DE3308997C2 - Vorrichtung für das Auflockern und/oder Gewinnen von Kohle oder anderen Materialien mittels Druckluft - Google Patents
Vorrichtung für das Auflockern und/oder Gewinnen von Kohle oder anderen Materialien mittels DruckluftInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Auflockerung und/oder Gewinnung von Kohlenflözen oder von anderen Gesteinen bzw. von körnigen und stückigen Materialien sowie von Abfallmassen mit Hilfe von mit Hochdruckpreßluft betriebenen Gewinnungsköpfen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Ausströmung der die Auflockerung und/oder Gewinnung durchführenden Gewinnungsluft hohen Druckes entlang des Bohrloches auf mehrere Gewinnungsabschnitte verteilt wird, wobei die Gewinnungsluft vom Bohrlochmund bis zum Bohrlochgrund auf den einzelnen Abschnitten in einer raschen Aufeinanderfolge, unter einer abschnittsweisen Verzögerung ausgelassen wird. Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aus Gewinnungseinheiten zusammengebaut, die jeweils aus einem Gewinnungskopf und einem damit verbundenen Anschlußrohr besteht, wobei im Gewinnungskopf eine durchgehende abgestufte Bohrung ausgebildet ist, in welcher ein axial beweglicher und zum Öffnen und Schließen eines im Mantel des Gewinnungskopfes ausgebildeten Gewinnungsluft-Auslaßschlitzes geeigneter Differentialkolben angeordnet ist, zwischen dessen beiden Enden ein Rückschlagventil angeordnet ist.
Description
Die Erfindut.^ betrifft eine Vorrichtung zum Auflokkern
und/oder Gewinner von Kehle oder anderen Materialien
mittels Druckluft «jemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches.
Der mechanische Abbau von geologisch gestörten, grubengasgefährdeten Kohlenflözen mit verhältnismäßig
großer Festigkeit, die sowohl in Fallrichtung als auch in Streichrichtung nur eine kurze Ausdehnung aufweisen,
ist heutzutage noch nicht befriedigend gelöst. In solchen Bergwerken wird neben der manuellen Gewinnung
hauptsächlich das einzylindrige Kurzlochgewinnungs- bzw. Auflockerungsverfahren angewendet, 012
Gewinnung erfolgt also mit Hilfe von einem einzigen, in einem kurzen Bohrloch angeordneten druckluftbetriebenen
Gewinnungskopf. Der herkömmliche Druckluft-Gewinnungskopf ist im wesentlichen ein rings seines
Umfangs mit als Gewinnungsluft-Auslaßschlitze bezeichneten Öffnungen versehener Hohlzylinder mit konischen
Enden, an welchen unter Einschaltung einer Spaltscheibe ein Hochdruckdruckluftschlauch angeschlossen
ist. Zur Zeit beträgt die mit den herkömmlichen, von einem speziell für Bergbaubetrieb ausgebildeten
Druckluftnetz mit einem maximalen Druck von 100 MN/m2 gespeisten einzylindrigen Gewinnungsvorrichtungen
in einem Schritt erzielbare Gewinnungslänge bzw. -tiefe bei flach gelagerten Flözen 1 bis 2 m, bei
stark fallenden Flözen höchstens 6 m.
Bei flach gelagerten Flözen wird die Gewinnungstiefe in mehreren Schritten durch aufeinanderfolgende Gewinnungslängen
von 1 bis 1,5 m erhöht, während diese Methode bei starkfallenden Flözen unter Anwendung
der Technologie des Firstenbruches ohne Ausbau nicht möglich ist, weil die Firste oberhalb der abgebauten
Stelle in den meisten Fällen ausbrechen würde. Wenn die zur Gewinnung notwendigen Bohrlöcher einfach
langer gebohrt wurden und am Bohrlochgrund eine einzylindrige
Gewinniingseinrichliing betätigt würde, hütte
dies keine Aufiockerungs- und/oder Gewinnungswirkung, sondern nur eine verdichtende Wirkung zur Folge.
Bei der Gewinnung durch Sprengen wäre wiederum eine zeitweilige Evakuierung der ganzen Wetterabteilung
notwendig.
