DE3309276C2 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes Rohrende - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes RohrendeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/22—Machines specially designed for operating on pipes or tubes
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes Rohrstück und einen Führungsbolzen 1 hierfür. Der Führungsbolzen 1 wird mit seiner Rohrführung 4 in das zu behandelnde Rohr gesteckt und die Gewindeschneidkluppe auf die Kluppenführung 3 aufgeschoben. Die Ausgestaltung Führungsbolzen 1 mit Führungsbolzenkopf, Kluppenführung, Rohrführung, Gewindeanzeiger, 5,5', 5'', Schlagfläche 6 und Schlüsselführung 7 ist aus der nebenstehenden Zeichnung zu ersehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gewindeschneidkluppen sind unter anderem aus der DE-AS 10 43 030 bekannt. Mit diesen Gewindeschneidkluppen
ist es nur schwer möglich, auf ein kurzes Rohrstück, das aus einer Wand ragt oder an eine Krümmung
anschließt, ein korrektes, achsiales Gewinde zu schneiden. In solchen schwierigen Fällen behalf man sich bereits
bisher dadurch, daß man mit umgekehrten Schneidbacken arbeitete.
Dieser gattungsbildende Stand der Technik ist aus einem Prospekt der Firma Roller KG, Waiblingen, aus
dem Jahre 1959, Seite 7 bekannt. In das zu bearbeitende kurze Rohrstück wird dort ein Rohrstück kleineren
Durchmessers eingesteckt, das auf einer herausragenden Teillänge ein weiteres Rohrstück etwa vom Bearbeitungsdurchmesser
trägt. Mit dieser Führung ist aber ein Schneiden an gekrümmten Rohren nicht möglich.
Außerdem sind einzelne Teile der Führung verlierbar, z. B. durch Hineinfallen in ein senkrechtes zu bearbeitendes
Rohr.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche das Erstellen eines
siiubcren, achsialen Gewindes ohne besonderes handwerkliches
Können, selbst an Rohren mit nicht glatter Innenfläche in kürzester Zeit ermöglicht. Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1. Durch diese Merkmale wird nämlich der Schneidkluppe
in überraschend einfacher Weise hinreichend Halt gegeben, so daß ein sauberes Gewinde erstellt werden kann.
Es ist aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 19 88 083 bereits eine Gewindeschneidkluppe
zur Herstellung von Außengewinden bekannt, welche einen zenlrisch zwischen den Schneidbacken angeordneten
Führungszapfen besitzt, an dessen freiem Ende Fräßzähne angeordnet sind. Diese bekannte Vorrichtung
hat jedoch den Nachteil, daß die herzustellende Gewindelänge wegen der Verankerung des FChrungszapfens
am Kluppenkörper auf die Breite der Schneidbacken begrenzt ist
ίο Um ein sicheres Funktionieren der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu ermöglichen, ist es nicht nur nötig, die Kluppenführung und die Rohrführung in der angegebenen
Weise auszugestalten, sondern der Führungsbolzen muß auch noch mit einem besonders gestaltetem
Kopf versehen sein.
Nur das Zusammenwirken aller dieser Merkmale bewirkt die zuverläßliche Funktion des erfindungsgemäßen
Bolzens und hält zugleich seine Herstellung auf einem für jeden Handwerker tragbaren finanziellen Niveau.
Der Führungsbolzen kann aus härtbarem oder vergütbarem Stahl, je nach beabsichtigter Lebensdauer,
z.B. Einsatzstahl, Nitrierstahl, Federstahl, Werkzeugstahl, hergestellt werden.
Seine Haltbarkeit wird durch jede geeignete Art der Oberflächenbehandlung gewährleistet. So kann die
Oberflächenhärtung eine Tiefe von einigen Zehnteln bis einige Millimeter haben.
Wenn auf Bauszellen auch überwiegend Gabelschlüssei zum Drehen des Führungsbolzens mittels der am
Führungsbolzenkopf angebrachten Anflächungen verwendet werden, so ist die Verwendung von in manchen
Branchen üblichen Imbusschlüssel durch ein in der Schlagfläche des Führungsbolzenkopfs versenktes Imbusloch
zum Drehen des Führungsbolzens im zu bearbeitenden Rohr möglich. Die einfachste Ausführung
zum Drehen des Führungsbolzens besteht in einer Bohrung durch den Führungsbolzenkopf, durch welchen ein
Stift, z. B. ein starker Nagel, gesteck; werden kann.
