DE3311817A1 - Geraeuschdaempfer fuer die entlueftung pneumatischer geraete - Google Patents

Geraeuschdaempfer fuer die entlueftung pneumatischer geraete

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DE3311817A1 DE19833311817 DE3311817A DE3311817A1 DE 3311817 A1 DE3311817 A1 DE 3311817A1 DE 19833311817 DE19833311817 DE 19833311817 DE 3311817 A DE3311817 A DE 3311817A DE 3311817 A1 DE3311817 A1 DE 3311817A1
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Geräuschdämpfer für die
  • Entlüftung pneumatischer Geräte, wie Druckregler, Relaisventile o. dgl., mit einer geräuschdämpfenden Füllstoff aufweisender Kammer und einem in Entliiftunqsrichtung öffnenden Sicherheitsventil.
  • Ein derartiger Geräuschdämpfer ist aus dem DE-GM 71 42 425 bekannt. Dabei sind die mit geräuschdämpfendem Füllstoff vorgesehene Kammer und das als Rückschlagventil ausgebildete Sicherheitsventil in Entlüftungsrichtung in Reihe hintereinander geschaltet, so daß sämtliche, von dem pneumatischen Gerät in die Atmosphäre zu überführende Luft zunächst über die Kammer mit dem geräuschdämpfenden Füllstoff, also ein Luftfilter, und anschließend über das geöffnete Rückschlagventil strömen muß. Das Rückschlagventil selbst ist als Flatterventil ausgebildet und besitzt eine geringe Vorspannung. Es dient in erster Linie dazu, Staub, Schmutz und Wasser an dem Eindringen in das Luftfilter von außen her zu schützen, so daß die Funktion des Luftfilters nicht beeinträchtigt wird. Ein derartiger Geräuschdämpfer besitzt den Nachteil, daß sämtliche in die Atmosphäre abzublasende Luft durch das Luftfilter geführt werden muß und damit der in der Luft mitgeführte Schmutz, Ölkohle vom Kompressor, usw. in dem Luftfilter abgeschieden wird. Damit ist die Gefahr verbunden, daß der Luft filter nach entsprechender Betriebszeit sich zusetzt, so daß auch das nachgeschaltete Rückschlagventil keine öffnungsbewegung mehr ausführen kann. Dann kann das Rückschlagventil auch nicht mehr öffnen, so daß es zwar nicht als Sicherheitsventil für das pneumatische Gerät anzusehen ist, jedoch als Sicherheitsventil gegen Eindringen von Staub und Schmutz von außen in das pneumatische Gerät, wenn der Luftfilter nicht zugesetzt ist.
  • Die DE-PS 29 22 677 zeigt einen Geräuschdämpfer für Ventileinrichtungen in Druckluftanlagen, insbes. in Fahrzeugbremsanlagen zur Dämpfung der beim Abblasen der überschüssigen Druckluft in die Atmosphäre entstehenden Geräuschen. Dabei ist einem Luftfilter in Strömungsrichtung ein Durchlaßventil vorgeschaltet, welches ein Schließglied zum Verschließen oder Drosseln der Einlaßöffnung zu dem Luftfilter aufweist. Auch hierbei ist das Durchlaßventil und das Luftfilter in Reihe hintereinandergeschaltet. Wenn sich das Luftfilter infolge mitgeförderter Verschmutzung zusetzt, ist auch hier die Funktion beeinträchtigt. Mit diesem Durchlaßventil wird beabsichtigt, größere anfallende Luftmengen an einem schnellen Abströmen in die Atmosphäre zu hindern und zeitlich gestreckt und damit vergleichmäßigt abströmen zu lassen.
