DE4313352C2 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Feststellen von sich bewegenden Personen und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-Prinzip - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Feststellen von sich bewegenden Personen und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-PrinzipInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Erkennen von sich
bewegenden Personen und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-Prinzip,
vorzugsweise im öffentlichen Personen-Nahverkehr, bei welchem Verfahren
die sich bewegenden Personen und/oder Fahrzeuge mit einem Mikrowellen-Dau
erstrichgerät im GHz-Bereich angeleuchtet werden sowie eine Vorrich
tung hierzu, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE 33 06 040 C2 ist ein Verfahren zur automatischen Fahrzeug
klassifizierung mit einem Radarsensor bekanntgeworden, der ein
mm-Wellen-Dauerstrichgerät aufweist, bei dem in einer Auswerteschaltung des
Radargerätes die zurückkommenden Dopplerschwingungen ausgezählt und
anschließend nach einem Entscheidungsalgorithmus die Fahrzeuge
klassifiziert werden. Dabei wird zusätzlich der Pegel des zurückgestreuten
Signals ausgewertet und die Klassifizierung der Fahrzeuge mittels der
ausgezählten Dopplerschwingungen sowie der aus der Pegelauswertung
gewonnenen Signale durchgeführt. Eine Auswerteschaltung besitzt jeweils
einen den Fahrzeugklassen zugeordneten Ausgang in Form eines
potentialfreien TTL-Pegels mit dem das Ergebnis der Klassifizierung
angezeigt wird. Oder für den Fall einer Auswerteschaltung mit nur einem
Ausgang und einer Triggerleitung zur Informationsübergabe wird ein
Mehrbit-Wort angezeigt, welches aus einer Zahlencodierung besteht und die
Informationsübergabe mit der Abfallflanke des Triggerpegels vorgenommen
wird. Nachteilig bei diesem Verfahren ist insbesondere, daß der Pegel
ausgewertet wird, so daß Fehler aufgrund der bei Radarmessungen typischen
Signaleinbrüche erfolgen können, die durch den Wechsel des Reflexions
punktes zustande kommen.
Durch die DE 38 11 113 C2 ist eine Detektor-Vorrichtung zur Erfassung
bewegter Objekte bekanntgeworden, die einen Wellenstrahler aufweist, der
durch einen auf vorbestimmter Frequenz schwingenden Oszillator angesteuert
wird und elektromagnetische Wellen oder Druckwellen kontinuierlich in eine
Überwachungszone ausstrahlt. Ein Wellenempfänger nimmt die aus der
Überwachungszone reflektierten Wellen auf und liefert ein Empfangssignal an
einen Umsetzer, der aus dem im Empfangssignal enthaltenen Doppler-Frequenz
komponenten zwei Zwischensignale von gegeneinander verschiede
ner Phasenlage erzeugt. In einer Quadranten-Erfassungsschaltung wird die
Verlagerungsrichtung eines Zeigers aufgrund des positiven oder negativen
Vorzeichens des Empfangssignals in einer Zeigerebene erfaßt, welche durch
die jeweiligen Zeiger der zwei Zwischensignale definiert ist zur Erzeugung
von Quadrantensignalen mit entgegengesetztem Vorzeichen, welche von der
Verlagerungsrichtung in Quadranten abhängen. In einer Verarbeitungsein
richtung werden die Quadranten verarbeitet und damit eine Anzeige
einrichtung angesteuert, wenn ein aus den Quadrantensignalen gewonnenes
Detektionssignal einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. An den
Eingängen einer Winkelmoments-Erfassungsschaltung sind die Zwischen
signale angelegt, die aus diesen Signalen Winkelsignale erzeugt, welche den
jeweiligen Phasenwinkeln der Zwischensignale entsprechen. In einer
Operationsschaltung wird aus den Winkelsignalen eine Folge von Winkel
differenzwerten gebildet, welche der Phasendifferenz zwischen je zwei
Zwischensignalen entsprechen, wobei die Winkeldifferenzwerte an eine
Verarbeitungsschaltung gelegt sind, die diese Signale unter Berücksichtigung
ihrer Vorzeichen zu dem Detektionssignal aussummiert. Mittels dieser
Detektorvorrichtung können bewegte Objekte und deren Bewegungsrichtung
erkannt werden. Allerdings ist diese Detektorvorrichtung elektronisch
kompliziert und erfordert eine Vielzahl von aufeinander abgestimmte
Komponenten, die die Vorrichtung teuer und anfällig macht. Ein weiterer
Nachteil der Detektorvorrichtung liegt darin, daß zwei Antennen, Sende- und
Empfangsantenne, sowie ein Phasenschieber benötigt werden. Ebenso ist
nachteilig, daß zur Richtungserkennung die Signalamplitude eine bestimmten
Schwellenwert überschreiten muß.
