten bzw. Umsteuern des vierten Schiebers
wird die Änderung der Luftabgabe für die Verbrennung von der Vorwärmkammer 6 auf die Heißwind-Mischkammer 20 vorgenommen.
Sogar dann, wenn die Konzentration der Lösungsmitteldämpfe niedrig wird, wird die durch den Temperaturdetektor
31 ermittelte Temperatur des gesammelten Prozeßgases 30 nicht vermindert. Es wird jedoch die
durch den Temperaturdetektor 32 ermittelte Temperatur
des behandelten Prozeßgases niedriger als der eingestellte ¥ert, so daß die Kontakte bzw. Schalter 53» 55 i*1 ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt werden. Als Ergebnis
wird die Schaltungsverbindung der Temperatureinstelleinrichtung 52 und des Steuermotors 3k geöffnet, und zugleich
wird die Brennstoffzufuhr für den Brenner 7 geöffnet,
und die Luft für die Verbrennung wird wieder an den Brenner 7 abgegeben. Demgemäß hör* die Steuerung
bzw. Regulierung der Temperatur des sich sammelnden Prozeßgases 30 auf, und die Steuerung bzw. Regulierung
der Vorwärmtemperatur durch die Verbrennung mittels des Brenners 7 "wird wieder vorgenommen.
Gemäß den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist es möglich, daß dann, wenn die Konzentration
der Lösungsmitteldämpfe hoch wird, der Verbrennungsbetrieb
des Brenners 7 gestoppt wird. Damit wird eine unmittelbare bzw. spontane Desodorierungsbehandlung
des benutzten Prozeßgases ohne Vorwärmung durchgeführt.
Fig. 3 veranschaulicht in einer Ansicht einen Vergleich zwischen der erforderlichen Verbrennungsmenge, die für
den Vorwärinbreimer der Trocknungsvorrichtung mit der DesOdorierungseinrichtung
gemäß der Erfindung erforderlich ist, und der Verbrennungsmenge, die für den Brenner der
konventionellen Heißwind-Trocknungsvorrichtung erforderlich ist, wobei dieselben zuptestenden Proben verwendet
worden sind, wie sie in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind.
n1
10 Mit Farbe versehener Bereich
250 CJ>
150
Typ der Trocknungsvorrichtung
Heißwind-Trockenofen
Vorrichtung gemäß der Erfindung
Darüber hinaus berücksichtigt die Erfindung eine Energieeinsparung
im Falle des Vorwärmvorgangs und im Falle einer kurzzeitigen Stillsetzung der Druckoperation. Um einen
Verlust an Wärmeenergien herabzusetzen, der durch die Abführung des Abgases in der Anfangsstufe des Ansteigens
der Temperatur des in dieser Vorrichtung zu behandelnden Gases auftritt, wird nämlich der erste Schieber 14 so
gesteuert, daß sein Öffnungsmaß auf der Abgasrohrseite so klein wie I/2 des Öffnungsgrades zum Zeitpunkt des
Drückens gemacht werden kann, während der Öffnungsgrad des betreffenden Schiebers auf der Zirkulationsrohrseite
weit gemacht werden kann. Der zweite Schieber 19 verschließt in der Anfangsstufe des Temperaturanstiegs die
Rohrleitung an der Heißwind-Mischkammer 20, so daß der Temperaturanstieg in derVorwärmkammer 6 beschleunigt wird.
Wenn die durch den Temperaturdetektor 32 ermittelte Temperatur
auf der Auslaßseite der DesOdorierungseinrichtung einen Wert von beispielsweise 220° C überschreitet, wird
der zweite Schieber 19 geöffnet, und das Heißwind-Um~
wälzgebläse 23 beginnt zu arbeiten, so daß die Temperatur in dem Trockenofen 1 ansteigt. Während der Zeitspanne
des Ablaufs des obigen Vorgangs wird der dritte Schieber kO in seinem geschlossenen Zustand gehalten, um kühle
Luft daran zu hindern, aus dem Abzug 27 abgezogen zu werden.
