DE3309632A1 - Elektronisches klinisches thermometer sowie verfahren und vorrichtung zum laden einer sekundaerzelle desselben - Google Patents
Elektronisches klinisches thermometer sowie verfahren und vorrichtung zum laden einer sekundaerzelle desselbenInfo
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European Patent Ar.o^eys
Zugelassene vertrete' vor de
Europäischen Patenta-τ;:
Dr pnil G Henkel. Ma
Dipi-Ing J Pfenning Berlin Dr rer nat L Feiler MwP
Dip! -Ing W Hanze; Vjncr:er
Dip! -Priys K H Memig. 3erlin
Dr Ing A Butenschor Be'·"-"
Woh;s!raße 37
D-800C M
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Tokio, Japan
Tokio, Japan
TERUMO 152
16. März 1983/wa
Elektronisches klinisches Thermometer sowie
Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer
Sekundärzelle desselben
Verfahren und Vorrichtung zum Laden einer
Sekundärzelle desselben
Elektronisches klinisches Thermometer sowie Verfahren und Vorrichtung zum
Laden einer ,Sekundärzelle desselben
Die Erfindung betrifft ein elektronisches klinisches Thermometer mit Sekundärzelle (Sammler bzw. Akkumulator)
als Stromversorgung, speziell mit solchem Aufbau und mit einer solchen eingebauten Schaltung, daß eine Anzahl von
Thermometern dieser Art gleichzeitig aufgeladen werden kann. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufladen (der Sekundärzellen) einer Anzahl solcher elektronischer klinischer
Thermometer.
Bisherige elektronische klinische Thermometer enthalten in einem Gehäuse oder Kolben ein wärmeempfindliches Element,
etwa einen Thermistor, eine Rechen- und Anzeigeeinheit sowie eine Batterie. Die Rechen-Anzeigeeinheit
besteht aus einem großintegrierten bzw. LSI-Schaltkreis
zur Umsetzung einer temperaturabhängigen Änderung des
Widerstands des wärmeempfindlichen Elements in eine Änderung der Schwingungsfrequenz von Impulsen, zum Korrigieren
der Frequenzänderung zwecks Unterdrückung des Einflusses der Nicht-Linearität des wärmeempfindlichen
Elements und eur Umwandlung der korrigierten Frequenzänderung in eine Wiedergabe in Celsius- oder Fahrenheit-Graden,
die dann auf der Anzeige(einheit) in sichtbarer Form dargestellt wird.
Aufgrund der häufigen Benutzung solcher elektronischer klinischer Thermometer in Krankenhäusern u.dgl. wird neuerdings
als stromversorgung für die Rechen-Anzeigeeinheit eine Sekundärzelle benutzt. Für die Aufladung solcher
Sekundärzellen sind bereits verschiedene Verfahren entwickelt worden. Gemäß einem solchen Verfahren wird die
Sekundärzelle aus dem Gehäuse oder Kolben des Thermometers herausgenommen und dann mittels eines getrennten
Ladegeräts aufgeladen. Dieser Ladevorgang gestaltet sich dabei umständlich und zeitraubend, speziell in Kliniken,
in denen eine große Zahl solcher Thermometer im Gebrauch steht und häufig aufgeladen werden muß. Nachteilig ist
dabei weiterhin, daß das Thermometergehäuse nicht vollkommen flüssigkeitsdicht gekapselt sein kann, so daß solehe
Thermometer die Sterilisierung und Reinigung mit Wasser und Chemikalien nicht auszuhalten vermögen. Bei
einem anderen Aufladeverfahren wird ein Anschluß zur Verbindung
des elektronischen klinischen Thermometers mit einem Ladegerät zum Aufladen der Sekundärzelle des Thermometers
verwendet. Nachteilig daran ist, daß der Anschluß zu Schwierigkeiten, wie Kontaktstörung, Anlaß geben kann
und das Verbinden der einzelnen Thermometer mit dem Ladegerät umständlich und zeitraubend ist. In der Praxis ist
daher das gleichzeitige Aufladen einer Anzahl solcher Thermometer schwierig.
Ein großes elektronisches klinisches Thermometer weist ein eingebautes Ladegerät auf, das zum Aufladen mit
einem Netzstromanschluß verbunden wird. Das Ladegerät besitzt dabei selbst große Abmessungen, und jedes Thermometer
benötigt einen Anschluß(stecker) zur Verbindung mit dem Netz. Zudem können bei einem solchen Thermometer Kontaktstörungen
am Anschluß auftreten, und es läßt sich nicht ohne weiteres reinigen und sterilisieren.
Bei einem anderen bisherigen Aufladeverfahren sind ein
elektronisches klinisches Thermometer und ein von diesem getrenntes Ladegerät an Unter- bzw. Oberseite mit Spulen
versehen, die dadurch elektromagnetisch aneinander angekoppelt werden können, daß das im wesentlichen kastenförmige
Thermometer auf eine vorgegebene Stelle des Ladegeräts aufgesetzt wird, um die Sekundärzelle des
Thermometers aufzuladen. Hierbei ist eine wirksame Aufladung nur dann möglich, wenn die Spulen zur einwandfreien
gegenseitigen elektromagnetischen Ankopplung sehr genau zueinander ausgerichtet werden; zudem können mehrere
Thermometer dieser Art nicht gleichzeitig aufgeladen werden. Für diesen Zweck muß eine der Zahl der aufzuladenden
Thermometer entsprechende Zahl von Ladegerätspulen vorgesehen werden. Demzufolge vergrößern sich die
Abmessungen des Ladegeräts bis zu dem Punkt, an welchem es für die praktische Verwendung ungeeignet wird, sofern
nicht eine große Zahl solcher Thermometer damit aufgeladen werden sollen.