Durch die DE 25 57 906 A1 ist ein Verfahren zur Messung der Frequenzen
und Periodendauer von nicht kohärenten Wellenpaketen, vorzugsweise bei
Dopplergeschwindigkeitsmeßeinrichtungen, mittels Ausmessen der Dauer von
Einzel-Perioden und Bilden des Reziprokwertes bekanntgeworden. Mittels
eines Periodendauerzählers wird die Dauer jeder einzelnen Periode ausge
messen und der Meßwert mittels einer Vergleichslogik mit einem durch einen
Mittelwertbildner gelieferten Mittelwert aus einer Anzahl von der Vergleichs
logik durch Vergleich mit älteren Mittelwerten akzeptierter und in einen
Speicher eingespeicherter Meßwerte verglichen. Bei einer unter einem
bestimmten vorgegebenen Prozentsatz bleibenden Abweichung des neuen
Meßwertes vom letzten Mittelwert wird der Meßwert akzeptiert und in den
Speicher eingelesen, während bei Überschreitung des besagten vorgegebenen
Prozentsatzes durch die Abweichung des neuen Meßwertes vom letzten
Mittelwert die Einspeicherung des neuen Meßwertes durch ein von der
Vergleichslogik abgegebenes Signal über eine Steuerlogik gesperrt wird, wobei
beim Einlesen eines neuen Meßwertes in den Speicher der älteste im Speicher
vorhandene Wert gelöscht wird. Nach Speicherung eines neuen Meßwertes
wird aus den im Speicher vorhandenen Werten mit Hilfe des Mittelwert
bildners ein neuer, als Kriterium für die nächste zu messende Periodendauer
dienender Mittelwert gebildet und das Ausgangssignal, welches der gesuchten
Dopplerfrequenz entspricht, eine Reziprokwertbildner gewonnen, der den
Kehrwert des neuen Mittelwerts bildet. Nachteilig ist, daß, wenn die
Signalamplitude unter einer bestimmten Grenze bleibt, keine Möglichkeit der
Geschwindigkeitsbestimmung gegeben ist.
Allen genannten Verfahren besitzen den gemeinsamen Nachteil, daß zur
Auswertung die Signalamplitude herangezogen wird, weshalb ein schlechter
Signal-Rauschabstand die Auswertung erheblich verschlechtert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches die genannten Nachteile
vermeidet praktisch in jeder Verkehrssituation imstande ist, die
Geschwindigkeit sowie die Bewegungsrichtung eines Objektes zu erfassen,
selbst wenn das Objekt im Erfassungsbereich gerade zum stehen kommt oder
gerade anläuft.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht verfahrensgemäß in den
Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens ist in Anspruch 5 gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zum automatischen
Erkennen von Personen und Fahrzeugen besitzen den hervorstechenden
Vorteil, daß damit augenblicklich die Geschwindigkeit und die Bewegungs
richtung eines Objektes angezeigt werden können, selbst dann, wenn das
Objekt im Erfassungsbereich gerade zum stehen kommt oder gerade anläuft.
Dabei ist das Verfahren äußerst stabil und unterdrückt die bei Radar
messungen des Standes der Technik typischen Signaleinbrüche, die aufgrund
des Wechsels des Reflexionspunktes zustande kommen.
