DE3309454C2 - Verfahren zum Variieren der Leistung einer ein Spiralgehäuse aufweisenden Turbine - Google Patents

Abstract

Eine einfache spanabhebende Bearbeitung der Innenfläche einer Zunge, welche absichtlich so geformt ist, daß sie zunächst eine größere Dicke als notwendig hat, ermöglicht auf einfache Weise eine Verringerung der Kapazität einer Turbine ohne die Verwendung von beweglichen Teilen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs genannten ArL

Mit Hilfe eines solchen aus der JP-A2-Veröffentlichung 54 53 705 bekannten Verfahrens wird eine zunächst mit einer größeren Länge gegossene Zunge spanabhebend auf die jeweils gewünschte Größe verringen. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß nach dem Gießen des Spiralgehäuses durch eine entsprechende Verkürzung der Zunge nur eine Steigerung der Leistung der Turbine möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art so weiterzubilden, daß eine Verringerung der Leistung der Turbine durch spanabhebende Bearbeitung der Zunge möglich ist.

Bei einem Verfahren der genannten Art ist diese Aufgäbe durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebene Merkmal gelöst.

Durch die Bearbeitung der Innenfläche der Zunge derart, daß die Dicke der Zunge ausgehend von einer beim Gießen hergestellten vorzugsweise maximalen Dicke der Zunge verringert wird, kann eine beliebige Verringerung der Leistung bzw. Kapazität der Turbine erreicht werden, um die jeweils gewünschte Leistung einzustellen.

Das Verfahren wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 einen Schnitt eines Spiralgehäuses in einer Ausführungsform der Erfindung und

F i g. 2 eine grafische Darstellung der gemäß der Erfindung erzielbaren Kapazitätsänderung einer Turbine, ausgedrückt durch die Beziehung zwischen der Standard-Durchflußmenge und dem Druckverhältnis.

In der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform eines Spiralgehäuses gemäß der Erfindung ist eine Zunge 10 eines Spiralgehäuses 11 so geformt, z. B. gegossen, daß sie zunächst eine größere Dicke aufweist als an sich notwendig. Durch eine später erfolgende spanabhebende Bearbeitung der der Drehachse 14 der Turbine zugewandten Innenfläche 12 der Zunge 10 mittels eines durch eine öffnung für die Aufnahme eines Turbinenlaufers 16 hindurch eingeführten Werkzeugs läßt sich die Kapazität oder Leistung der Anordnung innerhalb vorgegebener Grenzen verringern. Dabei können die mit A und B bezeichneten, schraffierten Bereiche je nach Bedarf ganz oder teilweise abgetragen werden. Durch eine solche Verringerung der Dicke der Zunge verringert sich die im Betrieb der Turbine durch die Zunge abgelenkte Menge des Arbeitsmittels, während sich die Menge des Arbeitsmittels, welche nicht in Richtung auf den Turbinenläufer abgelenkt wird und daher mit einer der eines freien Wirbels entsprechenden Geschwindigkeitsverteilung kontinuierlich im Spiralgehäuse 11 umläuft, dementsprechend vergrößert.

Je größer also der durch die spanende Bearbeitung von der Zunge abgetragene Teil derselben ist. um so geringer ist die von der Zunge ausgeübte Drosselwir-

kung, und um so größer ist die Menge des von der Zunge nicht abgelenkten Arbeitsmittels, woraus sich eine entsprechende Verringerung der Kapazität der Turbine ergibt.
Da die Außenfläche 19 der Zunge bei der vorstehend erwähnten spanabhebenden Bearbeitung unverändert bleibt, bleibt auch die von ihr auf die Strömung des einströmenden Arbeitsmittels ausgeübte Wirkung unverändert, so daß die das Spiralgehäuse durchströmende Gesamtmenge des Arbeitsmittels im wesentlichen konstant bleibt. Eine Feinjustierung der Turbine kann. falls notwendig, durch eine leichte spanabhebende Bearbeitung der Außenfläche 19 der Zunge erfolgen.

F^: g. 2 zeigt in grafischer Darstellung die durch die Erfindung ermöglichte Verringerung der Kapazität. In dieser Figur stellt die gestrichelte Kurve C die Kapazität der Turbine ohne spanabhebende Bearbeitung der Zunge dar, während die ausgezogene Kurve D die Kapazität nach der spanabhebenden Bearbeitung der Innenfläche 12 darstellt. Daraus ist zu erkennen, daß sich die Kapazität der Anordnung durch die bei der spanabhebenden Bearbeitung der Zunge erzielte Verringerung der Dicke derselben verringern läßt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Variieren der Leistung einer ein Spiralgehäuse mit einer darin geformten Zunge sowie einen an der Abströmseite der Zunge um eine Drehachse drehbar in dem Spiralgehäuse gelagerten Läufer aufweisenden Turbine, wobei die Zunge des Spiralgehäuses derart geformt wird, daß sie eine in bezug auf die genannte Drehachse in einer bestimmten Weise angeordnete Außenfläche und eine zwischen dieser und der Drehachse angeordnete Innenfläche aufweist, wobei die Innenfläche in bezug auf die Außenfläche so angeordnet ist, daß die Zunge eine bestimmte Dicke aufweist, und die Zunge auf eine im Hinblick auf die benötigte Leistung der Turbine gewählte Größe spanabliebend bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Zunge bearbeitet wird, um die Dicke der Zunge auf ein gewähltes Maß zu verringern.