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Automatische Fokussiervorrichtung für eine ein-
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äugige Spiegelreflexkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische
Brennpunkteinstellvorrichtung für eine einugige Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiv.
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Da die automatischen Fokussiervorgänge mit herkömmlichen Objektiven
und herkömmlichen Linsen erreicht werden können, sind eine Vielzahl von Vorrichtungen
zum Einstellen eines Brennpunktes durch Bewegen einer Halterung eines Kamerakörpers,
an der das Objektiv befestigt ist, in einer Richtung der optischen Achse des Objektivs
vorgeschlagen worden. Wenn die Halterung entlang der optischen Achse des Objektivs
für die automatische Brennpunkteinstellung verschoben wird, werden die Relativstellungen
der Körperseite und der Objektivseite der Kamera geändert. Daher ist ein gegenüber
herkömmlichen Kameras anderer Aufbau
erforderlich, um die Blendenwertdaten
des Objektivs und den Abblendvorgang zu übertragen.
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Jedoch sind herkömmliche Konstruktionen dahingehend nachteilig, daß
der Spiegel abgedeckt bzw. abgeschattet wird. Der Körper der Kamera muß übermäßig
groß sein, weil nicht-herkömmliche Mechanismen häufig erforderlich sind.
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Im Hinblick auf diese Nachteile besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, die eingangs genannte Vorrichtung und insbesondere den Blendenstc'ermechanismus
einer Vorrichtung zu verbessern, die für die automatische Brennpunkteinstellung
verwendet wird, bei der die Objektivhalterung angetrieben wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine automatische Brennpunkteinstellvorrichtung
für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiv geschaffen, bei der eine
Objektivhalterung vorgesehen ist, die entlang einer optischen Achse des Objektivs
für das Einstellen des Brennpunktes des Objektivs (Fokussieren) verschiebbar ist.
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Diese verbesserte Ausführungsform umfaßt: (1) einen Halterungssitz,
welcher an der Objektivhalterung des Kamerakörpers befestigt ist, (2) ein elektrisches
Schiebewiderstandsteil, welches zum Übertragen der Blendenwertdaten entsprechend
einem Blendenwert des Objektivs auf dem Halterungssitz vorgesehen ist, (3) ein Kupp1"sgsteil,
welches zusammen mit einem Blendenring des Objektivs wirksam ist und (4) einen Abblendrelaisring
zum Abblenden des Objektivs von einem vollen Offnungswert zu einem vorbestimmten
öffnungswert während des Fotografierens.
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Das Schiebewiderstandsteil, das Kupplungsteil und der Abblendrelaisring
sind alle am Halterungssitz vorgesehen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 eine Längsschnittansicht mit
der Darstellung einer automatischen Fokussiervorrichtung entsprechend der Erfindung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht mit der Darstellung einer Verlängerung der Objektivhalterung
in Fig. 1, und Fig. 3 eine Draufsicht auf die automatische Fokussiervorrichtung
entsprechend der Erfindung.
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Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine automatische Fokussiervorrichtung
umreißt, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Diese Vorrichtung erreicht ein automatisches
Fokussieren dann, wenn der Kamerakörper in Richtung der optischen Achse verschoben
wird. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ist ein Objektiv 2 mit einer am Kamerakörper
befindlichen Halterung 1 gekuppelt. Eine Helikoidstange 3a ist auf einem Halterungssitz
3 vorgesehen und steht mit einem Relais-Helikoid 4 im Eingriff. Das Relais-Helikoid
enthält ein Antriebszahnrad 4a und einen Außengewindeabschnitt 4b. Der Außengewindeabschnitt
4b steht mit einem Innengewindeabschnitt 5a im Dreheingriff, welcher Innengewindeabschnitt
ein Teil des Kamerakörpers 5 ist, so daß die Halterung 1 vom Kamerakörper abgestützt
wird.
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Ein Zahnritzel 6 ist fest an einer Welle eines Motors 7 angebracht.
Das Zahnritzel 6 steht mit dem Antriebszahnrad 4a des Relais-Helikoids 4 so im Eingriff,
daß der Halterungssitz 3 in Richtung der optischen Achse bewegt wird, wenn der Motor
7 angetrieben wird.
