DE3309093A1 - Geraet zur messung der durchblutungsfunktion der haut - Google Patents

Geraet zur messung der durchblutungsfunktion der haut

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DE3309093A1
DE3309093A1 DE19833309093 DE3309093A DE3309093A1 DE 3309093 A1 DE3309093 A1 DE 3309093A1 DE 19833309093 DE19833309093 DE 19833309093 DE 3309093 A DE3309093 A DE 3309093A DE 3309093 A1 DE3309093 A1 DE 3309093A1
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Karl Dipl.-Ing. 5010 Bergheim Mosler
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Schwarzhaupt Med Tech
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Schwarzhaupt Med Tech
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/026Measuring blood flow
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B21/00Machines, plants or systems, using electric or magnetic effects
    • F25B21/02Machines, plants or systems, using electric or magnetic effects using Peltier effect; using Nernst-Ettinghausen effect
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • GPHYSICS
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
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    • G05D23/1919Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller
    • GPHYSICS
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    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/20Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature

Description

  • Gerät zur Messung der Durchblutungsfunktion der Haut
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der Durchblutungsfunktion der Haut, mit einem Meßkopf, der eine an die Haut anlegbare Kälte- oder Wärmequelle und einen an die Haut anlegbaren Temperaturfühler aufweist.
  • Die Durchblutungsfunktion der Haut bestimmt wesentlich die Fähigkeit der Haut, Wärme oder Kälte von einem Hautbereich abzutransportieren. Die Messung der Durchblutungsfunktionen unterschiedlicher Hautbereiche ist aus medizinischen Gründen interessant. Zur Messung der Durchblutungsfunktion ist es bekannt ~einen Meßkopf an die Haut anzuse+:-zen, der nebeneinander eine plattenförmige Wärmequelle und einen plattenförmigen Temperaturfühler enthält (Golenhofen/Hensel/Hildebrandt, "Durchblutungsmessung", Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1963, s. 69 - 77). Hierbei wird die Fähigkeit der Haut, Wärme von einem Punkt zu einem anderen Punkt zu übertragen, gemessen, indem der zeitliche Verlauf der Temperaturerhöhung an dem Temperaturfühler beobachtet wird. Ein Nachteil der bekannten Geräte besteht darin, daß der Anfang und das Ende des Meßvorgangs nicht genau zu bestimmten sind, weil der Temperaturfühler zugleich mit dem Heizelement gegen die Haut gelegt wird.
  • Hierbei wird das Meßergebnis durch die Temperatur beein flußt, die der Temperaturfühler vor dem Anlegen an die Haut hatte. Auch bei Beendigung des Meßvorganges, d.h., beim Abschalten der Wärmequelle, bilden sich undefinierte Verhältnisse, weil die Wärmequelle nach dem Abschalten ebenso wie der Meßfühler - immer noch an der Haut anliegt und mit ihrer gespeicherten Wärme die Abkühlung der Haut beeinflußt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine größere Genauigkeit der Messungen unter Ausschluß von durch die Wärmequelle hervorgerufenen Störfaktoren ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kälte- oder Wärmequelle aus mindestens einem Peltier-Element besteht, das in einem an die Haut ansetzbaren Gehäuse verschiebbar angeordnet ist.
  • Der Temperaturfühler ist derart an dem Gehäuse befestigt, daß er stets an der Haut anliegt, wenn das Gehäuse an die Haut angesetzt wird. Dagegen ist das Peltier-Element in dem Gehäuse zunächst in der Rückzugsstellung. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Temperaturfühler zunächst die Temperatur der thermisch noch unbeeinflußten Haut zu messen und erst anschließend die Kälte- oder Wärmequelle in Form des Peltier-Elementes vorzubewegen und thermisch auf die Haut einwirken zu lassen.
  • Ein Peltier-Element ist ein elektrisches Bauteil, das Halbleiterelemente enthält. Dieses Bauteil weist zwei Anschlüsse auf, die an Spannung gelegt werden. Wird das Peltier-Element von einem Gleichstrom in der einen Stromrichtung durchflossen, dann erwärmt sich das eine Ende des Peltier-Elementes, während das andere Ende sich abkühlt. Durch Umpolung des Gleichstroms können das sich erwärmende Ende und das sich abkühlende Ende gegeneinander vertauscht werden. Ein solches Peltier-Element bildet eine extrem einfache elektrische Vorrichtung zur Erzeugung von wahlweise Kälte oder Wärme an derjenigen Fläche, die an die Haut angelegt wird. Es besteht daher die Möglichkeit1 wahlweise entweder eine örtliche Kühlung oder eine örtliche Erwärmung der Haut durchzuführen. Mit dem Temperaturfühler wird gemessen, wie die Haut thermisch auf die örtliche Abkühlung oder Erwärmung reagiert.
