DE3305165A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung gesponnener garne o. dgl. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung gesponnener garne o. dgl.

Info

Publication number
DE3305165A1
DE3305165A1 DE19833305165 DE3305165A DE3305165A1 DE 3305165 A1 DE3305165 A1 DE 3305165A1 DE 19833305165 DE19833305165 DE 19833305165 DE 3305165 A DE3305165 A DE 3305165A DE 3305165 A1 DE3305165 A1 DE 3305165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
yarns
spindle
bobbin
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833305165
Other languages
English (en)
Inventor
James Christchurch Bedford
James Southbridge Canterbury Lappage
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wool Research Organization of New Zealand Inc
Original Assignee
Wool Research Organization of New Zealand Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wool Research Organization of New Zealand Inc filed Critical Wool Research Organization of New Zealand Inc
Publication of DE3305165A1 publication Critical patent/DE3305165A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/26Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre with characteristics dependent on the amount or direction of twist
    • D02G3/28Doubled, plied, or cabled threads
    • D02G3/285Doubled, plied, or cabled threads one yarn running over the feeding spool of another yarn

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gesponnener Garne ο.dgl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von gesponnenen Garnen, Schnüren, Stricken, Seilen und anderen fadenähnlichen Materialien und bezieht sich insbesondere auf ein modifiziertes Behandlungssystem sowie eine diesbezügliche Vorrichtung zur Herstellung vielfältigster Garnarten und -strukturen, einschließlich Einzelgarne, gefachter oder übereinandergelegter bzw. zusammengefaßter Garne oder verseilter Garne.
Bei der herkömmlichen Art der Garnherstellung werden Einzelgarne gesponnen und als Grundbaublöcke bei der Fertigung komplizierterer Garnstrukturen verwendet. Vor dem Spinnprozeß werden die Fasern, die entweder natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein können, in einer Fertigungsstrasse behandelt, wobei sie einem ein- oder mehrmaligen Krämpeln, Gillen, Kämmen, Ziehen und Vorspinnen unterworfen werden, Das so bearbeitete Material wird dann in einem Spinnrahmen zu Paketen oder Wickel gewickelt, wobei es zunächst gezogen oder verzogen bzw. verstreckt wird, wodurch die lineare Dichte auf einen geforderten Wert verringert wird, und danach in einem Ausmaß verdreht oder verdrillt wird, das von dem Gewicht des Garns und seiner beabsichtigten Verwendung abhängt. Der Spinnvorgang wird somit normalerweise auf einer Maschine, beispielsweise einem Ri ng rahmen, einem Deckelrahmen oder einem Flyerrahmen ausgeführt, bei der die Drehbewegung einer Spindel sowohl dazu dient, das Garn zu verdrehen oder zu verdrillen als auch das Garn auf einen auf der Spindel getragenen Wickel aufzuwickeln. Alternativ
- ίο -
dazu Läßt sich dieser Vorgang auf einer Offenend-Spinnmaschine ausführen, bei der das Garn dadurch verdriLLt oder verdreht wird, daß das formende Garnschwanzende während einer Unterbrechung der Fas-erzufuhr gedreht wird und bei der das Garn auf einen Wickel gewickelt wird, der allein zum Zwecke des Wickeins gedreht wird.
Bei der Herstellung von zusammengefaßtem oder übereinandergelegtem Garn, beispielsweise einem gedoppelten Garn, werden Einfachgarne auf eine Verdreh- oder Verdrillmaschine, beispielweise einen Ring-Verdriller, aufgewickelt, wobei zwei Einfachgarne für jede Spindel der Verdrill maschine gewickelt werden. Die Einfachgarne werden gemeinsam mit konstanter Geschwindigkeit abgegeben und zusammen verdrillt und durch Drehen der Spindel auf einen Wickel gewickelt. Alternativ dazu können zwei Einfachgarne zusammen auf einen einzigen Wickel gewickelt werden, der auf einem Ringverdriller angeordnet ist, oder sie können auf einer zwei-zu-eins Verdrillmaschine verwendet werden. In die zwei-zu-eins Verdrillmaschine wird die Verdrillung oder Verdrehung durch kontinuierliche Schleifenbildung des Garns rund um den Lieferwickel eingeführt, so daß bei jeder Umdrehung der Spindel zwei Windungen der Verdrillung zwischen zwei Einzelgarnen Liegen. Das auf diese Weise gebildete zusammengefaßte Garn wird dann zu einem Wickel gewickelt, der sich nur zum Zwecke des Aufwickeins dreht.
Herkömmliche Fertigungsstrassen sind mit einigen Nachteilen oder Mangeln behaftet, die sich aus den Behandlungsmethoden ergeben sowie aus der Oranisation ihrer Reihenfolge. In der Vergangenheit wurde es beim Spinnprozeß als nachteilig empfunden, einen Verziehstufe als Teil der Spinnfunktion einzufügen, und zwar insbesondere in den Behandlungsstrecken, in denen hohe VerziehverhäLtnisse verwendet werden können.
Dadurch werden jedoch die Möglichkeiten, die zum Einbau der Verdrillung in das Garn zur Verfugung stehen, beschränkt, und die VerdriIIwirkung hat insgesamt eine Beschränkung der Produktivität des Prozesses zur Folge. Beim Offenendspinnen läßt sich die Verdrillung oder Verdrehung mit beträchtlich höheren Geschwindigkeiten in das Garn einbauen, wobei jedoch die Struktur von im Offenendverfahren gesponnenen Garnen erhebliche Nachteile aufweist, so daß ihre Verwendungsmöglichkeiten beschränkt sind. Außerdem ist bei Spinnmaschinen des Ring- und Spindeltyps die herzustellende Größe des Wickels durch die Abmessung der Maschine begrenzt sowie auch durch die Spindelgeschwindigkeit, mit der sie a rbei ten soll.
Ein weiterer Nachteil ist in dem Erfordernis zu sehen, getrennte Maschinen unterschiedlicher Konstruktion für die Herstellung zusammengefaßter oder übereinandergelegter Garne zu verwenden. Diese Maschinen können im wesentlichen den Spinnmaschinen gleich sein, ohne jedoch Einrichtungen aufzuweisen, durch die das zugeführte Material verzogen oder verstreckt wird. Die Funktion der Zusammenfass- oder übereinanderlegmasch ine ist somit auf die Herstellung von zusammengefaßten oder übereinandergelegten Garnen beschränkt, wobei diejenigen Maschinen, die dem Ring- und Spindeltyp entsprechen, bezüglich der Methode des Einbaus der Verdrillung und der Größe des Wickels oder der Bobine, welche sich herstellen läßt, noch weiter beschränkt sind. Die zwei-zu-eins Verdri11 ma sch ine ist somit bezüglich der Wickelgröße in geringerem Maße beschränkt, jedoch ist ihre Funktion aufgrund ihrer Konstruktion auf das Verdrillen oder die Strangbildung begrenzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung einer großen Vielfalt
von Garnstrukturen zu schaffen, bei denen die Nachteile der herkömmLichen Verfahren und Einrichtungen nicht auftreten und somit die WirtschaftLichkeit der Herstellung vergrößert wird. In diesem Zusammenhang soll die zu schaffende Vorrichtung die Möglichkeit bieten, Einzelgarne, zusammengefaßte oder übereinandergelegte oder verdrillte bzw. verseilte Garne herzustellen, wowie dies von Zeit zu Zeit gefordert werden könnte, ohne daß die Notwendigkeit besteht, umfangreiche Verstellungen an der Vorrichtung vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von gedoppelten oder Zweifachgarnen in einem kontinuierlichen Prozeß gelöst, zu dem gehört, daß eine außerordentlich produktive Ziehstufe von einem Spinnprozeß getrennt wird und danach durch Verwendung einer Vorrichtung, die sich zum Spinnen und Zusammenfassen zweier unverdrehter oder unverdrillter Stapelgarne eignet, in jedes Einzelgarn in der einen Richtung eine gewisse Verdrillung eingebracht wird, während jene Garne gleichzeitig zusammengefaßt bzw. übereinandergelegt werden, und zwar mit einer gleich starken Verdrillung in der entgegengesetzten Richtung.