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Ein durch das Objektiv 2 gelangender Lichtstrahl erreicht einen ersten
Spiegel 8 (nämlich einen Halbspiegel), wo dieser in einen reflektierten und einen
durchgelassenen Strahl aufgeteilt wird, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
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Der reflektierte Strahl bildet das Bild des Gegenstandes auf einer
fokussierenden Mattscheibe 9. Das so ausgebildete Bild wird durch ein Pentaprisma
10 und einen Suchervergrößerer 11 beobachtet. Der durchgehende Strahl wird gleichzeitig
durch einen zweiten Spiegel 12 nach unten geleitet, wo dieser durch ein Lichtaufteilprisma
13 in zwei Bestandteile aufgeteilt wir. Dadurch werden Bilder auf einem Paar von
den Fokus erfassenden Lichtaufnahmeelementen 14a und 14b gebildet. Die Lichtaufnahmeelemente
14a und 14b befinden sich in einem sehr kurzen Abrand von einem Brennpunkt und auf
beiden Seiten desselben.
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Ein Relaisring 16 enthält einen Vorsprung 16a, welcher mit einem weiteren
Vorsprung 15 im Eingriff steht. Der Vorsprung 15 arbeitet zusammen mit einem Blendenring
2a des Objektivs 2. Der Relaisring 16 versorgt das Objektiv 2 mit Blendenwertdaten.
Auf den Relaisring 16 wird dahingehend eingewirkt, daß er sich bei Betrachtung der
Fig. 3 durch eine Rückstellfeder 26 im Gegenuhrzeigersinn dreht, wobei das Versetzen
in Axialrichtung durch ein Rückhalteteil 17 begrenzt ist. So wird der Relaisring
16 drehbar auf den Halterungssitz 3 angebracht. Ein Gleitkontaktstück 18 ist fest
am Relaisring 16 angebracht. Das Kontaktstück 18 wird mit einem Schiebewiderstandsubstrat
19 in Berührung gebracht, so daß die Blendenwertdaten des Objektivs in elektrische
Daten umgewandelt werden.
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Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 3 ist ein Abblendrelaisring
20 drehbar auf der Halterung 3 angebracht und wird durch einen Rückhaltering 21
gehalten. Der Abblendrelaisring 20 enthält ein Eingriffsteil. Ein End-
abschnitt
des Eingriffsteils steht mit einem Blendendrehhebel 22 des Objektivs in Verbindung.
Der andere Endabschnitt des Eingriffsteiles (nämlich ein Vorsprung 20a) wird in
Richtung der optischen Achse des Objektivs so gebogen, daß er mit einem Blendenhebel
23 eines Spiegelbetätigungsmechanismus auf der Körperseite der Kamera im Eingriff
steht.
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Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 ist der erste Spiegel 8 im
Zentrum eines Spiegelkastens 24 angeordnet sollte ausreichend groß sein, um das
Bild gegenüber e;Lnembdec1en oder Abschatten zu schützen. Der Spiegelbetätigungsmechanismus
(nicht dargestellt) ist auf der linken Seite des Spiegelkastens 24 angeordnet. Der
Vorsprung 20a des Abblendrelaisrings 20 ist in einen Schlitz 24a eingesetzt, welcher
Schlitz in der Seitenwand des Spiegelkastens ausgebildet ist. In Fig. 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 27 eine Energiequelle zum Antreiben des Motors 7.