Die Nachteile der bekannten Gewinnungsmethoden sind unter den in der Einleitung beschriebenen Bedingungen
die folgenden: geringe Gewinnungstiefe, geringe Produktivität sowie die Tatsache, daß dies^ Methoden
zur Auflockerung und/oder Gewinnung von starkfallenden, gashaltigen Flözen unter Anwendung der
Technologie des Firstenbruches ohne Ausbau nur bei einer geringen Effektivität — und wegen der häufigen
Firstenausbrüche — b?i einem großen Abbauverlust
υ verwendet werden können.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen, mit Spaltscheibe ausgerüsteten einzylindrigen Gewinnungseinrichtungen
besteht darin, daß sie hinsichtlich der Auflokkerung teilweise nachteilig arbeiten, weil die Druckluft
am vollen Umfang des Gewinnungskopfes auf die Kohle einwirkt, wodurch die Gewinnung nur mit geringer Effektivität
erfolgt.
Es ist jedoch auch eine Gewinnungsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art
bekannt (US-PS 30 98 442), bei welcher die Druckluft an
am Umfang des Gewinnungskopfes örtlich begrenzten Stellen durch seitliche Auslaßschlitze ausgeblasen wird.
Die in der Vorrichtung aufeinanderfolgenden Gewinnungseinheiten stehen über eine Drosselöffnung in den
Differentialkolben miteinander in Verbindung, so daß die am einen Ende der Vorrichtung zugeführte Druckluft
in die druckluftspeichernden Rohrstücke der aufei nander
folgenden Gewinnungseinheiten strömt, um diese mit der zugeführten Druckluft aufzuladen. Die Differentialkolben
werden von einer Rückstellfeder gegen ihren Ringsitz gedruckt, der seinerseits als verschiebbarer
Differentialkolben ausgebildet ist. Wenn das druckbetätigte Auslaßventil des Anlaßrohrstückes anspricht, fällt
der Druck an der einen Seite des Differentialkolbens des benachbarten Gewinnurigskopfes ab, so daß der
Differentialkolben gegen die Kraf! der Rückstellfeder verschoben wird und den zugeordneten Auslaßschiit/,
freigibt. Dadurch wird das angrenzende druckluftspcichernde Rohrstück entlüftet, wodurch der Differentialkolben
der nächstfolgenden Gewinnungseinheit betätigt wird und die dort gespeicherte Druckluft aus dem
zugeordneten Auslaßschlitz ausgeblasen wird. In dieser Weise werden die aufeinanderfolgenden Gewinnungseinheiten zeitlich nacheinander betätigt. Die Verzögc-
rungszeit bestimmt sich nach dem Verhältnis der Arbeitsflächen der Differentialkolbcn, der Kraft der Rückstellfeder
und der Größe der Drosselöffnungen, durch welche ein Teil der in der jeweiligen Gewinnungseinheit
gespeicherten Druckluft aufgrund der Entlüftung der vorangehenden Gewinnungseinheit bereits entweicht,
bevor noch der Auslaßschlitz im Gewinnungskopf der folgenden Gewinnungseinheit von deren Differentialkolben
freigegeben wird. Dadurch aber ist der Druck der aus den seitlichen Auslaßschlitzen der Gewinnungs-
f)0 einheit ausgeblasenen Druckluft umso geringer, je mehr
Gewinnungseinheiten aneinandergereiht sind und ic weiter die je weilige Gewinnungseinheit von dem AnIaU-rohrstück
entfernt ist. Daher arbeiten die Gewinnungseinheiten der bekannten Vorrichtung mit mit zunch-
mendem Abstand von dem Anlaßrohrstück uLnchmendcr
Wirksamkeit. Dadurch ist die Anzahl der Cicwiiinungseinheitcn.die
in der Vorrichtung aneinamkigiTcii
werden können, beschrankt und daher kann das Auflok-
kern und/oder Gewinnen von Kohle oder dgl. nur über verhältnismäßig kurze Bohrlochlängen hin erfolgen.
