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Gestell für eine Küchenmaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell für eine Küchenmaschine,
das einen waagrechten, einen Arbeitsbehälter tragenden Fußteil und einen mit diesem
verbundenen, senkrecht stehenden Sockelteil aufweist, auf dessen Kopfseite ein ein
Antriebsgerät aufnehmender, in eine Betriebsstellung und in eine den Arbeitsbehälter
freigebende Ruhestellung verschwenkbarer Ausleger angeordnet ist. Ein solches Gestell
ist durch die DE-OS 26 00 399 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Gestell so auszubilden,
daß der Ausleger in beiden Stellungen selbsttätig arretiert ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch,
daß konzentrisch zur Schwenkachse des Auslegers eine gegen die Kraft einer Feder
axial verschiebbare Achse angeordnet ist, mit der ein in Verschwenkrichtung des
Auslegers mit diesem gekoppelter, verschwenkbarer Sperriegel verschiebefest verbunden
ist, daß ferner auf der Kopfseite des Sockelteils ein Stützteil vorgesehen ist,
das zwei den beiden Stellungen des Auslegers zugeordnete Rasten aufweist, Bn welche
der Sperriegel mittels eines an diesem vorgesehenen Rastvorsprunges unter der Wirkung
der Feder einrastet. Alle Elemente der Arretierungsvorrichtung lassen sich auf diese
Weise innerhalb des Auslegergehäuses unterbringen, so daß der Benutzer nicht Gefahr
läuft, seine Finger an Elementen der Arretierungsvorrichtung einzuklemmen.
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Zwischen dem Ausleger und dem Sperriegel wird auf einfache Weise eine
in Verschwenkrichtung wirksame Kopplung dadurch erreicht, daß der Sperriegel zwischen
zwei mit dem Ausleger verbundenen Führungsanschlägen axial verschiebbar geführt
ist.
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Eine wenig Montageaufwand erfordernde Anordnung der Achse und der
zur axialen Verstellung notwendigen Betätigungsvorrichtung ergibt sich dadurch,
daß an der Achse ein topfförmiger Betätigungsknopf angeformt ist, der eine sich
mit ihrem einen Ende am Gehäuse des Auslegers abstützende Schraubenfeder aufnimmt
und daß die Achse durch einen Anschlag gegen die Kraft der Schraubenfeder in ihrer
Ausgangsstellung gehalten ist. Die Schraubenfeder wird über die Achse in den Betätigungsknopf
geschoben und sodann die Achse in die am Sockelteil vorgesehenen Lagerstellen eingesteckt.
Durch den Anschlag wird die Achse gegen die'Kraft der Feder in ihrer Stellung gehalten.
Eine weitere Verminderung des Montageaufwandes ergibt sich dadurch, daß der Sperriegel
auf die Achse aufgesteckt und durch Verstiftung gesichert ist und daß ferner am
Sperriegel ein an einer Anschlagrippe des Auslegegehäuses anliegender Vorsprung
vorgesehen ist. Damit entfällt die gesamte Montage des die Achse in ihrer Ausgangsstellung
haltenden Anschlages.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, daß der am Boden des Auslegergehäuses
aufliegende Sperriegel unter eine am Ausleger gehäuse angeformte Rippe ragt und
seine axiale Lage auf der Achse durch einen an dieser ausgebildeten Bund bestimmt
ist, daß ferner das Stützteil eine waagrecht verlaufende Einkerbung aufweist, in
die der Sperriegel mit seinem Rastvorsprung in der Arbeitsstellung des Auslegers
eingerastet ist und am Kopfteil des Stützteiles eine der Neigung des Auslegers in
der Ruhestellung entsprechende Schräge angeformt ist, auf der der Rastvorsprung
des Sperriegels aufruht.
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Beim Aufstecken des Sperriegels auf die Achse kommt dieser selbsttätig
am Boden des Auslegergehäuses zur Auflage. Der Sperriegel muß daher nicht in eine
bestimmte Stellung gebracht werden. In der eingenommenen Stellung muß der Sperrriegel
lediglich noch axial auf der Achse ausgerichtet und verstiftet werden. In der Betriebsstellung
des Auslegers wird der Rastvorsprung des Auslegers durch die Schraubenfeder in die
waagrechte Einkerbung gezogen. Zum Verschwenken
Zum Verschwenken
des Auslegers wird der Rastvorsprung durch Druck auf den Betätigungsknopf aus der
Einkerbung gelöst.
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Sobald der Ausleger soweit angehoben ist, daß der Rastvorsprung mit
der Schräge des Stützteiles auf gleicher Höhe liegt, wird der Rastvorsprung durch
die Kraft der Feder über die Schräge gezogen und ruht auf dieser auf.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird
der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein Ges-tell
für eine Küchenmaschine in Seitenansicht, Fig. 2 den Anlenkbereich des Auslegers
am Sockelteil im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht des Anlenkbereiches und Fig. 4
eine Frontansicht des am Sockelteil angeordneten Stützteiles.
