DE3308903A1 - Adaptive schwellenwertvorrichtung - Google Patents
Adaptive schwellenwertvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine adaptive Schwellenwertvorrichtung
und insbesondere eine solche Vorrichtung zur Verwendung in digitalen Übertragungsanlagen.
In digitalen Übertragungsanlagen bilden die Digitalsignale
sogenannte "Signalaugen" oder "Signalfenster" mit schwankenden Abmessungen und Positionen, die durch
einen Bereich von Zwischensymbolstörungen getrennt sind.
Solche Signalaugen sind definiert durch alle vorkommenden Signalwellenformen im Baudintervall. Für η Signalpegel mit
η als ganze Zahl werden η - 1 vertikal übereinander angeordnete Signalaugen auf der Spannungs-Zeitebene gebildet „
Bei einer idealen Digitalübertragungsanlage konvergieren alle Signalübergänge für einen optimalen Äbtastzeitpunkt
an Punkten zwischen den Signalaugen. Diese Punkte nrerden
nachfolgend "Konvergenzpunkte" genannt. Bei tatsächlichen
Digitalübertragungsanlagen schwanken die Signalverzerrungen und sind nicht vorhersagbar. Als Ergebnis konvergieren
die Signalübergänge nicht an Punkten zwischen den Signalaugen .
Die Benutzung von Digitalübertragungsanlagen
macht es erforderlich, das übertragene Signal regenerieren
zu können, nachdem es ein rauschbehaftetes dispersives
Medium durchlaufen hat. Bei dem Regenerierprozeß werden Schwellenwertschaltungen verwendet, die die Amplitude des
Digitalsignals mit Bezug auf einen Schwellenwert abtastet,,
Vorzugsweise ist eine solche Schwellenwertschaltung adaptiv, d.h. sie hält automatisch den Schwellenwert auf einer
konstanten Position mit Bezug auf die Signalaugen.
Bei einer Anwendung einer adaptiven Schwellenwert-5«
schaltung tastet ein Komparator in der Schwellenwertschaltung das Digitalsignal mit Bezug auf einen Schwellenwert
ab, der durch die Signalaugen verläuft. Das Ausgangssignal des !Comparators wird außerdem einer Rückkopplungsschaltung
zugeführt, die zum Zwecke minimaler Regenerierfehler auto-
IQ matisch den Schwellenwert auf einer vorbestimmten Position
innerhalb der Signalaugen hält. Diese vorbestimmte Position liegt in typischer Weise im Mittelpunkt eines Signalauges.
Bekannte Schwellenwertschaltungen der beschriebenen Art besitzen mehrere Einschränkungen. Zum ersten erfordert
die benutztere Kopplungsschaltung genaue analoge Bezugssignale. Zum zweiten wird die Wahl der analogen Bezugssignale
durch den Grad der Niquist-Filterung beeinflußt, die zur Steuerung der Digitalsignal-Impulsform verwendet wird.
Bei einer anderen Anwendung der Signalregenerierung werden Schwellenwertschaltungen benutzt, die ein Fehlersignal
erzeugen, das adaptiven Transversalentzerrern zugeführt wird. Dieses Fehlersignal ist definiert als die
Polarität der Differenz zwischen einem tatsächlichen Digitalsignal und einem idealisierten Digitalsignal zum Abtast-Zeitpunkt.
Bei dieser zweiten Anwendung benutzte Schaltungen weisen die oben erläuterten Einschränkungen auf und
sind außerdem nicht adaptiv.
vZur Lösung der sich daraus ergebenden Aufgabe
geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zur Verwendung in einer digitalen Übertragungsanlage, bei der ein zügeführtes
Digitalsignal wenigstens ein wiederkehrendes Signalauge bildet, das von einem Bereich von Zwischensymbolstörungen
auf der Spannungs-Zeitebene umgeben ist, und ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Amplitude
des Digitalsignals mit Bezug auf einen Schwellenwert zu diskreten, mit dem Signalauge zusammenfallenden Zeitpunkten
abtastet, und eine Einrichtung, die unter Ansprechen auf die abgetastete Amplitude ein Korrektursignal erzeugt.
das den Schwellenwert in Richtung auf einen vorgegebenen Pegel schiebt, der nur durch den Bereich von Zwischensymbolstörungen
verläuft.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vergleicht die adaptive Schwellenwertvorrichtung die Amplitude
eines Digitalsignals mit Bezug auf einen Schwellenwert zu Äbtastzeitpunkten , die mit den Signalaugen zusammenfallen.
