DE3311797A1 - Antrieb fuer einen hochspannungsleistungsschalter - Google Patents

Antrieb fuer einen hochspannungsleistungsschalter

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DE3311797A1
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valve
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DE19833311797
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Kristof Zürich Zakowski
Norbert Ennetbaden Zeller
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/34Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator hydraulic
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts

Description

  • Antrieb für einen Hochspannungsleistungsschalter
  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen Hochspannungsleistungsschalter gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein derartiger Antrieb ist etwa aus der DE-OS 27 45 343 bekannt. Bei diesem Antrieb wird beim Einschalten der Hauptkontakte Oel von einem an der Betätigungsstange des Antriebs befestigten und in einem Zylinder geführten Kolben komprimiert. Das komprimierte Oel treibt die in einer Kolben-Zylinder-Anordnung geführten beweglichen Widerstandskontakte der Hilfsschaltstellen zweier Einschaltwiderstände gegen zwei Druckfedern an und schaltet diese Widerstände einige msec früher als die Hauptkontakte ein.
  • Hierbei muss die gesamte Energie für die Bewegung der Haupt- und Hilfskontakte sowie für das Aufladen der beim Ausschalten wirksamen Druckfedern von einem einzigen Antrieb übernommen werden. Dieser Antrieb muss daher nicht nur verhältnismässig gross ausgebildet sein, er ist ausserdem grossen Belastungen unterworfen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung einen Antrieb der gattungsgemässen Art zu schaffen, welcher sich bei grosser Zuverlässigkeit durch eine im Verhältnis zur geschalteten Lei- stung geringe Grösse auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Ein derartiger Antrieb lässt sich auch bei Verwendung in Hochspannungsleistungsschaltern höchster Leistung äussert platzsparend und preiswert ausbilden und zeichnet sich neben einfacher Montage, leichter Wartung und hoher Lebensdauer vor allem auch dadurch aus, dass er grosse Kontakthübe ermöglicht. Dies begünstigt seine Verwendung als Antrieb für Schalter mit Haupt- und Widerstandskontakten in Netzen mit Spannungen von 800 kV und mehr.
  • Hydraulische Antriebe für Hochspannungsleistungsschalter sind zwar schon lange bekannt und etwa in der DE-OS 29 48 379 beschrieben, jedoch dienen diese Antriebe lediglich zum Schalten der Hauptkontakte.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Hierbei zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäss ausgeführten Anstriebs für einen Hochspannungsleistungsschalter mit einem Einschaltwiderstand, und Fig. 2 ein Weg (s)-Zeit (t)-Diagramm der vom Antrieb gemäss Fig. 1 bewegten Kontakte bei einer CO-Schaltung des Hochspannungsleistungsschalters.
  • In dem in Fig. 1 dargestellten hydraulischen Antrieb ist Hydraulik flüssigkeit hohen Druckes schwarz und Hydraulikflüssigkeit niederen Druckes weiss dargestellt. Dieser Antrieb ist für die Hauptkontakte 1, 2 und die Widerstandskontakte 3, 4 eines nicht dargestellten und sich in der Ausschaltstellung befindenden Hochspannungsleistungsschalters mit einem Einschaltwiderstand 5 vorgesehen. Er weist zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen 6 bzw. 7 mit jeweils einem Hydraulikzylinder 8 bzw. 9 und jeweils einem Differentialkolben 10 bzw. 11 auf. Der Differentialkolben 10 ist über eine Kolbenstange 12 mit dem beweglichen der beiden Hauptkontakte 1, 2, der Differentialkolben 11 über eine Kolbenstange 13 mit dem beweglichen der beiden Widerstandskontakte 3, 4 kraftschlüssig gekoppelt. Die beiden Teilräume der Hydraulikzylinder 8, 9 oberhalb der kleineren wirksamen Fläche der Differentialkolben 10, 11 sind mit einer Hydraulikflüssigkeit-Hochdruckquelle, beispielsweise einem pneumatisch mit Druck beaufschlagten Hydraulikspeicher 14, verbunden. Der Teilraum des Hydraulikzylinders 8 unterhalb der grösseren wirksamen Fläche des Differentialkolbens 11 ist mit einem Auslass eines Hauptventils 15 verbunden.
