DE3312660A1 - Schlauch insbesondere zum foerdern von treibstoffen fuer kraftfahrzeugmotoren - Google Patents
Schlauch insbesondere zum foerdern von treibstoffen fuer kraftfahrzeugmotorenInfo
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Description
- Schlauch insbesondere zum Fördern von Treibstoffen
- für Kraftfahrzeugmotoren Die Erfindung bezieht sich auf aus lösungsmittel beständigem elastomeren Werkstoff mit einer äußeren Verstärkungsauflage hergestellte Schläuche insbesondere zum Fördern von Treibstoffen für Kraftfahrzeugmotoren.
- Es ist seit langem bekannt und auch in größerem Umfang üblich, die Treibstoffleitungen in Kraftfahrzeugen zumindest teilstreckenweise aus biegsamen Schläuchen aufzubauen. Da der Motor unabhängig von dem Treibstoffbehälter und häufig auch noch über die ganze Länge des Fahrzeugs von diesem getrennt schwingungsfähig gegen das Fahrgestell abgestützt ist, ergeben sich hieraus allein schon für das Verlegen der Leitungen besondere Vorteile gegenüber der Verwendung starrer metallischer Rohre. Für den Aufbau der Leitungsschläuche sind lösungsmittelbeständige Kautschuk- und Kunststoffmischungen verfügbar, die von den üblichen Leichtbenzin- und Dieseltreibstoffen auch über längere Dauer chemisch nicht angegriffen werden und ihre Eignung in der Praxis unter den verschiedensten Bedingungen schon erwiesen haben. Es kommen in erster Linie Nitrilkautschuke in Frage, beispielsweise das unter dem Handelsnamen Perbunan bekannte Butadien-Akrylnitril-Mischpolymerisat. Oberraschenderweise kam es verschiedentlich aber doch zu Schlauchbrüchen mit zum Teil schwerwiegenden Folgeschäden, die nach dem Ergebnis eingehender Untersuchungen auf äußere Einwirkung atmosphärischen Ozons zurückzuführen waren. Das als Schutzmaßnahme naheliegende Einstellen des elastomeren Schlauchwerkstoffes auf ausreichende Ozonbeständigkeit neben der geforderten Unempfindlichkeit gegenüber den Motortreibstoffen schied aus Preisgründen von vornherein aus. Ebenfalls aus wirtschaftlichen Erwägungen konnten andere Versuche, die Schläuche beispielsweise durch nachtragliches Imprägnieren der Verstärkungsauflage oder durch Aufbringen eines elastomeren Außenmantels gegen Ozonangriffe zu festigen, nicht befriedigen. Als erschwerender Umstand erwies sich dazu noch in allen Fallen die Forderung, die Abmessungen der Schläuche in übereinstimmung mit den vorhandenen Anschlußeinrichtungen unverändert beizubehalten.
- Der Erfindung liegt demgemäß als Aufgabe zugrunde, Treibstoffschläuche ohne Beeinträchtigung ihrer Lösungsmittelbeständigkeit innerhalb der im Kraftfahrzeugbau geltenden Maßtoleranzen mit einem wirksamen Ozonschutz in wirtschaftlicher Weise, das heißt ohne wesentliche Verteuerung gegenüber vergleichbaren bekannten Schläuchen herzustellen. Zum Lösen dieser Aufgabe ist in Schläuchen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß eine sie geschlossen überdeckende und ihrerseits unmittelbar von der Verstärkungsauflage überdeckte Beschichtung aus einem ozonbeständigen elastomeren Werkstoff vorgesehen, wobei die Beschichtung nach wichtigen Teilmerkmalen der Erfindung eine Schichtdicke in einer einem Bruchteil der Wandstärke des Innenschlauches entsprechenden Größenordnung aufweist und einerseits mit dem Innenschlauch und andererseits mit der äußeren Verstärkungsauflage haftend verbunden ist. Wenn der lösungsmittel beständige Innenschlauch aus einem Nitrilkautschuk besteht, ist die Beschichtung vorteilhaft aus einer Mischung eines Nitrilkautschuks mit Polyvinylchlorid hergestellt, so daß bei guter Ozonbeständigkeit gleichzeitig auch günstige Voraussetzungen für das Herstellen einwandfreier Haftverbindungen der beiden elastomeren Schlauchbestandteile untereinander gegeben sind.
- Die Erfindung vermeidet den bisher als einzig möglich angesehenen Ausweg des üblichen Dreischichten-Aufbaues: Innenseele, Armierungseinlage, Außenmantel - und gelangt mit überraschend einfachen Mitteln zu einem nur aus Innen seele und äußerer Armierung bestehenden sogenannten Umlageschlauch, der einfach und infolgedessen auch in größeren Langen wirtschaftlich herzustellen ist und trotzdem die erwünschte Slcherheit gegen korrosive Angriffe aus der Atmosphäre, insbesondere gegen den zerstörenden Einfluß von Ozon bietet. Durch die vergleichsweise nur dünne Beschichtung des Innenschlauches unterhalb der äußeren Umflechtung bzw. Umwicklung halten sich die Abmessungen der erfindungsgemäßen Schläuche in den vorgegebenen Grenzen, so daß sie ohne weiteres anstelle bekannter nichtozonbeständiger Schläuche In das Treibstoff-Versorgungssystem von Kraftfahrzeugen ohne die Notwendigkeit zu Anderungen an den Anschlußstutzen u. dgl. eingesetzt werden können.
