DE3310170A1

DE3310170A1 - Stutzen fuer die befestigung eines fahrradsattels

Info

Publication number: DE3310170A1
Application number: DE19833310170
Authority: DE
Inventors: Peter 5276 Wiehl Nagel
Original assignee: Giro Radsport I Gr GmbH
Current assignee: Giro Radsport I Gr GmbH
Priority date: 1983-03-21
Filing date: 1983-03-21
Publication date: 1984-10-04
Also published as: DE3310170C2

Description

"Stutzen für die Befestigung eines
Fahrradsattels" Die Erfindung betrifft einen Stutzen für die Befestigung eines Fahrradsattels, bestehend aus einem Stützrohr, in dessen'oberen Bereich mindestens eine Bohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube mit zugeordneten Laschenstücken zur Halterung des Sattels am Stützrohr vorgesehen ist.
Die Befestigung eines Fahrradsattels auf dem Stutzen erfolgt nach den bekannten Konstruktionen mittels sogenannter Sattelkloben mit entsprechenden Befestigungsschrauben. Die Befestigung über den Sattelkloben kann dabei stufenlos oder gestuft erfolgen. Beide Verstellmöglichkeiten haben den Nachteil, daß nur eine Verstellung in der Radlängsebene möglich ist. Hierdurch kann keine sitzoptimierte Befestigung des Sattels am Sattelstutzen erfolgen. Darüber hinaus ist bei den bekannten Konstruktionen bereits von der Materialwahl her gesehen nicht die Sitzelastizität gewährleistet, die insbesondere bei Langzeitbenutzung erwünscht ist. Auch ist die Formgebung des Stutzens strömungsungünstig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stutzen für dieBefestigung eines Fahrradsattels zu entwickeln, der bezüglich Materialwahl eine Sitzelastizität gewährleistet, bezüglich seiner Gestaltung eine Befestigung des Sattels am Stutzen mit sitzoptimierter Lage gestattet und bezüglich seiner äußeren Formgebung einen möglichst geringen Luftwiderstand sicherstellt.
Zur Lösung dieserAufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das Stützrohr aus armiertem Kunststoff besteht und in seinem oberen Bereich kugel- oder kegelförmig gestaltete Anlageflächen für im Anlagebreich gleichgestaltete Sattelbefestigungslaschen aufweist, und die Bohrung zur Aufnahme der Befestigungsschrauben durchgehend zylindrich ausgebildet ist oder sich aus kegelstumpfförmigen Einzelbereichen in Gegeneinanderanordnung zusammensetzt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Querschnitt des Stützrohres sich von einem unteren zylindrischen Querschnitt in einen oberen tropfenförmigen Querschnitt verändert.
Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß durch die Materialwahl für das Stützrohr einerseits und durch seine Formgebung im Sattelanschlußbereich andererseits ein nahezu sitztechnisches Optimum erreicltwird. Der für das Stützrohr eingesetzte armierte Kunststoff, wobei die Armierung aus Glasfasern, Kohlenstoffasern od. dgl. bestehen kann, liefert überraschenderweise eine ausreichende Elastizität über den Stutzen selbst, die sich, wie die Praxis gezeigt hat, insbesondere bei Langzeitfahrten günstig auswirkt. Die Formgebung desStützrohres im Anschlußbereich des Sattels bitet die Möglichkeit einer optimalen Anpassung an Sitzgewohnheiten des Fahrers, so daß auch von dieser Seite her eine positive Beeinflussung der gesamten Sitzcharakteristik sichergestellt ist. Die äußere Form des Stützrohres bietet darüber hinaus noch strömungstechnische Vorteile, zumal der Bereich, der aus dem Rahmen des Fahrrades hinausragt, aufgrund seiner Tropfenform einen geringen Luftwiderstand aufweist.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt in Seitenansicht eine erste Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 die Ausführungsform der Fig. 1 teilweise im Schnitt in einer Ansicht von hinten, Fig. 3 teilweise im Schnitt in Vorderansicht eine zweite Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 die Ausführungsform der Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5 das Stützrohr im Längsschnitt, Fig. 6 verschiedene Querschnittsformen des Stützrohres von unten nach oben verlaufend.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeqt einen Stutzen, der in seinem oberen Bereich kegelförmig gestaltete Anlageflächen 2 aufweist, gegen die im Anlagebereich gleichgestaltete Sattelbefestigungslaschen 3, 3a anliegen. In dem so gestalteten oberen Teil des Stutzens ist eine Bohrung 4 vorgesehen, die sich aus kegelstumpfförmigen Einzelbereichen 5, 5a in Gegeneinanderordnung zusammensetzt. Der im einzelnen nicht näher dargestellte Sattel wird über die Sattelstrebe 6 am Stutzen 1 über die Befestigungslaschen 3 in Verbindung mit einer dachförmig ausgebildeten Lasche 7, welche die Schraube 8 aufnimmt, gehalten. Die kugelförmigen Anlageflächen 2 und die entsprechend im Anlagebereich gestalteten Laschen 3, 3a gestatten eine Lageverstellung des Sattels sowohl in der Radlängsebene 9 als aui durch die Sattellängsachse lo verlaufende zur Radlängsachse geneigten Ebenen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, sind die Anlageflächen 12 kegelförmig gestaltet,und die Verspannung des Stutzens gegen die Sattelstreben erfolgt mittels einer in einer zylindrischen Bohrung 13 geführten Schraube 14 mit Gegenmutter 15, wobei zwischen den Befestigungslaschen 16 elastische Zwischenstücke 17 vorgesehen sind. Um bei einer Sattelmontage die Laschen 16 gleichmäßig nach außen ziehen zu können, ist zusätzlich ein Sprengring 11 vorgesehen. Diese Ausführungsform gestattet eine Sattelverstellung in der Radlängsebene.
In der Fig. 5 ist der Stutzen im Längsschnitt dargestellt, in der Fig. 6 dagegen verschiedene Horizontalquerschnitte des Stutzens, aus denen hervorgeht, daß sich die Querschnittsform des Stützrohres von einem unteren zylindrischen Querschnitt in einen oberen tropfenförmigen Querschnitt verändert.

Claims

Schutzansprüche 9 Stutzen für die Befestigung eines Fahrradsattels, bestehend aus einem Stützrohr, in dessen oberen Bereich mindestens eine Bohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube mit zugeordneten Laschenstücken zur Halterung des. Sattels am Stützrohr vorgesehen ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützrohr (1) aus armiertem Kunststoff besteht und in seinem oberen Bereich kugelförmig (2) oder kegelförmig (12) gestaltete Anlageflächen für im Anlagebereich gleichgestaltete Sattelbefestigungslaschen (3, 3a bzw. 16) aufweist,und die Bohrung (4 bzw. 13) zur Aufnahme der Befestigungsschraube (8 bzw. 14) durchgehend zylindrisch (13) ausgebildet ist oder sich aus kegelstumpfförmigen Einzelbereichen (5, 5a) in Gegeneinanderanordnung zusammensetzt.
2. Stutzen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -.z e i c h n e t, daß der Querschnitt des Stützrohres (1) sich von einem unteren zylindrischen Querschnitt in einen oberen tropfenförmigen Querschnitt verändert.