In vorteilhafter Weise wird nicht die absolute Amplitude des Signals heran
gezogen und ausgewertet, wie beim Stand der Technik, so daß elektrische
Schwankungen, die auf die Größe der Amplitude Einfluß nehmen, keine
Auswirkungen auf die Genauigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere im öffentlichen Perso
nen-Nahverkehr eingesetzt werden, um Fußgänger auf Überwegen,
Zweiräder, PKWs, Busse, LKWs oder Bahnen auf Schiene und Straße zu
erfassen. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren dazu geeignet, die
Annäherung und Geschwindigkeit von Bahnen, wie Straßenbahnen, zu
erfassen und mit den gewonnenen Signalen weitere Schaltsignale, z. B. für
Signalanlagen, zur Verfügung zu stellen.
Der im Mikrowellensensor vorhandene Mikrocontroller kann zur Signali
sierung der Daten an einen Zentralrechner ausgelegt sein oder es können mit
den Ausgangssignalen des Mikrocontrollers direkt Signalanlagen vor Ort
angesteuert werden. Die Anwendung vor Ort ist deshalb möglich, weil das
Verfahren aufgrund seiner amplitudenunabhängigen Messungen besonders
störunempfindlich ist.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Blockschaltbild des Mikrowellensensors und der
Auswerteelektronik,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Mikrowellensensor, der neben einer
Fahrbahn an einem Mast montiert ist und
Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 2.
Ein Mikrowellensensor 1 strahlt ein Signal fS ab, welches von einem bewegten
oder unbewegten Objekt 2 reflektiert wird, wobei das reflektierte Signal fE,
entsprechend der Bewegung des Objektes 2, eine Frequenzverschiebung zum
gesendeten Signal fS erfährt. Das gesendete Signal fS und das empfangene
Signal fE werden innerhalb des Sensors 1 von zwei Empfänger-Mischdioden 3,
4 empfangen und jeweils aus dem gesendeten und dem empfangenen Signal
ein demoduliertes Mischsignal fM3 und fM4 gebildet, die der Dopplerfrequenz
entsprechen; der Sensor 1 und die Empfänger-Mischdioden 3, 4 werden von
einer Spannungsversorgung 5 gespeist. Die Empfänger-Mischdioden 3, 4 sind
räumlich hintereinander innerhalb des Sensors 1, vorzugsweise im Hohlleiter
desselben, räumlich hintereinander um l/4 versetzt. Die Mischsignale fM3 und
fM4 werden jeweils in einem Verstärker 6, 7 verstärkt und in je einem nach
geschalteten Frequenzfilter, die vorzugsweise Bandpässe 8, 9 sind, werden
unerwünschte Frequenzen herausgefiltert und das Ausgangssignal der
Frequenzfilter 8, 9 jeweils auf einen Digitalisierer 10, 11 aufgegeben, der das
Signal digitalisiert. Das digitalisierte Signal des Digitalisierers 10 wird einer
Richtungserkennungseinheit 12, das digitalisierte Signal des Digitalisierers
11 einem Frequenzteiler 13 aufgegeben, gleichzeitig wird das Signal des
Digitalisierers 11 auch der Richtungserkennungseinheit 12 zugeleitet. Die
Ausgänge der Richtungserkennungseinheit 12 und des Frequenzteilers 13
führen in eine Auswerteeinheit 15, die Meß- bzw. Steuerausgänge 16, 16′
aufweist. Das Gehäuse des Mikrowellensensor 1 beherbergt sowohl die
Mikrowellen- als auch die Auswerteelektronik.
Zur Entscheidungsfindung, ob sich das Objekt 2 im Erfassungsbereich des
Sensors 1 befindet und sich in einer definierten Richtung bewegt, d. h. auf den
Sensor 1 zu oder von diesem weg, werden die beiden gemischten Signale fM3
und fM4 daraufhin überprüft, welches der beiden Signale zuerst wechselt,
nämlich von 0 auf 1 oder von 1 auf 0, um dadurch auf die Richtung zu
schließen, was mit Hilfe der beiden Empfänger-Mischdioden 3, 4 eingeleitet
wird, die um l/4 hintereinander räumlich versetzt sind.