Vorzugsweise fallen diese Abtastzeitpunkte mit den Zeitpunkten maximaler Signalaugenöffnung zusammen. Dieser
Vergleich liefert ein zweistufiges Ausgangssignal. Das Äusgangssignal wird außerdem zur Erzeugung eines Korrektursignals
benutzt, das den Schwellenwert in Richtung auf einen vorbestimmten Pegel schiebt, der nur durch den die
Signalaugen umgebenden Bereich von Zwischensymbolstörungen verläuft. In typischer Weise läuft dieser vorbestimmte Pegel
durch einen Punkt, der einem Konvergenzpunkt in einem idealisierten Signalaugenmuster entspricht. Demgemäß läßt
sich die vorliegende Erfindung zur Lieferung eines idealen Signals zwecks Beaufschlagung adaptiver Transversalentzerrer
sowie zur Unterscheidung zwischen den Digitalsignalpegeln zu vorgeschriebenen Abtastzeitpunkten verwenden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin,daß
für die Erzeugung des Korrektursignals keine genauen analogen Bezugssignale benötigt werden.
Nachfolgend soll ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild entsprechend der Erfindung ;
Fig. 2 die Darstellung eines typischen quaternären Digitalsignals;
Fig. 3 die Darstellung des idealen Signalaugenmusters, das durch das Quaternärsignal gemäß
Fig. 2 gebildet wird;
Fig. 4 die Darstellung eines tatsächlichen Signalaugenmusters,
das durch das Quaternärsignal
gemäß Fig. 2 gebildet wird.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für
-β-ι eine adaptive Schwellenwertschaltung nach der Erfindung
dargestellt. Eine Eingangsleitung 101 eines !Comparators 102 nimmt ein Digitalsignal auf, beispielsweise ein quaternäres
Signal, also ein Signal mit vier Pegeln. Der Komparator 102 tastet die Amplitude des Digitalsignal mit Bezug
auf eine Schwellenwertamplitude auf einer Leitung 103 ab und erzeugt ein Ausgangssignal auf der Leitung 104. Die
Amplitude des Ausgangssignals auf der Leitung 104 stellt einen ersten Zustand dar, beispielsweise H oder logisch
1, wenn die Digitalsignalamplitude größer als die Schwellenwertamplitude ist, oder einen zweiten Zustand, beispielsweise
L oder logisch 0, wenn die Digitalsignalamplitude kleiner als die Schwellenwertamplitude ist. Die Ausgangsleitung
104 ist mit dem Eingang D eines Flipflops 105 verbunden. Dem Takteingang C des Flipflops 105 wird über eine
Leitung 106 ein Taktsignal zugeführt. Dieses Taktsignal besitzt eine Frequenz, die gleich der Symbolübertragungsrate
des quaternären Signals ist, und wird in typischer Weise durch Wiedergewinnung des Leitungstaktes aus dem Signal
auf der Leitung 101 erzeugt. Demgemäß erzeugt das Flipflop 105 auf der Leitung 10 7 ein Ausgangssignal, das ein
Abbild des Komparatorausgangssignals bei einem Taktimpulsübergang ist. Solche Übergänge fallen mit den Signalaugen
und vorzugsweise mit dem Zeitpunkt maximaler Äugenöffnung zusammen. Eine zeitliche Ausrichtung der Leitungstakt-Impulsübergänge
zu den Zeitpunkten maximaler Signalaugenöffnung läßt sich leicht beispielsweise unter Verwendung
bekannter Zeitwiedergewinnungsschaltungen erreichen.
