DE3306615C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/74—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge
- E04B2/7401—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge assembled using panels without a frame or supporting posts, with or without upper or lower edge locating rails
- E04B2/7403—Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge assembled using panels without a frame or supporting posts, with or without upper or lower edge locating rails with special measures for sound or thermal insulation including fire protection
-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nagelband zum Zusammenfügen
von zwei mit Abstand voneinander gehaltenen nagelbaren Platten,
insbesondere zum Zusammenfügen zweischaliger Trennwände,
mit einem Blechstreifen und mit an den beidseitigen Kanten
des Blechstreifens angeformten Nägeln, wobei das Nagel
band gleichzeitig die Funktion eines Abstandshalters
zwischen den Platten hat, sowie ein Verfahren zum Eindrücken
dieser Nagelbänder in die eine
zweischalige Trennwand bildenden Platten.
Trennwände, Raumteiler, Schiebetüren und ähnliche Gebilde,
jedoch auch die Wände und Decken von speziellen Räumen,
werden in aller Regel zweischalig aufgebaut, mit zwei im
Abstand voneinander gehaltenen Platten, zwischen denen übli
cherweise Schalldämmaterial, das im allgemeinen auch gleich
zeitig thermisch dämmendes Material ist, eingefügt ist.
Durch diese zweischalige - gegebenenfalls auch mehrschalige -
Bauweise läßt sich eine Schallminderung in der Größenord
nung zwischen 30 bis 42 db erreichen, vorausgesetzt es wird
eine Körperschall-Übertragung (Schallbrücke) zwischen den
beiden Schalen weitgehend vermieden.
Für die Luftschalldämmung zweischaliger Wände ist die Ent
koppelung von Schalen notwendig, das heißt, es muß vermie
den werden, daß über konstruktive oder ungewollte sogenann
te Schallbrücken dynamische Kräfte in Form von Biegeschwin
gungen oder transversalen Schwingungen (Biegemomente oder
Querkräfte) von der einen Schale auf die andere übertragen
werden.
Die zweischaligen Trennwände etc. müssen darüber hinaus so
gestaltet sein, daß sie auch dem Angriff mechanischer
Kräfte standhalten und in sich statisch steif sind. Nur
dann lassen sich die geforderten baulichen Aufgaben mit der
artigen Wänden erfüllen.
Eine weitere Forderung besteht noch darin, daß das System
keine auffällige Resonanzlage im hörbaren Bereich besitzen
darf.
Es hat sich gezeigt, daß ausschlaggebend für das Schall
dämmaß die zwischen den beiden Platten befindlichen Befesti
gungselemente sind, die, da sie dem Gebilde die geforderte
Festigkeit geben müssen, stets Schallbrücken, die von der
Frontplatte zur rückseitigen Platte führen, bilden. Man
ging daher von den früher verwendeten, fest verschraubten
oder verleimten Abstandsbolzen ab und verwendet nun verhält
nismäßig dünne Blechstreifen, wie sie beispielsweise in der
AT-PS 1 91 599 beschrieben sind, die beidseitig mit angeform
ten Nägeln bestückt sind und in die Plattenflächen hineinge
drückt werden. Aber auch diese Blechstreifen bilden selbst
verständlich Schallbrücken, die den Schall von der Front-
zu der Rückseitenplatte führen und dadurch die schall
dämmende Wirkung der Zweischaligkeit wesentlich vermindern.
Allerdings erlaubt dieses Nagelband eine industrielle Her
stellung derartiger zweischaliger Trennwände.