  • Die DE-OS 25 12 119 zeigt ein Luftventil für eine Druckluftanlage, bei der ein mit Durchbrechungen versehener Filtertopf Verwendung findet. In der Wandung des Filtertopfes ist ein Sicherheitsventil vorgesehen, welches dann öffnet, wenn der Filtertopf verschmutzt und zugesetzt ist. Damit ist sichergestellt, daß in einem solchen Falle die in die Atmosphäre abzublasende Luft aus dem pneumatischen Gerät heraus abströmen kann. Der Filtertopf kann aber dann seine Wirkungen, insbes. eine Geräuschminderunq, in diesem Falle nicht mehr ausführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräuschdämpfer der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die geräuscdämpfende Wirkung dann eintritt, wenn auch die wesentlichen Geräusche entstehen, und gleichzeitig sicherzustellen, daß die Gefahr des Verschmutzens und Zusetzens des Filterkörpers wesentlich herabgesetzt ist. Außerdem soll selbst dann, wenn der Filterkörper zugesetzt ist, noch eine Abströmung der Luft in die Atmosphäre möglich sein.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Sicherheitsventil als auf den Staudruck eingestelltes und in der Offensteilung drosselndes Rückschlagventil oder als Drossel ausgebildet ist, einen festelegten oder einstellbaren maximalen Durchströmquerschnitt aufweist und in der Entlüftungsrichtung der geräuschdämpfenden Füllstoff aufweisenden Kammer parallelgeschaltet angeordnet ist. Die Erfindung sieht damit zwei parallelgeschaltete Zweige der Luftführung am Geräuschdämpfer vor. Da wesentliche Geräusche bei kleinen Luftmengen, z. B. in der Leerlaufphase des Kompressors an einem Druckregler, nicht anfallen, ist es sinnvoll, daß das drosselnde Rückschlagventil oder die Drossel schon bei diesen kleinen Luftmengen einen maximalen Durchströmquerschnitt freigeben, der unter Umgehung der mit Füllstoff gefüllten Kammer diese geringen Luftmengen direkt in die Atmosphäre leitet. Das hat den weiteren Vorteil, daß der in diesen geringen Luftmengen enthaltene Schmutz sich nicht in der Kammer bzw. dem Luftfilter ablagert, sondern mit in die Atmosphäre ausströmt. Der Filterkörper wird also während dieser Zeit nicht belastet. Andererseits entstehen die wesentlichen Geräusche z. B.
  • bei einem Druckregler beim Umschalten von der Lastlaufphase in die Leerlaufphase, wenn also eine relativ große Luftmenge oder eine Luftmenge unter entsprechend hohem Druck schlagartig in die Atmosphäre hinein entspannt werden soll oder muß. In diesem Falle ist zwar das drosselnde Rückschlagventil oder die Drossel auch geöffnet. Der festgelegte oder einstellbare maximale Durchströmquerschnitt ist jedoch so bemessen, daß nur ein Teil dieser Luft über diesen einen parallelen Zweig abströmen kann, während der andere Teil der Luft gezwungen ist, über die mit geräuschdämpfenden Füllstoff gefüllte Kammer im parallelen Zweig zur Atmosphäre abzuströmen, wobei hier die entsprechende Geräuschdämpfung eintritt. Da bekanntermaßen bei einem Druckregler der mitgeförderte Schmutzanteil in der Leerlaufphase des Druckreglers am größten ist, wird der geräuschdämpfende Füllstoff in der Kammer nicht belastet. In der Lastlaufphase wird vergleichsweise weniger Schmutz mitgefördert, der nur zum Teil in der Kammer abgeschieden wird. Hierauf ist es zurückzuführen, daß die Gefahr des Verschmutzens des geräuschdämpfenden Füllstoffs wesentlich erniedrigt ist und damit der Geräuschdämpfer in größeren Intervallen gewartet werden kann. Sollte trotzdem nach langer Betriebszeit die Kammer bzw. der geräuschdämpfende Füllstoff mit Schmutz so beladen sein, daß eine Luftförderung über diesen parallelen Zweig nicht mehr möglich ist, dann stellt der festgelegte oder einstellbare maximale Durchströmquerschnitt des drosselnden Rückschlagventils oder der Drossel eine Sicherheitsfunktion zur Verfügung, über die erreicht wird, daß auch in diesem Falle sowohl eine kleine Luftmenge als auch eine große Luftmenge, diese aber dann zeitlich verzögert, also auch wieder geräuschmindernd, in die Atmosphäre abströmen kann.
  • Die Vorspannung des Rückschlagventils oder auch der Drossel, falls sie einen veränderlichen Querschnitt aufweist, ist relativ gering ausgebildet und auf den Staudruck abgestimmt. Es versteht sich, daß sich auch bei Verschmutzung nur ein relativ geringer Staudruck ergeben soll. Es ist daher auch unwesentlich, ob das Rückschlagventil eine Schließfunktion besitzt oder nicht.
  • Die Drossel oder auch das drosselnde Rückschlagventil fungieren in gewisser Weise als Mengenregler für die abzublasende Druckluft, d. h. sie lassen eine kleine Menge ohne Weiteres durch, verhindern aber das zeitlich schnelle Abströmen einer relativ großen Menge in diesem Zweig der parallelen Schaltung.
