DE102015200296A1 - Dreiwegeventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Dreiwegeventil, mit einem Ventilgehäuse (1), in dem ein Tellerventil (7) von einem Stößel (3) axial beweglich betätigbar ist, der mit einem am Tellerventil (7) vorgesehenen Dichtsitz (8) zusammenwirkt, mit einer sich im Ventilgehäuse (1) abstützenden Druckfeder (15), die das Tellerventil (7) in Richtung auf seinen im Ventilgehäuse (1) vorgesehenen Ventilsitz (14) beaufschlagt, mit einer im Ventilgehäuse (1) angeordneten Rückstellfeder (13) zur Grundpositionierung des Stößels (3) gegenüber dem Dichtsitz (8) des Tellerventils (7), mit einem ventilsitzseitig in das Ventilgehäuse (1) einmündenden ersten Druckanschluss (9), sowie mit einem ventiltellerseitig in das Ventilgehäuse (1) einmündenden zweiten Druckanschluss (10), sowie mit einem dritten Druckanschluss (11), der in einer vom Dichtsitz (8) des Tellerventils (7) abgehobenen Stellung des Stößels (3) über einen Ventildurchlass im Tellerventil (7) mit dem ersten Druckanschluss (9) fluidisch in Verbindung steht, wobei zur leckagefreien, direkten Ventilbetätigung im Ventilgehäuse (1) ein Magnetanker (2) angeordnet ist, der den Stößel (3) mittels einer auf das Ventilgehäuse (1) aufgesetzten Ventilspule (4) elektromagnetisch betätigt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Dreiwegeventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 30 49 110 A1 ist bereits ein Dreiwegeventil der angegebenen Art bekannt geworden, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein Tellerventil von einem Stößel axial beweglich betätigbar ist, der mit einem am Tellerventil vorgesehenen Dichtsitz zusammenwirkt, mit einer sich im Ventilgehäuse abstützenden Druckfeder, die das Tellerventil in Richtung auf seinen im Ventilgehäuse vorgesehenen Ventilsitz beaufschlagt, mit einer den Stößel beaufschlagenden Rückstellfeder zum Abheben des Stößels vom Dichtsitz des Tellerventils, mit einem oberhalb des Ventilsitzes in das Ventilgehäuse einmündenden ersten Druckanschluss, sowie mit einem unterhalb des Ventiltellers in das Ventilgehäuse einmündenden zweiten Druckanschluss, der in der Schließstellung des am Ventilsitz anliegenden Tellerventils vom ersten Druckanschluss getrennt ist, sowie mit einem dritten Druckanschluss, der in einer vom Dichtsitz des Tellerventils abgehobenen Stellung des Stößels über einen Ventildurchlass im Tellerventil mit dem ersten Druckanschluss fluidisch in Verbindung steht. - Das vorgestellte Elektromagnetventil erfordert jedoch aufgrund seiner Konzeption eine externe Betätigung des Stößels, der innerhalb einer im Eingangsbereich des Ventilgehäuses in das Ventilgehäuse eingesetzten Gleitdichtung die erforderliche Abdichtung erhält. Die Gleitdichtung stellt nicht nur ein zusätzliches Bauteil dar, sondern erfordert auch eine regelmäßige Kontrolle und muss ggf. rechtzeitig ausgetauscht werden, um eine verschleißbedingte Leckage zu verhindern. Überdies besteht bei der Verwendung einer Gleitdichtung immer die Gefahr, dass das Ventilgehäuse und die darin befindlichen Bauteile durch Dichtungsabrieb verschmutzen und dass die Funktion beeinträchtigt wird.
- Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dreiwegeventil der angegebenen Art mit möglichst einfachen, funktionsgerechten Mitteln derart zu betätigen, dass auf die Abdichtung des Stößels mittels einer Gleitdichtung verzichtet werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das Elektromagnetventil der angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 9 gelöst.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen im Nachfolgenden aus der Beschreibung zweier konzeptionell unterschiedlicher Ausführungsbeispiele hervor.