Mit den beschriebenen Verfahren lassen sich somit die Sekundärzellen mehrerer elektronischer klinischer Thermometer
nicht wirksam bzw. wirtschaftlich gleichzeitig aufladen. Hierdurch wird der Vorteil der Verwendung
von Sekundärzellen, die nicht periodisch ausgewechselt zu werden brauchen, insbesondere in Kliniken und dgl.,
in denen eine große Zahl solcher Thermometer verwendet wird, zunichte gemacht.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Ausschaltung der Mangel des Stands der Technik durch
Schaffung eines verbesserten elektronischen klinischen Thermometers, das klein gebaut, einfach zu benutzen und
zuverlässig im Gebrauch ist und dabei einen solchen Aufbau und eine solche eingebaute Schaltung aufweist, daß
η β*· ·9Ο· *
ff.
sich eine größere Zahl solcher Thermometer gleichzeitig aufladen lassen.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum wirksamen bzw. wirtschaftlichen
gleichzeitigen Aufladen (der Sekundärzellen) einer beliebigen Zahl elektronischer klinischer
Thermometer mit eingebauten Sekundärzellen als Stromversorgung, insbesondere durch gegenseitige Induktion
mit niedriger statistischer Streuung zwischen einer Stromabnahmespule im Thermometer und einer Stromübertragungsspule
in der Vorrichtung, indem das Thermometer
einfach in im wesentlichen lotrechter Stellung auf die Vorrichtung gestellt wird.
Die Erfindung bezweckt weiterhin die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Aufladen eines
elektronischen klinischen Thermometers während seiner Sterilisierung.
Die genannte Aufgabe i-fird bei einem elektronischen
klinischen Thermometer der angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch eine Schaltung zur Messung und Anzeige
der Temperatur eines zu messenden (Körper-)Teils, durch eine Sekundärzelle zur Speisung der Schaltung mit
elektrischem Strom, durch einen mit der Sekundärzelle verbundenen Gleichrichter, durch eine mit letzterem verbundene
Stromabnahmespule zum Induzieren einer Spannung in Abhängigkeit von einer Änderung eines auf die Stromabnahmespule
einwirkenden externen Magnetfelds und durch ein hohles, stabförmiges Gehäuse bzw. Kolben zur
Aufnahme der Schaltung, der Sekundärzelle, des Gleichrichters und der Stromabnahmespule, wobei die Sekundärzelle
durch die Spannung aufladbar ist, die in Abhängigkeit von der Änderung des externen Magnetfelds in der
Stromabnahmespule induzierbar ist.
Ein Merkmal besteht dabei darin, daß die Stromabnahmespule
um die Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens herum angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung liegen darin, daß die Stromabnahmespule einen'sich praktisch parallel zur
Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens erstreckenden größeren Durchmesser besitzt und daß der
Gleichrichter ein mit der Sekundärzelle in Reihe geschaltetes Strombegrenzerelement aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufladen eines elektronischen klinischen Thermometers ist dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein elektronisches klinisches Thermometer mit einer Schaltung zur Messung und
Anzeige der Temperatur eines zu messenden (Körper-)Teils,
einer Sekundärzelle zur Speisung dieser Schaltung mit elektrischem Strom, einem mit der Sekundärzelle verbundenen
Gleichrichter, einer mit letzterem verbundenen Stromabnahmespule zum Induzieren einer Spannung in Abhängigkeit
von einer Änderung eines auf die Stromabnahmespule einwirkenden externen Magnetfelds und einem hohlen,
stabförmigen Gehäuse bzw. Kolben zur Aufnahme der Schaltung, der Sekundärzelle, des Gleichrichters und der
Stromabnahmespule in eine zylindrische Ausnehmung in einer Ladevorrichtung mit einer um diese Ausnehmung
herum angeordneten Stromübertragungsspule eingesetzt wird, daß ein Wechselstrom durch die Stromübertragungsspule
geleitet wird, um diese ein Magnetfeld zur Erzeugung eines die Stromabnahmespule durchfließenden
Stroms erzeugen zu lassen, und daß die Sekundärzelle über den Gleichrichter mit dem so erzeugten Strom aufgeladen
wird.
Ein spezielles Merkmal dieses Verfahrens ist, daß die
Stromabnahmespule um eine Längsachse des stabförmigen
Gehäuses bzw. Kolbens herum angeordnet ist, daß die Stromübertragungsspule um die zylindrische Ausnehmung
B herum gewickelt ist und daß das von der Stromübertragungsspule erzeugte Magnetfeld ein Wechselmagnetfeld
ist.
In weiterer Ausgestaltung kennzeichnet sich dieses Verfahren dadurch, daß die Stromabnahmespule einen sich
praktisch parallel zur Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens erstreckenden größeren Durchmesser
besitzt, daß die Stromübertragungsspule einen Satz von mindestens drei in praktisch gleichen Winkelabständen
um die zylindrische Ausnehmung herum angeordneten Spulen umfaßt und daß das von der Stromübertragungsspule
erzeugte Magnetfeld ein umlaufendes bzw. drehendes Magnetfeld ist.
Das obige Verfahren läßt sich durchführen mittels einer Vorrichtung zum Aufladen eines elektronischen klinischen
Thermometers mit einer Schaltung zur Messung und Anzeige der Temperatur eines zu messenden (Körper-)Teils, einer
Sekundärzelle zur Speisung dieser Schaltung mit elektrischem Strom, einem mit der Sekundärzelle verbundenen
Gleichrichter, einer mit letzterem verbundenen Stromabnahmespule zum Induzieren einer Spannung in Abhängigkeit
von einer Änderung eines auf die Stromabnahmespule einwirkenden externen Magnetfelds und einem hohlen, stab
förmigen Gehäuse bzw. Kolben zur Aufnahme der Schaltung, der Sekundärzelle, des Gleichrichters und der Stromabnahmespule,
die gekennzeichnet ist durch einen Behälter mit einer zylindrischen Ausnehmung zur Aufnahme des
elektronischen klinischen Thermometers,durch eine um die Ausnehmung herum ausgeordnete Stromübertragungs-
epule und durch eine Wechselstromversorgung zur Lieferung
eines Wechselstroms zur Stromübertragungsspule, wobei die Sekundärzelle durch Erregung oder Anregung
der Stromabnahmespule durch induktive Ankopplung zwisehen Stromübertragungs- und Stromabnahmespule aufladbar
ist.