Wie noch erläutert werden soll, liefert der Rest der Schaltung gemäß Fig. 1 ein Korrektursignal, das
die Schwellenwertamplitude in Richtung auf einen vorbestimmten Pegel schiebt, der nur durch den Bereich von Zwischensymbolstörungen
in dem durch das empfangene Digitalsignal erzeugten Signalaugenmuster verläuft. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf quaternäre Signale beschränkt ist, sondern in Digitalanlagen
mit zwei oder mehr beliebigen Signalpegeln verwendet werden kann.
i|h^ * · A » ft Λ ft ·» H* · O
-1-
Gemäß Fig. 2, 3 und 4 besteht ein als Beispiel gewähltes Quaternärsignal entsprechend Fig.2 aus vier
Signalpegeln, die nominell durch +1 und +3 V zu den optimalen Äbtastzeitpunkten dargestellt sind. Bei bestehenden
Übertragungsaniagen sind diese Signalpegel nicht konstant,
sondern schwanken aufgrund einer Vielzahl von Faktoren um die nominellen Spannungswerte, beispielsweise durch Schwankungen
bei der Dämpfung der Übertragungsstrecke und/oder unkontrollierte Änderungen der Verstärkungswerte von Bau-IQ
teilen auf dem Signalweg.
Ohne Signalschwankungen bildet ein quaternäres Signal das idealisierte Signalaugenmuster gemäß Fig.3
in der Spannungs-Zeitebene. Die Signalaugen sind definiert durch die Gesamtheit aller möglichen Signalübergänge im
IQ Baudintervall. Ein Signalaugenmuster läßt sich sichtbar
machen, indem man einen Teil des quaternären Signals auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre langer Nachleuchtdauer
in einem Oszilloskop darstellt und aufeinander folgende quaternäre Signale überlagert. Es ergibt sich dann, daß
die Signalaugen nicht nur für einen Zeitpunkt , sondern
für eine ausreichend lange Zeitperiode bei allen möglichen Digitalcodekombinationen vorhanden sind.
Gemäß Fig. 3 wird eine Folge von drei vertikal übereinander angeordneten Signalaugen 301, 302, 303
aus dem quaternären Signal gemäß Fig. 2 erzeugt. Die Bezugszeichen 308 stellen die optimalen Abtastzeitpunkte dar,die
gleich den Zeitpunkten maximaler Augenöffnung sind. Allgemein werden für ein Digitalsignal mit η Signalpegeln, wobei
η eine ganze Zahl ist, n-1 vertikal übereinander angeordnete
Signalaugen gebildet. Da keine störenden Signalschwankungen auftreten, konvergieren alle Signalübergänge an
Punkten, die am Oberrand und am Boden jedes Signalauges liegen. Diese Punkte, die als Konvergenzpunkte bezeichnet
werden, tragen für das als Beispiel gewählte quaternäre Signal die Bezugszeichen 304, 305, 306, 307 und besitzen
Spannungswerte gleich +3, +1, -1 bzw. -3 V. Solche Konvergenzpunkte stellen erwünschte Schwellenwerte dar. Es ist
beispielsweise bekannt, daß ein Vergleich der Amplitude
-δι eines ankommenden Digitalsignals im Empfänger einer Nachrichtenanlage
mit einer Schwellenwertamplitude, die zu einem Konvergenzpunkt ausgerichtet ist, ein ideales Signal
für die Beaufschlagung adaptiver Transversalentzerrer ist.
Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, daß das Signalaugenmuster gemäß Fig. 3 aufgrund von Zwischensymbolstörungen
und anderer Faktoren in tatsächlichen Digitalübertragungsanlagen nicht existiert.
Fig. 4 zeigt ein typisches Signalaugenmuster, das durch ein quaternäres Signal mit Signalstufen von +3
und +1 V gebildet wird, die je durch einen Wert bis zu +d gestört sind. Es werden zwar drei vertikal übereinander angeordnete
Signalaugen 401, 402 und 403 gebildet, aber alle Signalübergänge konvergieren nicht an vorgewählten Punkten.