  • Die Anordnung und Ausbildung kann so getroffen sein, daß das drosselnde Rückschlagventil oder die Drossel in der Schließstellung einen ersten begrenzten Durchströmquerschnitt freigeben und in der Offenstellung einen größeren maximalen Durchströmquerschnitt besitzen. Damit wird auch eine gewisse Sebsteinstellfunktion erzielt, je nach der Größe der anfallenden Luftmenge. Im übrigen kann man durch diese Ausbildung einen Geräuschdampfer schaffen, der für pneumatische Geräte unterschiedlicher Größe, also mit ganz verschieden großem Luftanfall geeignet ist.
  • Es ist auch möglich, daß das drosselnde Rückschlagventil oder die Drossel einen von einer in ihrer Kraft einstellbaren Feder beaufschlagten Ventilkörper aufweisen. Damit ist es möglich, eine gewisse Voreinstellung oder Einstellbarkeit, z. B. Nachjustierung, innerhalb einer Bremsanlage vorzunehmen. Die Grösse des maximalen Durchströmquerschnittes und der zeitliche Verlauf dieses Durchströmquerschnittes kann nicht nur durch eine einstellbare Feder beeinflußt werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit, den Hub des Ventilkörpers des RückschEgventils oder der Drossel durch einen insbesondere verstellbaren Anschlag zu begrenzen. Selbstverständlich kann diese Maßnahme auch in Kombination mit einer einstellbaren Feder angewendet werden.
  • Schließlich ist es weiterhin möglich, dem Rückschlagventil oder der Drossel weitere Drosseln vor- oder nachzuschalten, um eine mehrfache Umlenkung der Luftströmung in diesem parallelen Zweig zu erzielen und dadurch eine zusätzliche Geräuschminderung zu bewirken.
  • Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele weiter beschrieben; es zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Geräuschdämpfer in einer ersten Ausführungsform mit einem drosselnden Rückschlagventil, Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Geräuschdämpfers mit einer Drossel mit veränderlichem Querschnitt und Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Geräuschdämpfers mit einer Drossel mit festgelegtem maximalen Durchtrittsquerschnitt.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Geräuschdämpfer besitzt ein Gehäuse 1 mit zylindrischer Formgebung, welches am Ausgang eines nur angedeuteten pneumatischen Gerätes 2 beispielsweise mit Hilfe eines Sicherungsrings 3 gelagert ist. Im Gehäuse 1 ist ein Einsatzkörper 4 derart gelagert, daß zwischen dem Gehäuse 1 und dem Einsatzkörper 4 eine Kammer 5 entsteht, in der geräuschdämpfender Füllstoff 6 angeordnet ist, der die Kammer 5 ganz ausfüllen kann.
  • Der Einsatzkörper 4 ist innen hohl ausgebildet und besitzt dort eine Bohrung 7, die an eine Auslaßbohrung 8 des pneumatischen Gerätes 2 anschließt. Die Wandung des Einsatzkörpem 4 ist mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 9 versehen, durch die die Kammer 5 in dauernder Verbindung mit der Bohrung 7 steht. Hierdurch ist ein erster Zweig einer Leitung bzw. einer Ausströmmöglichkeit der Luft in die Atmosphäre gegeben. Parallel zu diesem ersten Zweig ist ein zweiter Zweig gebildet, in dem ausgangsseitig am Ende des Einsatzkörpers 4 ein drosselndes Rückschlagventil 10 vorgesehen ist, das einen Ventilkörper 11 aufweist, der auf einer Feder 17 gehäuseseitig abgestützt ist. Die Feder 12 weist eine relativ geringe Vorspannung auf. Diese Vorspannung ist deshalb so niedrig, um einen möglichst geringen Staudruck zu erzeugen.