Merkmale dieser Vorrichtung bestehen darin, daß die zylindrische Ausnehmung einen Innendurchmesser entsprechend
1/V2 oder weniger der Länge des aufzunehmenden Thermometers und eine den Innendurchmesser übersteigende
axiale Länge besitzt und daß die Stromübertragungsspule um die zylindrische Ausnehmung herum gewickelt
ist.
In weiterer Ausgestaltung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromversorgung eine
Wandlereinheit zur Umwandlung eines Netz-Wechselstroms in einen Gleichstrom und eine zwischen die Wandlereinheit
und die Stromübertragungsspule geschaltete Oszillatorschaltung zur Erzeugung eines Wechselstroms mit einer
höheren Frequenz als derjenigen des Netz-Wechselstroms und zur Lieferung des erzeugten Wechselstroms zur Stromübertragungsspule
aufweist.
Weitere Ausgestaltungen kennzeichnen sich dadurch, daß die Stromübertragungsspule einen Satz von mindestens drei
in gleichen Winkelabständen um die zylindrische Ausnehmung herum angeordneten Spulen aufweist und daß die
Wechselstromversorgung die Spulen(einheiten) der Stromübertragungsspule
mit Strömen verschiedener Phasen beschickt, um in der zylindrischen Ausnehmung ein umlaufendes
bzw. drehendes Magnetfeld zu erzeugen.
In noch weiterer Ausgestaltung betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Aufladen eines'elektronischen klinischen
Thermometers mit einer Sekundärzelle als Stromversorgung und einer in einer Axialstellung im Thermometer
angeordneten Stromabnahmespule zur Lieferung eines Ladestroms zur Sekundärzelle, die gekennzeichnet
ist durch einen zylindrischen Behälter mit einem Raum, in den das elektronische klinische Thermometer im wesentlichen
lotrecht bzw. mit einer Schräglage einsetzbar ist, durch eine Anlagekante zur Unterstützung des
Thermometers in schräger Lage im Behälter praktisch mit entsprechend ausgerichteter Stromabnahmespule und
durch an der Anlagekante in gegenseitigen Abständen angeordnete Stromübertragungsspulen, wobei eine gegenseitige
Induktion (mutual inductance) mit geringer statistischer Streuung zwischen Stromübertragungs- und
Stromabnahmespulen herbeiführbar ist.
Diese Vorrichtung kennzeichnet sich auch dadurch, daß der Behälter eine zylindrische Ausnehmung mit einer
durch eine Umfangskante gebildeten oberseitigen öffnung
aufweist, daß die Anlagekante durch die Umfangskante gebildet ist und daß die Stromübertragungsspulen in den
gegenseitigen Abständen dicht an der oberseitigen öffnung gewickelt sind.
In noch weiterer Ausgestaltung betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Aufladen eines elektronischen klinischen
Thermometers mit einer Sekundärzelle als Stromversorgung und einer in einer Axialstellung im Thermometer
angeordneten Stromabnahmespule zur Lieferung eines Ladestroms zur Sekundärzelle, die gekennzeichnet
ist durch einen zylindrischen Behälter mit einem Raum, in den das elektronische klinische Thermometer im wesentlichen
lotrecht bzw. mit einer Schräglage einsetzbar ist, durch eine im zylindrischen Behälter enthal-
- U-
tene antiseptische Lösung, durch eine Anlagekante zur
Unterstützung des Thermometers in schräger Lage im Behälter praktisch mit entsprechend ausgerichteter Stromabnahmespule
und durch an der Anlagekante in gegenseitigen Abständen angeordnete Stromübertragungsspulen, wobei
eine gegenseitige Induktion (mutual inductance) mit geringer statistischer Streuung zwischen Stroraübertragungs-
und Stromabnahmespulen herbeiführbar ist, bei welcher der Behälter eine zylindrische Ausnehmung zur
Aufnahme eines mit der antiseptischen Lösung gefüllten Behälters aufweist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei-
Fig. 1 ein Schaltbild eines elektronischen klinischen Thermometers mit eingebauter Sekundärzelle
(Sammler) als Stromversorgung sowie einer Ladevorrichtung, jeweils gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Thermometers gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer in das Thermometer eingebauten Rechen- und Anzeigeeinheit,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung mehrerer elektro nischer klinischer Thermometer während des Aufladevorgangs
mittels der Ladevorrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines elektronischen klinischen Thermometers und einer Ladevorrichtung
gemäß einer anderen Ausführungsform . der Erfindung,
ι ο α
ο a C
Fig. 6 eine Aufsicht sur Darstellung der Relativanordnung
von Stromübertragungsspulen bei noch einer anderen Äusführungsform der Erfindung
und
Fig. 7 ein Schaltbild des Anschlusses von Stromübertragungsspulen
bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Ein durch eine Sekundärzelle (Sammler bzw. Akkumulator) gespeistes elektronisches klinisches Thermometer 100
gemäß der Erfindung weist ein hohles, kolbenförmiges
Gehäuse 102 aus einem Kunststoff, wie Polypropylen oder Styrol-Butadien-Acrylnitrilharz, und mit größeren
Abmessungen als ein flaches klinisches Quecksilberthermometer auf. Gemäß Fig. 2 weist das Thermometer 100
auch ein wärmeempfindliches Element 104, etwa einen Thermistor, sowie eine Rechen- und Anzeigeeinheit 106
in Form eines großintegrierten bzw. LSI-Schaltkreises, auflad bare Sekundärzellen BT und eine um die Längsachse
des Gehäuses 102 herum angeordnete Stromabnahmespule L21 auf, wobei diese Teile sämtlich flüssigkeitsdicht
in das Gehäuse 102 eingekapselt sind.
Temperaturmessungen erfolgen mittels der den Aufbau gemäß Fig. 3 besitzenden Rechen-Anzeigeeinheit 106.
Eine temperaturabhängige Änderung des Widerstandswerts des wärmeempfindlichen Elements 104 wird in eine Änderung
der Schwingungsfrequenz eines Äusgangssignals eines RC-Oszillators 108, an den das wärmeempfindliehe
Element 104 angeschlossen ist, umgesetzt. Die Frequenzänderung wird durch einen Zähler 110 gezählt.