  • Das Hauptventil 15 weist einen Ventilkörper 16 mit einem Einlassventilkörper 17 und einem Auslassventilkörper 18 auf. Die Ventilkörper 17 und 18 sind über eine Ventilstange starr miteinander verbunden. Der Auslassventilkörper 18 weist einen Hydraulikkolben auf und ist in einer als Hydraulikzylinder ausgebildeten Ventilkammer 19 angeordnet, welche mit den Auslässen von Verstärkerventilen 20 und 21 in Verbindung steht. Der Einlass des Hauptventils 15 ist mit dem Hydraulikspeicher 14 verbunden, ein weiterer Auslass mit einem Niederdruckspeicher 22. Der Einlassventilkörper 17 ist derart angeordnet, dass er im drucklosen Zustand der Ventilkammer 19 den Weg zwischen Einlass und den beiden Auslässen versperrt. Der mit dem Hydraulikzylinder 8 verbundene Auslass des Hauptventils 15 ist ferner über eine Drosselstelle 23 mit der Ventilkammer 19 sowie mit einem Einlass 24 eines, Steuerblocks 25 verbunden.
  • Das Verstärkerventil 20 ist einlasseitig mit dem Hydraulikspeicher 14 verbunden und weist eine als Hydraulikzylinder ausgebildete Ventilkammer 26 mit einem federbelasteten und als verschiebbarer Kolben ausgebildeten Ventilkörper 27 auf. Diese Ventilkammer 26 ist mit dem Einlass eines magnetisch betätigbaren Einschaltventils 29 und über eine Drosselstelle 28 mit dem Hydraulikspeicher 14 verbunden.
  • Das Verstärkerventil 21 ist auslasseitig mit dem Niederdruckspeicher 22 verbunden und weist eine als Hydraulikzylinder ausgebildete Ventilkammer 30 mit einem federbelasteten und als verschiebbarer Kolben ausgebildeten Ventilkörper 31 auf. Die Ventilkammer 30 ist mit den Einlässen zweier magnetisch betätigbarer Ausschaltventile 32, 33 und über eine Drosselstelle 34 mit dem Hydraulikspeicher 14 verbunden. Die Drosselstellen 28, 34 haben die Aufgabe nach Betätigung eines der Ventile 29, 32 oder 33 und einer damit verbundenen kurzzeitigen Druckentlastung der Ventilkammern 26 oder 30 der Verstärkerventile 20 oder 21 mit einer gewissen Zeitverzögerung Hydraulik flüssigkeit hohen Druckes nachzuführen.
  • Die Auslässe des Einschaltventils 29 und der Ausschaltventile 32 und 33 sind mit dem Niederdruckspeicher 22 verbunden.
  • Hydraulikspeicher und Niederdruckspeicher 22 sind über eine nicht bezeichnete Pumpvorrichtung miteinander verbunden.
  • Der Steuerblock 25 weist einen Ventilkörper 35 mit einem Einlassventilkörper 36, einem Auslassventilkorper 37 und einen Steuerventilkörper 38 auf. Die Ventilkörper 36 und 37 sind über eine Stange 39 und die Ventilkörper 37 und 38 über eine Stange 40 starr miteinander verbunden.
  • Der Einlassventilkörper 36 ist ein Kolben und ist in einer als Hydraulikzylinder ausgebildeten Ventilkammer 41 angeordnet. Auf der vom Einlass 24 abgewandten Seite ist er von einer Feder 42 belastet und mit einem aus dem Steuerblock 25 herausgeführten Gestänge 43 verbunden. Die Ventilkammer 41 ist an ein Rückschlagventil 44 angeschlossen, dessen zwischen einem Ventilsitz und einem weiteren Anschluss befindlicher Ventilkörper 45 von einer Feder 46 belastet ist und mit einer aus dem Rückschlagventil 44 herausgeführten Betätigungsstange 47 verbunden ist. Diese Stange ist derart angeordnet, dass sie von einer an der Kolbenstange 13 angebrachten Nocke 48 kurz vor Beendigung des Einschalthubes der Kolbenstange 13 den Ventilkörper 45 entgegen der Kraft der Feder 46 verschiebt und damit das Rückschlagventil 44 öffnet. Die Ventilkammer 41 ist dann mit dem Hauptventil 15 verbunden. Auf der Betätigungsstange 47 ist ein Anschlag 49 derart angeordnet, dass dieser sich auf dem Gestänge 43 abstützt und damit über die Betätigungsstange 47 das Rückschlagventil 44 gegen die Kraft der Feder 46 geöffnet lässt, solange der Einlassventilkörper 36 gegen seinen Ventilsitz gedrückt wird.