Nach einer weiteren Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens zur Erzeugung gesponnenen Garns wird eine denkbar größte produktive Zugstufe von einem Spinnprozeß getrennt und danach eine Vorrichtung benutzt, die zum Spinnen von Einzelgarnen verwendbar ist, während gleichzeitig in dieses Garn in der Weise zwei-zu-eins eine Verdrillung oder Verdrehung eingebaut wird. Gemäß einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung gesponnenen Garns wird eine außerordentlich hochproduktive Zug- oder Verziehstufe von einem Spinnprozeß getrennt und danach eine Vorrichtung benutzt, die zur Erzeugung eines Einfachgarns verwendet werden kann, während gleichzeitig dieses Garn mit einem gedoppelten Garn zur Erzeugung einer dreifachen oder
dreitägigen Garnstruktur zusammengefaßt wird. Die Verdrillung oder Verdrehung bei den drei einzelnen Komponenten der Dreifachgarnstruktur kann bezüglich Größe und Richtungssinn gleich sein, während die Zusammenfassungs- oder Zusammen Iegungsverdri I lung zwischen den drei einzelnen Garnen zwar eine gleiche Größe haben kann, jedoch einen zur Verdrehung oder Verdrillung in den einzelnen Garnen entgegengesetzten Richtungssinn.
Gemäß einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden verdrillte oder verdrehte Garngebilde durch Verwendung einer Vorrichtung hergestellt, die dazu benutzt werden kann, verschiedene vorhandene Einzelgarngebilde oder zusammengefaßte bzw. zusammengelegte Garngebilde zur Erzeugung von Garnen höherer Komplexität zu kombinieren, beispielsweise zur Erzeugung von Freskogarnen und Seilen bzw. Stricken.
Das Verfahren läßt sich zur Herstellung von zusammengefaßten bzw. zusammengelegten Garnen verwenden, bei denen die Richtungssinne der Einzelgarne und Zusammenfassungs- oder Zusammenlegungsverdrillung Verdrillung-auf-Verdrillung, VerdriIlung-gegen-VerdriI lung oder beliebige Kombinationen dieser geometrischen Strukturen sein können.
Die Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung wird mit Rohmaterial beschickt, bestehend aus Wickeln, aus drill- oder drehfreien Garnen, beispielsweise den Vorgespinsten, die auf einer Karde für Wolle erzeugt werden, oder solchen dreh- bzw. drallfreien Garnen, bei denen der Faserzusammenhalt mit Hilfe eines schwachen Klebstoffs oder dadurch erreicht wird, daß die Fasern in einem Nitschelprozeß verschmolzen bzw. verfestigt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch die Funktion einer herkömmtichen zwei-zu-eins VerdriLImaschine übernehmen oder dazu dienen, auf herkömmliche Weise gesponnene Garne zu verschiedenartigen komplexen Strukturen zu kombinieren, während gleichzeitig ihre einzelnen Verdrillungen oder Verdrehungen im Anfangsstadium modifiziert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, gemäß einer ersten Ausführungsform, aus der ihr Einsatz zur Herstellung von gedoppeltem Garn ersichtlich ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, aus der ihr Einsatz zur Herstellung von Einzelgarnen ersichtlich ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer anderen Spindelkonstruktion, aus der außerdem eine andere Verfahrensweise bei der Garnabgabe von dem Lieferwickel hervorgeht, und
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, die zur Garnabnahme von dem Lieferwickel verwendbar ist, wobei Mittel zur Steuerung der Abzugsspannung vorhanden sind.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist eine hohle Spindel 1 auf, die von einem Lager 2 in einer Schiene 3 getragen wird, und die mit einer Riemenscheibe 4 versehen ist, durch die sie von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
Ein aus einem Zylinder 5 bestehender Rotor, der oben auf der Spindel 1 getragen wird und der ein integraler Bestandteil der Spindel 1 sein kann, wird von einem Kanal oder Rohr 6 durchzogen, das mit der Bohrung 7 in der Spindel 1 in Verbindung steht. Der Kanal 6 in dem Zylinder 5 weist oben auf dem Zylinder 5 eine Austrittsöffnung 8 auf, die in der Nähe einer Eintrittsöffnung 9 in der Zylinderwandung liegt, welche ebenfalls mit dem Kanal 6 verbunden ist. Oben auf der Spindel 1 und innerhalb des Zylinders 5 befindet sich ein zweiter Zylinder 10, der auf einem Lager 11 getragen wird, so daß der Zylinder 10 stationär bleiben kann, während die Spindel 1 und ihr zugehöriger Zylinder 5 sich drehen. Der Zylinder 10 ist mit Magneten 15 und einer Garnführung 33 versehen, die in der Nähe seines oberen Randes befestigt sind. Der Zylinder 5 kann von einem dritten, stationären Zylinder 12 umgeben sein, welcher rund um den Zylinder 5 einen Schutz bildet und mit der Schiene 3 fest verbunden ist. Oben auf dem Zylinder 12 befindet sich ein Teilring 13, der seinerseits Magneten 14 trägt, deren Anzahl gleich der Anzahl der Magneten 15 ist, die jedoch entgegengesetzt zu letzteren gepolt sind. Die Reaktion zwischen den Magneten 14 und 15 erzeugt eine Kraft, die groß genug ist, um die Reibungskräfte zu überwinden, die von dem Lager 11 und dem auf der Oberfläche des Zylinders 10 vorhandenen Spalt beim Drehen des Zylinders 5 und der Spindel 1 übertragen werden. In dem Zylinder befindet sich ein zentraler Dorn, der einen feststehenden inneren Teil 16 aufweist, welcher auf einem äußeren Teil
17 getragen wird, der sich auf einem reibungsarmen Lager
18 frei drehen kann. An dem unteren Ende des Dornteils ist eine Scheibe 19 angebracht, die zusammen mit dem Dorn einen Wickel oder Spule unverdrillten bzw. nicht verdrehten Garns 20 trägt. Der Dornteil 16 besitzt an seinem oberen Ende einen verjüngten Abschnitt, der eine Haspel 22 trägt, die an ihrem oberen Ende mit einer Garnführung versehen ist.
