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Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Schirm mit
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einem zusammenschiebbaren Stock mit Griff, mit einer an dem Stock
verschiebbar geführten Spinne mit Spanten, mit an der Spitze des Stockes und den
Spanten der Spinne angelenkten Spanten, und mit einer an den Spanten befestigt ten
Bezugshaut,und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schirmes.
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Derartige zusammenlegbare Schirme werden gern benutzt, da sie beispielsweise
in einer Damenhandtasche ständig mitgeführt werden können. Nachteilig bei diesen
bekannten Schirmen ist, daß sie in den meisten Fällen im zusammengeschobenen oder
zusammengelegten Zustand mit einer Hülle versehen werden, die ein von dem Schirm
getrenntes Teil darstellt. Eine derartige Hülle kann aus einem Gewebe oder köcherartig
aus einem Kunststoff gefertigt sein. Nachteilig ist, daß eine derartige Hülle leicht
abhanden kommen kann, wenn der Schirm benutzt wird. Außerdem ist die optische Erscheinung
eines derartigen Schirmes nicht zufriedenstellend.
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Durch die DE-PS 215 384 ist ein Stockschirm bekannt, bei welchem eine
an der Spitze des Schirmes befestigtc Schutzhülle sich nach dem öffnen des Schirmes
angeblich selbsttätig zusammenrollt. Diese Hülle ist bei geöffnetem Schirm dann
in zusammengeschobenem Zustand über der Bezugshaut an der Spitze des Schirmes angeordnet.
Eine derartige Hülle
ist starkem Verschleiß ausgesetzt und die Hülle
schiebt -sich unaeordnet zusammen, so daß die optische Erscheinung des Schirms beeinträchtigt
wird.
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Aus der DE-OS 23 07 706 ist ein Taschenschirm mit angebauter Hülle
bekannt, bei welchem anstelle eines Griffes ein becherartiger Köcher vorgesehen
ist, in welchen-der Schirm in-zusammengelegtem Zustand eingeschoben wird. Ein derartiger
Schirm kann aber nur mit relativ geringem Durchmesser ausgebildet werden, da sonst
der Griff zu lang ausgeführt werden muß. Außerdemmuß dort der Stock des Schirmes
um die Länge des köcherartigen Griffes verlängert sein.
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Weiterhin ist unschön, daß der Bezug an der einen Seite des Griffes
sichtbar bleibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammenlegbaren Schirm
zu schaffen, der im Gebrauch und im zusammengelegten Zustand handlich ist und der
zum Verstauen des Gestänges und des Bezuges kein zusätzliches Etui oder keinen speziell
geformten Köcher benötigt.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
an der Spitze des Stockes Deckleisten angelenkt sind mit einer Gesamtbreite, die
dem Umfang des zusammengelegten Schirmes entspricht. Beim Zusammenlegen eines derartigen
Schirmes legen sich diese Deckleisten an ihren Längskanten aneinander und bilden
einen geschlossenen zylindrischen Körper, von welchem das Gestänge und der Bezug
des Schirmes eingeschlossen wird. Bei auf gespanntem Schirm treten diese Deckleisten
nicht als besonderes Teil in Erscheinung, da sie deckungsgleich mit den Schirmspanten
angeordnet sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Deckleisten mit den an der Spitze des Stockes angelenkten Spanten
zu Deckspanten
integriert sind und daß die Bezugshaut an der Unterseite
der verschiebbaren Spanten befestigt ist. In diesem Fall bilden die Deckleisten
als Deckspanten Teil des Kräftedreiecks, das erforderlich ist, um die Bezugshaut
im aufgespannten Zustand des Schirmes dachförmig zu halten.
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Da die Bezugshaut an der Unterseite der Spanten angebracht ist, ergibt
sich auch ein neues optisches Bild des Schirmes, wenn dieser aufgespannt ist. Das
Kräftedreieck ist dann nicht von der Bezugshaut abgedeckt, so daß ein Stützwerk
an der Außenseite des Schirmes sichtbar ist, welches einen leichten und technischen
Eindruck vermittelt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß
der freie Abschnitt der verschiebbaren Spanten in Nuten in den Deckspanten verschiebbar
geführt ist. Dabei können die Spanten der verschiebbaren Spinne aus Kunststoff bestehen,
die Abschnitte der die Bezugshaut tragenden Spanten können über Filmgelenk miteinander
verbunden sein und die Spanten können über Filmgelenke an dem auf dem Stock des
Schirmes verschiebbaren Spinnenring angelenkt sein.