- Es zeigen:
-
1 ein Dreiwegeventil nach einem ersten Konzept im Längsschnitt in einer geöffneten Ventilstellung, in der ein zur direkten Ventilbetätigung vorgesehener Magnetanker einen mit einem Tellerventil zusammenwirkenden Stößel von seinem Dichtsitz am Tellerventil abgehoben hält, wodurch ein erster Druckanschluss über das hohle Tellerventil mit einem dritten Druckanschluss in Verbindung steht, -
2 das Dreiwegeventil nach1 zu Beginn einer elektromagnetischen Erregung des Magnetankers in einer Stellung, in der der Stößel am Dichtsitz des Tellerventils dicht anliegt und das Tellerventil dicht an seinem Ventilsitz anliegt, sodass das Dreiwegeventil seine Schließstellung einnimmt, in der alle drei Druckanschlüsse voneinander getrennt sind, -
3 das Dreiwegeventil in einer im Anschluss an2 elektromagnetisch vollzogenen Endstellung des Magnetankers, in welcher der Magnetanker am Magnetkern anliegt, wodurch der Stößel das Tellerventil von seinem Ventilsitz abhebt, sodass über das geöffnete Tellerventil der erste Druckanschluss mit dem zweiten Druckanschluss verbunden ist, -
4 einen gegenüber den1 –3 konzeptionell abweichenden Magnetantrieb für das Dreiwegeventil, wozu der Magnetanker unter Wirkung einer Rückstellfeder nunmehr in umgekehrter Schaltrichtung elektromagnetisch betätigbar ist. - Die
1 bis4 zeigen in einer erheblichen Vergrößerung jeweils ein 3/2-Wegeventil im Längsschnitt mit einem mehrteiligen, im unteren Gehäuseabschnitt6 massiv als Dreh- oder Kaltschlagteil ausgeführten Ventilgehäuse1 . An diesem, den Magnetfluss leitenden Stahl-Gehäuseabschnitt6 schließt sich eine dünnwandige, den Magnetfluss nicht leitende, vorzugsweise aus Edelstahl gefertigte Hülse5 an, die als Bestandteil des Ventilgehäuses1 entweder gemäß den1 –3 domförmig, oder gemäß der4 von einem stopfenförmigen Magnetkern12 , verschlossen ist. Auch der Magnetkern12 besteht aus einem kostengünstigen und hinreichend präzise gefertigten Kaltschlagteil, das mit der Hülse5 am Außenumfang laserverschweißt ist. - Das als Ventilpatrone ausgeführte Ventilgehäuse
1 ist im Bereich des massiven Gehäuseabschnitts6 mittels einer Außenverstemmung in einem vorzugsweise aus Strangpressmaterial hergestellten Leichtmetall-Ventilblock16 befestigt, wozu das Leichtmetall gegen eine Schulter17 des Stahl-Gehäuseabschnitts6 plastisch verdrängt ist, der sich abgewandt von der Schulter17 an einer Bohrungsstufe des Ventilblocks16 abstützt. - Das in den
1 –4 abgebildete Dreiwegeventil kommt bevorzugt als Pneumatikventil für ein Fahrzeugluftfedersystem zum Einsatz. Es weist das kompakt bauende Ventilgehäuse1 auf, in dessen Gehäuseabschnitt6 ein Tellerventil7 von einem Stößel3 axial beweglich betätigbar ist, der mit einem am Tellerventil7 vorgesehenen Dichtsitz8 zusammenwirkt. Ferner ist eine sich im Ventilgehäuse1 abstützende Druckfeder15 vorgesehen, die das Tellerventil7 in Richtung auf seinen im Ventilgehäuse1 vorgesehenen Ventilsitz14 beaufschlagt. Das mit einem rohrförmigen Fortsatz versehene Tellerventil7 umfasst sowohl am Fortsatz als auch an der Dichtfläche des Ventiltellers eine Dichtung, um innerhalb des Ventilgehäuses1 eine leckagefreie Abdichtung sicher stellen zu können. - Gemäß den
1 –3 wird zum Abheben des Stößels3 vom Dichtsitz8 des Tellerventils7 der Stößel3 von einer Rückstellfeder13 beaufschlagt, die sich durch den rohrförmigen Fortsatz am Tellerventil7 zwischen dem Stößel3 und dem Boden des Ventilgehäuses1 erstreckt. Oberhalb des Ventilsitzes14 (ventilsitzseitig) mündet in das Ventilgehäuse1 ein erster Druckanschluss9 ein, während unterhalb des Tellerventils7 (ventiltellerseitig) in das Ventilgehäuse1 ein zweiter Druckanschluss10 einmündet, der infolge des im Ventilgehäuse1 abgedichteten Fortsatzes am Tellerventil unter allen Betriebsbedingungen vom dritten, am Boden des Ventilgehäuses1 einmündenden Druckanschluss11 getrennt ist. - Die