Eine verbesserte Schalldämmung wird nach dem
DE-GM 19 88 348 dadurch erzielt, daß die Verbindung
zwischen zwei Platten durch Stege erfolgt, die ganz oder
teilweise gefaltet sind. Die Faltung soll ähnlich wie bei
den Bälgen einer Ziehharmonika durchgeführt sein, wodurch
eine direkte Schalleitung vermieden und tatsächlich ein
hohes Schalldämmaß erreicht wird. Die vorgesehene Faltung
läßt allerdings keine gute Steifigkeit der miteinander ver
bundenen Platten erwarten.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der
Lehre der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Nagelband zum Zusammenfügen von Platten, insbesondere
zum Zusammenfügen zweischaliger Trennwände, zu schaffen, das Schallbrücken
bzw. nennenswerte Schallkopplung zwischen der Frontplatte
und der Rückseitenplatte im wesentlichen verhindert;
gleichzeitig soll dieses Nagelband jedoch in sich mechanisch
fest sein und das aus der AT-PS 1 91 599 bekannte, für
industrielle Großserienfertigung geeignete Verfahren zum
Eindrücken von Nagelbändern ermöglichen.
Erreicht wird dies nach der Erfindung durch ein Nagelband,
das eine Kombination folgender Merkmale aufweist:
- a) der Blechstreifen zwischen den beiden Nagelreihen ist V-förmig, Z-förmig oder als Hutprofil, z. B. teilkreisförmig, abgebogen;
- b) im abgebogenen Teil ist der Blechstreifen mit Ausnehmungen versehen;
- c) die in den Flanken der Abbiegung ausgebildeten Aus nehmungen sind zu den im Quersteg ausge bildeten Ausnehmungen versetzt angeordnet und können bis in die abgewinkelte Nagelzone hineinreichen;
- d) die Nagelreihen sind unterbrochen und stehen geringfügig über die Seitenkanten des Blechstreifens über.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Abbiegung beziehungswei
se Abkröpfung eines derartigen Nagelbandes in Verbindung
mit den Ausnehmungen die oben gestellten Forderungen er
füllt werden. Durch diese Ausführungsform können die dynami
schen Biegemomente und dynamischen Querkräfte im bauakusti
schen Frequenzbereich weitgehend vermieden werden. Als
Folge dieser guten Entkoppelung der beiden Schalen sind,
wie Versuche bestätigt haben, deutlich höhere Schalldämm
werte erreichbar geworden. Dem gleichen Zweck dienlich ist,
daß die Nagelreihen unterbrochen sind, und geringfügig über
die Seitenkanten des Blechstreifens überstehen. Dadurch
werden die beiden gegenüberstehenden Platten nur punktweise
zusammengefügt, so daß eine Momentenübertragung auch in
Längsrichtung des Bandes reduziert wird. Trotzdem bleibt
die Steifigkeit des erfindungsgemäßen Nagelbandes erhalten,
wie auch die Steifigkeit des Gesamtelementes.
Insgesamt ist damit ein derartiges Nagelband in sich selbst
so steif und vermittelt dem Gesamtelement auch eine solche
statische Steifigkeit, daß ohne weiteres mit diesen Elemen
ten die baugleichen Forderungen erfüllt werden können.
Hierzu ist allerdings Vorraussetzung, daß die beidseitigen
Nagelreihen dieses Nagelbandes auch fest in die gegenüber
liegenden Platten eingedrückt werden. Eine Montage, wie bei
den bisherigen ebenen Nagelbändern, ist nicht möglich, weil
es nun durch die Abkröpfung zusammendrückbar ist. Nach der
Erfindung kann dieses Zusammendrücken
beim einwandfreien Eindrücken des Nagelbandes
in die eine zweischalige Trennwand bildende
Platten, bei denen die Nagelbänder zwischen den Platten
plaziert und durch Zusammendrücken der beiden Platten in
die Platten eingedrückt werden, dadurch vermieden werden, daß vor
dem Eindrücken der Nagelbänder eine, den Zwischenraum
zwischen den beiden gegenüberliegenden Nagelreihen ausfül
lende Druckschiene eingeschoben wird, die nach dem Eindrücken
der Nagelbänder wieder aus dem Zwischenraum zwischen den
zusammengefügten Platten herausgenommen wird. Bei Z-förmi
ger Ausbildung des Nagelbandes wird zu dessen Eindrücken
die Druckschiene nicht in den Zwischenraum zwischen zwei
Nagelreigen eingelegt, sondern zwischen der einen Nagel
reihe und der zweiten Platte eingefügt und nach dem Ein
drücken des Nagelbandes wieder herausgenommen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Nagelbandes
nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 den Aufbau eines zweischaligen Elementes,
Fig. 2 ein Nagelband in Draufsicht,
Fig. 3 im Querschnitt nach III/III der Fig. 2,
Fig. 4 in der Seitenansicht,
Fig. 5 ein Nagelband mit teilkreisförmigem Hutprofil,
Fig. 6 ein V-förmig und
Fig. 7 ein Z-förmig abgebogenes Nagelband.