Tatsächlich sind die gebildeten Signalaugen nicht statisch, sondern zeigen schwankende Abmessungen und Positionen. Solche
Änderungen finden langsam statt. Folglich ist der vertikale Signalaugenstapel 420 nicht mit dem nachfolgenden
Stapel 421 ausgerichtet, der wiederum nicht mit dem nachfolgenden Stapel 422 fluchtet. Außerdem umgibt ein Bereich
von Zwischensymbolstörungen jedes Signalauge vollständig. Die Konvergenzpunkte 304, 305, 306 und 307 sind zwar in
Fig. 4 nicht vorhanden, ihre entsprechenden Positionen liegen
jedoch innerhalb des Bereiches von Zwischensymbolstörungen. Diese entsprechenden Positionen, die als Bezugspunkte
404, 405, 406, 40 7 bezeichnet werden, sind gegen jede Signalaugengrenze
um einen Betrag 408 versetzt, der gleich dem halben Abstand 409 zwischen den Signalaugen 401 und
402 oder 402 und 403 ist. Die Bezugspunkte 404, 405 r 406
und 40 7 sind außerdem zu den Zeitpunkten 420 maximaler Augenöffnung ausgerichtet. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß, da die Größe und Position der Signalaugen 401, 402 und 403 abhängig von der Zeit schwanken, der Abstand 409
und demgemäß die Position der Bezugspunkte 404, 405, 406 und 407 sich ebenfalls zeitabhängig ändern.
Gemäß Fig. 1 erzeugt die Rückkopplungsschaltung 120 ein Bezugssignal auf der Leitung 109, dessen Frequenz
von der statistisch erwarteten Frequenz logischer
1-Werte auf der Leitung 107 abhängt, wenn die Schwellenwertamplitude
auf der Eingangsleitung 103 des Komparators
102 mit einem der Bezugspunkte 404, 405, 406 oder 407 ausgerichtet ist.
102 mit einem der Bezugspunkte 404, 405, 406 oder 407 ausgerichtet ist.
Es sei der Fall einer Schwellenwertamplitude betrachtet, die zum Punkt 404 ausgerichtet ist. Die statistisch
erwartete Frequenz logischer 1-Werte auf der Leitung 107, nämlich E(f), läßt sich durch Anwendung bekannter statistischer
Verfahren auf die statistischen Eigenschaften
des tatsächlichen Digitalsignals bestimmen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird E(f) unter der Annahme
einer einheitlichen Wahrscheinlichkeit für die Signalpegel bestimmt. Demgemäß ist zu einem Abtastzeitpunkt,d.h.
für die Vorder- oder Rückflanke eines Taktimpulses auf der Leitung 106 die Wahrscheinlichkeit dafür, daß das quaternäre
Signal den höchsten Signalpegel von +3 V besitzt =
1/4. Immer dann, wenn das Digitalsignal diesen Pegel hat,
bewirkt der endliche Betrag der vorhandenen Zwischensymbolstörung, daß das quaternäre Signal für die Hälfte der Zeit oberhalb des Bezugspunktes 404 und für die Hälfte der Zeit unterhalb des Bezugspunktes 404 ist. Insgesamt ergibt sich, daß im Mittel für 1/4 mal 1/2 oder 1/8 der Zeit logische
1-Werte auf der Leitung 10 7 auftreten. Wenn der Schwellenitfert zu niedrig ist, treten logische 1-Werte öfter auf der Leitung 10 7 auf, und wann der Schwellenwert zu hoch ist,
treten logische 1-Werte seltener auf.
1/4. Immer dann, wenn das Digitalsignal diesen Pegel hat,
bewirkt der endliche Betrag der vorhandenen Zwischensymbolstörung, daß das quaternäre Signal für die Hälfte der Zeit oberhalb des Bezugspunktes 404 und für die Hälfte der Zeit unterhalb des Bezugspunktes 404 ist. Insgesamt ergibt sich, daß im Mittel für 1/4 mal 1/2 oder 1/8 der Zeit logische
1-Werte auf der Leitung 10 7 auftreten. Wenn der Schwellenitfert zu niedrig ist, treten logische 1-Werte öfter auf der Leitung 10 7 auf, und wann der Schwellenwert zu hoch ist,
treten logische 1-Werte seltener auf.