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Beim Zusammenlegen des Schirmes schieben sich die äußeren Hälften
der Bezugsspanten teleskopartig in die Deckspanten ein, so daß der Schirm auf seine
zusammengelegte Größe zusammengeschoben werden kann. Die Filmscharniere zwischen
den Spantenhälften und zwischen dem Spantenring und den Spantenenden können ohne
Risiko ausgebildet werden, da an diesen Scharnieren kein Abwinkeln über 1800 hinaus
erfolgen kann. Damit ist gewährleistet, daß ein Bruch an diesen Scharnieren nicht
eintreten kann. Der maximale Winkel zwischen den Spantenhälften im aufgespannten
Zustand des Schirmes beträgt weniger als 1800 und der maximale Winkel zwischen den
Bezugsspanten und dem Spinnenring etwas mehr als 90". Da die Bezugshaut unter den
Spanten angeordnet ist, ist ein Einschieben der die Bezugshaut tragenden Spanten
in die Deckspanten möglich.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß die Deckspanten aus Kunststoff bestehen
und über Filmgelenke an einem die Spitze des Stockes bildenden Teil angelenkt sind.
Auch diese Filmgelenke werden nur schwach beansprucht, so daß eine extreme Belastung
der Gelenke nicht auftreten kann.
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Die Deckspanten können vorzugsweise im Querschnitt C-förmig oder kreis
oder ellipsenförmig mit einem an der Unterseite verlaufenden Längsschlitz ausgebildet
sein und die in diese Deckspanteneinzuschiebenden.Hälften der Tragspanten können
im Querschnitt. etwa T-förmig oder schlüssellochförmig sein. Dadurch ergibt sich
ein ausreichend großes Trägheits- und Widerstandsmoment der Deckspanten, so daß
diese einen großen Widerstand gegen Biegung besitzen. Der Querschnitt der Bezugsspanten
ist entsprechend gewählt, so daß diese in den Deckspanten leicht verschoben werden
können.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß die Deckspanten an der Oberseite
an einer Längsseite mit einer Überlagerungsleiste ausgebildet sind. Diese Leiste
legt sich bei zusammengelegtem Schirm über die Kante eines benachbarten Deckspanten,
so daß die Schirmteile im zusammengelegten Zustand völliq abgedeckt sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Bezugshaut mit den Spanten verschweißt ist, wobei insbesondere eine Hochfrequenz-Verschweißung
vorteilhaft ist. Die Bezugshaut kann aus einer Folie oder aus einem bi-elastischen
Gewebe bestehen.
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Der Griff des Schirmes kann vorzugsweise becherartig ausgebildet sein
und einen gewissen Betrag an dem Stock verschiebbar sein. Ebenfalls kann die Spitze
des Stockes becherartig und verschiebbar ausgebildet sein, so daß sie spiegelbildlich
zu dem Griff erscheint. Durch die Ver-
schiebbarkeit von Spitze
und Stock können diese über die Enden der Deckspanten geschoben werden, so daß deren
Lage bei zusammengelegtem Schirm gesichert ist. Dazu können zusätzlich an den Deckspanten
an der Außenseite Nocken oder Nuten und an dem Griff und/oder der Spitze an der
Innenfläche entsprechende Nuten oder Nocken ausgebildet sein, so daß ein Einrasten
der Teile zur Verbesserung des Zusammenhaltes des zusammengelegten Schirmes erreicht
wird.
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An der Spitze und/oder an dem Griff kann ein Tragband befestigt sein,
so daß der Schirm am Handgelenk oder über der Schulter getragen werden kann. Ferner
können an dem Stock geeignete Federn wie an sich bekannt zum unterstützenden öffnen
des Schirmes vorgesehen werden. Der Stab kann vorzugsweise aus drei teleskopartig
ineinanderschiebbaren Abschnitten bestehen und insbesondere aus Metall sein Um den
Schirm kostengünstig und rational herstellen zu können, kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß eine Spinne aus Deckspanten gespritzt wird, daß eine Spinne aus Tragspanten
gespritzt wird, daß an der Unterseite der Tragspanten die Bezugshaut angeschweißt
wird, daß die Spinne aus den Tragspanten und die Spinne aus den Deckspanten an dem
Stock angebracht werden und daß die Tragspanten verschiebbar in den Deckspanten
befestigt werden.