5
5
Der obige Vorgang wird während einer bestimmten Zeitspanne
durch eine ZeitSteuereinrichtung ausgeführt. Wenn die durch die betreffende Zeitsteuereinrichtung eingestellte
Zeitspanne zu Ende geht, schließt der zweite Schieber 19 die Rohrleitung an der Heißwind-Mischkammer
20, und außerdem wird das Heißwind-Umwälzgebläse 23 stillgesetzt. Der Lüfter 5 und der Brenner 7 werden jedoch
in Betrieb gehalten, so daß die katalytische Schicht 8 in einem solchen bereiten Zustand gehalten werden kann,
daß sie imstande ist, das Gas danach zu jedem Zeitpunkt zu desodorieren.
In entsprechender Weise wird auch in einem solchen Fall,
daß der Druckvorgang während einer kurzen Zeitspanne temporär stillgesetzt wird, um eine Einstellung einer
Druckmaschine oder dergleichen vorzunehmen, der Öffnungsgx"ad
des ersten Schiebers 14 auf der Abgas- bzw. Auslaßseite sehr klein gemacht, und der zweite Schieber
19 schließt auf der Seite der Heißwind-Mischkammer 20.
Ferner wird das Heißwind-Umwälzgebläse 23 stillgesetzt,
um eine Beschädigung bzw. Verschlechterung der in dem Trockenofen vorhandenen Schicht bzw. Seite 25 zu verhindern.
Während der Durchführung des obigen Vorgangs sind das Duftgebläse 5 und der Brenner 7 fortwährend
in Betrieb, damit die Vorwärmkammer 6 durch den minimalen thermischen Wert warmgehalten werden kann. Während
des oben beschriebenen Vorgangs wird der dritte Schieber kO geschlossen, um die atmosphärische Luft daran
zu hindern, in die Sammelkammer 3 einzuströmen, so daß der größerer Teil des Gases 30 für die Abgabe an die
Kammer 6 durch das Duftgebläse 5 von dem Heißwind hoher
3312'
^ Temperatur eingenommen wird. Deshalb hat das Gas 30 eine
hohe Temperatur, so daß eine Verbrennungsmenge, die für
den Brenner 7 erforderlich ist, auf einen sehr kleinen
Wert vermindert werden kann.
Die obigen Vorgänge werden durch Betätigen von Tasten
für den Betrieb der Desodorierungsoperation und der Vorwärmvorrichtung,
etc. automatisch ausgeführt oder durch die Ausnutzung eines Sperr- bzw. Schaltsignals bei einer
jQ Verlangsamung der Druckgeschwindigkeit, usw..
Vie aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich geworden sein dürfte, bringt die Erfindung verschiedene Vorteile
mit sich, die nachstehend aufgeführt sind:
1) Die bei der Desodorierungseinrichtung erzeugte Wärmemenge kann als Wärmequelle zum Trocknen der gedruckten
Schicht ausgenutzt werden, so daß der Trocknungsvorgang durch eine solche Verbrennungsmenge bzw.
Brennstoffmenge durchgeführt werden kann, die wesentlieh geringer ist nicht nur als die Verbrennungsmenge,
die für den herkömmlichen Heißwind-Trockenofen erforderlich
ist, der mit der DesOdorierungsvorrichtung kombiniert ist, sondern auch der Verbrennungsmenge
bzw. des Verbrennungswertes, die bzw. der erforderlieh ist für den Heißwind-Trockenofen allein, wobei
eine ausgezeichnete Brennstoffeinsparung erzielt werden
kann.
2) Wenn die verdampfte Lösungsmittelmenge groß ist infolge
der Zunahme der auf die Schicht abgegebenen Farbe oder/und der Beschleunigung des Drückens oder
dergleichen, dann ist es möglich, daß die Verbrennungsmenge bzw. der Verbrennungswert des Brenners
zu 0 wird, weshalb der Brennstoffverbrauch zu 0 gemacht werden kann, und zwar infolge der Zunahme der
Menge der Dämpfe des in der Farbe enthaltenen Lösungsmittels .
