DE3306040C2 - - Google Patents
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- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
- G07B15/00—Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
- G07B15/06—Arrangements for road pricing or congestion charging of vehicles or vehicle users, e.g. automatic toll systems
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/88—Radar or analogous systems specially adapted for specific applications
- G01S13/91—Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for traffic control
-
- G—PHYSICS
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- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
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- G01S7/41—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00 using analysis of echo signal for target characterisation; Target signature; Target cross-section
- G01S7/415—Identification of targets based on measurements of movement associated with the target
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen
Klassifizierung von Fahrzeugen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
aus dem Artikel "Die Radar-Verkehrssonde RVS-1" von
G. Hormann, in: TELEFUNKEN-ZEITUNG, Jg. 39 (1966), Heft 2, Seite
175-186 bekannt. Vergleichbare Verfahren sind auch aus der DE-AS
10 98 260 und der DE-OS 14 49 108 bekannt.
Zur Fahrzeugklassifizierung an Mautstationen stehen ferner automatische
Systeme zur Verfügung, die eine Vielzahl von
Eigenschaften der zu kontrollierenden Fahrzeuge bestimmen,
wie Fahrzeuglänge, Kupplungsstange, Achszahl, Fahrzeughöhe.
Zur Detektion werden Lichtschranken eingesetzt, die,
in unterschiedlicher Höhe eingesetzt, die Fahrzeughöhe und
über die Zeitdifferenz der Anwesenheitssignale zweier
hintereinander angeordneter Lichtschranken die Fahrzeuggeschwindigkeit
bzw. Fahrzeuglänge bestimmen. Mit Hilfe von
Dehnungsmeßstreifen schließlich läßt sich die Achszahl
bestimmen. Diese Dehnungsmeßstreifen sind in die Straße
eingelassene elastische Hohlkörper, deren Volumenänderung
bei Überfahren mit Hilfe von Piezokristallen gemessen
werden. Sie ersetzen die früher üblichen Druckschlauchdetektoren.
Beim praktischen Einsatz dieser üblichen Fahrzeugklassifikation
ergeben sich immer wieder Schwierigkeiten und
Fehler bei den Messungen infolge von Verunreinigungen der
Lichtschranken und Defekten in den Bodenschwellen. Ein
automatisches System auf der Basis der beschriebenen
Einrichtungen bedarf daher stets der Kontrolle durch das
Bedienpersonal der Mautstationen.
Ersetzt man die Lichtschranken durch Induktionsdoppelschleifendetektoren
und verzichtet auf eine Höhenbestimmung,
so gelangt man zu einem weniger anfälligen automatischen
Klassifikationssystem, wie es von D.D. Nash beim
englischen Transportministerium entwickelt worden ist
"Traffic Engineering and Control" 17, 1976, S. 496-501.
Mit Hilfe eines Klassifizierungsalgorithmus, der Fahrzeuglänge
und Achsabstände berücksichtigt, gelingt mit diesem
System eine Einteilung in 14 Fahrzeugklassen.
Bei extrem kurzen Fahrzeugabständen kann sich infolge
Auftretens mehrachsiger Fahrzeuge die Zuordnung der Achsen
zu den Fahrzeugen als problematisch erweisen.
Der große Aufwand dieses Systems - zwei Induktionsschleifen
und zusätzlich ein Achszähler - legte es nahe,
nach einfacheren Methoden zur Fahrzeugklassifizierung zu
suchen. Ein mittlerweile sehr weit entwickelte Methode
ist die Auswertung des analog aufgezeichneten Ausgangssignals,
das beim Überfahren eines Fahrzeugs über eine in
die Fahrbahn eingelassene Induktionsschleife entsteht.
Bei den aus dem eingangs erwähnten Artikel von G. Hormann bzw. der
DE-AS 10 98 260 bzw. der DE-OS 14 49 108 bekannten Verfahren dagegen werden
die Fahrzeuge schräg mit einem Mikrowellen-Dauerstrichradargerät, das mit
einem Radarsensor ausgerüstet ist, angeleuchtet und in einer Auswerteschaltung
des Radargeräts die zurückkommenden Dopplerschwingungen ausgezählt sowie anhand
der ausgezählten Dopplerschwingungen nach einem Entscheidungsalgorithmus
die Fahrzeuge klassifiziert.