Unter Anwendung dieses Lösungsversuchs folgt
die erwartete Frequenz für das Auftreten von Digitalsignalamplituden
größer als ein Schwellenwert, der nur den Bereich der Zwischensymbolstörungen durchläuft, zu Zeitpunkten,
die mit den Signalaugen zusammenfallen, der Beziehung:
die mit den Signalaugen zusammenfallen, der Beziehung:
ECf) ', * + Ε- = SJLJlJP {1) ,
η qn qn χι,
η qn qn χι,
wobei
χ die Anzahl von Signalpegel oberhalb des jeweiligen Bezugspunktes
im Bereich der Zwischensymbolstörungen ist,
η die Gesamtzahl von Signalpegeln darstellt und
p/q eine Proportionalitätskonstante darstellt, die ein
η die Gesamtzahl von Signalpegeln darstellt und
p/q eine Proportionalitätskonstante darstellt, die ein
-ιοί rationaler Bruch mit 0 p/q 1 ist. Für einen Schwellenwert,
der mit den Bezugspunkten 404, 405, 406 und 407 ausgerichtet ist, ist p/q gleich 1/2.
Gleichung (1) definiert die statistisch erwartete Frequenz logischer 1-Werte auf der Leitung 107.
Allgemein wird der aus Gleichung (1) bestimmte Wert für E(f) benutzt, um ein Bezugssignal durch Teilen des Taktes
durch qn zu erzeugen. Dieses Bezugssignal wird mit dem durch qx+p geteilten Signal am Ausgang Q des Flipflops 105
verglichen.
Der Vorgang beim Teilen des Q-Ausgangssignals
durch qx+1 wird definiert als die Erzeugung eines Signals, das eine vollständige Periode am Ausgang des Teilers durch
qx+p für alle qx+p Taktperioden besitzt, die mit logischen 1-Werten am Ausgang des Flipflops 105 zusammenfallen. Mittels
dieses Vergleichs wird dann ein Korrektursignal erzeugt, um den Komparator-Schwellenwert an der gewünschten Stelle
zu halten.
Ein solches Verfahren vermeidet auf vorteilhafte Weise die bisherige Notwendigkeit genauer analoger
Bezugsspannungen. Man beachte, daß für E(f)=l/8 ein Bezugssignal erzeugt werden kann, dessen mittlerer Gleichspannungswert
auf 1/8 der Differenz zwischen dem logischen Pegel 0 und dem logischen Pegel 1 unterhalb einer logischen
1 ist. Dieses Verfahren wäre zwar anwendbar, die Erzeugung einer Bezugsspannung von 1/8 des Abstandes zwischen logisch
0 und logisch 1 bietet jedoch mehrere Probleme. Zum ersten sind die Pegel für logisch 0 und logisch 1 in typischer
Weise nicht genau geregelt. Zum zweiten ergeben sich beim Teilen einer analogen Spannung Ungenauxgkeiten. Schließlich
bewirken Abweichungen von Bauteilen der. Rückkopplungsschleife Abweichungen in dem sich ergebenden Korrektursignal
.
Es sei erneut auf Fig. 1 Bezug genommen. Für einen Schwellenwert, der durch den Punkt 404 läuft, gilt:
— = y, qn=8 und qx+p=l. Das Bezugssignal wird am Ausgang
der durch 8 teilenden Schaltung 108 auf der Leitung 109 erzeugt. Das Eingangssignal der Schaltung 108 ist das
Taktsignal auf der Leitung 106. Da qx+p=l ist, braucht
keine durch qx+p teilende Schaltung an den Ausgang des Flipflops 105 angeschaltet zu werden und ist daher in Fig.