Außerdem haben die Gewinnungseinheiten verhältnismäßig viele aufeinander abzustimmende Teile.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine in der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen
Art ausgebildete Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Ge\"innungseinheiten aus wenigen Teilen aufgebaut
sind und ohne Beeinträchtigung der Funktion in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden können.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
im kenrueichneiden Teil des Patentanspruchs erreicht
Wegen des faderbelasteten Rückschlagventils in den Differefitialkolt'en der erfindungsgemäßen Gewinnungsköpfe
welken die Differentialkolben bei dem Anfüllen der Vorrichtung mit Druckluft bis zum Erreichen
des AnsprechdiMckes des Rückschlagventils ohne Vorhandensein
ein^r Rückstellfeder zuverlässig in die
Sperrsteilung gedrückt Außerdem wird durch das Rückschlagventil verhindert, daß eine gegenseitige Entlüftung
einander benachbarter Druckräume bei der aufeinanderfolgen^n
Entlüftung der Gewinnungseinheit erfolgt, wodurch die Gewinnungslänge durch Aneinanderreihen
entsprechend vieler Gewinnungseinheiten wesentlich gesteigert werden kann.
Wenn außerdem die Ausdehnung der Auslaßschlitze auf die der Fortschreitungsrichtung der Gewinnung entgegengesetzte
Seite der Vorrichtung beschränkt wird, kann die Produktivität auch dadurch erhöht werden,
daß die aus dem Gewinnungskopf ausströmende Gewinnungsluft hohen Druckes konzentriert auf die aufzulockernde
Kohle gerichtet wird, damit die Energie der Luft in Richtung des weiteren Abbaus keinerlei Wirkung
ausübt, dagegen auf der anderen Seite, in der gerade hereinzugewinnenden Schicht, eine wirksame Auflockerung
erzielt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann also die Auflockerungs- bzw. Gewinnungsluft hohen Drukkes
entlang der gesamten Länge des in das Kohlenflöz gebohrten Bohrloches vom Bohrlochmund bis zum
Bohrlochgr^nd in rascher Aufeinanderfolge fortschreitend bei einer selbsttätig gesteuerten, geringfügigen, abschnittsweisen
Verzögerung verteilt werden, die von den beiden unterschiedlich großen Arbeitsflächen der
Differentialkolben bestimmt ist. Die Gewinnungslänge kann deshalb ein Mehrfaches der Länge einer erfindungsgemSßen
Gewinnungseinheit betragen, weil im Ergebnis der verzögerten Betätigung jeder Gewinnungskopf
infolge der durch den vorhergehenden Gewinnungskopf erzielten Auflockerung schon unter günstigen
Auflockerungsverhältnissen in Betrieb gesetzt wird. Die Länge des Druckspeichernden Rohrstückes
jeder Gev.innungseinheit beträgt vorzugsweise 1 bis 2 Meter.
Im Falle von stark fallenden Flözen kann also die Gewinnungslänge mit der vollen Abdeckungslänge
übereinstimmen, so daß diese Flöze auch durch Firstenbruch ohne Ausbau mit hoher Produktivität und minimalem
Kohlenvorratsverlust sicher und äußerst wirtschaftlich abgebaut werden können.
Die Erfindung wird ausführlicher anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
I' i g. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Cjewinnungseinheit mit einem Druckluft-Gewinnungskopf.
F 1 g. 2 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Gewinnungsvorrichtung
in einem stark fallenden Flöz ( » > 50), in Draufsicht,
Fig.3 die Anordnung nach Fig. 2 in Seitenansicht
und
Fig.4 die Anordnung von erfindungsgemäßen Gewinnungsvorrichtungen
in einem flachen Flöz (λ < 50°), in Draufsicht.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist in dem Gewinnungskopf 1 eine durchgehende abgestufte Bohrung 2 ausgebildet,
in welcher ein Differentialkolben 3 angeordnet ist, dessen Abdichtung von einer an ihm ausgebildeten, mit
einem Ringsitz 4 zusammenwirkenden kegelstumpfförmigen Dichtfläche 5 sowie einem Dichtring 6 sichergestellt
ist
Auf dem Mantel des Gewinnungskopfes 1 ist ein von dem Differentialkolben 3 abschließbarer Gewinnun^sluft-Auslaßschlitz
7 ausgebildet, der sich entlang eines Bogens von etwa 90 bis 120° des Umfangs erstreckt und
etwa unter 45° auf der Seite der hereinzugewinnenden Kohle nach unten gerichtet ist (siehe gestrichelter Pfeil
in Fig. 1).