Zur Unterscheidung, ob sich ein Objekt 2 auf den Mikrowellensensor 1 zu oder
von diesem weg bewegt, wird die Phasenverschiebung mittels der beiden
Empfänger-Mischdioden 3, 4 bestimmt und beispielsweise bei einer Phasen
verschiebung zwischen 0 bis +90 Grad ein Entfernen, bei einer Phasenver
schiebung zwischen 0 bis -90 Grad ein Annähern zugrundegelegt. Damit kann
zum Beispiel ein Objekt auf der Gegenfahrbahn vorteilhaft ausgeblendet
werden.
Eines der beiden Signale fM3 oder fM4 wird anschließend zur Bestimmung
der Periodendauer t herangezogen. Dabei wird jede einzelne Periode zeitlich
ausgemessen (statt die Dopplerperioden auszuzählen). Anschließend wird jede
ausgemessene Dopplerperiode selektiert, und, wenn die Selektion positiv
ausgefallen ist, gemittelt. Als Selektion der einzelnen Dopplerperioden wird
anschließend eine Plausibilitätskontrolle durchgeführt.
Bei dieser Mittelung handelt es sich um eine adaptive Mittelung bzw.
Wichtung, wobei sich der Mittelwert mit jeder weiteren Messung aktualisiert.
Um den aus der adaptiven Mittelung der einzeln ausgemessenen
Dopplerperioden hervorgegangenen aktualisierten Wert wird ein Toleranz
bereich festgelegt, der in Abhängigkeit vom aus der adaptiven Mittelung
hervorgegangenen Wert dem Betrag nach verändert wird und nur diejenigen
Dopplerperioden zur Mittelung zuläßt, die innerhalb des Toleranzbereiches
liegen. Wenn die Dopplerperiode innerhalb des Toleranzbereiches liegt, wird
sie somit zur Mittelung herangezogen, liegt sie außerhalb des Toleranz
bereiches, so wird nach der Plausibilitätskontrolle entschieden, ob der neue
Wert verworfen oder zur Mittelung verwendet wird.
Jede Dopplerperiode, die beide obigen Kriterien erfüllt, wird in einer Statistik
als "Gutwert" geführt. Wenn die Anzahl der "Gutwerte" über einer vorgegebe
nen Entscheidungsschwelle liegt, gilt das Objekt als erkannt. Als "Gutwerte"
werden somit annähernd gleiche Dopplerperioden herangezogen (Hysterese).
Der Algorithmus ist somit imstande, das reflektierte Signal aus dem
Grundrauschen herauszuholen bzw. herauszufiltern. Deshalb ist es nicht
notwendig, die Amplitude der Mischsignale fM3 und fM4 zu überwachen bzw.
zur Auswertung heranzuziehen. Das Verfahren ist herunter bis unter die
geringen Geschwindigkeiten von Fußgängern genau, weil ja mit der sich
ändernden Dopplerfrequenz auch der Toleranzbereich sich ändert.
Die Anbringung eines derartigen Mikrowellensensors zur Überwachung eines
bestimmten Verkehrsgeschehens ist in weiten Bereichen unkritisch. Beispiels
weise kann gemäß der Fig. 2 und 3 ein Sensor 17 an einem Mast 18 schräg
oberhalb einer Fahrbahn oder direkt über der Fahrbahn auf einen auszu
leuchtenden Bereich gerichtet sein. Das Verfahren und die Vorrichtung ist
derart genau, daß die Plazierung des Sensors 17 relativ unempfindlich ist,
solange sich ein Objekt innerhalb der Strahlungskeule des Sensors 17
befindet.
Ein weiterer Vorteil des Mikrowellensensors besteht darin, daß dieser in
seinen Abmessungen (260 mml×135 mmb×95 mmh) relativ klein gehalten
werden kann. Es kann vorteilhaft sein, für jede Fahrbahn einen separaten
Mikrowellensensor vorzusehen.