1 nicht dargestellt. Vorzugsweise sind durch N teilende Schaltungen 111 und 112 (N ist eine große Zahl, beispielsweise
16) in die Eingangswege des Detektors 110 eingefügt. Die Verwendung der durch N teilenden Schaltungen 111 und
112 verringert die Wahrscheinlichkeit, daß die verglichene Frequenz- oder Phasendifferenz den Arbeitsbereich des Detektors
110 übersteigt. Der Vorgang einer Teilung des Q-Äusgangssignals des Flipflops 105 durch N ist definiert
als Erzeugung eines Signals, das am Ausgang der durch N teilenden Schaltung 112 eine vollständige Periode für alle
N Taktperioden hat, die mit logischen 1-Werten am Ausgang
des Flipflops 105 zusammenfallen.
Der Detektor 110 stellt die Frequenzdifferenz
fest und erzeugt ein Signal auf der Leitung 113 mit einer
Gleichstromkomponente, die sich mit der Frequenzdifferenz
zwischen den Signalen auf den Leitungen 115 und 116 ändert.
Die Möglichkeit einer Feststellung der Differenzfrequenz
ist erforderlich, um den Schwellenwert in den Bereich der Zwischensymbolstörungen zu schieben. Dies entspricht dem
Einfangprozeß bei einer phasenstarren Schleife. Die Phasenfeststellung
erzeugt außerdem ein Signal auf der Leitung 113, das eine Gleichstromkomponente besitzt, die sich mit
der Phasendifferenz zwischen den Signalen auf den Leitungen 115 und 116 ändert. Die aufgrund der Phasendifferenz erzeugte
Gleichstromkomponente hält die Position des Schwellenwertes fest, nachdem der Einfangprozeß beendet ist, also
ein Einrasten erreicht wurde. Dies entspricht dem Nachführen bei·einer phasenstarren Schleife. Die obenbeschriebene
Fähigkeit des Detektors 110 läßt sich unter Verwendung eines handelsüblichen Bauteils erreichen, beispielsweise
eines Phasen-Frequenzdetektors MC12040, der von der Firma Motorola Semiconductor Products Inc. hergestellt wird.
Die Gleichstromsignalkomponente auf der Leitung 113 wird nach Durchlaufen des Schleifenfilters 114
der Leitung 103 zugeführt. Das Schleifenfilter 114 ist vor-
zugsweise ein aktives Filter hoher Verstärkung, das der
Schaltung gemäß Fig. 1 die Form einer Schleife zweiter Ordnung gibt. Das Filter 114 kann aktiv oder passiv sein
und, falls gewünscht, einen Integrator umfassen. Die Güte der Gesamtschaltung wird bestimmt durch die gleichen, bekannten
Gleichungen, die auch für phasenstarre Schleifen gelten.
Die vorstehende Erläuterung hat sich auf die Arbeitsweise der adaptiven Schwellenwertschaltung um den
Bezugspunkt 404 herum konzentriert . Das Schaltbild gemäß Fig. 1 läßt sich leicht für einen Betrieb im Bereich der
Punkte 405, 406 und 407 modifizieren. Unter Anwendung der Gleichung (1) lauten die Werte für E(f) auf der Leitung
107 dann 3/8, 5/8 bzw. 7/8. Daher erfordert ein Betrieb im Bereich der Bezugspunkte 405, 406 bzw. 407 die Einfügung
von durch 3, durch 5 bzw. durch 7 teilenden Schaltungen zwischen den Ausgang Q des Flipflops 105 und die Leitung
116. Es sei aber darauf hingewiesen, daß auch die durch 8 teilende Schaltung 108 für einen Betrieb um einen
Punkt im Bereich von Zwischensymbolstörungen zwischen übereinander
angeordneten Signalaugen abgeändert werden muß, die durch ein Digitalsignal mit einer beliebigen Anzahl
von Pegeln erzeugt werden. Im allgemeinsten Fall ist eine durch qx+p teilende Schaltung, zwischen dem Ausgang Q des
Flipflops 105 und der Leitung 116 sowie eine durch qn teilende Schaltung anstelle der durch 8 teilenden Schaltung
108 erforderlich. Die Verwendung solcher allgemein definierter
Teilerschaltungen stellt sicher, daß die an den Detektor 110 gelieferten Signale beide die gleiche Frequenz besitzen,
wenn der Schwellenwert sich auf der gewünschten Höhe befindet.