Im Inneren des Differentialkolbens 3 ist ein die StrömungsricWtung
bestimmendes Rückschlagventil angeordnet, das aus einer Kugelführung.*:chraube 8. einem
Sitz 9 und einer auf diesem Sitz 9 sitzenden Kugel 10 besteht, die von einer Feder 11 mit Hilfe einer in den
Differentialkolben 3 eingeschraubten Schraube 12 auf den Sitz 9 gedrückt wird. Der im oberen Teil des Gewinnungskopfes
1 angeordnete Ringsitz 4 wird von einem Druckluft speichernden Rohrstück 13 in seiner Lage
fixiert. Am unteren Zustromungsende des Gewinnungskopfes 1 ist über eine Gewindeverbindung ein Luftdämpferring
14 befestigt, der das Aufschlagen bzw. Festlaufen des Differentialkolbens 3 nach dem öffnen
des Auslaßschlitzes 7 verhindert. Der Gewinnungskopf 1 bzw. die Gewinnungsköpfe Ii... In (Fig. 2) sind über
Gewindeverbindungen unmittelbar mit den Druckluft speichernden Rohrstücken 13| ... 13„ als selbständigen
Luftbehältern verbunden und die notwendige Abdichtung wird zwischen ihnen von Dichtringen 15 sichergestellt
Die Verbindung des Gewinnungskopfes 1 und des Druckluft speichernden Rohrstücks 13 kann mit Hilfe
ein ^s Nippels erleichtert werden.
Die Fig.2 bis 4 zeigen zur Gewinnung vorbereitete
Flöze, wobei die Gewinnungsvorrichtung jeweils in einem im Flöz ausgebildeten Bohrloch 16 angeordnet ist.
Im Bohrloch 16 sind die einzelnen GewLnungsköpfe I1,
I2... In bzw. die an diese angeschlossenen Rohrstücke
13|, O2... 13„ zu sehen. Am Bohrlochmund befindet sich
ein Anlaßrohrstück 17, in welchem ein Auslaßventil 18 angeordnet ist. Die ganze Gewinnungsvorrichtung ist
über einen flexiblen Schlauch 19 mit einem Einlaßventil 20 verbunden. Die zusammengebaute Gewinnungsvorrichtung
ist mit Hilfe einer Kette 21 an dem Ausbau der Strecke 22 oder des Abbaus 23 befestigt. Zum Abführen
der abgebauten Kohle dient ein Kettenförderer 24.
Das Gewinnungsverfahren wird mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung folgendermaßen durchgeführt:
Mit Hilfe von Handbohrmaschinen oder von Ständerbohrmaschinen mi', verlängerbaren Bohrstangen, die im
Falle von stark fallenden Flözen (F i g. 2,3) in der Strekke und im Falle von flachen Flözen (Fig.4) im Abbau
bzw. in aus diesem Zweck ausgebildeter. Einbrüchen als Montierungsstellen vor der Kohlewand aufgestellt sind,
werden in die Kohlewand der Gewinnungs- bzw. Abdeckungslänge entsprecherde Bohrlöcher 16 gebohrt.
In das Bohrloch 16 werden die ebenfalls abschnittsweise vormontierte, aus dem Druckluft speichernden Rohr-
stück 13; und dem Gewinnungskopf Ii bestehende erste,
dann die aus dem Rohrstück 132 und dem Gewinnungskopf h bestehende nächste Gewinnungseinheit hineingeschoben.
Danach wird die jeweils nachfolgende Einheit mit den schon eingeschobenen Einheiten zusammengeschraubt
und mit diesen nachgeschoben. Diese Arbeitsschritte wiederholen sich so lange, bis das Bohrloch
16 vollständig mit Gewinnungseinheiten besetzt ist. An dem letzten (untersten) Gewinnungskopf In wird mit
Hilfe einer Gewindeverbindung das Anlaßrohrstück 17 mit dem Auslaßventil 18 befestigt und die so zusammengebaute
Einrichtung wird mit Hilfe der Kette 21 an dem Ausbau der Strecke 22 bzw. des Abbaus 23 befestigt.
Danach wird die gesamte Gewinnungsvorrichtung mit Hilfe des flexiblen Schlauches 19 mit dem den Weg der
Hochdruckdruckluft öffnenden bzw. schließenden Einlaßventil 20 gekuppelt.