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Dadurch ist es möglich, einen Schirm aus wenigen Einzelteilen herzustellen.
Die Spinnen können einstückig hergestellt werden, so daß kein aufwendiges Zusammensetzen
der Spanten erfolgen muß. Da die Bezugshaut angeschweißt werden kann, ist ein maschineller
Zusammenbau dieser Teile möglich. Diese Befestigungsart der Bezugshaut ist möglich,
da infolge der geringeren Neigung gegen b rist herkömmlichen Schirm eine geringere
Spannung der Bezugshaut eintritt. Diese geringere Neigung wird erreicht, da die
Bezugshaut an der Unterseite der Tragspanten angebracht ist und nicht bis zur Spitze
des Schirmes hin hochgezogen ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Deckspanten
an einem Ende mit Kreissegmenten ausgeformt werden und daß die Kreissegmente zusammengeschweißt
werden. Ebenfalls kann vorgesehen sein, daß die Spinne aus den Tragspanten einstückig
durch Spritzguß geformt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen auf gespannten
Schirm von oben gesehen, Fig. 2 den Schirm nach Fig. 1 von unten gesehen, Fig. 3
den Schirm nach Fig. 1 in einer Zwischenstellung, Fig. 4 den Schirm nach Fig. 1
in geschlossenem Zustand, Fig. 5 den Schirm nach den Fig. 1 bis 4 in zusammengeschobenem
Zustand, Fig. C in Explosiv-Darstellung eine Seitenansicht auf die Schirmteile,
Fig. 7 die Deckspanten in zusammengelegtem Zustand, Fig. 8 eine Ansicht auf getrennte
Decksprnten, Fig. 9 und 10 in perspektivischer Darstellung verschiedene Ausführungsformen
von Deck- und Tragspanten und Fig. 11 in Seitenansicht eine Afrungsform eines Tragspanten.
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Fig. 1 zeigt einen zusammenlegbaren Schirm in aufgespannter Stellung
mit einem Stock 10, der teleskopartig ausgebildet ist und von dem zwei Teile 12
und 14 sichtbar sind. An dem unteren Ende des Stockes 10 ist ein Griff 16 angeordnet,
welcher becherartig ausgebildet ist. An dem oberen Ende des Stockes 10 ist eine
Spitze 18 vorgesehen, die eine zu dem Becher 16 identische Form aufweisen kann.
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Eine Bezugshaut 20 ist an der Unterseite von Tragspanten 22 beispielsweise
über Hochfrequenz-Schweißen befestigt.
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Die Tragspanten 22 bestehen aus einem freien Abschnitt 24 und aus
einem Abschnitt 26, welcher an einem Ring 28 angelenkt ist, der an dem Stock 10
verschiebbar geführt ist. Die Abschnitte 24 und 26 der Tragspanten sind über Gelenke
30 miteinander verbunden. Die Tragspanten 24 können aus Kunststoff bestehen, wobei
die Gelenke 30 zwischen den Teilen 24 und 26 als Filmgelenke und die Gelenke32 zwischen
den Abschnitten 26 und dem Spinnenring 28 als Filmgelenke ausgebildet sein können.
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An der Spitze 18 sind Spanten 34 angelenkt, welche an ihrem anderen
Ende mit dem Ende des Spantenabschnittes 26 gelenkig verbunden sind. Die Spanten
34 ergeben mit den Tragspantenabschnitten 26 und einem Stockabschnitt 36 ein Kräftedreieck,
so daß die Bezugshaut 20 bei aufgespanntem Schirm gespannt bleibt. Der Spinnenring
28 rastet in seiner oberen Stellung an dem Stock wie bei einem herkömmlichen Schirm
ein.
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Die Deckspanten 34 sind derart ausgebildet, daß'zum einen die Enden
der Tragspantenabschnitte 26 gelenkig gehalten sind und zum anderen die Tragspantenabschnitte
24 in den Deckspanten 34 einschiebbar sind. Mögliche Ausführungsformen der Deckspanten
und Tragspanten werden anhand der Fig. 7 bis 11 erläutert.
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Fig. 2 zeigt den Schirm nach Fig. 1 in aufgespanntem Zustand von unten
gesehen. Da die Bezugshaut 20 unter den Tragspanten 22, d.h. an deren Abschnitten
24 und 26 bebefestigt ist, sind diese Tragspanten in unterbrochenen Linien dargestellt.
Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, daß der Stock 10 sich aus den Abschnitten
12, 14 und 38 zusammensetzt. Diese Abschnitte sind auf bekannte Weise teleskopartig
ineinanderschiebbar. In ausgezogenem Zustand können federbelastete Kugeln oder andere
Elemente der Sicherung dienen Fig. 3 zeigt den Schirm in halbzusammengelegtem Zustand
während des öffnens oder des Schließens des Schirmes.
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Der Spinnenring 28 ist nach unten gezogen, wobei die Spantenabschnitte
26 um das Gelenk 30 mit den Spantenabschnitten 24 nach unten geschwenkt sind und
trichterförmig verlaufen. Der Bezug 20 wird zwischen den Spantenabschnitten 24 und
26 eingeschlossen. Fig. 4 zeigt den Schirm nach Fig. 3, bei welchem die Spanten
in ihrer zusammengelegten Endstellung in Anlage an dem Stock 10 gezeigt sind. Der
Spinnenring 28 ist in seine unterste Stellung gezogen worden und die Deckspanten
24, die um ihre Gelenke 40 an der Spitze verschwenkt worden sind, haben eine Stellung
eingenommen, die einen etwa geschlossenen zylindrischen Körper ergibt. Um den Schirm
in die in Fig. 5 gezeigte Lage zu überführen, ist es lediglich erforderlich, die
zusammengelegten Tragspanten 22 in Richtung der Deckspanten 34 zu verschieben. Dabei
gleiten die Tragspantenabschnitte 24 an der Unterseite der Deckspanten 34 in diesen
in Richtung der Spitze 18.
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Wenn die Tragspantenabschnitte 24, die parallel zu den Tragspantenabschnitten
26 verlaufen, völlig unter die Deckspanten 34 eingeschoben sind, kann der Stock
10 ineinandergeschoben werden, so daß der zusammengelegte Zustand des Schirms vervollständigt
wird Da der Griff 16 becherartig ausgeführt ist, kann er über die unteren
Enden
der Deckspanten 34 geschoben werden, so daß diese Enden zusammengehalten werden
und die Deckspanten 34 insgesamt einen zylindrischen Körper ergeben. Ebenfalls ist
es möglich, die Spitze 18 etwas über die Deckspanten 34 zu verschieben, wenn die
Deckspanten 34 innerhalb der Spitze 18 an einem geeigneten Ring angelenkt sind.
Um den Sitz des Griffes 16 an den Enden der Deckspanten zu sichern, kann vorgesehen
sein, daß die Deckspanten beispielsweise mit Nocken oder Nuten 42 und der Griff
an der Innenseite mit entsprechenden Nuten oder Nocken 44 ausgebildet sind, welche
in zusammengeschobenem Zustand zusammenwirken. Um den Schirm leicht tragen zu können,
ist an dem Griff 16 ein Tragband 45 angebracht, welches in Form einer Schlaufe ausgebildet
sein kann oder welches zu einem entsprechenden Befestigungspunkt an der Spitze 18
geführt sein kann, so daß der Schirm über der Schulter getragen werden kann.
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Fig. 6 zeigt den Schirm nach den Fig. 1 bis 5 in seine Einzelteile
zerlegt. Die Tragspanten 22 sind in Form einer Spinne 50 angeordnet. Die Tragspantenabschnitte
24 und 26 sind über Filmscharniere 30 miteinander verbunden und die Tragspantenabschnitte
26 über Filmscharniere 32 an dem Spinnenring 28 angelenkt. Eine derartige Spinne
kann einstückig aus Kunststoff hergestellt werden. Die Deckspanten 34, die über
die Scharniere 40 an der Spitze 18 angelenkt sind, können als Spinne 52 ebenfalls
einstückig aus Kunststoff hergestellt werden. Als Herstellungsverfahren eignet sich
beispielsweise ebenfalls wie für die Spinne 50 ein geeignetes Spritzgußverfahren.