Die HaspeL 22 ist auf den DorhteiL 16 so aufgesteckt/· daß sie sich in bezug auf diesen TeiL drehen kann, wenn auf sie eine relativ große Drehkraft einwirkt, wie sie von Hand übertragen werden kann. Eine Garnführung 23 ist über der HaspeL 22 auf der gemeinsamen Achse der Spindel. 1 und des DorteiLs 16 befestigt, während ein Paar RoLLen 24 dazu dienen, die Geschwindigkeit, mit der das Garn abgegeben wird, zu steuern. Ein zweiter Wickel bzw. eine zweite Spule 25 unverdriIIten oder unverdrehten Garns befindet sich unterhalb der Hohlspindel 1 und wird von einem Dorn 26 und einer Hapsel ähnlicher Bauart wie der Dorn 16/17 auf einer Schiene 27 getragen. Ein zweites Paar Rollen läßt sich vorsehen, so daß das Garn in dem Bereich zwischen den Rollen 24 und den Rollen 28 gezogen oder verzogen wird. Ein Wickelmechanismus 29 dient zum Spulen des zusammengefaßten Garns. Während des Ziehens oder Verziehens zwischen den Rollen 24 und den Rollen 28 werden die Fasern innerhalb des Garns aufgrund der in dem Garn vorhandenen Verdrillung oder Verdrehung in ähnlicher Weise gelenkt oder gesteuert, wie dies bei einem Verfahren zur Fasersteusrung während des Verziehens bei den üblichen WoIIspinnprozessen der Fall ist. Durch diese Mittel werden Zi ehverhäItnisse von bis zu 1,5 : 1 ermöglicht, wobei zur Optimierung des Ausmaßes der Fasersteuerung in der Zug- oder Ziehzone ein FaIschdri11mechanismus 36 verwendet werden kann, mit dem die Verdrillung im Garn innerhalb der Ziehzone in einer Weise zeitweilig verändert wird, die mit derjenigen verglichen werden kann, welche gemeinhin bei den üblichen Wo 11 spinnprozessen Anwendung findet. Im vorliegenden Fall kann jedoch der FaI schdriIImechanismus eher zur zeitweiligen Entfernung oder Verminderung der Verdrillung im Garn benutzt werden als zur zeitweiligen Vergrößerung der Verdrillung des Garns, wie dies beim üblichen Wollspinnen der Fall ist.
Im Betriebszustand, wenn ein zweifaches oder gedoppeLtes Garn hergesteLLt werden soLL, wird Garn 31 von der LieferspuLe 25 über die Garnführung 30 und die auf dem Dorn 26 befindLiche HaspeL abgezogen und dann durch die Bohrung in der SpindeL 1 und den KanaL 6 im Rotor 5 zum Ausgang geführt. Das Garn 32 von der LieferspuLe 20 wird über die Garnführung 32 und die in der HaspeL 22 befindLiche Garnführung zum Eingang 9 in der Wandung des ZyLinders 5 gezogen, wo es mit dem Garn 31 zusammen Lauft. Das Abziehen der Garne 31 und 32 von ihren entsprechenden LieferspuLen- oder WickeLn 25 und 20 führt zu einer geringen Spannung in den Garnen zwischen ihren entsprechenden LieferspuLen und den SpannungssteuerungshaspeLn. Diese Spannung ist gerade so groß, daß sie ausreicht, um auf die LieferspuLen und Tragdorne eine Zugkraft auszuüben, die bewirkt, daß sich diese auf dem reibungsarmen Lager 18 drehen und auf diese Weise das Garn durch AbwickeLn abgeben. Die Garne 31 und 32 werden dann zusammen über die RoLLen 24 und 28 zur GarnwickeLstation 29 geführt. Man erkennt, daß das Garn 31 rund um die LieferspuLe 20 durch die Drehbewegung der SpindeL/ZyLindei—Rotoranordnung 1,5 zu einem baLLonartigen GebiLde geformt, wodurch bei jeder Umdrehung des Rotors eine tatsächLichs VerdriL Lungsdrehung zwischen den beiden Garnen 31 und 32 bewirkt wird. Es ist ebenfaLLs zu erkennen, daß dann, wenn das Garn 32 nicht vorhanden wäre, die Wirkung des Rotors auf das Garn 31 einfach derjenigen eines FaLschdriLLmechanismus entsprechen würde, wobei in dem Garn 31 der HohLspindeL und der HaspeL des Dorns 26 in dem einen Sinn erzeugt wird und eine VerdriL Lungsdrehung zwischen dem Ausgang 8 und der Garnführung 23 im entgegengesetzten Sinn, und zwar bei jeder Umdrehung des Rotors. Diese VerdriL Lungen oder Verdrehungen werden somit wechseLweise beseitigt, und wenn die LieferspuLe 25 aus unverdriLLtem Garn Laufen würde, dann würde das in der AufwickeLstation unverdriLLt sein.
In ähnlicher Weise würde, wenn das Garn 31 nicht vorhanden wäre, in dem Garn 32 aufgrund der Drehbewegung des Rotors eine FaL sch verdriL Lung erzeugt, wobei eine VerdriLLdrehung in dem einen Sinn zwischen der Haspel 22 und dem Garneintritt 9 und eine VerdriIL drehung in entgegengesetztem Sinn zwischen dem Garnaustritt 8 und der Garnführung 23 bei jeder Rotorumdrehung entstehen würde. Eine Garnführung 35 ist unterhalb der Spindelstation für den FaLL vorgesehen, daß EinzeLgarne gesponnen werden.
In der Praxis wird, wenn die Garne 31 und 32 zusammen behandelt werden, die tatsächliche ZusammenfassungsverdrilLung zwischen ihnen dadurch bewirkt, daß das Garn 31 rund um die Lieferspule 20 eine baLLonförmige Konfiguration erhält. Diese ZusammenfassungsverdriL lung wird in der Garnführung 23 in das Garn eingebaut, so daß ein zusammengefaßtes Garn 34 entsteht, das mit der eingebauten Verdrillung von dieser Stelle an abwärts, also in Richtung der Aufwickelstation, transportiert wird. In der Praxis wurde herausgefunden, daß infolge des Zusammenfassungsdrehmomentes, das in der Garnführung 23 erzeugt wird, die ZusammenfassungsverdriLlung auch bestrebt ist, entgegen dem Garnstrom zu Laufen, und zwar etwas in Richtung auf den Garnaustritt 8. Von der Garnführung 23 wird das zusammengefaßte Garn 34 über die AbnahmeroiLen 24 und die VerziehrolLen 28 zur Garnaufnahme- oder Aufwiekel station 29 geliefert. Wenn dieses zusammengefaßte Garn dann überprüft würde und die Zusammenfassungsverdri I Lung durch Entdrillen bzw. Aufdrehen beseitigt würde, dann würde man feststellen, daß die beiden EinzeLgarnkomponenten gewisse VerdriL Lungen enthalten, die gleich groß sind und im gleichen Sinn verlaufen sowie gleich groß, jedoch im entgegengesetzten Sinn zu der zwischen ihnen erfolgten ZusammenfassungsverdriI Lung. Diese Garnstruktur ist
somit identisch mit einem auf herkömmliche Art hergestellten gedoppelten Garn, bei dem zunächst Einzelgarne gesponnen werden,die X Verdrillungen pro Längeneinheit einer Z-Verdrillung aufweist, und zwei derartige Einzelgarne mit X Verdrillungen pro Längeneinheit einer S-VerdriI lung zusammengefaßt werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird, wenn ein Einzelgarn erzeugt werden soll, die untere Lieferspule nicht benötigt, sondern nur die in die Maschine eingesetzte Lieferspule 20. Wenn das Einzelgarn versponnen wird, wird der Garnverlauf durch den Kanal 6 in der Wandung des Rotors 5 umgekehrt, so daß das Garn von der Lieferspule über die Garnführung 33 und die Garnspannhaspel 22 zum Eintritt 9 in der Rotorwand läuft und durch den Kanal 6 zur Bohrung 7 in der Spindel 1. Vom Boden der Spindel 1 läuft dann das Einzelgarn über die Garnführung 35 zu den Abnahmerollen 24, den Zugrollen 28 und die Garnaufwickelstation 29. Afgrund der Drehbewegung des Rotors wird das Garn 32 veranlaßt, sich ballonförmig rund um seine Lieferspule 20 zwischen dem oberen Ende der Haspel 22 und der Achse der Spule 1 auszubreiten. Bei jeder Umdrehung des Ballons wird in das Garn 32 eine UmdriI lungsdrehung eingebaut, wenn das Garn aus der Haspel 22 austritt, ferner eine zweite Umdrillungsverdrehung in demselben Richtungssinn wie die erste VerdriIlungsumdrehung, wenn sich das Garn 32 in der hohlen Spindel befindet. Die Vorrichtung arbeitet dann bezüglich des VerdriIlungseinbaus in zwei-zu-eins-Weise.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, die sich vorzugsweise zur Herstellung gewisser Garntypen verwenden läßt, ist schematisch in Fig. 3 dargestellt und weist eine hohle Spindel 1 auf, die beispielsweise auf der nicht senkrecht verlaufenden Achse X-X1 von einem Lager in einer Schiene 3 getragen wird und die eine Riemenscheibe 4 aufweist,
durch die sie von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird, sowie eine Scheibe 5, die oben auf der Spindel 1 sitzt und mit dieser einen untrennbaren Bestandteil bildet. Diese Scheibe 5 wird von einem Kanal oder einem Rohr 6 durchzogen, das mit der Bohrung 7 in der Spindel 1 in Verbindung steht. Oben auf der Spindel-Scheiben-Anordnung wird ein Zylinder 10 von einem Lager 11 getragen, so daß der Zylinder 10 stationär bleibt, während die Spindel-Scheiben-Anordnung rotiert. Innerhalb des Zylinders 10 befindet sich ein zentraler Dorn 16, der einen Wickel oder eine Spule aus unverdri11 tem Garn 20 trägt. Ein Flyerflügel 37, der mit einer Haspel 22 ein einheitliches Ganzes bildet, befindet sich oben auf dem Dorn 16 und ist koaxial zu diesem angeordnet und kann sich frei um seine Achse drehen. Er unterstützt die Garnabgabe von der Spule 20 und die Kontrolle bzw. Steuerung der Garnspannung. Eine Garnführung 23 ist über der Haspel 22 auf der gemeinsamen Achse XX1 befestigt, und ein Paar Rollen 24 dient zur Steuerung der Geschwindigkeit, mit der das Garn abgegeben wird. Ein Gegengewicht 38 ist in dem Zylinder 10 exzentrisch so angeordnet, daß der Zylinder und sein Inhalt infolge der Schwerkraft davon abgehalten werden, sich zu drehen.