1 zeigt das Tellerventil7 in der Schließstellung am Ventilsitz14 , in welcher der Magnetanker2 nicht elektromagnetisch erregt ist, sodass der erste vom zweiten Druckanschluss9 ,10 getrennt ist. Gleichzeitig steht in der Darstellung nach1 der unterhalb des zweiten Druckanschlusses10 in das Ventilgehäuse1 einmündende dritte Druckanschluss11 über den rohrförmigen Fortsatz im Tellerventil7 , infolge der vom Dichtsitz8 des Tellerventils7 abgehobenen Stellung des Stößels3 , mit dem ersten Druckanschluss9 fluidisch in Verbindung. - Um mit möglichst einfachen, funktionsgerechten Mitteln die Betätigung des 3/2-Wegeventils zu realisieren, sieht die Erfindung vor, dass im Ventilgehäuse
1 ein Magnetanker2 angeordnet ist, der den Stößel3 mittels einer auf das Ventilgehäuse1 aufgesetzten Ventilspule4 direkt elektromagnetisch betätigt. Somit ist ein kompaktes, direkt schaltendes Dreiwegeventil geschaffen, das die eingangs zum Stand der Technik genannten Nachteile nicht aufweist, da sich der Magnetanker2 und der Stößel3 in einem hermetisch gegenüber der Atmosphäre abgeschlossenen, druckdichten Innenraum des Ventilgehäuses1 befinden. - In den abgebildeten Ausführungsbeispielen sind jeweils der Magnetanker
2 und der Stößel3 aus zwei unterschiedlichen Teilen hergestellt, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Bei Wunsch oder Bedarf kann der Stößel3 in Verbindung mit dem Magnetanker2 einteilig ausgeführt sein. - In den
1 –3 ist das Ventilgehäuse1 oberhalb des Magnetankers2 mittels einer domförmig geschlossenen Hülse5 hermetisch gegenüber der Atmosphäre abgedichtet, wobei die Hülse5 mittels einer Schiebepresspassung und zusätzlich mittels einer Schweißverbindung an dem rohrförmig ausgeführten unteren Gehäuseabschnitt6 des Ventilgehäuses1 fixiert ist, der den für das Tellerventil7 erforderlichen Ventilsitz14 und die drei Druckanschlüsse9 ,10 ,11 aufweist. - Der dem Magnetanker
2 zugewandte Gehäuseabschnitt6 beinhaltet in den1 –3 überdies den Magnetkern12 , an dessen Ringfläche der Magnetanker2 während seiner elektromagnetischen Erregung anliegt (siehe3 ). In der aus1 ersichtlichen, elektromagnetisch nicht betätigten Ventilgrundstellung liegt der Magnetanker2 unter der Wirkung der Rückstellfeder13 auf den Stößel3 am domförmig geschlossenen Bereich der Hülse5 an, sodass der Stößel3 von seinem Dichtsitz8 am Tellerventil7 abgehoben ist. Zur Vermeidung des Anschlaggeräuschs eignet sich ein elastomeres Dämpfungselement, das bei Wunsch oder Bedarf zwischen dem domförmig geschlossenen Bereich der Hülse5 und dem Magnetanker2 platziert wird. - Weiterhin zeigt die
4 im Längsschnitt ein Dreiwegeventil mit einem gegenüber den1 –3 konzeptionell abweichenden Magnetantrieb, wozu der Magnetanker2 unter Wirkung einer Rückstellfeder13 nunmehr in umgekehrter Richtung elektromagnetisch betätigbar ist. - Auch das in
4 abgebildete Dreiwegeventil, kommt bevorzugt als Pneumatikventil für ein Fahrzeugluftfedersystem zum Einsatz, in dessen Ventilgehäuse1 ein Tellerventil7 von einem Stößel3 axial beweglich betätigbar ist, der mit einem am Tellerventil7 vorgesehenen Dichtsitz8 zusammenwirkt, sowie mit einer sich im Ventilgehäuse1 abstützenden Druckfeder15 , die das Tellerventil7 in Richtung auf seinen im Ventilgehäuse1 vorgesehenen Ventilsitz14 beaufschlagt, sodass die in4 abgebildeten Ventilkomponenten in Verbindung mit dem Gehäuseabschnitt6 und den in den Gehäuseabschnitt6 einmündenden drei Druckanschlüssen9 ,10 ,11 den aus den1 –3 bekannten Ventilkomponenten in allen Einzelheiten entsprechen. - Zwar erfolgt auch nach