  • Der Steuerventilkörper 38 ist ebenfalls als Kolben ausgebildet und ist in einer mit dem Auslass des Verstärkerventils 20 und dem Einlass des Verstärkerventils 21 verbundenen und als im Hydraulikzylinder ausgebildeten (in der Figur nicht bezeichneten) Ventilkammer angeordnet.
  • Der Auslassventilkörper 37 ist in einer den Auslaß für den Niederdruckspeicher 22 enthaltenden Ventilkammer 50 vorgesehen und ist derart angeordnet, dass er im drucklosen Zustand der den Steuerventilkörper 38 enthaltenden Ventilkammer den Auslass für den Niederdruckspeicher 22 mit einem Anschluss 51 des Steuerblocks 25 verbindet, welcher an den unterhalb der grösseren wirksamen Kolbenfläche des Differentialkolbens 11 befindlichen Teilraum des Hydraulikzylinders 9 angeschlossen ist. Bei Beaufschlagung der den Steuerventilkörper 38 enthaltenden Ventilkammer mit Druck und bei drucklosem Zustand der Ventilkammer 41 versperrt der Auslassventilkörper 37 hingegen den Weg zwischen Hydraulikzylinder 9 und Niederdruckspeicher 22.
  • Die Wirkungsweise dieses Antriebes ist nun wie folgt: Zum Einschalten des Hochspannungsleistungsschalters wird das Einschaltventil 29 betätigt. Mit einer geringfügigen Verspätung von einigen Millisekunden beginnt dann die Bewegung der Haupt- und Widerstandskontakte (Fig. 2).
  • Hierbei wird der Niederdruckspeicher 22 über das Einlassventil 29 kurzzeitig mit der Ventilkammer 26 des Verstärkerventils 20 verbunden. Der in der Ventilkammer 26 anstehende hohe Druck der Hydraulik flüssigkeit wird abgebaut und der Ventilkörper 27 gegen die Kraft der Feder durch die auf die obere Fläche des Ventilkörpers 27 wirkende hydraulische Kraft von seinem Ventilsitz bewegt, so dass Hydraulik flüssigkeit hohen Drucks über das Verstärkerventil 20 in die Ventilkammer 19 des Hauptventils 15 und die mit dem Steuerventilkörper 38 versehene Ventilkammer des Steuerblocks 25 geführt wird. Wegen entsprechender Bemessung der wirksamen Flächen wirkt auf den im Ausschaltzustand von seinem Ventilsitz entfernten Auslassventilkörper 18 eine grössere Kraft als auf den Einlassventilkörper 17, so dass dieser von seinem Ventilsitz abgehoben wird und Hydraulik flüssigkeit hohen Druckes in dem unter der grösseren wirksamen Kolbenfläche befindlichen Teilraum des Hydraulikzylinders 8 sowie in die Ventilkammer 24 des Steuerblocks 25 eintreten kann.