Alternativ dazu läßt sich das Rotieren des Zylinders 10 durch eine Magnetvorrichtung verhindern. Ein Ballonsteuerring oder Schild 12 kann den Ballonbildungsbereich umgeben, um auf diese Weise eine bessere Steuerung des Garnballons während des Hochgeschwindigkeitsspinnens zu ermöglichen. Eine Garnführung 35 befindet sich unterhalb der Spindelstation für den Fall, daß Einzelgarn gesponnen wird. Eine zweite, nicht dargestellte GarnIieferspule ist unter der Spindel vorgesehen, und zwar zusammen mit ihrem zugehörigen Flyerflügel und Tragdorn. Des weiteren können Zugrollen und eine Garnaufnahmestation vorhanden sein, wie dies unter Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde.
Im Betriebszustand wird bei der Herstellung von Einzelgarn die untere Lieferspule nicht benötigt, und das Garn 32 von der Spule 20 wird durch die Ballonzone zu einem Eintritt für den Kanal 6 in der Scheiben-Spindelanordnung 5/1 geführt. Das Garn 32 wird dann durch die hohle Spindel 1 nach unten gezogen und über die Garnführung 35 an die Zug- oder Verziehzone und von dort zur Garnwieke I station gefördert. Aufgrund der Drehbewegung der Spindel/Scheibenanordnung 1/5 wird das Garn 32 veranlaßt, sich zwischen der Führung oben auf der Haspel 22 und dem Eintritt in die Scheibe 5 rund um die Lieferspule 20 ballonförmig anzuordnen. Bei jeder Umdrehung des Ballons wird in das Garn eine Verdrillung eingebaut, wenn das Garn aus der Haspel 22 austritt. Eine zweite Verdrillung oder Drehung wird dann in das Garn 32 in der hohlen Spindel eingebaut.
Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung erzeugt ein gedoppeltes Garn, wobei die zweite GarnLieferspuIe benötigt wird. Das Garn 32 von der Lieferspule 20 wird zwischen dem oberen Ende der Haspel 22 und dem Eintritt in den Kanal zur Scheibe 5 zunächst durch die Ballonzone geführt, wandert dann durch die Scheibe hindurch und daraufhin durch eine zweite Ballonstufe, die zwischen dem Austritt aus der Scheibe 5 und der Garnführung 23 liegt. Das Garn 31 von der zweiten Quelle wird durch die hohle Spindel so geführt, daß es mit dem Garn 32 in dem Kanal 6 in der Scheibe 5 zusammentrifft. Beim Austreten aus der Scheibe 5, das zusammen mit dem Garn 32 geschieht, wird das Garn 31 ebenfalls ballonförmig zwischen dem Austritt aus der Scheibe 5 und der Garnführung 23 ausgebildet, so daß es zusammen mit dem Garn 32 einen gemeinsamen Ballon bildet. Aufgrund der Drehbewegung der Spindel/Scheibenanordnung 1/5 wird dann das Garn 32 zweimal ballonartig rund um seine eigene Lieferspule 20 geführt. Unter diesen Umständen wird bei jeder Umdrehung
der Spindel/Scheibenanordnung 1/5 eine VerdriL Lungsdrehung in einem Richtungssinn in das Garn 32 eingebaut, wenn es aus dem oberen Ende der HaspeL 22 austritt, und eine zweite VerdriLLungsdrehung im entgegengesetzten Richtungssinn, wenn das Garn 32 durch die Garnführung 23 Läuft. Diese Verdrehungen heben sich wechseLseitig auf, und wenn das Garn 32 auf diese Weise in Abwesenheit irgendeines anderen Garns behandeLt würde, dann würde die SpindeL wie eine FaL schverdriL Lungseinrichtung wirken, und abstromseitig der Garnführung 23 würde die VerdriLLung im Garn 32 sich von ihrem Anfangszustand nicht unterscheiden. InfoLge der Drehbewegung der SpindeL/Scheibenanordnung 1/5 wird auch in das Garn 31 entLang der Drehachse und innerhaLb der Bohrung 7 der SpindeL 1 eine VerdriL Lungsumdrehung in einem Richtungssinn eingebaut, während eine zweite VerdriL Lungsumdrehung im entgegengesetzten Richtungssinn in dieses Garn in der Garnführung 23 eingebaut wird. Diese VerdriL Lungen werden wieder gegeneinander aufgehoben bzw. beseitigt, und, faLLs das Garn 31 in Abwesenheit eines anderen Garns behandeLt würde, würde die SpindeL wieder wie eine FaL schverdriL Lungsvorrichtung wirken, und abstromseitig der Garnführung 23 würde die VerdriLLung im Garn 31 gegenüber dem Ursprung Lichen Zustand unverändert sein.
In der Praxis wird, wenn die Garne 32 und 33 zusammen behandeLt werden, zwischen ihnen eine tatsächLiche ZusammenfassungsverdriLLung hervorgerufen, und zwar aufgrund der Tatsache, daß das Garn 31 baLLonförmig rund um die LieferspuLe 20 ausbaucht. Diese Zusammenfass- oder übereinander-Lage-VerdriL Lung wird zwischen den beiden Garnen an der Garnführung 23 eingebaut, so daß ein zusammengefaßtes oder verdriLLtes Garn 28 entsteht, und mit dem Garn 28 von dieser SteLLe aus in Förderrichtung oder ab st romseitig transportiert. In der Praxis wurde festgesteLLt, daß aufgrund
des in der Garnführung 23 erzeugten Zusammenfass-Drehmomentes die VerdriL Lung auch dazu neigt, entgegen dem GarnverLauf etwas in die BaLLonzone hineinzuwandern. Von der Garnführung
23 kann das verdriLLte Garn 28 dann über die Abnahmero L L en
24 einer Zug- oder Verziehzone und einer Aufnahmestation zugeführt werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde.