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Der Betrieb der automatischen Brennpunkte instellvorr ichtung der
Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
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Zurückkommend zu Fig. 1 ist auszuführen, daß ein Teil eines Lichtstrahles,
welcher durch das Objektiv 2 gelangt, durch den Erstspiegel 8 läuft, um so auf den
Brennpunkterfassungs-Lichtaufnahmeelementen 14a und 14b, die in zwei Teile aufgeteilt
sind, das Bild des Gegenstandes abzubilden. Wenn der Ausgang des Lichtaufnahmeelementes
14a von dem des Lichtaufnahmeelementes 14b unterschiedlich ist, ist das Objektiv
nicht auf den Gegenstand fokussiert. Daher wird ein nicht-dargestellter Motorantriebskreis
betätigt, um den Motor 7 dahingehend zu drehen, das Objektiv auf den Gegenstand
zu fokussieren. Als Resultat wird das Relais-Helikoid 4, welches mit dem Zahnritzel
6 im Eingriff steht
und fest auf der Ausgangswelle des Motors angebracht
ist, gedreht. Dementsprechend wird der Halterungssitz 3, welcher mit dem Helikoid
4 im Eingriff steht, in Richtung der optischen Achse bewegt. Bei diesem Vorgang
wird der Halterungssitz 3 gradlinig bewegt, weil eine Führungsnut 3b, die im Halterungssitz
3 ausgebildet ist, mit einer Führungsplatte 25 im Eingriff steht, die fest am Körper
der Kamera angebracht ist (siehe Fig. 1 und 3). Die Ausgänge der Lichtaufnahmeelemente
14a und 14b werden kontinuierlich miteinander verglichen, wenn der Halterungssitz
bewegt wird. Wenn diese Ausgänge untereinander gleich sind, wird die Stromzufuhr
zum Motor 7 beendet und die Bewegung des Halterungssitzes 7 angehalten.
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Fig. 2 ist eine schematische Längsschnittansicht mit der Darstellung
der maximalen Ausdehnung der Halterung 1.
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Sogar in diesem Zustand wird der Vorsprung 16a des Kupplungsringes
16, welcher auf dem Halterungssitz 3 vorgesehen ist, in Eingriff mit dem Objektivblendendatenvorsprung
15 gehalten. Dementsprechend wird der Widerstand entsprechend dem öffnungswert nicht
beeinträchtigt.
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Zusätzlich wird der Abblendrelaisring 20 in Eingriff mit dem Blendendrehhebel
22 des Objektivs gehalten. Zu derselben Zeit wird die Eingriffslage des abgebogenen
Vorsprungs 20a des Abblendrelaisringes 20 mit dem Blendenhebel 23 des Spiegelkastens
in Richtung auf die Oberseite des xtorsprungs 20a verschoben.
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Wenn ein Verschlußknopf 28 betätigt wird, nachdem das Objektiv auf
den Gegenstand fokussiert wurde, wird der erste Spiegel 8 angehoben und in seine
Fotografierlage zurückgezogen, während der zweite Spiegel 12 über den ersten Spiegel
8 gefaltet wird, so daß vom Sucher einfallende Strahlen abgefangen werden. Ebenso
wird, wenn der
erste Spiegel 8 angehoben wird, der Blendenhebel
23 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn gedreht, woraus ein Lösen des Blendenhebels 23 von
dem abgebogenen Teil 20a des Abblendrelaisringes 20 resultiert. Danach wird der
Blendendrehhebel 22 durch die Erregungskraft im Gegenuhrzeigersinn gedreht, welche
beim Hebel 22 des Objektivs so vorgesehen ist, daß durch die Gabel 22a des Hebels
22 ein Abblenden auf den vorbestimmten Wert erfolgt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die automatische
Fokussiervorrichtung der Erfindung die folgenden spezifischen Merkmale aufweist:
(1) Der Kupplungsring 16 und das Schiebewiderstandssubstrat 19 zum Besorgen der
Blendenwertdaten und der Abblendrelaisring 20 zum Übermitteln des Abblendens des
Objektivs sind auf dem Halterungssitz 3 vorgesehen.
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Wenn daher das Objektiv gewechselt wird, werden die Blendenwertdaten
und der Abblendvorgang genau zwischen dem Objektiv und dem Körper übertragen, und
zwar unabhängig von dem Betrag der Ausdehnung der Halterung.
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(2) Der abgebogene Vorsprung 20a des Relaisrings 20 ist im Schlitz
24a angeordnet, welcher in der Seitenwand des Spiegelkastens ausgebildet ist. Die
Größe des Spiegels und der Anordnung des Spiegelbetätigungsmechanismus können dieselbe
sein wie bei herkömmlichen Kameras. Dementsprechend ist es nicht notwendig, einen
größeren Kameraraum für diese Elemente vorzusehen. Weiterhin kann die Größe des
Spiegels ausreichend groß gemacht werden, ohne die Größe der Kamera zu ändern. Das
Bild ist dann frei von Abschattungen. Außerdem sind die meisten Teile des Spiegelbetätigungsmechanismus
auf herkömmliche Weise ausgestaltet, was zur Reduzierung der Herstellungskosten
beiträgt.
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