  • Am Ventilkörper 11 ist eine Aufwölbung 13 vorgesehen, die in die Bohrung 7 hineinragt und mit dieser einen vergleichsweise engen, drosselnden Ringspalt 14 bildet. Dieser Ringspalt 14 bleibt im wesentlichen auch dann erhalten, wenn das Rückschlagventil 10 öffnet. Der öffnungsweg ist durch einen Anschlag 15, z. B. durch einen mehrfach auf seinem Umfang durchbrochenen Sicherungsring begrenzt. Stattdessen kennen auch im Gehäuse nach innen abstehende Rippen vorgesehen sein. Es muß auf jeden Fall die Möglichkeit geschaffen sein, daß auch bei geöffnetem Rückschlagventil 10, also wenn der Ventilkörper 11 in der Offenstellung verbleibt, die Luft abströmen kann. Durch diesen begrenzten Weg des Ventilkörpers 11 wird zwischen dem Ventilkörper 11 und dem stirnseitigen Ende des Einsatzkörpers 4 ein ringförmiger Durchtrittsquerschnitt geschaffen, der je nach Ausbildung enger oder weiter als der Ringspalt 14 beschaffen sein kann. Auf jeden Fall wird damit konstruktiv die Möglichkeit gegeben, daß das drosselnde Rückschlagventil einen festgelegten maximalen Durchströmquerschnitt besitzt. Im Anschluß an das Rückschlagventil 10 ist im Gehäuse 1 eine Ausstromkammer 16 vorgesehen, die über einen Stutzen 17 oder eine Öffnung zur Atmosphäre führt.
  • Die Funktion dieses Geräuschdämpfers soll insbes. in Verbindung mit einem Druckregler betrachtet werden, also einem pneumatischen Gerät 2, bei welchem wechselnde Luftmengen in die Atmosphäre abgeführt werden müssen. In der Leerlaufphase des Druckreglers ist diese Luftmenge relativ klein, beim Umschalten von der Lastlaufphase in die Leerlaufphase relativ groß: In der Leerlaufphase strömt die vom Kompressor über den Druckregler gelieferte Luft über die Auslaßbohrung 8 in die Bohrung 7 des Einsatzkörpers 4. Der geräuschdämpfende Füllstoff 6 in der Kammer 5 bietet einen größeren Strömungswiderstand als das sehr gering vorgespannte Rückschlagventil 10, so daß dieses Rückschlagventil 10 öffnen wird, wobei sich der Ventilkörper 11 an den Anschlag 15 anlegt. Der bei weitem größte Teil dieser ausströmenden geringen Luftmenge wird damit in dem parallelen Zweig über das Rückschlagventil abströmen. Diese Luft, die mit ölköhle und anderen Verschmutzungen besonders beladen ist, wird also nicht gefiltert und kann damit auch nicht den geräuschdämpfenden Füllstoff 6 verschmutzen. Andererseits sind die im Leerlauf entstehenden Geräusche relativ gering, so daß eine wesentliche geräuschdämpfende Wirkung des Geräuschdämpfers in diesem Betriebszustand nicht eintreten muß.
  • Anders ist es bei einer Umschaltung des Druckreglers von der Lastlaufphase in die Leerlaufphase. Da in der vorangehenden Lastlaufphase der vergleichsweise höhere Abschaltdruck des Druckreglers erreicht worden ist, muß ein bestimmtes Luftvolumen dieses erhöhten Druckes in die Atmosphäre entspannt werden, was gleichbedeutend mit der Abfuhr einer vergleichsweise grösseren Luftmenge ist. Hierbei wird zwar auch das drosselnde Rückschlagventil 10 öffnen, so daß ein Teil dieser Luft auch über den Ringspalt 14 und den festgelegten maximalen Durchströmquerschnitt des Rückschlagventils 10 in die Ausströmkammer 16 und damit auch in die Atmosphäre ausströmen kann. Jedoch wird ein Teil der Luft infolge des festgelegten maximalen Durchströmquerschnittes in diesem Zweig gezwungen, durch die Durchbrechungen 9 des Einsatzkörpers 4 in die Kammer 5 überzutreten und dort den geräuschdämpfenden Füllstoff 6 zu passieren. In diesem parallelen Zweig zum Rückschlagventil 10 wird damit für einen Teil der Luft eine wesentliche Geräuschdämpfung eintreten. Der Geräuschdämpfer entfaltet damit für die Summe der aus strömenden Luft seine wesentliche Wirkung. Es ist nicht schädlich, daß die über die Kammer 5 austretende Luft gefiltert wird. Beim übergang aus der Lastlaufphase in die Leerlaufphase führt die ausströmende Luft erfahrungsgemäß weniger Verunreinigungen mit sich als in der reinen Leerlaufphase.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie dasjenige der Fig. 1, es findet jedoch eine Drossel 18 im parallelen Zweig zu der Kammer 5 Verwendung. Auch diese Drossel 18 besitzt einen Ventilkörper 19, der mit einer oder mehreren Durchbrechungen 20 versehen ist, die am Ventilkörper 19 so angeordnet sind, daß sie auch in der Schließstellung des Ventilkörpers Verbindung mit der Bohrung 7 des Einsatzkörpers 4 haben. Die Summe der Flächen der Durchbrechungen 20 bildet einen ersten festgelegten maximalen Durchströmquerschnitt, also in der Schließstellung des Ventilkörpers 19.