4 eine Grundpositionierung des Stößels3 gegenüber dem Dichtsitz8 des Tellerventils7 mit einer im Ventilgehäuse1 angeordneten Rückstellfeder13 . Jedoch befindet sich die Rückstellfeder13 nunmehr zwischen einem in die Hülse5 des Ventilgehäuses1 eingesetzten Magnetkern12 und dem Magnetanker2 , sodass die aus den1 –3 bekannte, relativ lange Rückstellfeder13 nunmehr vorteilhaft aus dem Strömungsbereich der drei Druckanschlüsse9 ,10 ,11 herausgenommen ist. - In
4 ist das Ventilgehäuse1 mittels eines stopfenförmigen Magnetkerns12 hermetisch gegenüber der Atmosphäre verschlossen, wozu der Magnetkern12 mittels einer Schiebepresspassung und einer Schweißverbindung an der mit dem Ventilgehäuse1 verbundenen Hülse5 fixiert ist, an der sich der rohrförmige Gehäuseabschnitt6 anschließt, der den für das Tellerventil7 erforderlichen Dichtsitz8 und die drei Druckanschlüsse9 ,10 ,11 aufnimmt. - In der aus
4 ersichtlichen Stellung befindet sich das Dreiwegeventil in der elektromagnetisch nicht betätigten Ventilgrundstellung, in welcher der unter der Wirkung der Rückstellfeder13 stehende Magnetanker2 am rohrförmigen Abschnitt6 des Ventilgehäuses1 anliegt, wodurch der am Magnetanker2 befestigte Stößel3 das Tellerventil7 von seinem Ventilsitz14 im Ventilgehäuse1 abgehoben hält, während gleichzeitig der Dichtsitz8 am Tellerventil7 vom Stößel3 verschlossen ist, womit über den rohrförmigen Fortsatz des Tellerventils7 keine Druckmittelverbindung zum dritten Druckanschluss11 besteht. - In dieser vom Ventilsitz
14 abgehobenen Position des Tellerventils7 ist lediglich eine Druckmittelverbindung zwischen dem oberhalb des Ventilsitzes14 (ventilsitzseitig) in das Ventilgehäuse1 einmündenden ersten Druckanschluss9 und dem unterhalb des Tellerventils7 (ventiltellerseitig) in das Ventilgehäuse1 einmündenden zweiten Druckanschluss10 hergestellt, während infolge der vom Stößel3 am Dichtsitz8 des Tellerventils7 verschlossenen Position keine Druckmittelverbindung zwischen dem ersten Druckanschluss9 und dem durch den rohrförmigen Fortsatz des Tellerventils7 führenden dritten Druckanschluss11 im Ventilgehäuse1 besteht. - In der nicht abgebildeten elektromagnetisch betätigten Ventilstellung, in welcher der Magnetanker
2 am Magnetkern12 anliegt, ist zur Unterbrechung der Druckmittelverbindung zwischen dem ersten und zweiten Druckanschluss9 ,10 der Stößel3 von seinem Dichtsitz8 am Tellerventil7 abgehoben, sodass unter der Wirkung der Druckfeder15 einerseits das Tellerventil7 druckmitteldicht am Ventilsitz14 ruht, andererseits über den Ventildurchlass im Tellerventil7 eine Druckmittelverbindung zwischen dem dritten Druckmittelanschluss11 und dem ersten Druckanschluss9 hergestellt ist. - Die
4 zeigt somit in Bezug auf den Magnetantrieb eine alternative Ausführungsform des Dreiwegeventils, ohne den Erfindungsgedanken zur elektromagnetischen Direktansteuerung der Ventilkomponenten zu verlassen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Ventilgehäuse
- 2
- Magnetanker
- 3
- Stößel
- 4
- Ventilspule
- 5
- Hülse
- 6
- Abschnitt
- 7
- Tellerventil
- 8
- Dichtsitz
- 9
- Druckanschluss
- 10
- Druckanschluss
- 11
- Druckanschluss
- 12
- Magnetkern
- 13
- Rückstellfeder
- 14
- Ventilsitz
- 15
- Druckfeder
- 16
- Ventilblock
- 17
- Schulter
- 18
- Dichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3049110 A1 [0002]
Claims (15)
- Dreiwegeventil, insbesondere Pneumatikventil für ein Fahrzeugluftfedersystem, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein Tellerventil von einem Stößel axial beweglich betätigbar ist, der mit einem am Tellerventil vorgesehenen Dichtsitz zusammenwirkt, mit einer sich im Ventilgehäuse abstützenden Druckfeder, die das Tellerventil in Richtung auf seinen im Ventilgehäuse vorgesehenen Ventilsitz beaufschlagt, mit einer den Stößel beaufschlagenden Rückstellfeder zum Abheben des Stößels vom Dichtsitz des Tellerventils, mit einem ventilsitzseitig in das Ventilgehäuse einmündenden ersten Druckanschluss, sowie mit einem ventiltellerseitig in das Ventilgehäuse einmündenden zweiten Druckanschluss, der in der Schließstellung des am Ventilsitz anliegenden Tellerventils vom ersten Druckanschluss getrennt ist, sowie mit einem dritten Druckanschluss, der in einer vom Dichtsitz des Tellerventils abgehobenen Stellung des Stößels über einen Ventildurchlass im Tellerventil mit dem ersten Druckanschluss fluidisch in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass im Ventilgehäuse (
1 ) ein Magnetanker (2 ) angeordnet ist, der den Stößel (3 ) mittels einer auf das Ventilgehäuse (1 ) aufgesetzten Ventilspule (4 ) direkt elektromagnetisch betätigt. - Dreiwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (
2 ) und der Stößel (3 ) sich in einem hermetisch gegenüber der Atmosphäre abgeschlossenen, druckdichten Innenraum des Ventilgehäuses (1 ) befinden. - Dreiwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (
2 ) und der Stößel (3 ) aus zwei unterschiedlichen Teilen hergestellt sind, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Dreiwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (
3 ) einteilig mit dem Magnetanker (2 ) ausgebildet ist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (
1 ) mittels einer domförmig geschlossenen Hülse (5 ) hermetisch gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist, wobei die Hülse (5 ) mittels einer Schiebepresspassung und/oder einer Schweißverbindung an einem rohrförmig ausgeführten Abschnitt (6 ) des Ventilgehäuses (1 ) fixiert ist, der den für das Tellerventil (7 ) erforderlichen Ventilsitz (14 ) und die drei Druckanschlüsse (9 ,10 ,11 ) aufweist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Magnetanker (
2 ) zugewandte Abschnitt des Ventilgehäuses (1 ) als Magnetkern (12 ) ausgeführt ist, an dessen Ringfläche der Magnetanker (2 ) während seiner elektromagnetischen Erregung anliegt. - Dreiwegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der elektromagnetisch nicht betätigten Ventilgrundstellung der Magnetanker (
2 ) unter der Wirkung der Rückstellfeder (13 ) auf den Stößel (3 ) der Magnetanker (2 ) am domförmig geschlossenen Bereich der Hülse (5 ) anliegt, wodurch der Stößel (3 ) von seinem Dichtsitz (8 ) am Tellerventil (7 ) abgehoben ist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem domförmig geschlossenen Bereich der Hülse (
5 ) und dem Magnetanker (2 ) wenigstens ein Dämpfungselement angeordnet ist, das vorzugsweise aus einem Elastomer besteht. - Dreiwegeventil, insbesondere Pneumatikventil für ein Fahrzeugluftfedersystem, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein Tellerventil von einem Stößel axial beweglich betätigbar ist, der mit einem am Tellerventil vorgesehenen Dichtsitz zusammenwirkt, mit einer sich im Ventilgehäuse abstützenden Druckfeder, die das Tellerventil in Richtung auf seinen im Ventilgehäuse vorgesehenen Ventilsitz beaufschlagt, mit einer