Die Spinnwirkung dieser anderen Ausführungsform der SpindeL ist im wesentLichen dieseLbe wie der anhand von Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform, da dann, wenn ein EinzeLgarn erzeugt wird, das Garn 32 veranLaßt wird, sich baLLonförmig, kontinuier Lich rund um seine eigene LieferspuLe 2Q zu Legen, wobei zwei VerdriL Lungsumdrehungen in das Garn 32 bei jeder Umdrehung der SpindeL/Scheibenanordnung eingebaut werden und, wenn ein gedoppeLtes Garn hergesteLLte wird, das Garn 31 ebenfaLLs kontinuier Lich, baLLonförmig rund um die LieferspuLe 20 verLäuft, so daß zwischen den EinzeL-garnen 32 und 31 eine wirkLiche VerdriLLung entsteht. Auch hier wird wiederum beim Spinnen von gedoppeLten Garnen in jedem der EinzeLgarne 32 und 31 zwischen der AbgabesteLLe von ihren entsprechenden SpannungssteuerhaspeLn und der Garnführung 23 eine faLsche VerdriLLung erzeugt. Wiederum wird auch beim HersteLLen von gedoppeLtem Garn die Zusammen L egungsverdri L Lung an der Ga rnf üh rung 23 erzeugt und mit dem Garn in Stromabwärtsrichtung getragen, wobei diese VerdriLLung jedoch ebenfaLLs bestrebt ist, in Richtung zu der SteLLe stromaufwärts zu wandern, an der sich die beiden EinzeLgarne 32 und 31 zuerst vereinigen, und zwar aufgrund des von der ZusammenLegungsverdriL Lung erzeugten Drehmomentes.
Die in Fig. 1 dargesteLLte SpindeLkonstruktion bietet den VorteiL, daß die Garne nicht den Spannungen unterworfen werden, welche durch die Ba LLonbiL dung infoLge der durch den ZyLinder
bewirkten Abstützung des Ballons oder der BaLLons erzeugt werden. Wenn Einzelgarn hergestellt wird, wird das Garn somit nur der durch die Rotation der verhältnismässig kurzen, nicht abgestützten Garnlänge zwischen dem oberen Ende der Haspel 22 und dem Garneintrittspunkt 9 entwickelten Zentrifugalkraft sowie der durch die auf das Garn 32 bei seinem Durchgang durch die Garnkanäle 6 und 7 einwirkenden Reibungskraft unterworfen, zu der die an der Haspel 22 übertragene Zugkraft tritt. Bei der Herstellung von gedoppelten Garnen wird das Garn 31 den Reibungskräften unterworfen, die beim Durchtreten der Kanäle 7 und 6 entwickelt werden, sowie der von der Haspel an seiner Lieferspule aufgedrückten Spannung bzw. Zugkraft während das Garn 32 nur der Zentrifugalkraft unterliegt, die aufgrund der Drehbewegung seiner nicht abgestützten Länge entsteht, sowie der von der Haspel 22 aufgedrückten Zugkraft. Die gedoppelte Garnstruktur 28 ist nur den Zentrifugalkräften unterworfen, die aufgrund der Drehbewegung der relativ kurzen Garnlänge entstehen, die zwischen dem Garnaustrittspunkt 8 und der Garnführung 23 vorhanden ist. Hierzu treten dann noch die Spannungen, die in den beiden Einzelgarnen am Garnaustrittspunkt 8 vorhanden sind. Die verminderten Kräfte werden somit auf ein Garn während des Spinnvorgangs dann zur Einwirkung gebracht, wenn die Spindelkonstruktion der in Fig. 1 gezeigten Art verwendet wird, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, die Herstellung mit erheblich höheren Spindelgeschwindigkeiten zu betreiben und außerdem Garn mit wesentlich geringerer Verdrillung zu erzeugen.
Man erkennt, daß dann, wenn gedoppelte Garne hergestellt werden, es normalerweise vorteilhaft ist, die beiden Einzelgarne an der Stelle und zum Zeitpunkt der Zusammenführung gleichen Spannungen zu unterwerfen. Die unterschiedlichen Wege, die von den beiden Einzelgarnen 31 und 32 zurückgelegt werden entsprechen den beiden Spindelkonstruktionen, die in den
Fig. 1 und 3 dargestellt sind und lassen erwarten, daß unterschiedliche Spannungen in den beiden Einzelgarnen
31 und 32 an der Zusammenfassungsstelle erzeugt werden. Um diesen Umstand zu vermeiden bzw. zu beseitigen, ist es notwendig, eine Vorrichtung zur Einstellung der Gesamtspannung in dem einen oder in beiden Einzelgarnen 31 und
32 während ihres Transports von den entsprechenden Lieferspulen und an bzw. vor der Stelle, an der sie sich vereinigen, d.h. dem Garnaustrittspunkt 8, vorzusehen. Die Spannungssteuerung in den Einzelgarnen geschieht erfindungsgemäß mit Hilfe einer einstellbaren Ha spei vorrichtung, um die herum das Garn geschlungen ist, um einen Reibungswiderstand zu erzeugen, und die ein Teil der Träger für die beiden Lieferspulen bildet.
Wie in diesem Zusammenhang aus Fig. 4 ersichtlich, in der eine vergrößerte Ansicht einer FlyerfIügelvorrichtung dargestellt ist, wie sie in Fig. 3 zu sehen ist, rotiert der Flyerflügel auf einer Welle 38, die in einem Lager getragen wird, welches im oberen Ende des Dorns 16 befestigt ist, der die GarnLieferspuIe 20 trägt. Von der Welle 38 und in bezug auf diese koaxial gelagert wird eine Haspel runden Querschnitts getragen, die in zwei Teile 40 und unterteilt ist. An dem Teil 41 ist der Arm des Flyerflügels 37 befestigt, der an seinem einen Ende eine Garnführung aufweist und an seinem anderen Ende ein Ausbalanciergewicht 43. Der Flyerflügel 37 ist mit dem Haspelteil 41 fest verbunden und dreht sich mit diesem. Der zweite Haspelteil besitzt in der Nähe seines oberen Endes eine Garnführung, bestehend aus einem Garneinlauf 44 in der Wandung der Haspel, der mit einem Garnauslauf 45 auf der Oberseite der Haspel verbunden ist, welcher auf der Drehachse des Flyerflügels liegt. Das von der Lieferspule 20 kommende Garn 32 wird über die Garnführung 42 des Flyerarms 37 so abgegeben, daß es den Haspelteil 40 umschlingt, bevor es
durch die Garnführung Läuft, die den Eintritt 44 und den Austritt 45 oben auf der Haspel, aufweist. Die in dem Garn erzeugte Spannung hängt von dem GesamtwinkeL ab, mit dem das Garn die Haspel umschlingt. Die beiden HaspeLteiLe und 41 sind so gebaut und bei 46 miteinander verbunden, daß der Teil 40 sich in bezug auf den Teil 41 um ihre gemeinsame Achse drehen kann, wodurch der gesamte UmschLingungswinkel des Garns 32 in an sich bekannter Weise verändert werden kann. Zwischen den beiden Haspel.tei len 40 und 41 wird eine solche Reibungskraft entwickelt, daß ihre wechselseitige Relativlage sich nicht ändert, ausgenommen durch eine gewollte Verstellung durch Einwirkung einer besonders bemessenen Kraft. Auf diese Weise lassen sich die Gesamt spannungen, die in den beiden Einzelgarnen 31 und entwickelt werden, get rennteinstel len, um dadurch ein Spannungsgleichgewicht in den Garnen an der Stelle der Zusammenführung zu erreichen. Darüberhinaus ist auch die Möglichkeit gegeben, die einzelnen Garnspannungen so einzustellen, daß sie ungleich sind, wenn dies erforderlich sein sollte, um gedoppelte oder andere zusammengefaßte bzw. miteinander vereinigte Garne zu erzeugen, die einen phantasievollen Spiraleffekt aufweisen.