- Zum Herstellen der neuartigen Schläuche kann von einer neben dem Innenschlauch gesondert vorbereiteten Bahn, Platte od. dgl. aus ozonbeständigem Elastomer ausgegangen werden, die zweckmäßig unmittelbar vor dem oder gleichzeitig mit dem Auflaufen der die Verstärkungsauflage bildenden Fäden oder Drähte auf den im noch vorwiegend plastischen Zustand befindlichen Innenschlauch aufgebracht wird, worauf der gesamte Schlauchrohling unter gleichzeitiger Herstellung einer durchgreifenden Haftverbindung in den vorwiegend elastischen Zustand überführt, das heißt vulkanisiert oder polymerisiert werden kann.
- Die Beschichtung kann dabei nach an sich bekannten Verfahren entweder durch Umschlagen einer oder mehrerer Platten bzw. Bahnen nebeneinander im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Innenschlauches oder aber auch durch wendeliges Umwickeln eines oder mehrerer Bänder oder Streifen nebeneinander aufgebracht werden. Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wäre es auch möglich, die Beschichtung durch Umspritzen des Innenschlauches in einer Strangpresse aufzubringen. In jedem Falle läßt sich der ganzflächig beschichtete Innenschlauch im weiteren Verfahrensgang wie ein einheitlicher zusammenhängender Schlauchrohling behandeln, und das Aufbringen der äußeren Armierung bildet den letzten Schritt in der Konfektionierung.
- Zum Yerdeutlichen der Erfindung ist ein Querschnitt durch einen Treibstoffschlauch als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
- Der gezeichnete Schlauch ist als einfacher Umlageschlauch aus einem Innenschlauch 1 und einer diesen umkleidenden textilen Umflechtung 2 hergestellt. Der Innenschlauch 1 besteht aus einem lösungsmittelbeständigen Nitrilkautschuk und ist mit einer unmittelbar aufliegenden und ihn nach außen vollständig umhüllenden Beschichtung 3 aus einem mit Polyvinylchlorid verschnittenen Nitrilkautschuk versehen. Die Beschichtung 3 ist im Vergleich zu dem eigentlichen Innenschlauch 1 von nur geringer Schichtstärke. Sie ist sowohl mit dem Innenschlauch als auch mit der äußeren Umflechtung 2 haftend verbunden, und aufgrund ihrer besonderen Mischungszusammensetzung vermittelt sie dem Schlauch im Gebrauch die erwünschte Ozonbeständigkeit.
Claims (8)
- Patentanspruche: ;Aus lösungsmlttelbestandigem elastomeren Werkstoff mit einer äußeren Verstärkungsauflage hergestellter Schlauch insbesondere zum Fördern von Treibstoffen für Kraftfahrzeugmotoren, gekennzeichnet durch eine ihn geschlossen überdeckende und ihrerseits unmittelbar von der Verstarkungsauflage (2) überdeckte Beschichtung (3) aus einem ozonbeständigen elastomeren Werkstoff.
- 2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (3) einerseits mit dem lösungsmittelbestandigen Innenschlauch (1) und andererseits mit der äußeren Verstarkungsauflage (2) haftend verbunden ist.
- 3. Schlauch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke der Beschichtung (3) in einer einem Bruchteil der Wandstärke des Innenschlauches (1) entsprechenden Größenordnung bemessen ist.
- 4. Schlauch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (1) aus einem Nitrilkautschuk und die Beschichtung (3) aus einer Mischung eines Nitrilkautschuks mit Polyvinylchlorid hergestellt sind.
- 5. Verfahren zum Herstellen von Schlauchen nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei ein auf einen Herstellungsdorn aufgezogener Innenschlauch im noch vorwiegend plastischen Rohzustand mit den Fäden oder Drähten der Verstärkungsauflage umwickelt oder umflochten und anschließend unter gleichzeitiger Herstellung einer Haftverbindung mit der Verstärkungsauflage in den vorwiegend elastischen Zustand überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem oder gleichzeitig mit dem Auflaufen der Fäden bzw. Drähte die gesondert hergestellte Beschichtung ebenfalls im noch vorwiegend plastischen Rohzustand auf den Innenschlauch aufgebracht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- schichtung durch Umschlagen einer oder mehrerer Platten oder Bahnen nebeneinander im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Innenschlauches auf diesen aufgebracht wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch wendeliges Umwickeln eines oder mehrerer Bänder oder Streifen nebeneinander auf den Innenschlauch aufgebracht werden.
- 8. Verfahren zum Herstellen von Schläuchen nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei ein auf einen Herstellungsdorn aufgezogener Innenschlauch im noch vorwiegend plastischen Rohzustand mit den Fäden oder Drähten der Verstärkungsauflage umwickelt oder umflochten und anschließend unter gleichzeitiger Herstellung einer Haftverbindung mit der Verstärkungsauflage in den vorwiegend elastischen Zustand überführt wird, unter Verwendung einer Strangpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch Umspritzen des Innenschlauches in der Strangpresse aufgebracht wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
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1983
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (4)
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DE4341859A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-29 | Plastic Omnium Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung diffusionsdichter mehrschichtiger Kunststoffrohre |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AKTIENGESELLSCHAFT, 3000 HANNOVER, DE |
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8331 | Complete revocation |