Eine Datenverarbeitungsschaltung 116 korrigiert die Zählung des Zählers 110 auf der Grundlage von temperaturbezogenen
Korrekturdaten, die in einem leistungslosen bzw. nicht-flüchtigen Speicherelement 112 für das
ja 0
Element 104 und den Oszillator 108 abgespeichert sind. Die korrigierte Größe wird in eine Temperaturanzeige in
Grad Celsius oder Grad Fahrenheit umgewandelt, die in
einem Randomspeicher RAM gespeichert und auf einer An-
zeige 114 in sichtbarer Form wiedergegeben wird.
Wahlweise kann das nicht-flüchtige Speicherelement 112
durch einen Speicher ersetzt werden, der Korrelationsdaten zwischen dem Ausgangssignal des Zählers 110 und
der Temperatur speichert (vgl. JP-OS 57-117088). Im vorliegenden Fall können die Temperaturdaten nach Maßgabe
des Ausgangssignals des Zählers 110 aus dem nichtflüchtigen Speicherelement ausgelesen werden.
Gemäß Fig.·1 ist die Stromabnahmespule L21 über eine
Diode D21 und einen strombegrenzenden Widerstand R21 (parallel) über die Sekundärzellen BT geschaltet. Gemäß
Fig. 2 befindet sich die Stromabnahmespule L21 im wesentlichen
zentral im Gehäuse 102. Die Diode D21 und der Widerstand R21 können in der Rechen-Anzeigeeinheit
106 angeordnet sein. Die Diode D21 bewirkt eine Gleichrichtung eines in der Spule L21 induzierten Stroms durch
Halbweg - Gleichrichtung. Der Widerstand R21 dient zum Stabilisieren eines beim Aufladen der Sekundärzellen
BT fließenden Stroms. Die Sekundärzellen, bei der dargestellten Ausführungsform Nickel-Cadmium-Zellen, speisen
die Rechen-Anzeigeeinheit 106 mit elektrischem Strom.
Die Schaltung der Rechen-Anzeigeeinheit 106 wird durch die Sekundärzellen BT ständig mit Strom gespeist und
enthält einen kontaktlosen Schalter. Im normalen, unwirksamen Zustand wird nur ein Teil der Rechen-Anzeigeeinheit
106, der für eine grobe Temperaturüberwachung mit dem wärmeempfindlichen Element 104 benötigt wird,
aktiviert, während sich der Rechenabschnitt, der Anzeige-
ο α β · » λ <
α β · ο ο« β ο
abschnitt (nicht dargestellt) und ^ie anderen Schaltkreise
in Form eines Mikrorechners in einem Bereitschaftszustand befinden. Wenn das elektronische klinische
Thermometer nicht benutzt wird, verbraucht es somit nur eine geringe Strommenge. Das wärmeempfindliche
Element 104 überwacht normalerweise die Temperatur eines Teils eines menschlichen Körpers mit vergleichsweise
grober Auflösung, beispielsweise während einer festen Zeitspanne von 4 s, zur überwachung der Schwingungsfrequenz
mit kurzen Durchtastzeiten (gating times). Wenn sich das Thermometer in Berührung mit dem menschlichen
Körper befindet und die Temperatur bei einer bestimmten Höhe von z.B. 30°C in einem bestimmten Ausmaß,
z.B. 0,3 C je 4 s ansteigt, wird der kontaktlose Schalter
betätigt, um die anderen Schaltkreise der Rechen-Anzeigeeinheit
105 sur Überwachung der Schwingungsfrequenz mit längeren Durchtastzeiten bei einer Periode
von z.B. 1 s an Spannung zu legen. Die Temperaturmessung erfolgt daher mit höherer Auflösung.
Anstelle des kontaktlosen Schalters kann ein nicht dargestellter magnetischer Zungenschalter mit Ruhekontakten
zur Verbindung der Rechen-Änzeigeeinheit 106 mit den Sekundärzellen BT benutzt werden. Ein Etui zur Unterbringung
des elektronischen klinischen Thermometers 100 weist dabei einen Dauermagneten in einer Lage auf, in
welcher sich der Zungenschalter befindet, wenn das Thermometer 100 in das Etui eingelegt ist. Beim Einlegen
des Thermometers 100 in das Etui wird der Kontakt des Zungenschalters unter dem durch d@n Dauermagneten erzeugten
Magnetfelds geöffnet. Die Rechen-Anzeigeeinheit 106 wird hierbei durch die Sekundärzellen BT nur dann
gespeist, wenn das Thermometer 100 aus dem Etui entnommen worden ist. Mittels des Zungenschalters oder des
kontaktlosen Schalters kann die Stromaufnahme von den
Das durch die Sekundärzellen gespeiste elektronische klinische Thermometer besitzt eine solche stabförmige
äußere Gestalt, daß mehrere derartige Thermometer ohne weiteres zusammen in einen Raum eingebracht werden
können, in welchem die Magnetflußdichte großen Änderungen unterliegt bzw. die Aufladewirksamkeit groß ist,
wenn diese Thermometer durch induktive Ankopplung aufgeladen werden.
Eine Ladevorrichtung 200 (Fig. 1) umfaßt eine Stromversorgungseinheit
(Netzgerät) 202 zum Gleichrichten eines an einem Stecker 204 abgenommenen Netz-Wechselstroms
und einen Oszillator 206 zur Lieferung einer vergleichsweise hohen Frequenz mittels des von der Stromversorgungseinheit
202 gelieferten Gleichstroms. Die Stromversorgungseinheit 202 besteht aus zwei Dioden D11, D12 als
Spannungsverdoppler für die Gleichrichtung, einem Kondensator C12 zur Unterdrückung von Welligkeit, wobei
Dioden und Kondensator zu einem π-Netz geschaltet sind, eine (Schmelz-)Sicherung F, Widerstände R11, R12 und
einen Kondensator C11, über welche die Dioden und der
Kondensator des π-Netzes mit dem Stecker 204 verbunden sind. Der gleichgerichtete Gleichstrom wird über Leitungen
208, 210 zum Oszillator 206 geleitet. Zwischen die Leitungen 208, 210 sind ein npn-Transistor Q und ein mit
diesem in Reihe geschalteter Kondensator C12 geschaltet.