  • Der Differentialkolben 10 wird nach oben bewegt und somit die beiden Hauptkontakte 1, 2 einander genähert (Kurvenabschnitt H1 in Fig. 2). Gleichzeitig tritt Hydraulikflüssigkeit hohen Drucks auch in den unter der grösseren wirksamen Kolbenfläche befindlichen Teilraum des Hydraulikzylinders 9 ein und bewegt den Differentialkolben 11 ebenfalls nach oben, wodurch die beiden Widerstandskontakte 3, 4 einander angenähert werden (vgl. Kurvenabschnitt W1 in Fig. 2). Diese gleichzeitige Bewegung des Differentialkolbens 11 ist möglich, da der Einlassventilkörper 36 den Weg vom Einlass 24 zum Hydraulikzylinder 9 freigegeben hat. Diese Freigabe ist dadurch bedingt, dass die wirksame Kolbenfläche des Steuerventilkörpers 38 so bemessen ist, dass die auf den Steuerventilkörper 38 wirkende hydraulische Kraft grösser ist als die Kraft der Feder 42 und die hydraulische Kraft, welche notwendig ist, um Teile des in der Ventilkammer 41 befindlichen Hydraulikflüssigkeitsvolumens über das belastete Rückschlagventil 44 aus dieser Kammer herauszuführen. Sobald der Einlass 24 freigegeben ist, wird durch die ausströmende Hydraulikflüssigkeit hohen Druckes das Rückschlagventil 44 geschlossen.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Hydraulikzylinder 8, 9 so bemessen, dass der bewegliche der beiden Widerstandskontakte 3, 4 zwar einen grösseren Hub hat, jedoch schneller bewegt und zu einem früheren Zeitpunkt kontaktiert wird als der bewegliche der beiden Hauptkontakte 1, 2. Zum Zeitpunkt tl kommen die Widerstandskontakte 3, 4 miteinander in Kontakt und der Hub des beweglichen Widerstandskontaktes verzögert sich nun erheblich.
  • Wenige msec später, nämlich zum Zeitpunkt t2 schlägt die Nocke 48 an der Betätigungsstange 47 an und bewirkt das Oeffnen des Rückschlagventils 44. Hydraulikflüssigkeit hohen Drucks gelangt in die Ventilkammer 41 und verschiebt wegen der im Verhältnis zum Steuerventilkörper.38 grösseren wirksamen Kolben fläche des Einlassventilkörpers 36 den Ventilkörper 35 nach rechts. Der Weg vom Hauptventil 15 zum Hydraulikzylinder 9 ist nun unterbrochen, der Weg vom Hydraulikzylinder 9 zum Niederdruckspeicher 22 hingegen geöffnet, so dass der Druck in dem unter der grösseren wirksamen Kolben fläche gelegenen Teilraum des Hydraulikzylinders 9 rasch abgebaut wird, und der Differentialkolben 13 und damit der bewegliche Widerstandskontakt seinen maximalen Hub erreicht und dann seine Bewegungsrichtung umkehrt (Kurvenabschnitt W2 in Fig. 2). Im Zuge der weiteren nun nach unten gerichteten Bewegung des beweglichen der beiden Widerstandskontakte 3, 4 kommt die Nocke 48 wieder ausser Eingriff mit der Betätigungsstange 47. Das Rückschlagventil 44 bleibt jedoch weiter geöffnet, da sich der Anschlag 49 wegen des nach rechts verschobenen Ventilkörpers 35 auf dem Gestänge 43 abstützt.
  • Zum Zeitpunkt t3 schliessen die Hauptkontakte 1, 2 und einige msec später zum Zeitpunkt t4 öffnen die Widerstandskontakte 3, 4. Da die Ventilkammer 19 über die Drosselstelle 23 mit Hydraulikflüssigkeit hohen Druckes versorgt wird, bleibt das Hauptventil 15 geöffnet und bleiben damit die Hauptkontakte 1, 2 eingeschaltet (vgl. Kurvenabschnitt H3 in Fig. 2).
  • Beim kurzzeitigen Einschalten des Hochspannungsleistungsschalters (CO-Schaltung) wird noch vor Erreichen des maximalen Hubes der Hauptkontakte 1, 2 ein Ausschaltbefehl an eines der beiden Ausschaltventile 32, 33 gegeben. Hierbei wird der Niederdruckspeicher 22 über eines der beiden Ausschaltventile 32 oder 33 kurzzeitig mit der Ventilkammer 30 des Verstärkerventils 21 verbunden. Der in der Ventilkammer 30 anstehende hohe Druck der Hydraulik flüssigkeit wird abgebaut und der Ventilkörper 31 gegen die Kraft der Feder durch die auf die obere Fläche des Ventilkörpers 31 wirkende hydraulische Kraft von seinem Ventilsitz bewegt und so über das Verstärkerventil 21 eine Verbindung von der Ventilkammer 19 zum Niederdruckspeicher 22 geschaffen.
  • In der Ventilkammer 19 wird der hierbei anstehende hohe Druck abgebaut und der Ventilkörper 16 nach unten bewegt.
