DE3308541A1 - Verfahren und vorrichtung zur erkennung des klopfens bei brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erkennung des klopfens bei brennkraftmaschinen

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DE3308541A1 DE19833308541 DE3308541A DE3308541A1 DE 3308541 A1 DE3308541 A1 DE 3308541A1 DE 19833308541 DE19833308541 DE 19833308541 DE 3308541 A DE3308541 A DE 3308541A DE 3308541 A1 DE3308541 A1 DE 3308541A1
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Siegfried Dr.-Ing. 7141 Schwieberdingen Rohde
Walter Dipl.-Ing. 7132 Illingen Vieß
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Description

-.18430 3
8.3.1983 Ve/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung des Klopfens bei Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs bzw. von einer Vorrichtung nach der Gattung des Anspruchs k, insbesondere gemäß der Haupt· anmeldung P 31 37 016.0-52.
Es ist bekannt, daß unter bestimmten Betriebsbedingungen einer Brennkraftmaschine das sogenannte Klopfen auftreten kann. Hierunter versteht man Stoßwellen des Kraftstoff-Luft-Gemisches, die sich u.a. als tonfrequente Schwingungen des Motors bemerkbar machen. Da mit dem Klopfen in der Regel eine starke thermische Belastung der brennraumseitigen Wandung des Zylinders und des Kolbens einhergeht, wobei Materialabtragungen auftreten können, ist man bestrebt, das Klopfen grundsätzlich zu vermeiden, da es bei längerem Auftreten zu einer Zerstörung der Brennkraftmaschine führen kann. Da man jedoch andererseits bestrebt ist, den bestehenden Arbeitsbereich der
Brennkraftmaschine möglichst weitgehend auszunutzen, besteht ein Bedürfnis, das Klopfen der Brennkraftmaschine möglichst frühzeitig und sicher zu erkennen. Neben dem Problem, zur Erfassung des Klopfens geeignete Geber bereitzustellen, besteht auch das meßtechnische Problem, aus den vom Geber erfaßten Schwingungen der Brennkraftmaschine das Klopfsignal zuverlässig und störungsfrei herauszulesen, um die Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von einem Klopferkennungssignal "Klopfen ja" oder "Klopen nein" entsprechend regeln zu können.
In der US-PS 3 5^0 262 ist hierzu ein Klopfdetektor beschrieben, bei dem das gemessene Klopfsignal mit einem vorgegebenen, vom Motorsignal unabhängigen Schwellenwertsignal verglichen wird und bei Überschreiten des Schwellenwertes ein Klopferkennungssignal abgegeben wird. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß keine Klopferkennung in bezug auf das Hintergrundgeräusch der Brennkraftmaschine erfolgt, sondern lediglich ein Vergleich mit einem externen motorunabhängigen Signal durchgeführt wird.
In der US-PS 1+012 9Π2 ist weiterhin ein Klopf detektor beschrieben, bei dem das gemessene Klopfsignal mit einem Referenzsignal verglichen wird, das über einen Funktionsgenerator in Abhängigkeit von der Motordrehzahl erzeugt wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß ebenfalls das tatsächlich auftretende Hintergrundgeräusch der Brennkraftmaschine nicht mit einbezogen wird. Damit wird insbesondere keine Rücksicht auf die jeweilige Betriebsweise, die Einstellung und den Alterungszustand der Brennkraftmaschine genommen.
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Schließlicla ist in der DE-OS 29 18 1+20 vorgeschlagen worde, das Klopfsignal, das gleichzeitig das Hintergrundgeräusch der Brennkraftmaschine enthält, einerseits direkt und andererseits über einen Tiefpass auf einen Komparator zu führen. Hierdurch wird erreicht, daß das Klopfsignal mit dem Hintergrundgeräusch der Brennkraftmaschine, so wie es während der letzten Motorzyklen aufgetreten ist, verglichen wird. Außerdem ist u.a. vorgesehen, die Messung nur während eines sogenannten Meßfensters, d.h. eines zu einem bestimmten Winkelbereich bei der Drehung der Kurbelwelle korrelierten Zeitintervalles, vorzunehmen.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs k haben demgegenüber den Vorteil, daß die Klopferkennung mit größerer Sicherheit durchgeführt werden kann. Sich langsam aufbauende Störpegel, z.B. durch Ventilgeräusche im Meßfenster, wirken sich nicht störend auf die Klopferkennung aus, da sich das Referenzsignal diesen langsamen Amplitudenänderungen anpaßt.