Die Basis des Transistors Q ist über einen Widerstand R13 und einen zu diesem parallelgeschalteten Kondensator
C14 an die eine Klemme einer Spule L12 angeschlossen.
Die andere Klemme der Spule L12 ist mit der Leitung 208 verbunden. Der Kollektor des Transistors Q ist mit
der Kathode einer Diode D13 und über die Leitung 208
mit einer Stromübertragungsspule LI1 verbunden. Die
Spulen L11 und L12 sind magnetisch gekoppelt, so daß sie
eine positive Rückkopplungs- bzw. Mitkopplungsschleife
zum Transistor Q über den Kondensator C14 bilden. Bei
dieser Konstruktion kann der Transistor Q auf einer Frequenz schwingen, die wesentlich höher ist als die
Frequenz des von einem Netzstromanschluß zur Stromversorgungseinheit 202 gelieferten Wechselstroms. Das
Schwingungsausgangssignäl des Transistors Q wird zur Stromübertragungsspule L11 geleitet» Durch zweckmäßige
Wahl der Schaltungskonstanten zwecks Erhöhung der Schwingungsfrequenz kann ein hoher Wirkungsgrad mit
einer kleinen Windungszahl der Spulen erzielt werden, so daß der Gesamtaufbau der Ladevorrichtung kleinere
Abmessungen erhalten kann«
Gemäß Fig. 4 ist die Ladevorrichtung 200 in einem kastenförmigen Gehäuse 222 untergebracht, das eine
becherförmige, zylindrische Ausnehmung 220 zur Aufnahme einer Anzahl von stabförmigen elektronischen
klinischen Thermometern 100 aufweist, die nicht vorher zu einem Bündel zusammengefaßt zu werden brauchen. Zur
besseren Verdeutlichung ist in Fig. 4 nur die Stromüber- -tragungsspule LI1 dargestellt.
Die in schräger, etwa lotrechter Lage in die zylindrische Ausnehmung 220 eingesetzten Thermometer 100 stützen
sich an einem Boden 226 und einer Randkante 220" als Anlagekante der Ausnehmung 220 ab» Letztere besitzt eine
solche Tiefe, daß die Stromabnahmespulen L21 der in die Vertiefung 220 eingesetzten Thermometer 100 im wesentlichen
auf der Höhe der im Gehäuse 222 neben der Anlagekante 220' montierten Stromübertragungsspule L11 ausgerichtet
sind. Die in die zylindrische Ausnehmung 202 eingesetzten Thermometer 100 legen sich im wesentlichen
in schräger Lage an die Anlagekante 220' an, wobei zwi-
Γ 32-sehen der Stromübertragungsspule L11 und der Stromabnahmespule
L21 eine gegenseitige Induktion mit niedriger statistischer Verteilung oder Streuung entsteht.
Die Stromübertragungsspule L11 ist um die obere bzw.
Einsetzöffnung der zylindrischen Ausnehmung 220 herum angeordnet, die ihrerseits so ausgeformt ist, daß sie
einen die elektronischen klinischen Thermometer TOO enthaltenden Behälter 224, beispielsweise einen gewohnlichen
Becher, aufzunehmen vermag. Obgleich in Fig. 4 die Thermometer 100 in einem solchen Becher angeordnet
sind, können sie - wie erwähnt - auch unmittelbar in die zylindrische Ausnehmung 220 gestellt werden.
Der Behälter 224 besteht - wie üblich - aus Glas oder Kunststoff. Wenn der Behälter 224 zum Ablegen der
Thermometer 100 benutzt wird, ist der Boden der zylindrischen Ausnehmung 220 keinerlei Formeinschränkungen unterworfen,
sofern er den abgesetzten Behälter 224 zu tragen vermag. Der Behälter 224 kann ein oder mehrere
Thermometer 100 der in Fig. 2 dargestellten Art mit nach unten gerichtetem wärmeempfindlichen Element 104
aufnehmen. Wenn sich mehrere Thermometer 100 in dem in die Ausnehmung 220 eingesetzten Behälter 224 befinden,
liegen ihre Stromabnahmespulen L21 unabhängig von der jeweiligen Lage der Thermometer 100, beispielsweise
der Lagen A, B, C und D gemäß Fig. 4, stets in dichter Nähe zur Stromübertragungsspule L11. Die Stromabnahmespulen
L21 befinden sich somit in einem Raum, in welchem sich die Magnetflußdichte innerhalb eines durch
die Stromübertragungsspule L11 erzeugten Wechselmagnetfelds
stark ändert. Die Stromübertragungsspule L11 der Ladevorrichtung 200 und die Stromabnahmespulen L21 der
Thermometer 100 sind auf die durch die gegenseitige Induktion (mutual inductance) M in Fig. 1 angedeutete
Weise elektromagnetisch induktiv aneinander angekoppelt.
\*r
-23-
Die in den Thermometern 100 enthaltenen Sekundärzellen können auf diese Weise ohne die Notwendigkeit für eine
genaue Ausrichtung sicher aufgeladen werden, indem die Thermometer 100 einfach in die zylindrische Ausnehmung
220 eingesetzt werden.
Je kleiner Abstand und Winkel zwischen den Spulen L11
und L21 sind,um so größer ist die erzielte induktive Ankopplung. Zur Verhinderung eines Überladens werden
die Sekundärzellen BT fortlaufend mit einem kleinen Strom aufgeladen, d.h. durch Pufferladung. Der Behälter
224, die Stromübertragungsspule L11 und die Stromabnahmespulen L21 sollten bezüglich Abmessungen und gegenseitiger
Lagenbeziehung so gewählt sein, daß die Sekundärzellen BT entsprechend ihren jeweiligen Ladekennlinien
aufgeladen werden und übermäßige oder unzureichende Aufladung vermieden wird. Versuche haben gezeigt, daß
die Sekundärzellen ohne weiteres in der Stellung C (Fig. 4) des Thermometers 100 aufgeladen werden können,
wenn der Winkel zwischen Längsachse des Thermometers und dem Boden des Behälters 224 etwa 45° oder mehr beträgt.