  • Bei starker Durchblutung wird die örtlich zugeführte Wärme oder Kälte durch die Haut schnell abgeführt, während bei schwacher Durchblutung die zugeführte Wärme oder Kälte langsam abgeführt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse eine Hülse auf, an derem freien Ende der Temperaturfühler angeordnet ist und die durch einen Durchlaß der Kälte- oder Wärmequelle mittig hindurchgeht.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Haut zu beiden Seiten des Temperaturfühlers oder vorzugsweise sogar ringförmig um diesen herum erwärmt bzw. gekühlt wird, so daß die Messung weitgehend unabhängig ist von größeren Blutgefäßen, die sich unter der Meßstelle dicht unter der Haut befinden.
  • Die Durchblutungsfunktion der Haut wird somit weitgehend frei von den speziellen örtlichen Gegebenheiten der jeweiligen Meßstelle ermittelt. Dies ist dadurch möglich, daß kein Wärmestrom von einer konzentrierten Wärmequelle zu einer Meßstelle gemessen wird, sondern daß die Meßstelle mit der Warme- bzw. Kältequelle praktisch integriert ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Peltier-Element an seiner der Haut abgewandten Seite einen Block aus einem Material hoher Wärmekapazität aufweist, der einen zweiten Temperaturfühler enthält. Dieser Block besteht vorzugsweise aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung. Der Block dient zur Ableitung der Verlustwärme des Peltier-Elementes. Vorzugsweise ist der Block gekühlt, z.B. durch Kühlluft. Der zweite Temperaturfühler wird als Referenzelement benutzt, um die Temperaturdifferenz zwischen beiden Seiten des Peltier-Elementes zu messen. Wenn der Strom durch das Peltier-Element konstant gehalten wird, gibt die Temperaturdifferenz Aufschluß über den Wärmefluß zwischen der Haut und dem Meßkopf. Die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Temperaturfühlern wird nämlich durch die von der Haut abgeführte Wärmemenge bzw.
  • Kältemenge beeinflußt.
  • Nach einer anderen Alternative ist eine Regeleinrichtung vorgesehen, die den Strom durch das Peltier-Element im Sinne einer Konstanthaltung der Temperaturdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Temperaturfühler regelt.
  • Hierbei kann die Größe des von der Haut abgeführten Wärmestromes bzw. Kältestromes durch die Höhe der Absolutwerte der beiden Temperaturen bestimmt werden.
  • Grundsätzlich kann das Vorschieben und Zurückziehen des Peltier-Elementes in dem Gehäuse manuell durchgeführt werden. Vorzugsweise ist das Gehäuse aber mit einer Einrichtung zum Vorschieben und Zurückziehen des Peltier-Elementes mit Hilfsenergie versehen. Diese Einrichtung kann aus einer Kolben-Zylindereinheit o.dgl. bestehen.
  • Durch Zuführen und Abschalten der Hilfsenergie kann das Vorschieben und Zurückziehen nach einem Programm gesteuert durchgeführt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Peltier-Element an seinem der Haut zugewandten Ende eine Platte aus gut wärmeleitendem Material auf.
  • Eine solche Platte besteht vorzugsweise aus Kupfer. Diese Platte sollte jedoch keinen direkten Kontakt mit der Hülse haben und sie sollte möglichst durch eine wärmedämmende Schicht von der Hülse getrennt sein.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Meßkopf, Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Peltier-Elementes und Fig. 3 den zeitlichen Verlauf des elektrischen Signals des Temperaturfühlers bei einem Meßvorgang.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Meßkopf besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 10 aus Kunststoff.
  • Die rückwärtige Stirnwand 11 des Gehäuses 10 ist geschlossen und sie begrenzt einen Zylinderraum 12, in welchem ein Kolben 13 verschiebbar ist. Die der Stirnwand 11 gegenüberliegende Begrenzungswand des Zylinderraumes 12 wird von einer Zwischenwand 14 gebildet. An der Zwischenwand 14 ist eine Feder 15 abgestützt,welche den Kolben 13 in Richtung auf die Stirnwand 11 drückt. In der Nähe der Stirnwand 11 führt eine Anschlußleitung 16 in den Zylinderraum 12 hinein. Durch die Anschlußleitung 16 kann Druckluft in den Zylinderraum 12 eingeführt werden, wodurch der Kolben 13 entgegen der Kraft der Feder 15 in Richtung auf die Zwischenwand 14 bewegt wird.