im Ventilgehäuse angeordneten Rückstellfeder zur Grundpositionierung des Stößels gegenüber dem Dichtsitz des Tellerventils, mit einem ventilsitzseitig in das Ventilgehäuse einmündenden ersten Druckanschluss, sowie mit einem ventiltellerseitig in das Ventilgehäuse einmündenden zweiten Druckanschluss, sowie mit einem dritten Druckanschluss, der in einer vom Dichtsitz des Tellerventils abgehobenen Stellung des Stößels über einen Ventildurchlass im Tellerventil mit dem ersten Druckanschluss fluidisch in Verbindung steht, wobei im Ventilgehäuse ein Magnetanker angeordnet ist, der den Stößel mittels einer auf das Ventilgehäuse aufgesetzten Ventilspule direkt elektromagnetisch betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (
1 ) mittels eines stopfenförmigen Magnetkerns (12 ) hermetisch gegenüber der Atmosphäre verschlossen ist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (
2 ) und der Stößel (3 ) sich gegenüber der Atmosphäre in einem hermetisch abgeschlossenen, druckdichten Innenraum des Ventilgehäuses (1 ) befinden. - Dreiwegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (
2 ) und der Stößel (3 ) aus zwei unterschiedlichen Teilen hergestellt sind, die kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Dreiwegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkern (
12 ) mittels einer Schiebepresspassung und/oder einer Schweißverbindung an einer mit dem Ventilgehäuse (1 ) verbundenen Hülse (5 ) fixiert ist, an der sich ein rohrförmiger Abschnitt () des Ventilgehäuses (1 ) anschließt, der den für das Tellerventil (7 ) erforderliche Dichtsitz (8 ) und die drei Druckanschlüsse (9 ,10 ,11 ) aufweist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der elektromagnetisch nicht betätigten Ventilgrundstellung unter der Wirkung der Rückstellfeder (
13 ) auf den Stößel (3 ) der Magnetanker (2 ) am rohrförmigen Abschnitt (6 ) des Ventilgehäuses (1 ) anliegt, wodurch das Tellerventil (7 ) von seinem Ventilsitz (14 ) im Ventilgehäuse (1 ) abgehoben und der Dichtsitz (8 ) am Tellerventil (7 ) vom Stößel (3 ) verschlossen ist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der vom Ventilsitz (
14 ) abgehobenen Position des Tellerventils (7 ) eine Druckmittelverbindung zwischen einem ventilsitzseitig in das Ventilgehäuse (1 ) einmündenden ersten Druckanschluss (9 ) und einem ventiltellerseitig in das Ventilgehäuse (1 ) einmündenden zweiten Druckanschluss (10 ) hergestellt ist, und dass infolge der vom Stößel (3 ) am Dichtsitz (8 ) des Tellerventils verschlossenen Position eine Druckmittelverbindung zwischen dem ersten Druckanschluss (9 ) und einem durch das Tellerventil (7 ) führenden dritten Druckanschluss (11 ) im Ventilgehäuse (1 ) unterbrochen ist. - Dreiwegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der elektromagnetisch betätigten Ventilstellung mittels des am Magnetkern (
12 ) anliegenden Magnetankers (2 ), zur Unterbrechung der Druckmittelverbindung zwischen dem ersten und zweiten Druckanschluss (9 ,10 ), der Stößel (3 ) von seinem Dichtsitz (8 ) am Tellerventil (7 ) abgehoben ist, sodass unter der Wirkung der Druckfeder (15 ) einerseits das Tellerventil (7 ) druckmitteldicht am Ventilsitz (14 ) ruht, andererseits über den Ventildurchlass im Tellerventil (7 ) eine Druckmittelverbindung zwischen dem dritten Druckmittelanschluss (11 ) und dem ersten Druckanschluss (9 ) hergestellt ist.
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2015
- 2015-01-13 DE DE102015200296.9A patent/DE102015200296A1/de not_active Withdrawn
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