Das Thermometergehäuse 102 besteht dabei beispielsweise aus Kunststoff und besitzt einen Durchmesser von
15 mm. Die Stromabnahmespule L21 besitzt 1000 Windungen,
eine Selbstinduktivität von 5,5 mH und einen Durchmesser von 6 mm; sie ist in einem Abstand von 40 mm vom distalen
Ende des Thermometergehäuses 102, an welchem sich das wärmeempfindliche Element 104 befindet, im Gehäuse 102
angeordnet. Mehrere elektronische klinische Thermometer 100 dieser Konstruktion werden in den Behälter 224 in
Form eines handelsüblichen Bechers eines Fassungsvermögens von 200 ml, eines Durchmessers von 60 ml und einer
Höhe von 80 mm gestellt. Die Stromübertragungsspule L11 ist im Gehäuse 222 der Ladevorrichtung 200 in einer Höhe
von 35 mm über dem Boden 226 der zylindrischen Ausneh-
mung 220 montiert. Die Spule L11 weist 200 Windungen,
eine Selbstinduktivität von 6,6 inH und einen Durchmesser
von 80 mm auf. Nickel-Cadmium-Zellen einer Nennkapazität
von 10 mAh erfordern einen Pufferladestrom im Bereich von 50 - 330 μΑ. Mit einem strombegrenzenden
Widerstand R21 eines Widerstandswerts von 10 k/l
können ausreichend große Ladeströme erzielt werden, beispielsweise solche von 103 μΑ in der Position A,
von 74 μΑ in der Position B, von 52 μΑ von Position C bzw. von 67 μΑ in der Position D.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Ladevorrichtung und des elektronischen klinischen Thermometers erläutert.
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Mindestens ein elektronisches klinisches Thermometer wird in den Behälter 224 gestellt, der dann in die
zylindrische Ausnehmung 220 in der Ladevorrichtung gesetzt wird. Auf diese Weise können ein oder mehrere
Thermometer in einem kleinen Raum guter Aufladewirksamkeit untergebracht werden, wobei eine enge induktive
Ankopplung zwischen der Stromübertragungsspule L11 und
den Stromabnahmespulen L21 gewährleistet wird. Der über den Stecker 204 zugeführte Netzstrom wird durch die
Stromversorgungseinheit 202 gleichgerichtet, und der gleichgerichtete Gleichstrom wird über die Leitungen
208, 210 zum Oszillator 206 geleitet. Da die Stromübertragungsspulen L11, L12 magnetisch gekoppelt sind
und eine Mitkopplungsschleife zum Transistor Q besteht, schwingt letzterer auf einer Frequenz, die wesentlich
höher ist als die Netz-Wechselstromfrequenz. Die Stromübertragungsspule
L11 wird durch die Schwingungsfrequenz
zur Erzeugung eines sie umschließenden Hochfrequenz-Wechselmagnetfelds angeregt, wodurch ein Wechselstrom
in den Stromabnahmespulen L21 der Thermometer
induziert wird, die induktiv an die Stromübertragungsspule L11 angekoppelt sind. Der hierbei in jeder Stromabnahmespule
L21 induzierte Wechselstrom wird durch die Diode D21 zu einem Gleichstrom gleichgerichtet, welcher
die Sekundärzellen BT über den stroanbegrenzenden Widerstand
R21 auflädt.
Nach dem Aufladen werden die Thermometer 100 zur Benutzung
aus dem Behälter 224 entnommen. Wenn die Rechen-Anzeigeeinheit 106 einen kontaktlosen Schalter
für Temperaturmessung bei Berührung mit einem menschlichen Körper aufweist <, werden alle Schaltungen oder
Schaltkreise in dieser Einheit 106 wirksam, wenn ein
Temperaturanstieg auf 30 C oder mehr mit einer Geschwindigkeit von 0,3 C oder mehr in jeweils 4 s
festgestellt wird, so daß eine Temperaturmessung mit hoher Auflösung erfolgt. Die gemessene Temperatur wird
an der Anzeige 114 der Rechen-Anzeigeeinheit 106 während
einer bestimmten Zeitspanne angezeigt, und zwar in Abhängigkeit
von der Erfassung eines Temperaturabfalls aufgrund der Trennung des Thermometers 100 von der Meßstelle
am menschlichen Körper oder nach Maßgabe einer in einem Zeitgeberschalter für die Temperaturmessung
eingestellten Zeitspanne.
Fig. 5 veranschaulicht ein elektronisches klinisches Thermometer mit Sekundärzellen als Stromversorgung gemäß
einer anderen Äusführungsform der Erfindung sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung sum Aufladen dieser
Sekundärzellen. Das elektronische klinische Thermometer 100a weist eine praktisch parallel sur Achse seines
Kolbens 102 liegende Stromabnahmespule L21a auf. Eine
in Fig. 5 nicht näher veranschaulichte Ladevorrichtung umfaßt eine Anzahl von Stromübertragungsspulen L11a L11f,
deren Windungen jeweils in Ebenen praktisch
parallel zur ümfangsflache eines Behälters 224 gewickelt
sind und die ihrerseits um den Behälter 224 herum angeordnet sind. Die Stromübertragungsspulen L11a
- L11f werden durch Wechselströme erregt bzw. angeregt,
die in einer bestimmten Sequenz angelegt werden, so daß im Behälter 224 ein umlaufendes Magnetfeld erzeugt
wird. Die elektromagnetisch an die Stromübertragungsspulen L11a - L11f angekoppelte Stromabnahmespule L21a
des Thermometers 100a wird durch das umlaufende Magnetfeld unter Erzeugung einer elektromotorischen Kraft zum
Aufladen der Sekundärzellen erregt. Obgleich gemäß Fig.5 sechs Stroinübertragungsspulen L11a - L11f dargestellt
sind, ist die Erfindung keineswegs hierauf beschränkt, vielmehr können auch drei oder mehr derartige Strom-Übertragungsspulen
vorgesehen sein, wie sie zur Erzeugung des umlaufenden Magnetfelds benötigt werden.