3) Die Desodorierungseinrichtung und der Trockenofen
sind miteinander zu einer einheitlichen Konstruktion kombiniert, so daß der durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung in Anspruch genommene erforderliehe Raum klein wird bzw. ist, wobei der Wärmeverlust
der davon abgestrahlten Wärme klein wird. h) Das an die Außenseite abzugebende Gas ist durch die
katalytische Oxydationsbehandlung unechädlich gemacht, und demgemäß kann diese Vorrichtung in dem
städtischen Bereich betrieben werden.
5) Ein Feuerproblem, wie es in dem Rohr der konventionellen
Vorrichtung auftritt, kann gelöst werden, und ein sicherer Betrieb ist gewährleistet.
6) Es sind keine weiteren Einstellvorgänge als die Ein-Stelloperation
einer Heißwind-Operation für eine Bedienperson erforderlich, und demgemäß kann der gewünschte
Trocknungsvorgang leicht und automatisch ausgeführt werden.
Claims (1)
- Dipi.-Ing. H. MITSCHERLICH " ** "' D-8000 MÖNCHEN 22Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN , Steinsdorfstraße 10Dr. rer. η at. W. KÖRBER ^ (089) *296684 Dipl.-I η g. J. SCHMIDT-EVERS PATENTANWÄLTE8.4.1983TOSHIBA KIKAI KABUSHIKI KAISHA
2-11, 4-Chome, Ginza, Chuo-ku,
Tokyo/Japan
undNETSU KOGYO KABUSHIKI KAISHA
20-10, 5-Chome, Kamata, 0ta-ku,
Tokyo/JapanPatentansprücheC.) Trocknungsvorrichtung mit einer Desodorierungseinichtung für eine Druckmaschine,^dadurch gekennzeichnet, daß eine Warmblasdüse (24) vorgesehen ist, die einen Heißwind zum Trocknen gegen eine Schicht eines bedruckten Materials bläst,daß die Desodorierungseinrichtung (68) eine Vorheiz-10 kammer enthält, die mit einem Brenner (7 ) versehen ist, welcher ein gesammeltes Prozeßgas vorwärmt, das einen Teil eines bereits zum Trocknen benutzten Prozeßgases enthält,daß eine katalytische Schicht zum Oxydieren des ver-15 wendeten Prozeßgases vorgesehen ist,-Z-daß ein Lüfter (5 ) vorgesehen ist, der das verwendete Prozeßgas veranlaßt, durch die katalytische Schicht (8 ) hindurchzutreten,daß ein Rohrleitungskreis vorgesehen ist, der ein behandeltes Prozeßgas, nämlich einen durch die Behandlung mittels der Desodorierungseinrichtung erhaltenen Heißwind in zwei Teile aufteilt und den einen Teil abführt, während der andere Teil in zwei weitere Teile unterteilt wird, von denen der eine Teil zu einer Duftsammelkammer ( 3 ) hingeleitet wird, welche mit der Vorheizkammer (6) verbunden ist, während der andere Teil in eine Heißwind-Mischkammer ( 20) eingeführt wird, in die der andere Teil des zuvor benutzten Prozeßgases einströmt, und daß ein Heißwind-Zirkulationsgebläse (23) vorgesehen ist, welches eine Mischung aus einem Prozeßgas des behandeltes Prozeßgases und des verwendeten Prozeßgases in der genannten Heißwind-Mischkammer (20) an die Heißwind-Düse (24) abgibt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Rohrleitungskreis mit einem ersten divergierenden Bereich zwischen einer Auslaßrohrleitung zur Abgabe eines Teiles des behandelten Prozeßgases und einer Rohrleitung versehen ist, die mit der Desodorierungseinrichtung (6,8) und der Heißwind-Mischkammer (20) verbunden ist,und daß der erste divergierende Bereich mit einem ersten Schieber (14) versehen ist, der die auseinandergehenden Mengen des in die beiden Rohrleitungen einströmenden behandelten Prozeßgases einstellt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß der erste Schieber (14) mit einer Steuerschaltung versehen ist, welche den betreffenden ersten Schieber (14) in dessen Stellung steuert, in der die Gasmenge des Prozeßgases herabge-setzt ist, welches in die Austrittsrohrleitung in dem Fall einströmt, daß die Zuführung- des