Es versteht sich, daß Garne größerer Komplexität als diejenigen, die eine gedoppelte Struktur aufweisen, hergestellt werden können, wenn eine oder beide Lieferspulen und 25 durch ein gesponnenes Einzelgarn, das eine tatsächliche Verdrillung aufweist, ein gedoppeltes Garn oder ein Garn anderer Struktur ersetzt werden. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, eine Vielzahl von Garnen und Stricken oder Seilen beliebigen gewünschten Aufbaus herzustellen. Wenn beispielsweise in der ersten Stufe ein gedoppeltes Garn erzeugt wird, und zwar ausgehend von zwei Lieferspulen 20 und 25, die unverdrillte Einzelgarne bis zu einer linearen Dichte von R600/2 tex aufweist, sowie drei Verdrillungen Z pro 2,54 cm
in jeder Zusammenlege oder Zusammenfassung und drei VerdriL Lungen S pro 2,54 cm zwischen den beiden Lagen, und 'in der zweiten Stufe dieses gedoppelte Garn anstelle der Lieferspule 20 aufgesteckt wird und weiter zusammengeführt wird mit einem einzelnen unverdriLI ten Garn einer linearen Dichte von 300 tex, das von der Lieferspule 25 kommt und drei VerdriL Lungen S pro 2,54 cm aufweist, dann würde sich ein Garn ergeben, das gedreifacht wäre und eine Lineare Dichte von R 900/3 tex aufweisen würde mit drei VerdriL Lungen Z pro 2,54 cm in jeder der drei Einzelgarnkomponenten sowie drei VerdriL Lungen pro 2,54 cm mit S-ZusammenführungsverdriI lung zwischen den drei EinzeLgarnkomponenten. Wenn sowohl die Lieferspule 11 als auch die Lieferspule 18 durch gedoppeltes Garn einer Linearen Dichte von R600/2 tex mit drei VerdriL Lungen Z pro 2,54 cm in jeder Zusammenführung und drei VerdriI Lungen S pro 2,54 cm zwischen den beiden Zusammenführungen ersetzt wurden, und diese beiden gedoppelten Garne dann mit drei Verdrillungen S pro 2,54 cm zusammengeführt würden, dann würde sich ein vierfaches Garn einer linearen Dichte von R 1200/4 tex ergeben, das drei VerdriI Lungen pro 2,54 cm Z in jeder der vier Lagen aufweist sowie drei Verdrillungen pro 2,54 cm S ZusammenführungsverdriI Lung zwischen den vier Lagen oder Fächern. Wenn jedoch beispielsweise diese beiden gedoppelten Garne mit drei VerdriI Lung en pro 2,54 cm Z Verdrillung zusammengeführt werden, indem die Drehrichtung der Spindel umgekehrt würde, dann würde sich eine verseilte Garnstruktur, genannt R1200/2/2 tex ergeben, die drei VerdriL Lungen pro 2,54 cm Z in jeder der vier einzelnen Garnkomponenten aufweisen würde, sechs VerdriL Lungen pro 2,54 cm S ZusammenführungsverdriI lung in jeder der beiden gedoppelten Garne und drei VerdriI Lungen pro 2,54 Z VerseiLungsverdriI Lung zwischen den beiden gedoppelten Garnen. Viele andere Garnstrukturen Lassen sich auf diese Weise herstellen, wie eine Betrachtung der vielfältigen VerdriLLungs- und ZusammenlegungsmögLichkeiten der erfindungsgemäßen Spindel erkennen läßt.
Es ist Leicht einzusehen, daß eine Rohmateria LLieferspuLe aus unverdriLLtem Garn vorhanden ist und in der Textilindustrie weitgehend Verwendung findet und sich auf für die erfindungsgemäße GarnhersteLLungsvorrichtung eignet. Ein soLches RohmateriaL ist das Vorgespinst, das durch den WoLLkardierungsvorgang erzeugt wird. Das hergestellte WoIL-vorgespinst wird auf der WoLLkarde zu Bandfcrm verarbeitet, und dieses Band wird dann durch Reiben zwischen sich hin- und herbewegenden WaLzen verfestigt, bevor es auf der Karde zu SpuLen gewickeLt wird, die eine VieLzahL Lunten der separaten Enden des Vorgespinstes aufweist. Diese SpuLen werden normaLerweise kompLett in einer Spinnmaschine aufgesteckt, beispieLsweise in einem Ringrahmen oder einer MuLemaschine, können jedoch auch in einzeLne Lunten oder FLore zerteiLt werden, die in der Spinnmaschine separat aufgesteckt werden. Die herkömmLiche Lunte aus woLLenem Vorgespinst biLdet eine LieferspuLe aus unverdriLLtem Garn bzw. Faden, die sich zur Verwendung in einer Spinnmaschine der hier beschriebenen Art außerordentLich gut eignet. Beim herkömmLichen Spinnen wird das woLLene Vorgespinst normalerweise einem geringen Zug oder Verzug im Verhältnis von weniger aLs 2:1 unterworfen, bevor der Einbau der tatsächLichen Verdrillung in das Garn erfoLgt. Dieser Verzug wird entgegen einer FalschverdriLlung ausgeübt und dient aLs Mittel zur Fa serkontro ILe. Die Anwendung eines geringen Verzugs ist als MitteL zur Verbesserung der Gl eichmässigkeit des Garns erwünscht und bewirkt geringfügige Einstellungen der Garnanzahl. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich der Zugschritt durchführen, nachdem die tatsächliche Verdrillung in das Garn eingebaut worden ist, und zur Unterstützung dieses Zieh- oder Verzieh Vorgangs läßt sich die tatsächliche Verdrillung durch Hervorrufung einer FalschverdriLlung auf eine dem herkömmlichen Verfahren ähnliche Weise zeitweilig modi f i zi eren .
Bei einem anderen bekannten Verfahren können Spulen aus unverdriLLtem Garn in Langzugschritten hergestellt werden, so beispielsweise bei den Kammgarn- oder Halbkammgarnsystemen, und zwar mit Hilfe des kontinentalen Nitsch el werks, einer Maschine, die hauptsächlich zur Herstellung von unverdriI Iten, gekämmten Rovings dient. Bei dieser Maschine werden Kämmlinge oder Kammzüge zunächst Zug- oder Verzugverhältnissen von bis zu 30:1 oder darüber unterworfen, um den Kammzügen eine gewünschte lineare Dichte zu verleihen, und werden dann durch hin- und hergehende Rollwerke gerieben, um die Struktur zu verfestigen, woraufhin sie zu einzelnen Spulen aus unverdri11 ten Rovings gewickelt werden. Es hat sich als praktikabel erwiesen, mit Hilfe derartiger Einrichtung Spulen aus unverdri11 tem Garn herzustellen, das sich für die erfindungsgemäße Erzeugung vieler Garnstrukturen eignet.