Zeichnung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 die schaltungsgemäße Ausgestaltung eines ersten Ausführungsbeispiels und Figur 2 die schaltungsgemäße Ausgestaltung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Klopfsensor 1 über einen Regelverstärker 2 und einen Bandpass 3 an eine Demodulatorschaltung k angeschlossen. Der Ausgang der Demodulatorschaltung k ist einerseits über einen Regler 5 mit dem Regelverstärker 2 und andererseits mit einem Integrator 6 verbunden, dessen Ausgang einem Analog-Digital-Wandler 7 zugeführt ist. Der Ausgang des Analog-Digital-Wandlers 7 ist einerseits an ein Digitalfilter 8 und andererseits an einen Eingang einer Vergleichseinrichtung 9, die vorzugsweise als digitaler Komparator ausgebildet ist, angeschlossen. Das Digitalfilter 8 ist mit einem weiteren Eingang der Vergleichseinrichtung 9 verbunden. Integrator 6, Analog-Digital-Wandler 7 und Digitalfilter 8 werden von einer Ablaufsteuerung 10, vorzugsweise in Form eines Mikroprozessors, angesteuert. Die Ablaufsteuerung 10 liefert an einem Ausgang 11 ein Erkennungssignal "Klopfen na/nein". Außerdem empfängt sie Steuersignale von der Vergleichseinrichtung 9 und von einem Drehzahlgeber 12, vorzugsweise einem Motordrehzahlgeber.
Die Wirkungsweise der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: Die vom Klopfsensor 1 abgegebenen Signale werden in dem Regelverstärker 2 verstärkt und dem Bandpass 7 zugeleitet, der die Klopfsignale gegenüber anderen Geräuschen (Frequenzen) bevorzugt zu der Demodulatorschaltung h, die als Gleichrichter ausgebildet sein kann, weitergeleitet. In dem Regler 5, der im wesentlichen aus einem Tiefpass besteht, wird aus dem demodulierten Signal eine Stellgröße derart gebildet, daß die Verstärkung des Regelverstärkers bei großen vom Klopfsensor 1 gelieferten Signalen klein ist und bei kleinen vom Kloprsensor 1 gelieferten Signalen groß
ist. Durch die Steuerung des Verstärkungsfaktors wird erreicht, daß das Ausgangssignal des Regelverstärkers 2 bzw. der Demodulatorschaltung h weitgehend konstant und unabhängig von der Motordrehzahl ist, da die Signalamplitude des Klopfsensors 1 mit der Motordrehzahl zunimmt. In dem Integrator 6 wird während eines kurbelwellensynchronen Meßfensters die Ausgangsspannung der Demodulatorschaltung k von 0 beginnend integriert. Das Meßfenster wird in Abhängigkeit vom Drehzahlgeber 12 von der Ablaufsteuerung 10 gebildet, die dem Meßfenster entsprechend den Integrator 6 ansteuert. Mit dem Ende des Meßfensters wird die Ausgangsspannung des Integrators 6 in dem Analog-Digital-Wandler T digitalisiert, wobei die Ablaufsteuerung 10 den Befehl zum Wandeln abgibt und ein das Ende der Wandlung anzeigendes Signal vom Analog-Digital-Wandler 7 empfängt. Der Klopfsensor 1 liefert für jeden Verbrennungszyklus die entsprechenden Signale, die in dem Analog-Digital-Wandler T in eine Zahlenfolge umgewandelt und auf den Eingang des Digitalfilters 8, das als Digitalfilter erster Ordnung mit einem Tiefpassverhalten ausgebildet sein kann, gegeben werden. Das Digitalfilter 8 liefert eine Ausgangsfolge, deren. Werte in der Vergleichseinrichtung 9, die digital ausgebildet ist, mit dem vom Analog-Digital-Wandler 7 digitalisierten aktuellen Meßwert verglichen wird.
Das Ausführungsbeispiel in Figur 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in Figur 1 dadurch, daß das Digitalfilter 8 von einer Recheneinheit 1^, die als Mikroprozessor ausgebildet sein kann, nachgebildet wird und die Vergleichseinrichtung 9 in der Recheneinheit Ik enthalten ist. Der Analog-Digital-Wandler 7 liefert an die Recheneinheit 1 *l· den digitalisierten
Meßwert. Durch einen Zählvorgang innerhalb der Recheneinheit 11+ entsprechend der Zylinderzahl, der in Abhängigkeit völi der Zylindererkennung durchgeführt wird, werden die digitalisierten Ausgangssignale des Analog-Digital-Wandlers T den Zylindern entsprechend je einem, jedem einzelnen Zylinder individuell zugeordneten Speicher zugeführt. Das Referenzsignal, das für jeden einzelnen vom Klopfsensor gelieferten Meßwert neu bestimmt wird, wird durch die Recheneinheit 11+ nach Art eines digitalen Filters entsprechend der Formel
y(t. ) = ( 1-k) .y( t. ..)+kx(t.) ι 1-1 ι
gewonnen, wobei y(t.) der jeweilige berechnete Referenzwert ist, i der Zählindex der Verbrennungszyklen eines einzelnen Zylinders bedeutet, χ (t.) den vom Analog^-Digital-Wandler T an die Recheneinheit 8 abgegebenen, digitalisierten Meßwert darstellt und k der Faktor ist, mit dem der aktuelle Meßwert zur Bildung des neusn Referenzwertes gewichtet wird, k wird empirisch in Abhängigkeit der Drehzahlbeschleunigung (dco/dt) gebildet. ' Der Faktor k wird durch die Anzahl der Shifts (Verschiebungen, des aktuellen Meßwertes x(t.) im Register der Recheneinheit 1U festgelegt, wodurch dieser jeweils durch 2 dividiert wird, d.h. k kann z.B. 0,5; 0,25; 0,125 usw. betragen. Der aktuelle Meßwert χ (t.) wird in der Recheneinheit 1 limit dem entsprechendem Referenzwert y (t.) verglichen und daraufhin untersucht, ob er um einen wählbaren Faktor m größer als der Referenzwert ist. Im zutreffenden Fall wird die Verbrennung als Klopfen gewertet, was das Signal 11 entsprechend angibt.