bedruckten Blattes stillgesetzt ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Rohrleitungskreis (41 ) mit einem zweiten divergierenden Bereich (17) zwischen der Desodorierungseinrichtung (6,8) und der Heißwind-Mischkammer (20) vorgesehen ist und daß der zweite divergierende Bereich mit einem zweiten Schieber (19) versehen ist, welcher die divergierenden Verhältnismengen des behandelten Prozeßgases einstellt, welches in die Desodorierungseinrichtung (6,8) und in die Heißwind-Mischkammer (20) einströmt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Schieber mit einer Steuerschaltung versehen ist, welche den betreffenden zweiten Schieber in eine seiner Stellungen zur Erhöhung bzw. Herabsetzung einer Gasmenge des behandelten Prozeßgases, welches in die Heißwind-Mischkammer (20) einströmt, entsprechend dem Ansteigen bzw. Absinken einer notwendigen Einstelltemperatur des Mischungs-Prozeßgases steuert, welches in der Heißwind-Mischkammer enthalten ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Schieber (19 ) mit einer Steuerschaltung versehen ist, welche den betreffenden zweiten Schieber in dessen Stellung steuert, in der das behandelte Prozeßgas von einem Einströmen in die Heißwind-Mischkammer (20) in dem Fall gehindert ist, daß die Abgabe des bedruckten Blatts stillgesetzt ist.7· Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Abführrohrleitungmit einem Wärmeaustauscher (36) versehen ist und daß die Luft für die Verbrennung in dem Brenner durch den Wärmeaustauscher erwärmt wird.8. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß eine Steuerschaltung vorgesehen ist, mit deren Hilfe eine Verbrennungsmenge eines Brenners der Vorwärmkammer entsprechend einem Signal gesteuert wird, welches einer Temperatur der Vorwärmkammer der Desodorierungsanordnung entspricht, derart, daß die Vorwärmtemperatur gleich einem eingestellten Wert gehalten wird.9. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch g e kennzeichnet, daß eine Steuerschaltung vorgesehen ist, mit deren Hilfe ein Öffnungsgrad des ersten Schiebers in dem ersten divergierenden Bereich entsprechend einem Signal gesteuert wird, welches einer Temperatur des gesammelten Prozeßgases in der Desodorierungseinrichtung entspricht, derart, daß die Temperatur des gesammelten Prozeßgases gleich einer eingestellten Vorwärmtemperatur ist,und daß eine Öffnungs- und Schließeinrichtung für einen Brennstoffdurchtritt zu dem Brenner vorgesehen ist, derart, daß die Steuerschaltung betätigt und die Öffnungsund Schließeinrichtung für den Brennstoffdurchhang in dem Fall verschlossen werden kann, daß eine Temperatur des behandelten Prozeßgases, welches durch die katalytische Schicht hindurchgetreten ist, erheblich höher ist als die Vorwärmtemperatur.10. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch g e kennz e i chne t , daß eine Steuerschaltung vorgesehen ist, mit deren Hilfe ein Öffnungsgrad des ersten Schiebers in dem ersten divergierenden Bereich entsprechend einem Signal gesteuert wird, welches einerTemperatur des gesammelten Prozeßgases in der Desodorierungseinrichtung entspricht, derart, daß die Temperatur des gesammelten Prozeßgases gleich einer Vorwärmtemperatur gemacht ist,und daß eine Öffnungs- und Schließeinrichtung für einen Brennstoffdurchtritt zu dem Brenner hin vorgesehen ist, derart, daß die Steuerschaltung betätigbar und die Öffnungs- und Schließeinrichtung für den Brennstoffdurchtritt in dem Fall schließbar ist, daß eine Temperatur des gesammelten Prozeßgases höher wird als die Vorwärmtemperatur.
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