Danach verläßt man die unmittelbare Umgebung des Bohrloches 16 und zieht sich zum Einlaßventil 20 zurück,
das an einer geschützten Stelle untergebracht ist. Nun wird das Einlaßventil 20 geöffnet und die Hochdruckdruckluft
strömt durch den flexiblen Schlauch 19 hindurch in das Anlaßrohrstück 17 bzw. in den ersten
(oder untersten) Gewinnungskopf In und drückt im letzteren
den in Fig. I dargestellten Differentialkolben 3
auf den Ringsitz 4, so daß der Differentialkolben den Gewinnungsluft-Auslaßschlitz 7 verschließt. Wenn der
Druck der Druckluft im Anlaßrohrstück 17 und im Gewinnungskopf In den zum öffnen des aus den Elementen
8, 9, 10, 11, 12 bestehenden Rückschlagventils not- jo
wendigen, zweckn.ißigerweise auf 0,3 bis 0,5 MN/mJ im
voraus eingestellten Wert übersteigt, öffnet sich das Rückschlagventil und die Luft strömt nun in das benachbarte
Rohrstück 13„ und in den nächsten Gewinnungskopf In 1 und dieser Vorgang, das heißt, das aufeinander
folgende Auffüllen des Druckluft speichernden Rohrstücks und das öffnen des Rückschlagventils im Gewinnungskupf
wiederhoii sich bis zum Auffüllen des letzten (obersten) Rohrstücks 13; bzw. der ganzen Gewinnungsvorrichtung.
Wenn der Druck nach dem Auffüllen der ganzen Vorrichtung die zum öffnen des Auslaßventils 18 notwendige
Größe erreicht, öffnet sich dieses Auslaßventil 18 und die Luft strömt aus dem Anlaßrohrstück 17 in die Kohlewand
oder ins Freie. Während der raschen Entlüftung des Anlaßrohrstückes 17 wird der Differentialkolben 3
des zwischen dem Anlaßrohrstück 17 und dem Druckluft speichernden Rohrstück 13„ angeordneten Gewinnungskopfes
In durch die Hochdruckdruckluft nach hinten
(bzw. nach unten) gestoßen, wodurch der Gewinnungsluft-Auslaßschlitz
7 freigegeben wird und durch diesen Schlitz kann die Hochdruck-Gewinnungsluft mit
großer Geschwindigkeit in die Kohlewand strömen, wo sie die Auflockerungs- bzw. Gewinnungsarbeit durchführt.
Jeder der miteinander in Reihe geschalteten Gewinnungsköpfc Ii ... In funktioniert in der beschriebenen
Art und Weise. Der in dieser Weise hereingewonnene Vorrat wird mit Hilfe von Kettenförderern 24 oder
von anderen Transportmitteln abgeführt
Die Gewinnungsvorrichtung kann nicht nur für Kohle sondern auch für andere Gesteine, sowie für verschiedene
körnige und stückige Materialien oder auch für Abfallmassen verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung für das Auflockern und/oder Gewinnen von Kohle oder anderen Materialien mittels Druckluft, mit einem Anlaßrohrstück, in welchem ein druckbetätigtes Auslaßventil angeordnet ist, und einer Mehrzahl von auf das Anlaßrohrstück folgenden, aneinandergesetzten gleichen Gewinnungseinheiten, die jeweils aus einem Druckluft speichernden Rohrstück und einem Gewinnungskopf bestehen, in welchem ein Differentialkolben verschiebbar ist, in welchem eine seine Differentialflächen verbindende Durchgangsbohrung ausgebildet ist und von welchem ein seitlicher Auslaßschlitz im Mantel des Gewinnungskopfes absperrbar oder freigebbar ist und welcher in seiner Sperrstellung abgedichtet an einem Ringsitz anliegt, wobei an dem einen Vorrichtungsende eine Druckluftqueile angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgapgsbohrung der Differentialkolben (3) ein in Druckluftzuführrichtung öffnendes federbelastetes Rückschlagventil (9, 10) angeordnet ist, daß die Druckluftquelle an das Anlaßrohrstück (17) angeschlossen ist und daß der Ringsitz (4) an der dem Anlaßrohrstück (17) abgewendeten Seite der Differentialkolben (3) angeordnet t,-t.
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