  • Der Kolben 13 ist mit einem durch eine Öffnung der Zwischenwand 14 hindurchgehenden Bolzen 17 verbunden, dessen vorderes Ende in einen Block 18 eingeschraubt ist.
  • Der aus Aluminium bestehende Block 18 füllt den Querschnitt des Gehäuses 10 im wesentlichen aus. An der Vorderseite des Blockes 18 ist das Peltier-Element 19 befestigt.
  • Die Vorderseite des Peltier-Elementes 19 ist mit einer Platte 20 bedeckt, die ebenfalls den Innenquerschnitt des Gehäuses 10 im wesentlichen ausfüllt.
  • Koaxial in dem Gehäuse 10 verläuft eine rohrförmige Hülse 21, die sich bis zu der vorderen Öffnung 22 des Gehäuses erstreckt und an derem vorderen Ende der erste Temperaturfühler 23 angeordnet ist. Von dem Temperaturfühler 23, z.B. einem Thermoelement, Thermistor o.dgl., führen elektrische Leitungen 24 durch die Hülse 21 hindurch und schließlich über eine abgedichtete Leitungsdurchführung 25 aus dem Gehäuse 10 heraus. Die Hülse 21 ragt durch zylindrische Bohrungen des Blockes 18 und der Platte 20 hindurch. Sie verläuft koaxial zu dem Gehäuse 10. Die Hülse 21 besteht - ebenso wie das Gehäuse 10 - aus Kunststoff und ist somit schlecht-wärmeleitend. Zusätzlich kann die Platte 20 gegenüber der Hülse 21 noch durch einen wärmeisolierenden Ring 26 isoliert sein.
  • Der zweite Temperaturfühler 27 befindet sich in einer Bohrung des Blockes 18 in der Nähe des Peltier-Elementes 19. Er ist ebenfalls mit elektrischen Leitungen verbunden, die durch die Leitungsdurchführung 25 aus dem Gehäuse 10 herausgeführt sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Peltier-Elementes ist in Fig. 2 dargestellt. Das Peltier-Element 19 besteht aus zwei dünnen Keramikplatten 191, die parallel zueinander angeordnet sind. An den einander zugewandten Seiten der Keramikplatten 191 befinden sich aufgedruckte Leiterbahnen 192. Zwischen den Keramikplatten 191 erstrecken sich Halbleiterelemente 193, deren Enden mit den Leiterbahnen 192 derart verbunden sind, daß sich durch die Halbleiterelemente 193 ein mäanderförmiger Stromverlauf ergibt. Bei entsprechender Dotierung und Polung der Halbleiterelemente 193 werden die oberen Enden der Halbleiterelemente 193 geheizt und die unteren Enden gekühlt. Wird der dem Peltier-Element zugeführte Strom umgepolt, dann werden die oberen Enden der Halbleiterelemente gekühlt und die unteren Enden geheizt. Die Speisung des Peltier-Elementes erfolgt mit Gleichstrom.
  • Da Peltier-Elemente als fertige Bauteile in der Regel in rechteckiger Form im Handel erhältlich sind, können zwischen dem Block 18 und der Platte 20 mehrere Peltier-Elemente verteilt angeordnet sein, um eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung in der Platte 20 zu bewirken.
  • Bei der Benutzung des Meßkopfes wird das Gehäuse 10 mit der offenen Seite 22 gegen die Haut gesetzt, wobei der Temperaturfühler 23 zur Anlage an der Haut kommt. Anschließend wird durch Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes 12 der Kolben 13 vorgeschoben, so daß die Platte 20 ebenfalls an der Haut zur Anlage kommt. Die Platte 20 hat eine Temperatur, die entweder höher oder niedriger ist als die HauttemEveratur. Durch den zeitlichen Ver- lauf der Änderung der Hauttemperatur, die von dem Temperaturfühler 23 gemessen wird, kann die Durchblutungsfunktion der Haut ermittelt werden. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 3 dargestellt. Der Temperaturfühler 26 wird zunächst an die Haut angesetzt und mißt die Hauttemperatur, die in der Regel ca. 310C beträgt. Im Punkt A wird der Strom durch das Peltier-Element 19 eingeschaltet.
  • Es sei angenommen, daß die Stromrichtung so gewählt ist, daß der Block 18 erwärmt und die Platte 20 gekühlt wird.