  • Der Einlassventilkörper 17 sperrt den Weg vom Hydraulikspeicher 17 zum Hydraulikzylinder 8 ab, der Auslassventilkörper 18 gibt gleichzeitig den Weg für die im Hydraulikzylinder 8 sowie in der Ventilkammer 41 des Steuerblocks 25 befindliche Hydraulik flüssigkeit zum Niederdruckspeicher 22 frei. Der Differentialkolben 10 und damit der bewegliche der beiden Hauptkontakte 1, 2 kehren ihre Bewegungsrichtung um und bewegen sich nun nach unten (Kurvenabschnitt H2 in Fig. 2).
  • Da beim Ausschalten nicht nur die Ventilkammer 19 sondern auch die den Steuerventilkörper 38 enthaltende Ventilkammer druckentlastet wird, kann die Feder 42 den Weg vom Hydraulikzylinder 9 zum Niederdruckspeicher 22 offen halten, so dass sich der Differentialkolben 11 ungehindert nach unten bewegen kann und damit die Widerstandskontakte 3, 4 vollständig geöffnet werden können (Kurvenabschnitt W3 in Fig. 2), so dass sich wieder die in Fig. 1 angegebenen Positionen der Kontakte und der Ventile ergeben.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das im Ausführungsbeispiel beschriebene beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, die Nocke 48 statt an der Kolbenstange 13 an der die Position der Hauptkontakte 1, 2 anzeigenden Kolbenstange 12 anzubringen. Ist die Betätigungsstange 47 nun so ausgebildet, dass sie zum Zeitpunkt t2 mit der an der Kolbenstange 12 angebrachten Nocke in Eingriff gelangt, so lässt sich das Rückschlagventil 44 analog dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ansteuern.
  • Darüber hinaus ist es möglich, das Rückschlagventil 44 in den Steuerblock 25 zu integrieren, etwa dadurch, dass eine Aussenwand 52 der Ventilkammer -42 als Ventilsitz des Ventilkörpers 45 ausgebildet ist und das Gehäuse des Rückschlagventils 44 trägt. Der Ventilkörper 45 ist dann vorteilhafterweise als aus dem Gehäuse herausgeführter Tauchkolben ausgebildet, auf dessen aus dem Gehäuse herausgeführten äusseren Kolbenboden die Betätigungsstange 47 angebracht ist.
  • Bei entsprechender Abstimmung der Bewegungsabläufe der beweglichen Hauptkontakte 1, 2 und der beweglichen Widerstandskontakte 3, 4 zueinander - etwa durch entsprechende Bemessung der zugeordneten Kolben-Zylinder-Anordnungen 6, 7 - ist die Erfindung nicht nur auf das Betätigen von Einschaltwiderständen beschränkt, sondern kann der betätigte Widerstand auch als Ausschaltwiderstand oder sogar auch als Ein- und Ausschaltwiderstand ausgebildet sein.
  • - Leerseite -

Claims (10)

  1. Patentansprüche Antrieb für einen elektrischen Hochspannungsleistungsschalter mit Hauptkontakten (1, 2), einem parallel zu den Hauptkontakten (1, 2) über Widerstandskontakte (3, 4) schaltbaren Widerstand (5) und einer von einer Hydraulikflüssigkeits-Hochdruckquelle (14) gespeisten ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (7) zur Betätigung eines der Widerstandskontakte (3, 4) gekennzeichnet durch eine über ein Hauptventil (15) mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbare zweite Kolben-Zylinder-Anordnung (6) zur Betätigung eines der Hauptkontakte (1, 2) und einen zwischen Hauptventil (15) und erster Kolben-Zylinder-Anordnung (7) geschalteten Steuerblock (25), welcher in Abhängigkeit von der Stellung der Haupt (1, 2)-und/oder Widerstandskontakte (3, 4) steuerbar ist.