Zwar ist der Einfluß der Witterungsverhältnisse auf die Funktionstüchtigkeit der
nach diesem Verfahren arbeitenden Radargeräte sehr gering, jedoch kommt es des
öfteren zu Fehlklassifizierungen, da die Klassifizierung lediglich anhand der
ausgezählten Doppler-Schwingungen vorgenommen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem die Zahl der Fehlklassifizierungen möglichst gering ist.
Die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus Anspuch 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und
einer bevorzugten Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens näher erläutert.
Der breiten Nutzung der mm-Wellentechnik zur Verkehrsdatenerfassung
stand bisher der hohe gerätetechnische
Aufwand zur Erzeugung der mm-Wellen mittels Röhrenquellen,
wie Klystron oder Magnetron, im Wege. Durch die modernen
Halbleiterbauelemente, wie Gunn-Oszillator und Impattdioden
zusammen mit der integrierten Finleitungstechnik
anstelle der früher üblichen Hohlleiteranordnungen, ist es
jetzt möglich, sehr preiswerte und kompakte Kleinradargeräte
im oberen GHz-Bereich herzustellen. Diese Radargeräte
verknüpfen die Vorteile des durch die Finleitertechnik
bedingten kompakten Aufbaus mit den durch die
hohen verwendeten Frequenzen (üblich sind z. B. 86 GHz)
bedingten geringen Strahlkeulenabmessungen und eröffnen so
zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten, z. B. auch als
Fahrzeugklassifizierungssystem. Ein Fahrzeugklassifikator
auf Radarbasis zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens arbeitet als Dauerstrichradar mit einer Auswertung
des zurückkommenden dopplerverschobenen Signals.
Durch die Auszählung der zurückkommenden Dopplerschwingungen
wird direkt die Länge des vorbeifahrenden Fahrzeugs
bestimmt. Zusätzlich wird noch der Pegel des zurückgestreuten
Signals ausgewertet, wodurch sich eine Unterscheidung
in geringflächige Fahrzeuge (Pkw, Kräder,
Lastzug im Vergleich zu Lkw oder Sattelschlepper) und
großflächige Fahrzeuge (Lieferwagen, Lkw, Sattelschlepper)
ergibt.
Die in einem 86 GHz Gunn-Oszillator erzeugten kontinuierlichen
Mikrowellen werden über eine Antenne ausgestrahlt,
das zurückkommende Signal wird über die Antenne empfangen
und gemeinsam mit dem Oszillatorsignal in einem Mischer
nach der Dopplerfrequenz zerlegt. Mittels Tiefpaß und
Verstärker wird daraus schließlich das Dopplerausgangssignal
erzeugt. Für die Zahl n der Dopplerschwingungen am
Ausgang gilt
dabei ist l die elektrisch wirksame Länge des vorbeifahrenden
Fahrzeugs, c/f86 GHz=λ die Wellenlänge der
kontinuierlich ausgestrahlten Mikrowelle (λ=3,5 mm)
und ϕ der Winkel zwischen Fahrtrichtung und Radarstrahlrichtung.
Das Radar wird in einer Säule neben dem Fahrbahnrand so
aufgestellt, daß der Strahlfächer das Fahrzeug von hinten
anleuchtet. Eine auf der gegenüberliegenden Straßenseite
angebrachte Betonwand oder eine entsprechende Gebäudemauer
verhindert unerwünschte Reflexionen und Übersprecher von
evtl. benachbarten Fahrbahnen. Bei einer Anordnung des
Radars auf einer Schilderbrücke über der Fahrbahn leuchtet
der Strahlfächer das Fahrzeug ebenfalls von hinten an,
wobei gewährleistet sein muß, daß sich keine Überdeckung
durch das Folgefahrzeug ergibt.