Darüberhinaus bleibt der Grundgedanke für
den Betrieb der beschriebenen Erfindung unverändert, wenn statt eines Betriebs auf der Grundlage der erwarteten Frequenz
für das Auftreten logischer 1-Werte am Ausgang Q des
Flipflops 105 der Betrieb auf der erwarteten Frequenz für das Auftreten logischer 0-Werte am Ausgang Q des Flipflops
105 beruht. Für diesen Fall bleibt die obige Erläuterung
richtig, wenn alle Angaben hinsichtlich der erwarteten Frequenz
für das Auftreten logischer 1-Werte durch Angaben hinsichtlich der erwarteten Frequenz für das Auftreten logischer
O-Werte ersetzt werden und die Variable χ neu als die Anzahl von Pegeln unterhalb des gewünschten Bezugspegels
definiert wird.
Man beachte, daß die vorliegende Erfindung
auch so angewendet werden kann, daß ein Schwellenwert geliefert
wird, der durch die Signalaugen verläuft. Bei solchen
Anwendungsfällen wird ein Spannungsteiler einfach an
Leitungen 103 in Schwellenwertschaltungen angeschlossen, die in Bereichen von Zwischensymbolstörungen oberhalb und
unterhalb des Signalauges arbeiten, durch das ein Schwellenwert gewünscht wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Verwendung in einer digitalen Übertragungsanlage, bei der ein zugeführtes Digitalsignal wenigstens ein wiederkehrtendes Signalauge bildet,
das von einem Bereich von Zwischensymbolstörungen auf der
5 Spannungs-Zeitebene umgeben ist, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (102, 105) , die die Amplitude des Digitalsignals
mit Bezug auf einen Schwellenwert zu diskreten, mit dem Signalauge zusammenfallenden Zeitpunkten abtastet,
und eine Einrichtung (108, 110, 114), die unter Ansprechen auf die abgetastete Amplitude ein Korrektursignal erzeugt,
das den Schwellenwert in Richtung auf einen vorgegebenen Pegel schiebt, der nur durch den Bereich von Zwischensymbolstörungen
verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Pegel durch
eine Stelle (z.B. 404, 405 , 406 oder 407) in dem Bereich von Zwischensymbolstörungen verläuft, die einem Konvergenzpunkt
entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die diskreten Zeitpunkte mit
den Zeitpunkten maximaler Signalaugenöffnung zusammenfallen ,
Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 4186237 Telegramme Patentconsult
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (102,
105) ein Ausgangssignal erzeugt, das zu den diskreten Zeitpunkten entweder einen ersten (z.B. logisch "1") oder
einen zweiten (z.B. logisch "0") Zustand besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung
(108, 110, 114) die Anzahl der ersten Zustände durch qx+p und die diskreten Zeitpunkte durch qn teilt,
IQ wobei χ die Anzahl der Signalpegel oberhalb des vorbestimmten
Pegels , η die Gesamtzahl von Digitalsignalpegeln und
p/q ein rationaler Bruch mit 0 < p/q <1 sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung
(108, 110, 114) die Anzahl zweiter Zustände durch qx+p und die diskreten Zeitpunkte durch qn teilt,
wobei χ die Anzahl der Signalpegel unterhalb des vorbestimmten Pegels , η die Gesamtzahl von Digitalsignalpegeln
und p/q ein rationaler Bruch mit 0<p/q<l sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß p/q gleich 1/2 ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die diskreten Zeitpunkte mit
den Zeitpunkten maximaler Signalaugenöffnung zusammenfallen-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US06/358,310 US4449102A (en) | 1982-03-15 | 1982-03-15 | Adaptive threshold circuit |
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DE3308903C2 DE3308903C2 (de) | 1990-07-26 |
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NL (1) | NL190567C (de) |
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