Der Durchmesser des Führungsbolzens muß den lichten Weiten der jeweiligen Rohre entsprechen. Die gängigen
Größen der Führungsbolzen werden auf Baustellen in einem entsprechenden Werkzeugkasten mitgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den Figuren und deren Beschreibung zu entnehmen.
In F i g. 1 ist ein Führungsbolzen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt.
Aus F i g. 2 ist eine Nut mit einer Entgratschneide an dem Führungsbolzen ersichtlich.
Die Fig.3 zeigt den Schnitt A-A durch den Führungsbolzen
in F i g. 2.
Die F i g. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Führungsbolzen.
Mit 1 ist der erfindungsgemäße Führungsbolzen in der Fig. 1 bezeichnet. Der Führungsbolzen 1 besitzt
einen dicken Kluppenführungsteil 3, welcher dem Durchmesser des aufzuschneidenden Gewindes entspricht.
Das freie Ende 6 des Kluppenführungsteiles 3 ist als ballige Fläche ausgebildet und verhindert im Zusammenwirken mit der oben erwähnten Oberflächenbehandlung eine Beschädigung des Kluppenführungsteiles 3 beim Hineintreiben des Führungsbolzen 1 in ein verkalktes Rohr. Ferner ist das Ende des Kluppenführungsteiles 3 mit Anflächungen 7, 10 versehen, welche ein Drehen des Führungsbolzen J im zu bearbeiteten Rohr ermöglichen.
Das freie Ende 6 des Kluppenführungsteiles 3 ist als ballige Fläche ausgebildet und verhindert im Zusammenwirken mit der oben erwähnten Oberflächenbehandlung eine Beschädigung des Kluppenführungsteiles 3 beim Hineintreiben des Führungsbolzen 1 in ein verkalktes Rohr. Ferner ist das Ende des Kluppenführungsteiles 3 mit Anflächungen 7, 10 versehen, welche ein Drehen des Führungsbolzen J im zu bearbeiteten Rohr ermöglichen.
Um das Drehen des Führungsbolzens 1 zu ermögli-
chen, ist das freie Ende des Kluppenführungsteiles 3
entweder mit Anflächungen 7, 10 oder einer einfachen Bohrung 1Ϊ für einen Stift, der beispielsweise ein starker
Nagel sein kann, versehen.
In gleichen Abständen voneinander und parallel zueinander
trägt das Kluppenführungsteil 3 mehrere ringförmige Kerben, welche als Gewindelängenanzeiger 5,
5', 5" usw. dienen. Durch das Auflaufen der Kluppe mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Führungsbolzens 1 auf das zu bearbeitende Rohrende gleitet die Schneidkluppe
übe; den Kluppenführungsteil 3 hinweg. Dabei werden die einzelnen Gewindelängenanzeiger 5,5', 5" usw.
sichtbar und dadurch die Länge des geschnitteten Gewindes meßbar.
Der Kluppenführungsteil 3 geht mit einem Absatz in is
einen Rohrführüngsteil 4 über.
Der Rohrführungsteil 4 ist ein glatter Stift, dessen Durchmesser der lichten Weite des zu bearbeitenden
Rohres entspricht, d. h. er darf nicht zu streng an die lichte Weite angepaßt sein (etwa 0,5 rnm Spie!).
An seinem freien Ende ist der Rohrführungrteil 4 abgeschrägt,
um eine bequemere Einführung in das Rohr zu ermöglichen. Im Rohrführungsteil 4 ist eine Längsnut
8 und die Entgratschneide 9 eingearbeitet.
Die Ausgestaltung der Längsnut 8 und der Entgratschneide 9 sind aus F i g. 2 ersichtlich. Die Längsnut
8 ist notwendig, um bei einem im zu bearbeitenden Rohr befindlichen Schweißgrat, welcher die lichte Weite des
Rohres verengt, den Rohrführungsteii 4 in das Rohr führen zu können. Dabei wird die Längsnut 8 über den
Grat geschoben.