  2. 2. Antrieb nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerblock (25) einen in einem Gehäuse befindlichen starren Ventilkörper (35) mit einem in einer ersten Ventilkammer (41) hydraulisch verschiebbar angeordneten Einlassventilkörper (36), einem in einer zweiten Ventilkammer (50) hydraulisch verschiebbar angeordneten Auslassventilkörper (37) und einem in einer dritten Ventilkammer hydraulisch verschiebbar angeordneten Steuerventilkörper (38) aufweist, wobei die erste Ventilkammer (41) über ein in Abhängigkeit von der Stellung der Haupt (1, 2)- und/oder Widerstandskontakte (3, 4) wirkendes erstes Steuerorgan mit Hydraulik flüssigkeit hohen Druckes beaufschlagbar ist, und wobei die zweite Ventilkammer (50) mit einem Niederdruckspeicher (22) und die dritte Ventilkammer mit einem das Ein- und Ausschalten des Schalters veranlassenden zweiten Steuerorgan verbunden sind, und dass zwischen erster (41) und zweiter Ventilkammer (50) ein mit einem Auslass des Hauptventils (15) verbundener Einlass (24) sowie mit ein mit der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (7) verbundene Auslass (51) für Hydraulikflüssigkeit vorgesehen sind.
  3. 3. Antrieb nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mit dem Einlass (24) des Steuerblocks (25) verbundenen Auslass des Hauptventils (15) und der mit dem zweiten Steuerorgan verbundenen Ventilkammer (19) des Hauptventils (15) eine Drosselstelle (23) eingeschaltet ist.
  4. 4. Antrieb nach einem der Patentansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuerorgan als Rückschlagventil (44) ausgebildet ist und eine mit seinem beweglichen Ventilkörper (45) verbundene Betätigungsstange (47) aufweist.
  5. 5. Antrieb nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (44) im Gehäuse des Steuerblocks (25) angeordnet ist, und einen als Tauchkolben ausgebildeten und aus dem Ventilgehäuse herausgeführten Ventilkörper (45) aufweist.
  6. 6. Antrieb nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Betätigungsstange (47) ein Anschlag (49) vorgesehen ist, welcher sich bei verschlossenem Einlass (24) des Steuerblocks (25) an einem am Einlassventilkörper (36) des Steuerblocks (25) angebrachten und aus dem Gehäuse des Steuerblocks (25) herausgeführten Gestänge (43) abstützt.
  7. 7. Antrieb nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer die Kraft von der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (7) auf einen beweglichen der beiden Wider- standskontakte (3, 4) übertragenden Kolbenstange (13) eine Nocke (48) derart angebracht ist, dass diese nach Schliessen der Widerstandskontakte (3, 4) aber vor Beendigung der Einschaltbewegung der Hauptkontakte (1, 2) an der Betätigungsstange (47) anschlägt.
  8. 8. Antrieb nach einem der Patentansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Ventilkammer (41) des Steuerblocks (25) eine den Einlassventilkörper (36) in Schliessrichtung beaufschlagende Feder (42) vorgesehen ist.
  9. 9. Antrieb nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Fläche des Steuerventilkörpers (38) des Steuerblocks (25) derart bemessen ist, dass die auf den Steuerventilkörper (38) wirkende hydraulische Kraft grösser ist als die Kraft der den Einlassventilkörper (36) des Steuerblocks (25) beaufschlagenden Feder (42) und die Kraft, welche notwendig ist, um das Rückschlagventil (44) gegen den Druck der anstehenden Hydraulikflüssigkeit zu öffnen.
  10. 10. Antrieb nach einem der Patentansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steuerorgan zwei Verstärkerventile (20, 21) aufweist, von denen ein erstes (20) einen mit der dritten Ventilkammer des Steuerblocks (25) und mit einer Ventilkammer (19) des Hauptventils (15) verbundenen Auslass aufweist, sowie einen mit der Hydraulikflüssigkeits-Hochdruckquelle (14) verbundenen Einlass und eine von einem Einschaltventil (29) ansteuerbare Ventilkammer (26) und von denen ein zweites (21) einen mit der dritten Ventilkammer des Steuerblocks (25) und mit der Ventilkammer (19) des Hauptventils (15) verbundenen Einlass aufweist, sowie einen mit dem Niederdruckspeicher (22) verbundenen Auslass und eine von mindestens einem Ausschaltventil (32, 33) ansteuerbare Ventilkammer (30).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3815107A1 (de) * 1988-05-04 1989-11-16 Eichhoff Werke Elektromagnetisches relais

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2828956A1 (de) * 1978-06-28 1980-01-03 Siemens Ag Hydraulische betaetigungsvorrichtung fuer einen hochspannungs-leistungsschalter

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