Bezugszeichenliste
1 Mikrowellensender
2 Objekt
3, 4 Empfänger-Mischdioden
5 Spannungsversorgung
6, 7 Verstärker
8, 9 Frequenzfilter
10, 11 Digitalisierer
12 Richtungserkennungseinheit
13 Frequenzteiler
14 Leitung
15 Auswerteeinheit
16, 16′ Meß- bzw. Steuerausgänge
17 Sensor
18 Mast
2 Objekt
3, 4 Empfänger-Mischdioden
5 Spannungsversorgung
6, 7 Verstärker
8, 9 Frequenzfilter
10, 11 Digitalisierer
12 Richtungserkennungseinheit
13 Frequenzteiler
14 Leitung
15 Auswerteeinheit
16, 16′ Meß- bzw. Steuerausgänge
17 Sensor
18 Mast
Claims (5)
1. Verfahren zum automatischen Erkennen von sich bewegenden Personen
und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-Prinzip, vorzugsweise im öffentlichen
Personen-Nahverkehr, bei welchem Verfahren die sich bewegenden Personen
und/oder Fahrzeuge mit einem Mikrowellen-Dauerstrichgerät im GHz-Bereich
angeleuchtet werden, wobei das reflektierte Signal im Mikrowellensensor von
zwei Empfänger-Mischdioden empfangen wird, die räumlich hintereinander
um ein Viertel der Betriebswellenlänge (1/4-Lambda) versetzt sind und in
einer Auswerteeinrichtung des Mikrowellensensors die verstärkten Misch
signale ausgewertet werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) zur Entscheidungsfindung, ob im Erfassungsbereich des Mikrowellen sensors (1) sich ein Objekt (2) befindet, welches sich in einer definierten Richtung, nämlich auf den Sensor (1) zu oder von diesem weg, bewegt, werden die Abfolge der Dopplerperioden (fM3, fM4) und die Periodendauer (t) der einzelnen Dopplerschwingung herangezogen, indem die beiden Mischsignale (fM3, fM4) daraufhin überprüft werden, welches der beiden bezüglich ihrer Phasenlage zuerst wechselt,
- b) von einem der beiden Signale (fM3, fM4) zur Bestimmung der Perioden dauer (t) wird jede einzelne Periode zeitlich ausgemessen und anschließend selektiert,
- c) zur Selektion der einzelnen Dopplerperioden (fM3, fM4) wird eine Plausibili tätskontrolle durchgeführt,
- c) wenn der Meßwert als brauchbar für die Geschwindigkeits- und Richtungs bestimmung anerkannt wird (positive Selektion), wird die Dopplerperiode einer adaptiven Mittelung unterworfen, wobei der Mittelwert zur Geschwin digkeitsangabe und/oder zur Steuerung weiterer Anzeigeeinrichtungen verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß um den aus der adaptiven Mittelung der einzeln ausgemessenen Doppler
perioden hervorgegangenen aktualisierten Wert ein Toleranzbereich festgelegt
wird, der in Abhängigkeit vom aus der adaptiven Mittelung hervorgegangenen
Wert dem Betrag nach verändert wird und, wenn die Dopplerperioden
innerhalb des Toleranzbereiches liegen, sie zur Mittelung zuläßt, wobei jede
Dopplerperiode, die beide genannten Kriterien erfüllt, als "Gutwert" geführt
wird und, wenn die Anzahl der "Gutwerte" über einer vorgegebenen
Entscheidungsschwelle liegt, das Objekt als erkannt gilt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem aktualisierten Dopplerperiodenwert der Toleranzbereich, der
für die nächste Dopplerperiode gültig ist, verschoben und dem Betrag nach
verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die richtige Abfolge der Dopplersignale gewährleistet ist, die durch
die zu überwachende Objektrichtung bestimmt wird, die Dopplerperioden aber
außerhalb des Toleranzbereiches liegen, mittels der Plausibilitätskontrolle
entschieden wird, ob der neue Wert verworfen oder trotzdem zur Mittelung
herangezogen wird.