An den Ausgang des eigentlichen Sensorteils ist eine
Auswerteschaltung aus Zähler und Pegelmesser angeschlossen,
die Auswerteschaltung klassifiziert nach fünf
Fahrzeugklassen. Zur Fahrzeugartenunterscheidung ist ein
Flußdiagramm erstellt worden. Die Auswerteschaltung hat
entweder fünf digitale Ausgänge, die bei Durchfahrt eines
Fahrzeugs in Form eines potentialfreien TTL-Pegels anzeigen,
ob ein Fahrzeug der entsprechenden Klasse vorliegt,
oder einen Ausgang mit einer Zahlenkodierung
(3-bit-Wert und Triggerleitung zur Regelung der Datenübergabe).
Für die Kodierung einschließlich Fehlerprüfung durch
Querparitätsprüfung empfiehlt sich das folgende Schema
3 bit-Wert | |
Codierung | |
000 | |
Grundzustand | |
001 | Pkw |
010 | Lastzug |
011 | Lieferwagen |
100 | Lkw |
101 | Sattelschlepper |
110 | Paritätsbit |
111 | Fehlermeldung |
Mit der Abfallflanke des Triggerpegels wird die Informationsübergabe
ausgelöst, wobei der Zeitpunkt direkt
aus dem Abfall des Ausgangssignals des Radarsensors unter
einen Minimalpegel abgeleitet werden kann. Dadurch wird
erreicht, daß das Signal an der Auswerteschaltung so lange
gehalten wird, bis das nächste Fahrzeug den Radarstrahl
passiert.
Claims (2)
1. Verfahren zur automatischen Klassifizierung von Fahrzeugen,
bei welchem Verfahren die Fahrzeuge schräg mit einem mit einem
Radarsensor ausgerüsteten mm-Wellen-Dauerstrichgerät im oberen
GHz-Bereich angeleuchtet werden und in einer Auswerteschaltung
des Radargeräts die zurückkommenden Dopplerschwingungen
ausgezählt werden sowie anschließend nach einem
Entscheidungsalgorithmus die Fahrzeuge klassifiziert werden,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zusätzlich der Pegel des zurückgestreuten Signals ausgewertet wird;
- b) daß die Klassifizierung der Fahrzeuge mittels der ausgezählten Dopplerschwingungen und der aus der Pegelauswertung gewonnenen Signale durchgeführt wird;
- c) daß das Ergebnis der Klassifizierung für den Fall einer
Auswerteschaltung mit mehreren, jeweils einer der Fahrzeugklassen
zugeordneten Ausgängen jeweils in Form eines
potentialfreien TTL-Pegels angezeigt wird
oder
für den Fall einer Auswerteschaltung mit nur einem Ausgang und einer Triggerleitung zur Informationsübergabe jeweils in Form eines aus einer Zahlenkodierung gewonnenen Mehrbit-Wortes angezeigt wird und die Informationsübergabe mit der Abfallflanke des Triggerpegels vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Fall einer Auswerteschaltung mit nur einem Ausgang und einer
Triggerleitung zur Informationsübergabe der Zeitpunkt der Informationsübergabe
direkt aus dem Abfall des Ausgangssignals des
Radarsensors unter einen vorgegebenen Minimalpegel abgeleitet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306040 DE3306040A1 (de) | 1983-02-22 | 1983-02-22 | Verfahren zur automatischen fahrzeugklassifizierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306040 DE3306040A1 (de) | 1983-02-22 | 1983-02-22 | Verfahren zur automatischen fahrzeugklassifizierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3306040A1 DE3306040A1 (de) | 1984-08-23 |
DE3306040C2 true DE3306040C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6191456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833306040 Granted DE3306040A1 (de) | 1983-02-22 | 1983-02-22 | Verfahren zur automatischen fahrzeugklassifizierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3306040A1 (de) |
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1983
- 1983-02-22 DE DE19833306040 patent/DE3306040A1/de active Granted
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Also Published As
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