  • In dieser Phase befindet sich das Peltier-Element 19 noch in der Rückzugsstellung, so daß die Platte 20 nicht in Kontakt mit der Haut kommt. Die Platte 20 nimmt eine Temperatur von etwa 100C an. Sie ist damit um etwa 200C kälter als die Haut. Durch Kältestrahlung kühlt sich in dem Bereich zwischen den Punkten A und B die Haut ab. Im Punkt B, der 10 Sekunden hinter dem Punkt A liegt, wird das Peltier-Element 19 zusammen mit dem Block 18 und der Platte 20 vorgeschoben, so daß die Platte 20 an der Haut zur Anlage kommt. Hierbei erfolgt eine relativ rasche Abkühlung der Haut im Bereich zwischen den Punkten B und C. Im Punkt C, der 5 Sekunden hinter dem Punkt B liegt, wird der Druck in dem Zylinderraum beendet, so daß die Feder 15 den Kolben 13 in die Rückzugsstellung drückt.
  • Die Platte 20 wird von der Haut abgehoben und gleichzeitig wird der Strom durch das Peltier-Element 19 abgeschaltet. Im folgenden ist noch eine weitere Abkühlung der Haut an der Meßstelle zu beobachten und anschließend eine langsame Erwärmung, bis die normale Hauttemperatur von 310C schließlich wieder erreicht ist.
  • Bei der beschriebenen Anwendungsart des Meßkopfes erfolgt das Ansetzen der Platte 20 an die Haut zeitgesteuert, d.h., eine bestimmte Zeitspanne nach dem Einschalten des Stromes durch das Peltier-Element 19. Auch das Absetzen der Platte 20 von der Haut und das Abschalten des Stromes durch das Peltier-Element erfolgen zeitgesteuert, so daß die Haut innerhalb bestimmter definierter Zeiten einer definierten Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist. Wie die Haut auf diese Wärmeeinwirkung reagiert, wird durch die Meßkurve der Fig. 3 angegeben, die den Verlauf der Temperatur dem Temperaturfühler 23 wiedergibt. Für unterschiedliche Testpersonen bzw. unterschiedliche Hautdurchblutungen ergeben sich unterschiedliche Kurvenverläufe.
  • Die oben beschriebene Anwendung des Gerätes dient zur Messung der Hauttemperatur. Das Gerät kann auch dazu benutzt werden, den Wärmestrom durch die Haut in Watt oder cal/s zu messen. Diese Messung kann kontinuierlich oder in bestimmten, für den Temperaturausgleich charakteristischen Zeitintervallen vorgenommen werden. Die Erfassung des Wärmeflusses zwischen Haut und Meßkopf erfolgt bei unterschiedlichen, zeitlich konstanten Temperaturdifferenzen zwischen den Temperaturfühlern 23 und 27.
  • Hierzu wird zweckmäßigerweise der Strom durch das Peltier-Element 19 durch eine Regelschaltung so geregelt, daß die Temperaturdifferenz konstant bleibt.
  • Schließlich ist es auch möglich, die Wärmemenge (in Ws) zu ermitteln, die benötigt wird, um eine bestimmte Temperaturdifferenz zwischen Haut und Meßkopf (d.h. zwischen der Platte 20 und dem Block 18) einzustellen.
  • Das Gerät ermöglicht die meßtechnische Erfassung der Wärmeaustauschvorgänge wahlweise bei Abkühlung oder Erwärmung eines begrenzten Hautareals an einer beliebigen Körperstelle. Die Meßfläche der Haut sollte nicht grösser sein als ca. 5 cm2.

Claims (7)

  1. ANSPRÜCHE 1. Gerät zur Messung der Durchblutungsfunktion der Haut, mit einem Meßkopf, der eine an die Haut anlegbare Kälte- oder Wärmequelle und einen an die Haut anlegbaren Temperaturfühler aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kälte- oder Wärmequelle aus mindestens einem Peltier-Element (19) besteht, das in einem an die Haut ansetzbaren Gehäuse (10) verschiebbar angeordnet ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine Hülse (21) aufweist, an derem freien Ende der Temperaturfühler (23) angeordnet ist und die durch einen Durchlaß der Kälte- oder Wärmequelle mittig hindurchgeht.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Peltier-Element (19) an seiner der Haut abgewandten Seite einen Block (18) aus einem Material hoher Wärmekapazität aufweist, der einen zweiten Temperaturfühler (27) enthält.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (18) gekühlt ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, die den Strom durch das Peltier-Element (19) im Sinne einer Konstanthaltung der Temperaturdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Temperaturfühler (23,27) regelt.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine Einrichtung zum Vorschieben und Zurückziehen des Peltier-Elementes (19) mit Hilfsenergie aufweist.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Peltier-Element (19) an seinem der Haut zugewandten Ende eine Platte (20) aus gut wärmeleitendem Material aufweist.
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