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Ein mit 1 bezeichnetes Gestell für eine Küchenmaschine besteht aus
einem waagrechten Fußteil 2, der einen Arbeitsbehälter 3 trägt. Mit dem Fußteil
2 ist ein senkrecht stehender Sockelteil 4 verbunden. An der Kopfseite 5 dieses
Sockelteils 4 ist ein Ausleger 6 angelenkt. An dem Ausleger 6 kann ein Antriebsgerät
7 befestigt werden. In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Ausleger 6 in seiner
Betriebsstellung (waagrechte Stellung) dargestellt. Konzentrisch zur Schwenkachse
8 ist ein Betätigungsknopf 9 angebracht.
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In der Darstellung nach Fig. 2 ist der Ausleger 6 nach oben in seine
Ruhestellung geschwenkt. In dieser Stellung ruht ein auf einer konzentrisch zur
Schwenkachse 8 angeordneten Achse 10 angeordneter Sperriegel 11 auf einem mit dem
Sockelteil verbundenen Stützteil 12 auf. An dem Stützteil 12 ist eine Schräge. 13
ausgebildet, deren Neigung der Neigung des Auslegers bzw. des Sperriegels 11 in
der Ruhe-
stellung des Auslegers 6 entspricht. Der Sperriegel 11
ragt mit seinem freien Ende 14 in den Raum zwischen dem Boden 15 des Auslegergehäuses
und einer an diesem angeformten Rippe 16. Damit ist der Sperriegel 11 in Schwenkrichtung
mit dem Ausleger 6 gekoppelt. In axialer Richtung der Achse 20 kann der Sperriegel
dagegen verschoben werden.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist der Betätigungsknopf 9 einstückig an der Achse
10 angeformt. Der Betätigungsknopf 9 ist topfförmig ausgebildet und nimmt eine Schraubenfeder
17 auf.
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Die Schraubenfeder 17 ist zwischen dem Topfboden des Betätigungsknopfes
9 und dem Gehäuse des Auslegers 6 abgestützt.
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Der Sperriegel 11 ist auf die Achse 10 aufgesteckt und mittels einer
Schraube oder eines Stiftes 18 verschiebefest mit dieser verbunden. An dem Sperriegel
11 ist ein radial vorstehender Vorsprung 19 angeformt, der an einer Anschlagrippe
20 des Auslegergehäuses anliegt. An dieser Anschlagrippe wird somit die Achse 10
gegen die Kraft der Schraubenfeder 17 abgestützt. Durch Drücken des Betätigungsknopfes
9 kann die Achse 10 in die durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung verschoben
werden. Dadurch wird auch der Sperriegel 11 in die durch gestrichelte Linien 22
angedeutete Stellung gebracht.
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Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, wird durch das Verschieben des Sperriegels
11 i;h die durch die Linie 22 angedeutete Stellung ein an dem Sperriegel 11 angeformter
Rastvorsprung 23 aus einer an dem Stützteil 12 vorgesehenen Einkerbung 24 herausgezogen.
Dadurch ist der Ausleger 6 entriegelt und kann in der durch einen Pfeil 25 angedeuteten
Richtung nach oben verschwenkt werden. Der Sperriegel 11 gelangt dabei in die durch
gestrichelte Linien 26 angedeutete Stellung. Sobald der Ausleger 6 soweit hochgeschwenkt
ist, daß der Sperriegel 11 mit seinem Rastvorsprung 23 über die Schräge 13 des Stützteiles
12 angehoben ist, wird der Sperriegel 11 durch die auf die Achse 10 wirkende Schraubenfeder
wieder in seine alte Lage zurückgezogen. Dabei gelangt der Rastvorsprung
23
über die Schräge 11 und ruht nunmehr auf dieser auf. Der Ausleger 6 ist damit in
der hochgeschwenkten Stellung arretiert. Erst durch Drücken des Betätigungsknopfes
9 wird der Sperriegel 11 wieder in die durch gestrichelte Linien 22 angedeutete
Lage verschoben, so daß der Rastvorsprung 23 des Sperriegels 11 an dem Stützteil
12 vorbei wieder nach unten gleiten kann. Damit kann der Ausleger 6 wieder in seine
Betriebsstellung zurückgeschwenkt werden. Hat der Ausleger 6 seine waagrechte Betriebsstellung
eingenommen, wird der Sperriegel 11 mit seinem Rastvorsprung 13 wieder in die waagrecht
verlaufende Einkerbung 24 gezogen und der Ausleger 6 ist damit in der Betriebsstellung
verriegelt.
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Die axiale Lage des Sperriegels 11 auf der Achse 10 ist durch einen
an der Achse 10 ausgebildeten Bund 27 festgelegt. Der Sperriegel 11 wird auf das
freie Ende 28 der Achse 10 aufgesteckt und auf die Achse bis zur Anlage an den Bund
27 aufgeschoben. Sodann erfolgt die Befestigung durch eine Schraube bzw. einen Stift
18. Die Achse 10 ist durch an Lagerböcken 29 vorgesehene Offnungen 30 hindurchgesteckt.
Die Oeffnungen 30 sind jeweils durch einen axial vorstehenden Rand 31 verlängert.
Auf diesem Rand 31 ist das Gehäuse des Auslegers 6 gelagert. Damit ergibt sich eine
konzentrische Zuordnung zwischen der Achse 10 und der Schwenkachse 8 des Auslegers
6.
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5 Patentansprüche 4 Figuren