  • In der Offenstellung des Ventilkörpers 19 bildet sich zusätzlich eine ringförmige Durchtrittsfläche zwischen dem stirnseitigen Ende des Einsatzkörpers 4 und dem Ventilkörper 19 aus, so daß dann durch die Summe der somit zur Verfügung qestellten Flächen ein zweiter größerer maximaler Durchströmquerschnitt im parallelen Zweig zur Verfügung steht. Zudem ist die Vorspannung der Feder 12 mit einer Stellschraube 21 einstellbar.
  • Zusätzlich ist auch noch der öffnungsweg des Ventilkörpers 19 bis zum Anschlag 15 ver- und einstellbar, und zwar mit Hilfe eines Gewindes 22. Damit wird eine Möglichkeit geschaffen, einen Geräuschdämpfer für verschiedene pneumatische Geräte einzusetzen, die sich durch unterschiedlich große, in die Atmosphäre abzuführende Luftmengen unterscheiden. Dabei muß selbstverständlich auch die Vorspannung der Feder 12 entsprechend abgestimmt oder eingestellt sein. Bei relativ geringen Luftmengen wird der erste maximale Durchtrittsquerschnitt der Drossel 18 durch die Durchbrechungen 20 ausreichen, so daß also der Ventilkörper 19 in der "Schließstellung" verbleiben kann. Bei größeren Luftmengen findet dann wieder die Aufspaltung in die beiden parallelen Zweige statt, wobei der Ventilkörper entweder öffnen kann oder auch geschlossen bleiben kann.
  • Im allgemeinen wird er jedoch öffnen. Bei einem anderen pneumatischen Gerät ist die kleinste ausströmende Luftmenge vergleichsweise größer; dann wird der Ventilkörper 19 schon in dieser Stellung seine Offenstellung einnehmen, wodurch der zweite, vergleichsweise größere maximale Durchströmquerschnitt der Drossel 18 wirksam wird. Zur Ermöglichung dieser Luftdurchströmung kann der Ventilkörper 19 auf -seinem äußeren Umfang vorstehende Nasen 23 aufweisen, zwischen denen die Luft auch dann durchströmen kann, wenn sich der Ventilkörper 19 auf den Anschlag 15 aufgesetzt hat. Das Gehäuse 1 des Geräuschdämpfers kann im Bereich der Stellschraube 21 bzw. eines Ausgangs 24 durch ein übliches Rückschlagventil 25 abgedeckt sein, welches nur dem Zweck dient, das Eindringen von Schmutz von außen in den Geräuschdämpfer und damit in das pneumatische Gerät 2 zu verhindern.
  • Die Funktion der Drossel 18 ist analog zu derjenigen des drosselnden Rückschlagventils 10 gemäß Fig. 1- Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 besitzt ebenfalls eine Drossel 18, die hier jedoch nicht veränderlichen Durchströmquerschnitt aufweist. Dieser Durchströmquerschnitt wird durch Durchbrechungen 20 im ansonsten geschlossen ausgebildeten Boden des Einsatzkörpers 4 gebildet. Aber auch hier werden die beiden parallelen Zweige geschaffen. Eine vergleichsweise geringe Luftmenge wird zum größten Teil über die Durchbrechungen 20 und damit über die Drossel 18 in die Atmosphäre abströmen, während eine größere Luftmenge zu einer Aufteilung gezwungen wird und damit auch teilweise aus der Bohrung 7 durch die Durchbrechungen 9 und die Kammer 5 in die Ausströmkammer 16 und damit in die Atmosphäre gelangt. Dabei tritt dann wieder eine wesentliche geräuschdämpfende Wirkung ein.
  • Es versteht sich, daß nicht nur die Drosseln 18 Durchbrechungen 20 aufweisen können. Gleiches gilt für das Rückschlagventil 10. Dieses muß also keine absolute Schließstellung besitzen.