Der Grat, über welche die Längsnut 8 geschoben ist, kann bei Bedarf durch Drehen des Rohrführungsteiles 4
mittels der Anflächungen 7, 10 oder eines durch die Bohrung 11 geschobenen Stiftes mit Hilfe der Entgratschneide
9 entfernt werden.
Entgegen der in F i g. 2 dargestellten Längsnut 8 kann eine Nut, welche 2 senkrechte Kanten besitzt, mit 2 Entgratschneiden
ausgestattet sein.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt A-A durch den in Fig. 2
dargestellten Rohrführungsteil 4. In ihr ist eine mögliche Ausbildung der Längsnut 8 mit einer Entgratschneide 9
dargestellt. Die Längsnut 8 besitzt eine Tiefe von 2 mm und der Schneidenanstellwinkel beträgt 15°. Die Nuttiefe
kann jedoch zwischen 1 mm und 10 mm variieren. Die doppelkantige Nut 8 kann zwischen 6 mm und 30 mm
breit sein. Wesentlich ist nu.·, daß eine gute Führung des Führungsbolzens 1 im Rohr erhalten bleibt. Der Schneidenanstellwinkel
bei der unkantigen Nut 8 kann zwischen 0° und 25° betragen. Bei doppelkantigen Nuten
sollen die Spannwinkel vorzugsweise nahezu gleich sein.
F i g. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Schlagfläche des Führungsbolzens. Bei dieser Sicht sind die beiden Anflächungen
7 und 10, sowie das an der Schlagfläche befindliche Im busloch 12 zu erkennen.
Das Längenverhältnis von Kluppenführungsteil 3 zum Rohrführungsteil 4 beträgt üblicherweise 1 :1.
Es kann beispielsweise in der Größenordnung von 65 mm zu 65 mm liegen. Während der Rohrführungsteil
4 wegen des kurzen Rohres eine Länge wie sie oben angegeben ist, immer besitzen soll, nimmt die Länge des
Kluppenführungsteiks 3 mit der Länge des Kluppengehäuses zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes Rohrende mit einer Gewindeschneidkluppe,
bei der die Schneidbacken in gegenüber der Normallage in Längsrichtung umgekehrter Stellung
eingesetzt sind und wobei in das Rohrinnere eine zentrierende Führung für die Schneidkluppe eingesteckt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung ein im Durchmesser abgesetzter Führungsbolzen
(1) vorgesehen ist, mit einem dem Rohraußendurchmesser entsprechenden Kluppenführungsteil
(3) und einem dem Rohrinnendurchmesser entsprechenden Rohrführungsteil (4), wobei letzterer
an seinem Umfang und auf nahezu seiner gesamten Länge mindestens eine Längsnut (8) aufweist, die
an einer Sjite von einer Entgratschneide (9) begrenzt
ist, und daß das ballig ausgebildete freie Ende (8) des Führungsbolzens (1) mit einer Drehmitnahme
zulassender. Anflächung (7), (10) versehen ist
2. Führungsbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche oberflächenbehandelt
ist
3. Führungsbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die eine Drehmitnahme zulassenden
Flächen (7,10) parallel zueinander verlaufende Anflächungen (7, 10) ein Innensechskant oder eine
Bohrung (1'Λ sind.
4. Führungsbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß au; dem kfuppenführungsteil (3)
mehrere Gewindelängtnanzeiger (5,5', 5") als ringförmige
Kerben angebracht sir..i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833309276 DE3309276C2 (de) | 1983-03-15 | 1983-03-15 | Vorrichtung zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes Rohrende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833309276 DE3309276C2 (de) | 1983-03-15 | 1983-03-15 | Vorrichtung zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes Rohrende |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3309276A1 DE3309276A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3309276C2 true DE3309276C2 (de) | 1985-01-10 |
Family
ID=6193539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833309276 Expired DE3309276C2 (de) | 1983-03-15 | 1983-03-15 | Vorrichtung zum Aufbringen eines Gewindes auf ein kurzes Rohrende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3309276C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043030B (de) * | 1954-10-25 | 1958-11-06 | Albert Roller | Verriegelung des auswechselbaren Schneidkopfes im Ratschenhebel einer Gewindeschneidkluppe |
-
1983
- 1983-03-15 DE DE19833309276 patent/DE3309276C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3309276A1 (de) | 1984-09-20 |
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