5. Vorrichtung zum automatischen Erkennen von sich bewegenden Personen
und/oder Fahrzeugen, vorzugsweise im öffentlichen Personen-Nahverkehr, mit
einem mm-Wellen-Dauerstrichgerät im GHz-Bereich zum Anleuchten der sich
bewegenden Personen und/oder Fahrzeuge, das zwei Empfänger-Mischdioden
aufweist, die räumlich hintereinander um ein Viertel der Betriebswellenlänge
(1/4-Lambda) versetzt sind und mit an die Empfänger-Mischdioden ange
schlossenen Signalverstärkern und einer Auswerteschaltung, in der das
reflektierte Mischsignal auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Zweig nach den Empfänger-Mischdioden (3, 4) ein Frequenzfilter
(8, 9), nämlich Bandpaß, angeordnet ist, der ein auswertbares Signal in je
einen Digitalisierer (10, 11) einspeist, wobei im ersten Zweig auf den
Digitalisierer (11) ein Frequenzteiler (13) und im zweiten eine Richtungs
erkennungseinheit (12) folgt, auf die gleichzeitig das Signal des ersten
Digitalisierers (11) gelegt ist und beide Signale in einer Auswerteeinheit (15)
auswertbar sind, wobei zur Entscheidungsfindung, ob im Erfassungsbereich
des Mikrowellensensors (1) sich ein Objekt (2) befindet, welches sich in einer
definierten Richtung, nämlich auf den Sensor (1) zu oder von diesem weg,
bewegt, die Abfolge der Dopplerperioden (fM3, fM4) und die Periodendauer (t)
der einzelnen Dopplerschwingung herangezogen werden, indem die beiden
Mischsignale (fM3, fM4) daraufhin überprüft werden, welches der beiden
bezüglich ihrer Phasenlage zuerst wechselt, von einem der beiden Signale (fM3, fM4)
zur Bestimmung der Periodendauer (t) jede einzelne Periode
zeitlich ausgemessen und anschließend selektiert wird, zur Selektion der
einzelnen Dopplerperioden (fM3, fM4) eine Plausibilitätskontrolle
durchgeführt wird, und, wenn die Selektion positiv ausfällt, die
Dopplerperiode einer adaptiven Mittelung unterworfen wird, wobei an den
Ausgängen (16, 16′) der Auswerteeinheit (15) sowohl die Richtung des
bewegten Objektes, als auch die Geschwindigkeit desselben ansteht und
anzeigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313352A DE4313352C2 (de) | 1992-12-04 | 1993-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Feststellen von sich bewegenden Personen und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-Prinzip |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4240932 | 1992-12-04 | ||
DE4313352A DE4313352C2 (de) | 1992-12-04 | 1993-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Feststellen von sich bewegenden Personen und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-Prinzip |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313352A1 DE4313352A1 (de) | 1994-06-09 |
DE4313352C2 true DE4313352C2 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6474446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4313352A Expired - Fee Related DE4313352C2 (de) | 1992-12-04 | 1993-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Feststellen von sich bewegenden Personen und/oder Fahrzeugen nach dem Doppler-Prinzip |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313352C2 (de) |
Cited By (2)
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DE102008062485A1 (de) * | 2008-06-02 | 2009-12-03 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Messvorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Bewegung in einem Gewebe |
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DE102017115825A1 (de) * | 2017-07-13 | 2019-01-17 | Datacollect Traffic Systems Gmbh | Verfahren zur Erfassung eines passierenden Fahrzeugs |
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CH601804A5 (de) * | 1975-11-24 | 1978-07-14 | Patelhold Patentverwertung | |
DE3306040A1 (de) * | 1983-02-22 | 1984-08-23 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur automatischen fahrzeugklassifizierung |
US4961039A (en) * | 1987-04-03 | 1990-10-02 | Matsushita Electric Works, Ltd. | Moving object detecting device |
-
1993
- 1993-04-23 DE DE4313352A patent/DE4313352C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19745493C2 (de) * | 1997-10-15 | 2001-02-01 | Schuebler Fahrzeugtechnik Gmbh | Vorrichtung zur Sicherung des Rückraumbereiches eines Kraftfahrzeuges |
DE102008062485A1 (de) * | 2008-06-02 | 2009-12-03 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Messvorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Bewegung in einem Gewebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4313352A1 (de) | 1994-06-09 |
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