Das Erkennen von klopfenden Verbrennungen wird innerhalb der Recheneinheit zylinderspezifisch erfolgen, wobei die in den Speichern gespeicherten, den Zylindern
-χ -
entsprechenden Referenzwerte abgerufen werden und abhängig von dem aktuellen Meßwert neu ausgerechnet werden. Mit Hilfe des Klopferkennungssignals 11 kann für jeden Zylinder der Zündzeitpunkt individuell bestimmt werden, so daß der klopfenden Verbrennung in dem jeweiligen Zylinder abgeholfen werden kann. Für den Referenzwert kann, wie oben ausgeführt die Ausgangsfolge y (t.) herangezogen werden, es kann aber auch der Wert y (t.«) verwendet werden, bei dem dann der aktuelle Meßwert nicht in der Ausgangsfolge enthalten ist. Weiter ist es möglich, dalls y (t._1) zur Klopferkennung herangezogen wurde und der entsprechende Meßwert x(.t._..) als klopfende Verbrennung erkannt wurde, den aktuellen Meßwert χ (t.) bei der Bildung des neuen Referenzwertes y (t.) zu unterdrücken oder ihn nur mit einem bestimmten Bruchteil zu übernehmen. Das kann z.B. dadurch geschehen, daß der Faktor k für diesen betreffenden Meßwert gleich 0 oder O, z.B. k=1/m gesetzt wird. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß der Referenzwert bei klopfender Verbrennung unverhältnismäßig stark ansteigt.
-40·
- Leerseite -

Claims (6)

18430
8.3.1983 Ve/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Ansprüche
1J Verfahren zur Erkennung des Klopfens einer Brennkraftmaschine j "bei dem ein dem Klopf vorgang zugeordnetes Nutzsignal mit wenigstens einem Referenzsignal y(t.) verglichen und dann ein Erkennungssignal abgeben wird, wenn das Nutzsignal das Referenzsignal in vorgegebener Weise überschreitet, bei dem aus den demodulierten Klopfsignalen währ.end...eines einstellbaren Meßfensters ein Inte-
lt · ) gebildet wird, der durch ein Digital1
st]; ii ν U
fil-t-ear^g^filtert das Referenzsignal darstellt, wobei das Referenzsignal entsprechend der Formel
y(ti)=(i-k).yU1-1)+k.xitj)
gebildet wird, bei der i der Zählindex der Verbrennungs zyklen eines einzelnen·Zylinders, und k der Faktor ist, mit dem der momentane Integratorwert zur Bildung des neuen Referenzwertes gewichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor k von der Drehzahlbeschleunigung (dcu/dt) der Brennkraftmaschine abhängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildung des Referenzsignals die Ausgangsfolge y (t._,) herangezogen wird, so daß die Werte des momentanen Verbrennungszyklus nicht im Referenzsignal enthalten sind.
*" 33085A1
4 3
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei erkannter klopfender Verbrennung der Integratorwert des nächsten Verbrennungszyklus nicht oder nur zum Teil zur Referenzsignalbildung herangezogen wird.
k. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Klopfsensor, einer Demudolatorschaltung zur Gewinnung des zeitlichen Amplitudenverlaufs des Klopfsignals und einer Vergleichseinrichtung zum Vergleich des Nutzsignals mit dem Referenzsignal, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulatorschaltung (U) ein von einer Ablaufsteuerung (10, 1U) gesteuerter Integrator (6) nachgeschaltet ist, daß dem Integrator (6) ein von der Ablaufsteuerung (10, 1U) gesteuerter Analog-Digital-Wandler (T) nachgeschaltet ist, daß dem Analog-Digital-Wandler (T) ein vorzugsweise als Recheneinheit ausgebildetes Digitalfilter (8, 1U) nachgeschaltet ist. und daß die Vergleichseinrichtung (9s 11O die das Referenzsignal bildende Ausgangsfolge des Digitalfilters (8, 1U) in Abhängigkeit von der Ablaufsteuerung (10, 1U) mit dem als Nutzsignal dienenden digitalisierten Wert des Integrators 66) vergleicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zylinder individuell die Klopferkennung durchgeführt wird, wobei die den jeweiligen Zylindern entsprechenden Referenzsignale jeweils,in einem in der Recheneinheit (1U) vorgesehenen Speicher gespeichert werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch k oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor k durch die Anzahl der Shifts (Verschiebung) des Integratorwertes im Register der Recheneinheit (1U) festgelegt wird.
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