Claims (1)

  1. - " PATENTANWÄLTE- O O U D 1 Ό
    TISCHER ■ KERN & BREHM
    Albert-Rosshaupter-Strasse 65 · D 8000 München 70 - Telefon (089) 7605520 Telex 05-212284 patsd ■ Telegramme Kernpatent München
    Wool-7049 Ke/hö
    15.Februar 1983
    WOOL RESEARCH ORGANISATION OF NEW ZEALAND (INC)
    Springs Road,
    Lincoln,Canterbury,
    New Zealand
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung gesponnener Garne, insbesondere zur kontinuierlichen Herstellung von gesponnenem, zusammengefaßten Garn oder verseiltem Garn, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    a) Einsetzen einer ersten Garnspule in eine Vorrichtung zur Formung einer baIlonförmigen Ausbildung in einem laufenden Garn;
    b) Einsetzen einer zweiten Spule außerhalb der Vorrichtung zur Formung des ba I lonförmigen Gebildes in dem Garn;
    c) Abziehen des Endes des Garns von der zweiten Spule unter kontrollierter und konstanter niedriger Zugspannung ;
    J ό U b Ί b
    d) Führen und Leiten des Garn von der zweiten SpuLe zu der Vorrichtung zur Formung der baLLonartigen Gestalt, um dadurch rund um die erste Garnspule einen Ballon zu bilden;
    e) Abziehen des Garnendes von der ersten Spule unter kontrollierter und konstanter geringer Zugspannung; und
    f) Zusammenführen des Garns von der ersten Spule und des Garns von der zweiten Spule, sobald es das baL lonförmige Gebilde verläßt, um dadurch ein gefachtes oder zusammengeführtes oder verseiltes Garn zu erzeugen.
    2. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines gesponnenen Einzelgarns, gekennzei chnet durch die folgenden Schritte:
    a) Einsetzen einer Spule Stapelgarn in eine Vorrichtung zur Ausbildung eines Ballons in einem lauf enden Garn;
    b) Abziehen des Garnendes von der Spule unter kontrollierter und konstanter niedriger Zugspannung;
    c) Führen und Leiten des von der Spule abgezogenen •Garns zu einer Vorrichtung zur Ausbildung eines baLlonförmigen Gebildes in dem Garn und damit zum Verspinnen des Stapelgarns durch ein zwei-zu-eins-VerdriI lungseinbauverfahren zu einem gesponnenen Ei nze Lga rn .
    3. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung (22,23) zur Ausbildung eines baIlonförmigen Gebildes (32) in einem lauf-enden Garn, eine Vorrichtung zur Abstützung des ballon-
    förmigen Gebildes (32), um dadurch die in dem Garn auftretenden Spannungen und Beanspruchungen auf ein Mindestmaß zu beschränken, eine Vorrichtung (10,16,17) zur Abstützung der GarnspuLen sowohl innerhalb des ba 11onförmigen Gebildes (32) als auch außerhalb desselben, eine Vorrichtung (22,24,28,29,36) zum Abziehen der Garnenden von den Lieferspulen (20) unter kontrollierten und konstanten niedrigen Spannungen, und eine Vorrichtung (6,23) zum Führen und Lenken der Garne (34) zwecks Garnabgabe sowie zum Behandeln und Aufwickeln der Garne zur Erzeugung der gewünschten zusammengeführten oder verseilten Garne.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet, durch die Verwendung einer Vorrichtung mit einer Einrichtung (5,6) zur Bildung eines Ballons (32) in einem laufenden Garn, eine Einrichtung (12,13) zur Abstützung des Ballons zur Verringerung der in dem Garn entstehenden Spannungen und Beanspruchungen auf ein Mindestmaß, eine Einrichtung (17,19) zur Abstützung einer Spule (20) aus Stapelgarn innerhalb des baIlonförmigen Gebildes, einer Einrichtung (22,23,24,28,29,40,42,44) zum Abziehen des Garnendes von der Spule (20) unter kontrollierter und konstanter geringer Spannung, und mit einer Einrichtung (23,42) zum Führen und Leiten des Garns von dem baIlonförmigen Gebilde zu einer Wi ckelstat i on .
    5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur ba I lonförmigen Ausbildung (32) des Garns ein Zylinder ( 5 ) oben auf einer hohlen Spindel (1) ist, die von einem Kanal (6) durchzogen ist, der mit der Bohrung (7) der Spindel in Verbindung steht, wobei sich am Kopf des Zylinders (5) ein Austritt (8) befindet, der nahe an einem Eintritt (9) in der Zylinderwand
    Liegt und der ebenfalls mit dem Kanal (6) in Verbindung steht.
    6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzei chnet, daß die Einrichtung zur Ballonbildung des Garns um die Spindel (1) herum eine Scheibe aufweist, die diametral von einem Kanal (6) durchzogen ist, der mit einer Bohrung (7) der Spindel (1) in Verbindung steht und die eine Eintrittsöffnung zu dem Kanal besitzt, welche ebenfalls mit der Bohrung in der Spindel verbunden ist.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a du r c h gekennzeichnet, daß die Abgabe des gesponnenen Garns an eine Aufwiekel station (29) einschließt, daß in einer Zug- oder Verziehzone auf das gesponnene Garn ein Zug ausgeübt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Einrichtung (24,28) aufweist, durch die auf das gesponnene Garn (34) vor dessen Abgabe an die Aulwi ekel stat i on (29) eine Zugkraft ausgeübt wi rd.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge. kennzeichnet ,daß die Einrichtung zur Zugkraftausübung aus einem Paar Rollenspalten besteht.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a durch gekennzei chnet, daß in dem Garn innerhalb der Zugzone die Verdrillung oder Verdrehung zeitweilig modifiziert wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge -
    k e η η ζ e i c h η e t , daß die Vorrichtung (36) zur zeitweiligen Modifizierung der Verdrillung bzw. Verdrehung in dem Garn innerhalb der Zugzone ein FaI schverdriLlungsmechanismus ist.
    12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein zweiter Zylinder (10) koaxial zu der Spindel (1) und auf dieser auf einem Lager (11) so getragen wird, daß er stationär bleibt, während sich die Spindel dreht, und daß der zweite Zylinder (10) in der Nähe seines oberen Randes die Garnabnahmevorrichtung (33) aufweist.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der zweite Zylinder (10) einen zentralen Dorn (16) besitzt, welcher auf einem reibungsarmen Lager die Abstützung (17,19) für die erste Ga rnspuIe t ragt.
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (16) an seinem oberen Ende einen verjüngten Teil besitzt, der eine Haspel (22,40) trägt, auf der die erste Garnführung (44,45) angebracht ist.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Schiene (3), welche die Spindel (1) trägt, sowie einen dritten stationären Zylinder (12), der koaxial zu der Spindel (1) und dem zweiten Zylinder (10) angeordnet ist.
    16. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spindel (1) und koaxial zu dieser ein zweiter Zylinder (10) auf einem Lager
    (11) so getragen wird, daß er, während sich die Spindel dreht, stationär bleibt, daß sich in den beiden Zylindern (10) ein zentraler Dorn (16) befindet, der auf einem reibungsarmen Lager (18)die Abstützung (17,19) für die erste Garnspule trägt, und daß der Dorn (16) an seinem oberen Ende einen verjüngten Teil besitzt, der über ein Lager (39) einen Flyerflügel (37) trägt, koaxial zu welchem die erste Garnführung angeordnet ist.
    17. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von einzelnen, zusammengefaßten oder verseilten Garnen unter Verwendung der innerhalb der Ansprüche 1 bis 16 beschriebenen Vorrichtungsmerkmale.
    18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gedoppeltes Garn in einer einzigen Verfahrensstufe hergestellt wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vielfachgarne und Seile oder Kordeln mit bis zu vier Strangkomponenten in einem zweistufigen Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 18 hergestellt werden.
    20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vielfachgarne und Seile mit mehr als vier Strangkomponenten in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt werden.