Zwischen zwei nagelbaren Platten 1, 2 ist eine Dämmschicht
3 eingefügt. Zusammengehalten werden die beiden Platten 1,
2 durch Nagelbänder 4, die in den
Fig. 2 bis 4 nochmals detailliert dargestellt sind.
An den seitlichen Kanten 5 der Nagelbänder 4 sind Nägel 6
beziehungsweise Nagelreihen angeformt, die bei der Montage
der Platten 1, 2 in diese Platten eingedrückt werden. Der
Grund 7 der Nagelreihen 6 steht über die Seitenkanten 8
hinaus beziehungsweise die Nagelreihen 6 sind durch tiefer
liegende Kanten 8 unterbrochen.
Im Querschnitt bildet das Nagelband nach den Fig. 2 bis 4
ein Hutprofil, in dessen Seitenteilen Ausnehmungen 9 und in
dessen Quersteg versetzt hierzu angeordnete Ausnehmungen 10
vorgesehen sind. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen weitere mögli
che Querschnitte des erfindungsgemäßen Nagelbandes, und
zwar in das Band nach Fig. 5 teilkreisförmig, das nach
Fig. 6 V-förmig und das nach Fig. 7 Z-förmig abgebogen.
Allen diesen Querschnitten ist gemeinsam, daß die Nagel
reihen 6 nicht unmittelbar über einen Quersteg miteinander
verbunden sind, sondern daß verschieden gestaltete
Abbiegungen zwischen diesen Nagelreihen 6 vorgesehen sind,
die es erlauben, daß sich der Abstand dieser Nagelreihen
bei auftretenden Schwingungen geringfügig verändern kann.
Claims (2)
1. Nagelband zum Zusammenfügen von zwei mit Abstand von
einander gehaltenen nagelbaren Platten, insbesondere zum
Zusammenfügen zweischaliger Trennwände, mit einem Blech
streifen und mit an den beidseitigen Kanten des Blechstrei
fens angeformten Nägeln, wobei das Nagelband gleichzeitig
die Funktion eines Abstandshalters zwischen den Platten
hat, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
- a) der Blechstreifen zwischen den beiden Nagelreihen (6) ist V-förmig, Z-förmig oder als Hutprofil, z. B. teilkreisförmig, abgebogen;
- b) im abgebogenen Teil ist der Blechstreifen mit Ausnehmungen (9, 10) versehen;
- c) die in den Flanken der Abbiegung ausgebildeten Aus nehmungen (9) sind zu den im Quersteg ausge bildeten Ausnehmungen (10) versetzt angeordnet und können bis in die abgewinkelte Nagelzone hineinreichen;
- d) die Nagelreihen (6) sind unterbrochen und stehen geringfügig über die Seitenkanten (8) des Blechstreifens über.
2. Verfahren zum Eindrücken von Nagelbändern nach Anspruch 1
in die eine zweischalige Trennwand bildenden Platten, wobei
die Nagelbänder zwischen den beiden Platten plaziert und
durch Zusammendrücken der Platten in die Platten eingedrückt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Eindrücken der Nagelbänder (4) eine, den Zwischen
raum (11) zwischen den beiden gegenüberliegenden Nagelreihen
(6) ausfüllende Druckschiene eingeschoben und nach dem
Eindrücken der Nagelbänder (4) wieder aus dem Zwischenraum
(11) zwischen den zusammengefügten Platten (1, 2) herausgenommen
wird.
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