Die Stroraübertragungsspulen können unmittelbar durch nü-t
einem üblichen Netzstecker abgenommene Dreiphasen-Wechselströme erregt werden. Wenn die Stromabnahmespule
im Thermometer 100a groß genug ist, können die Sekundärzellen mit einem niederfrequenten Strom wirksam
aufgeladen werden.
Da die Dreiphasen-Netzwechselströme um 120 außer Phase
sind, sollten die Stromübertragungsspulen L11a - L11f
gemäß Fig. 6 in elektrischen Winkelabständen von 180°
und mechanischen Winkelabständen von 60° angeordnet oder gemäß Fig. 7 einfach in Sternschaltung geschaltet
sein, um ein umlaufendes Magnetfeld zu erzeugen.
Erfindungsgemäß können somit ein einziges elektronisches klinisches Thermometer oder eine beliebige Zahl solcher
Thermometer sicher und wirksam gleichzeitig mittels einer einzigen Ladevorrichtung aufgeladen werden, ohne daß die
in den Thermometern angeordneten Spulen genau ausgerich-
tet zu werden brauchen. Die maximale Zahl der auf diese Weise aufladbaren Thermometer wird nur durch die Abmessungen
des sie aufnehmenden Behälters begrenzt. Die elektrische Stromzufuhr von der Ladevorrichtung zu den
Sekundärzellen in den elektronischen klinischen Thermometern erfolgt durch induktive Ankopplung zwischen der
Stromübertragungsspule und den Stromabnahmespulen, je-
doch nicht über irgendwelche mechanischen Kontakte. Infolgedessen kann das Gehäuse bzw. der Kolben des
Thermometers flüssigkeitsdicht gekapselt sein und somit eine Sterilisierung und Reinigung ohne weiteres aushalten.
Das erfindungsgemäße Thermometer läßt sich leichter aufladen, als sich die bisherigen klinischen Quecksilberthermometer
reinigen lassen, und in Bechern o.dgl. aufbewahren.
Das erfindungsgemäße Thermometer kann aufgeladen werden, während es sich in einem eine antiseptische Lösung
enthaltenden Behälter befindet. Die elektrische Verbindung zwischen der Ladevorrichtung und dem aufzuladenden
elektronischen klinischen Thermometer ist dabei nicht mit Störungseinflüssen, wie Kontaktstörungen, behaftet,
die bei mechanischen Kontakten vorkommen können. Das Gehäuse bzw. der Kolben des erfindungsgemäßen Thermometers
besitzt keinerlei Vorsprünge, etwa in Form eines von Hand zu betätigenden Schalters, so daß diesbezüglich
keine Störungsgefahr durch ungewollte Betätigung eines solchen Vorsprungs besteht; durch dieses Merkmal wird
eine verbesserte Zuverlässigkeit im Gebrauch gewährleistet. Die Ladevorrichtung speist die Stromübertragungsspule
mit einem Strom einer Schwingungsfreguenz,
die über der Frequenz des NetzStroms liegt. Infolgedessen
können die Stromübertragungsspule in der Ladevorrichtung sowie die Stromabnahmespule im elektronischen
klinischen Thermometer in Form von Hochleistungsspulen mit kleiner Windungszahl vorliegen. Aus diesem
Grund können sowohl das elektronische klinische Thermo-
meter als auch die Ladevorrichtung jeweils kleinere Abmessungen besitzen.
Obgleich vorstehend einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, ist die
Erfindung selbstverständlich keineswegs hierauf beschränkt. Beispielsweise kann die Stromübertragungsspule
in der Ladevorrichtung unmittelbar durch ein Wechselstromnetz gespeist werden, falls auf kleinere
Abmessungen der Ladevorrichtung verzichtet werden kann.
Le
ers ei te
Claims (17)
- PATENTANSPRÜCHE, 1." Elektronisches klinisches Thermometer, gekennzeichnet durch eine Schaltung (106) zur Messung und Anzeige der Temperatur eines zu messenden (Körper-)-Teils, durch eine Sekundärzelle (BT) zur Speisung der Schaltung (106) mit elektrischem Strom, durch einen mit der Sekundärzelle (BT) verbundenen Gleichrichter, durch eine mit letzterem verbundene Stromabnahmespule (L21) zum Induzieren einer Spannung in Abhängigkeit von einer Änderung eines auf die Stromabnahmespule (L21) einwirkenden externen Magnetfelds und durch ein hohles, stabförmiges Gehäuse bzw. Kolben (102) zur Aufnahme der Schaltung (106), der Sekundärzelle (BT), des Gleichrichters und der Stromabnahmespule (L21), wobei die Sekundärzelle (BT) durch die Spannung aufladbar ist, die in Abhängigkeit von der Änderung des externen Magnetfelds in der Stromabnahmespule (L21) induzierbar ist.
- 2. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahmespule (L21) um die Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens (102) herum angeordnet ist.
- 3. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahmespule (L21a) einen sich praktisch parallel zur Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens (102) erstreckenden größerenDurchmesser besitzt,
35 - 4. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter ein mit der Sekundärzelle (BT) in Reihe geschaltetes Strombegrenzerelement (R21) aufweist.