  • Bei allen Ausführungsformen des Geräuschdämpfers können, wie am Ausführungsbeispiel der Fig. 3 verdeutlicht ist, in der Bohrung 7 des Einsatzkörpers 4 noch eine oder mehrere Scheiben 26 eingesetzt sein, die auch ihrerseits Ausnehmungen 27 aufweisen. Auch damit kann eine gewisse Aufteilung der Luft hinsichtlich der beiden parallelen Zweige erzielt werden, wobei jedoch die Summe der durch die Ausnehmungen 27 an jeder Scheibe 26 gebildete Fläche nicht kleiner sein darf als die Summe der Flächen der Durchbrechungen 20. Diese Abstimmung kann jedoch durch Versuche ohne Weiteres ermittelt werden. Durch diese gezielte Luftumlenkung mit Hifle der Scheiben 26 wird auch bei geringen Luftmengen bzw. in diesem parallelen Zweig zu der Drossel 18 eine Geräuschdämpfung erzielt.
  • Bei allen Ausführungsformen des Geräuschdämpfers ist sichergestellt, daß der geräuschdämpfende Füllstoff 6 einer im Vergleich zum Stand der Technik geringeren Verschmutzung unterliegt. Sollte dennoch die Verschmutzung derart angestiegen sein, daß durch die Kammer 5 eine Luftströmung nicht mehr möglich ist, dann wirken sowohl das Rückschlagventil 10 als auch die Drosseln 18 immer noch als Sicherheitsventil für ein Durchlassen von Luft in die Atmosphäre. Bei größeren Luftmengen tritt dann der Vorteil auf, daß diese Luft vergleichmäßigt bzw. zeitlich gedehnt zur Ausströmung in die Atmosphäre gebracht wird, was ebenfalls im Sinne einer Geräuschdämpfung sinnvoll ist. Durch die verschiedenen Ausbildungen des drosselnden Rückschlagventils 10 bzw. der Drossel 18 wird gleichzeitig eine Mengenregelung der ausströmenden Luft vorgenommen, sodaß damit ein Schallpegel festgelegt werden kann Je größer die Luftmenge ist, die durch die Kammer 5 strömt, desto geringer ist der Schallpegel.
  • B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e 1 = Gehäuse 2 = pneumatisches Gerät 3 = Sicherungsring 4 = Einsatzkörper 5 = Kammer 6 = geräuschdämpfender Füllstoff 7 = Bohrung 8 = Auslaßbohrung 9 = Durchbrechungen 10 = Rückschlagventil 11 = Ventilkörper 12 = Feder 13 = Aufwölbung 14 = Ringspalt 15 = Anschlag 16 = Ausströmkammer 17 = Stutzen 18 = Drossel 19 = Ventilkörper 20 = Durchbrechungen 21 = Stellschraube 22 = Gewinde 23 = Nasen 24 = Ausgang 25 = Rückschlagventil 26 = Scheiben 27 = Ausnehmungen

Claims (5)

  1. Geräuschdämpfer für die Entlüftung pneumatischer Geräte Patentansprüche: Geräuschdämpfer für die Entlüftung pneumatischer Geräte, wie Druckregler, Relaisventil o. dgl., mit einer geräuschdämpfenden Füllstoff aufweisenden Kammer und einem in Entlüftungsrichtung öffnenden Sicherheitsventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil als auf den Staudruck eingestelltes und in der Offenstellung drosselndes Rückschlagventil (10) oder als Drossel (18) ausgebildet ist, einen festgelegten oder einstellbaren maximalen Durchströmquerschnitt aufweist und in der Entlüftungsrichtung der geräuschdämpfenden Füllstoff (6) aufweisenden Kammer (5) parallelgeschaltet angeordnet ist.
  2. 2. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drosselnde Rückschlagventil (10) oder die Drossel (18) in der Schließstellung einen ersten begrenzten Durchströmquerschnitt freigeben und in der Offenstellung einen größeren maximalen Durchströmquerschnitt besitzen.
  3. 3. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drosselnde Rückschlagventil (10) oder die Drossel (18) einen von einer in ihrer Kraft einstellbaren Feder (12) beaufschlagten Ventilkörper (11 bzw. 19) aufweisen.
  4. 4. Geräuschdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Ventilkörpers (11, 19) des Rückschlagventils (10) oder der Drossel (18) durch einen insbesondere verstellbaren Anschlag (15) begrenzt ist.
  5. 5. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rückschlagventil (10) oder der Drossel (18) weitere Drosseln (26, 27) vor- oder nachgeschaltet sind.
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