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Der Stab 10 besteht vorzugsweise aus Metall.
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Fig. 7 zeigt zusammengelegte Deckspanten 34, die einen geschlossenen
Zylinder oder Köcher ergeben. Fig. 8 zeigt Deckspanten 54, die nicht einstückig
als Spinne hergestellt sind, sondern einzeln und an ihren oberen Enden
über
Filmscharniere 56 verbundene Kreissegmente 58 aufweisen, die, wenn acht Tragspanten
bzw. Deckspanten an dem Schirm vorgesehen sind, einen Zentrumswinkel von 45° aufweisen.
Die Kreissegmente können entweder an einer Scheibe 60 befestigt werden oder direkt
mit benachbarten Krcissegmenten von Deckspanten zusammengeschweißt werden.
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Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform von Deckspanten 62 und entsprechenden
Tragspantenabschnitten 64. Die Deckspanten 62 sind im Querschnitt etwa'C-förmig
ausgebildet und weisen an der Unterseite eine durchgehende Längsnut 66 auf. Die
Tragspantenabschnitte 64 sind im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet, wobei der
Innenquerschnitt der Deckspanten 62 in etwa dem Querschnitt der Tragspanten 64 entspricht.
An einer Seite weisen die Deckspanten Leisten 68 auf, mit welchen sie benachbarte
Deckspanten überlappen. Dadurch ergibt sich bei zusammengelegtem Schirm ein vollständig
geschlossener Zylinder aus Deckspanten. An der Unterseite der Tragspantenabschnitte
64 ist eine Bezugshaut 70 angeschweißt. Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform
von Deckspanten 72, die im Querschnitt etwa kreisförmig ausgebildet sind. An der
Unterseite sind die Deckspanten 72 mit einem Längs schlitz 74 versehen. An der Oberseite
ist an den Deckspanten jeweils eine Leiste 76 angeformt, welche sich bei zusammengelegtem
Schirm auf einem benachbarten Deckspant auflegt. Die den Deckspanten zugehörigen
Tragspantenabschnitte 78 sind im Querschnitt etwa schlüssellochförmig ausgebildet
und im Inneren der Deckspanten 72 verschiebbar. An der Unterseite der Tragspantenabschnitte
78 ist eine nicht dargestellte Bezugshaut angeschweißt.
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Für die Deck- und Tragspanten sind naturgemäß andere Ausgestaltungen
möglich.
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Fig. 11 zeigt in Seitenansicht einen Tragspant 22 mit l)ec];sca..cn
dem in einen nicht dargestellten/einschiebbaren Abschnitt
24 und
einem an dem Spinnenring 28 über ein Filmgelenk 32 angelenkten Abschnitt 26. Die
Abschnitte 24 und 26 sind über das Filmgelenk 30 miteinander verbunden. Das Ende
80 des Tragspantenabschnitts 26 ist über ein geeignetes Mittel in einem Deckspant
angelenkt und gesichert, so daß es aus dem Deckspant nicht herausrutschen kann.
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Um einen optisch günstigen Eindruck des Schirmes zu erhalten, sind
die Spanten vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und entsprechend geformt, um ineinandergreifen
zu können. Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann darin bestehen, daß die Spinne aus
den Tragspanten und die Spinne aus den Deckspanten einstückig aus Kunststoff ausgebildet
wird, daß an der Unterseite der Tragspanten die Bezugshaut angeschweißt wird und
daß anschließend die Spinne aus den Deckspanten und die Spinne aus den Tragspanten
mit der Bezugshaut an dem Stab befestigt werden. Da ein derartiger Aufbau vollständig
automatisiert werden kann, ist keine lohnintensive Handarbeit erforderlich. Natürlich
ist es auch möglich, die Trag- und Deckspanten auf herkömmliche Weise mit einer
Schirmspitze oder einem Spinnenring zu verbinden. Auch sind andere Scharniere als
Filmscharniere zwischen den Tragspantenabschnitten denkbar.
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Es ist auch möglich, Deckleisten in Form einer Spinne zusätzlich zu
den an der Spitze des Stockes angelenkten Spanten des Kräftedreiecks anzuordnen,
die bei. dem zusammengelegten Schirm die Funktion des zylindrischen Abdeckkörpers
übernehmen.
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- L e e r s e i t e -