- 5. Verfahren zum Aufladen eines elektronischen klinischen Thermometers, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein elektronisches klinisches Thermometer mit einer Schaltung zur Messung und Anzeige der Temperatur eines zu messenden (Körper-)Teils, einer Sekundärzelle zur Speisung dieser Schaltung mit elektrischem Strom, einem mit der Sekundärzelle verbundenen Gleichrichter, einer mit letzterem verbundenen Stromabnahmespule zum Induzieren einer Spannung in Abhängigkeit von einer Änderung eines auf die Stromabnahmespule einwirkenden externen Magnetfelds und einem hohlen, stabförmigen Gehäuse bzw. Kolben zur Aufnahme der Schaltung, der Sekundärzelle, des Gleichrichters und der Stromabnahmespule in eine zylindrische Ausnehmung in einer Ladevorrichtung mit einer um diese Ausnehmung herum angeordneten Stromubertragungsspule eingesetzt wird, daß ein Wechselstrom durch die Stromübertragungsspule geleitet wird, um diese ein Magnetfeld zur Erzeugung eines die Stromabnahmespule durchfließenden Stroms erzeugen zu lassen, und daß die Sekundärzelle über den Gleichrichter mit dem so erzeugten Strom aufgeladen wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahmespule um eine Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens herum angeordnet ist, daß die Stromübertragungsspule um die zylindrische Ausnehmung herum gewickelt ist und daß das von der Stromübertragungsspule erzeugte Magnetfeld ein Wechselmagnetfeld ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahmespule einen sich praktisch parallel zur Längsachse des stabförmigen Gehäuses bzw. Kolbens erstreckenden größeren Durchmesser besitzt, daß die Stromübertragungsspule einen Satz von mindestens drei in praktisch gleichen Winkelabständen um die zylindrische Ausnehmung herum angeordneten Spulen umfaßt und daß das von der Stromübertragungsspule erzeugte Magnetfeld ein umlaufendes bzw. drehendes Magnetfeld ist.
- 8. Vorrichtung zum Aufladen eines elektronischen klinischen Thermometers mit einer Schaltung zur Messung und Anzeige der Temperatur eines zu messenden (Körper-)Teils, einer Sekundärzelle zur Speisung dieser Schaltung mit elektrischem Strom, einem mit der Sekundärzelle verbundenen Gleichrichter, einer mit letzterem verbundenen Stromabnahmespule zum Induzieren einer Spannung in Abhängigkeit von einer Änderung eines auf die Stromabnahmespule einwirkenden externen Magnetfelds und einem hohlen, stabförmigen Gehäuse bzw. Kolben zur Aufnahme der Schaltung, der Sekundärzelle, des Gleichrichters und der Stromabnahmespule, gekennzeichnet durch einen Behalter (222, 224) mit einer zylindrischen Ausnehmung (220) zur Aufnahme des elektronischen klinischen Thermometers (1(X)), durch eine vsa die Ausnehmung herum angeordnete Stromübertragungsspule (L11) und durch eine Wechselstromversorgung zur Lieferung einesWechselstroms zur Stromübertragungsspule (L11), wobei die Sekundärzelle (BT) durch Erregung oder Anregung der Stromabnahmespule (L21) durch induktive Ankopplung zwischen Stromübertragungs- und Stromabnahmespule (L11 bzw, L21) aufladbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Ausnehmung (220) einen Innendurchmesser entsprechend 1//"2 oder weniger der Länge des aufzunehmenden Thermometers (100) und eine den Innendurchmesser übersteigende axiale Länge besitzt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromübertragungsspule (L11) um die zylindrische Ausnehmung (220) herum gewickelt ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromversorgung eine Wandlereinheit zur Umwandlung eines Netz-Wechselstroms in einen Gleichstrom und eine zwischen die Wandlereinheit und die Stroraübertragungsspule (L11) geschaltete Oszillatorschaltung zur Erzeugung eines Wechselstroms mit einer höheren Frequenz als derjenigen des Netz-Wechselstroms und zur Lieferung des erzeugten Wechselstroms zur Stromübertragungsspule aufweist.
- 12.· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromübertragungsspule einen Satz von mindestens drei in gleichen Winkelabständen um die zylindrische Ausnehmung herum angeordneten Spulen (L11a usw.) aufweist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromversorgung die Spulen(einheiten) der Stromübertragungsspule mit Strömen verschiedener Phasen beschickt, um in der zylindrischen Ausnehmung ein umlaufendes bzw. drehendes Magnetfeld zu erzeugen.
- 14. Vorrichtung zum Aufladen eines elektronischen klinisehen Thermometers mit einer Sekundärzelle als Strom-Versorgung und einer in einer Axialstellung im Thermometer angeordneten Stromabnahmespule zur Lieferung eines Ladestroms zur Sekundärzelle, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Behälter mit einem Raum, in den das elektronische klinische Thermometer (100) im wesentlichen lotrecht bzw. mit einer Schräglage einsetzbar ist, durch eine Anlagekante zur Unterstützung des Thermometers (100) in schräger Lage im Behälter praktisch mit entsprechend ausgerichteter Stromabnahmespule und durch an der Anlagekante in gegenseitigen Abständen angeordnete Stromübertragungsspulen, wobei eine gegenseitige Induktion (mutual inductance) mit geringer statistischer Streuung zwischen Stromübertragungs- und Stromabnahmespulen herbeiführbar ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine zylindrische Ausnehmung mit einer durch eine Umfangskante gebildeten oberseitigen öffnung aufweist, daß die Anlagekante durch die umfangskante gebildet ist und daß die Stromübertragungsspulen in den gegenseitigen Abständen dicht an der oberseitigen öffnung gewickelt sind.
- 16. Vorrichtung zum Aufladen eines elektronischen klinischen Thermometers mit einer Sekundärzelle als Stromversorgung und einer in einer Axialstellung im Thermometer angeordneten Stromabnahmespule zur Lieferung eines Ladestroms zur Sekundärzelle, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Behälter mit einem Raum, in den das elektronische klinische Thermometer (100) im wesentlichen lotrecht bzw. mit einer Schräglage einsetzbar ist, durch eine im zylindrischen Behälter enthaltene antiseptische Lösung, durch eineAnlagekante zur Unterstützung des Thermometers (100)in schräger Lage im Behälter praktisch mit entsprechend ausgerichteter Stromabnahmespule und durch an der Anlagekante in gegenseitigen Abständen angeordnete Stromübertragungsspulen, wobei eine gegenseitige Induktion (mutual inductance) mit geringer statistischer Streuung zwischen Stromübertragungs- und Stromabnahmespulen herbeiführbar ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, "IO daß der Behälter eine zylindrische Ausnehmung zur Aufnahme eines mit der antiseptischen Lösung gefüllten Behälters aufweist.
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