    21. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohmateria LIieferspule (20) unverdriIItes Garn verwendet wird, wie es beispielsweise in einem Wolleherstellungsprozeß erzeugt wird, oder auf einer Kammgarnmaschine, die zur Herstellung von unverdri I It en, hoch verzogenen Vorgespinsten dient.
    22. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmateria LspuLe (20) für das Spinnen dadurch vorbereitet wird, daß Fasern irgendeiner VerbindungsmitteLart zugesetzt werden, um die für die Weiterbehandlung erforderliche adäquate Festigkeit zu erreichen.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in einem nachfolgenden Wasch- oder Entfettungsprozeß entfernt werden kann.
    24. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
    g e k e η η ζ e i c h η e t , daß eine oder beide Lieferspulen aus vorgesponnenen Einzelgarnen oder zusammengeführten Garnen bestehen.
    25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohmaterial irgendein kontinuierliches Faserstrangmateria I
    26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichne t,daß das Rohmaterial aus Naturfasern, künstlichen oder synthetischen Fasern besteht.
    27. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn zei chnet, daß es zur Durchführung eines Vielfachverdri I lungsvorgangs verwendbar ist, bei dem die Verdrillung einzeln in die separaten Garne gleichzeitig mit dem Einbau der zwischen den beiden eine zusammengeführte Struktur bildenden Garne erfolgenden Zusammenlegungsverdrillung eingebaut wird.
    28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet ,daß aLLe VerdriL Lungsvorgänge gLeichzeitig mit einer einzigen SpindeL ausgeführt werden,
    29. Vorrichtung zur HersteLLung von kontinuierLich gesponnenen Garnen, die EinzeLgarne, zusammengeLegte und verseiLte Garne sein können, wobei die VorrichtungsmerkmaLe in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28 gekennzeichnet sind.
DE19833305165 1982-02-15 1983-02-15 Verfahren und vorrichtung zur herstellung gesponnener garne o. dgl. Withdrawn DE3305165A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NZ19973882 1982-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3305165A1 true DE3305165A1 (de) 1983-08-25

Family

ID=19919879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833305165 Withdrawn DE3305165A1 (de) 1982-02-15 1983-02-15 Verfahren und vorrichtung zur herstellung gesponnener garne o. dgl.

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4606181A (de)
JP (1) JPS58156039A (de)
BE (1) BE895916A (de)
CH (1) CH655523B (de)
DE (1) DE3305165A1 (de)
FR (1) FR2521599B1 (de)
GB (1) GB2114613B (de)
IT (1) IT1172632B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2544346B1 (fr) * 1983-04-14 1987-09-04 Baulip Fil Sarl Procede et dispositif pour le filage des files de fibres, comportant eventuellement au moins une ame
WO1987002077A1 (en) * 1985-09-28 1987-04-09 Artec Design Gmbh Thread-twisting device
US5267430A (en) * 1989-07-21 1993-12-07 L. Payen Et Cie Apparatus for the continuous production of an elastane-based elastic yarn
AU8664191A (en) * 1990-09-25 1992-04-15 Regal Manufacturing Company, Inc. Apparatus and method for forming elastic corespun yarn
US5706642A (en) * 1996-10-08 1998-01-13 Haselwander; Jack G. Variable twist level yarn
US7299615B2 (en) * 2004-06-18 2007-11-27 Mannington Mills, Inc. Variable twist level yarn using fluid twisting
US7288306B2 (en) * 2004-08-25 2007-10-30 Mannington Mills, Inc. Textile substrate having low variable twist yarn
US7513021B1 (en) * 2008-02-28 2009-04-07 Haselwander John G Variable coring of twisted yarn
US10669648B1 (en) * 2017-06-02 2020-06-02 Robert S. Weiner Twist variation

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR730559A (fr) * 1930-12-24 1932-08-18 Perfectionnements au doublage des fils ou filaments
NL77169C (de) * 1948-12-18
DE1138347B (de) * 1958-03-10 1962-10-18 Onderzoekings Inst Res Vorrichtung zum Verzwirnen zweier Faeden
US3064413A (en) * 1959-11-16 1962-11-20 Earl W Starnes Twister for fiber attenuating apparatus
US3106055A (en) * 1961-06-29 1963-10-08 Mackie & Sons Ltd J Textile machines
FR1300575A (fr) * 1961-09-15 1962-08-03 Ratti Spa Michele Procédé et appareil pour la fabrication de retors en fils textiles et retors conformes à ceux ainsi obtenus
FR1503706A (fr) * 1966-10-11 1967-12-01 Dispositif pour fabriquer un retors à deux brins
FR2146139A1 (en) * 1971-07-20 1973-03-02 Vibber Alfred Cabling device - in which cable yarn take -up speed is varied with tension in a yarn component
US3820316A (en) * 1973-05-25 1974-06-28 Uniroyal Inc Method and apparatus for twist plied yarn and product thereof
US4034544A (en) * 1973-05-25 1977-07-12 Uniroyal Inc. Method and apparatus for producing plied yarn and product thereof
CA1024837A (en) * 1974-06-11 1978-01-24 Robert J. Clarkson Method and apparatus for producing a piled yarn
DE2729060A1 (de) * 1977-06-28 1979-01-11 Schubert & Salzer Maschinen Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes
IT1101134B (it) * 1978-11-24 1985-09-28 Tekma Kincmat Spa Dispositivo di alimentazione di un bipilare ad un guidafilo rotante di una macchina bobinatrice

Also Published As

Publication number Publication date
JPS58156039A (ja) 1983-09-16
GB8304184D0 (en) 1983-03-16
CH655523B (de) 1986-04-30
IT1172632B (it) 1987-06-18
BE895916A (fr) 1983-05-30
FR2521599A1 (fr) 1983-08-19
US4606181A (en) 1986-08-19
GB2114613B (en) 1986-03-05
FR2521599B1 (fr) 1987-01-30
IT8312437A0 (it) 1983-02-15
GB2114613A (en) 1983-08-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH662585A5 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung gesponnenen garns.
DE1760568A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Fasermaterial unter Verwendung einer Rotationsspinnkammer
EP2733241A1 (de) Doppeldrahtspinnvorrichtung
EP3140440B1 (de) Textilmaschine sowie verfahren zum betrieb einer solchen
EP0057015A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen
EP1853755B1 (de) Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk
DE3305165A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung gesponnener garne o. dgl.
EP1560960A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von vorgarnlunte
CH645417A5 (de) Kerngarn, verfahren zu dessen herstellung und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens.
DE3237989C2 (de) Verfahren zum Spinnen eines echt gedrehten Fadens
EP0696656B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gezwirnten Fadens
EP2980284B1 (de) Verfahren zur herstellung eines luftgesponnenen garnes
EP3140232B1 (de) Textilmaschine, die der herstellung von vorgarn dient, sowie verfahren zum betrieb einer solchen
DE102010051434B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Umwindegarns
DE3004375A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallschnueren, insbesondere von schnueren zum verstaerken von gegenstaenden aus elastomerem material
EP3149229B1 (de) Spinnereivorbereitungsmaschine
DE2845421A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spinnen von garn
DE2407357A1 (de) Garn und verfahren zu seiner herstellung
WO2005026419A1 (de) Textilmaschine mit verdichtungsstreckwerk.
DE4235433A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gezwirnten Fadens
DE69120519T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Spinne von Stapelfasern und Vorrichtung zur Durchführ des Verfahrens
DE3634237A1 (de) Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE19609515A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umwinden von aus einer Spinnkanne einer Spinnmaschine ablaufendem Faserband mit endlosem Filamentgarn
EP0887447B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Zwirnes mit geringer Kringelneigung
DE3728887C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee