DE3303952A1

DE3303952A1 - Axialdresch- und trennvorrichtung

Info

Publication number: DE3303952A1
Application number: DE19833303952
Authority: DE
Inventors: Johannes 4834 Harsewinkel Dammann
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1983-02-05
Filing date: 1983-02-05
Publication date: 1984-08-09
Anticipated expiration: 2003-02-06
Also published as: SU1220559A3; DE3303952C2; FR2540335B1; US4498483A; FR2540335A1; GB2134363A; GB8402772D0; GB2134363B

Description

Axjaldresch- und Trennvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine in einem Gehäuse angeordnete Axialdresch- und Trennvorrichtung, bestehend aus umlaufender Dreschtrommel und zugehöriger, diese unter Belassung eines schmalen Spaltes umfänglich umfassender, in Dreschkorb und Sieb unterteilter Mantel-.einheit, wobei letztere im Dreschkorbteil mit einer Gutzuführöffnung und am anderen Ende mit einer Gutaustragöffnung versehen ist.

Durch die deutsche Auslegeschrift 12 22 307 ist eine Dresch- und Trennvorrichtung bekannt, die nach dem Axialflußsystem arbeitet. Die Dreschkorb-Sieb-Manteleinheit ist dabei als Doppelkegel mit gegeneinander gerichteten Kegelstümpfen ausgebildet, dem das Gut an seiner engsten Stelle zugeführt wird. Die Breite dieser Einheit entspricht in etwa der Breite eines selbstfahrenden Mähdreschers, so daß sie in diesen eingebaut werden kann. Aufgrund der schmalen Bauweise ist aber nur ein begrenzter Durchsatz möglich. Um diesen Nachteil zu vermeiden, um also einen hohen Durchsatz zu erreichen, ist es des weiteren bereits bekannt, ein Axialdresch- und Trennwerk als eigenständige Baueinheit vor der Triebachse zwischen dem Schrägförderer und dem Schneidwerk eines selbstfahrenden Mähdreschers anzuordnen, wobei die Breite des

Axialdresch- und Trennwerkes die Maschinenbreite deutlich übersteigt. Neben dem hierdurch erzielten Vorteil eines hohen Durchsatzes muß allerdings der Nachteil in Kauf genommen werden, daß das Axialdresch- und Trennwerk zwecks Straßentransport auf einen eigens hierfür angefertigten Wagen abgelegt werden muß. Neben diesem Nachteil wird ein so ausgerüsteter Mähdrescher aufgrund des vor der Triebachse vorhandenen hohen Gewichtes kopflastig.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Axialdresch- und Trennvorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß einerseits ein hoher Durchsatz erreicht werden kann, andererseits eine schmale Baueinheit entsteht, die an beliebiger Stelle in einem Mähdrescher eingesetzt werden kann, ohne die durch die StraßenverkehrszulassungsOrdnung (z. Z. 3>OO m) festgelegte äußere Begrenzung eines Mähdrescher bei Straßenfahrt in der Breite zu übertreffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die additive Zuordnung zweier Dreschtrommeln und Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten zueinander dergestalt, daß der Abstand der beiden achsparallelen Rotationsachsen etwa dem Außendurchmesser einer Dreschkorb-Sieb-Manteleinheit entspricht und die Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten sich mit ihren Enden im Gutzuführbereich um etwa die zweifache Breite einer Gutzuführöffnung überlappen, gellest.

Um trotz zweier Axialdresch- und Trennvorrichtungen einen Mähdrescher in seinem Ausmaß in vorgeschriebenen Grenzen zu belassen, empfiehlt es sich, die Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten übereinander anzuordnen, wobei die beiden Gutzuführöffnungen höhenversetzt nebeneinander liegen. Dadurch, daß der den Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten zugeführte Gutstrom vor den Gutzufuhröffnungen durch Trennmittel in zwei Teilströme aufgeteilt wird, ist ein Gutstau vor den Zuführöffnungen mit Sicherheit ausgeschlossen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Figur 1 eine Axialdresch- und Trennvorrichtung in der Seitenansicht,im Schnitt nach der

Linie I-I der Figur 3, Figur 2 die Dreschkorb-Sieb-Manteleinheit gemäß der Linie II-II der Figur 1 (ohne Dreschtrommel) und

Figur 3 die in Figur 1 gezeigte Einheit gemäß der Linie HI-III der Figur 1.

Mit 1 ist ein Gehäuse bezeichnet, in welchem zwei Axialdresch- und Sieb-Mantel-einheiten und 3 befestigt sind. Jede Einheit 2 oder 3 weist eine Gutaustragöffnung 4 bzw. 5 sowie eine Gutzufuhröffnung 6 bzw. 7 auf. Entsprechend der Breite dieser Gutzuführöffnung 6

bzw. 7 sind auch die Einheiten 2 und 3 in diesem Bereich auf etwa einem Drittel ihres Umfanges als Dreschkörbe 8 und 9 ausgebildet. Wie die Figur 2 zeigt, überlappen die Einheiten 2 und 3 einander so weit, daß die Gutzuführöffnungen 6, 7 bzw. die Dreschkörbe 8 und 9 eng nebeneinander liegen und in der Höhe versetzt sind. Das beispielsweise von einem Schrägförderer 10 herangeförderte Gut wird mittels eines Messers 11 oder anderer Einrichtungen in zwei Gutströme getrennt, von denen einer durch die Öffnung 6 der Dreschkorb-Sieb-Manteleinheit 2 und der andere durch die Öffnung 7 der Dreschkorb-Sieb-Manteleinheit 3 zugeführt wird. Im Zusammenwirken mit in den Einheiten 2 und 3 antreibbar gelagerten Dreschtrommeln 12 und 13 wird dann das Gut in bekannter Weise gedroschen, wobei das ausgedroschene Stroh durch die Gutaustragöffnungen 4 und 5 auf den Acker geworfen wird und das Korn-Spreu-Gemisch durch die in den Dreschkorb-Sieb-Mantelein-heiten 2 und 3 vorhandenen Durchlaßöffnungen in den unteren Teil des Gehäuses 1 gelangt. Mittels einer Sammelschnecke 14 wird dann das Korn-Spreu-Gemisch zusammengeführt und beispielsweise einer sich an die Auslaßöffnung 15 des Gehäuses 1 anschließenden nicht dargestellten Windsiebeinrichtung zugeführt.

Claims

Harsewinkel, den 3. Februar 1983 - Pat. 3461 St/Ry -

Firma CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel

Patentansprüche

Λ In einem Gehäuse angeordnete Axialdresch- und Trennvorrichtung, bestehend aus umlaufender Dreschtrommel und zugehöriger, diese unter Belassung eines schmalen Spaltes umfänglich umfassende , in Dreschkorb und Sieb unterteilter Manteleinheit, wobei letztere im Dreschkorbteil mit einer Gutzuführöffnung und am anderen Ende mit einer Gutaustragöffnung versehen ist,

gekennzeichnet durch, die additive Zuordnung zweier Dreschtrommeln (12, 13) und Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten (2, 3) zueinander dergestalt, daß der Abstand der beiden achsparallelen Rotationsachsen etwa dem Außendurchmesser einer Dreschkorb-Sieb-Manteleinheit (2 oder 3) entspricht und die Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten (2, 3) sich mit ihren Enden im Gutzufuhrbereich um etwa die zweifache Breite einer Gutzuführöffnung (6 oder 7) überlappen.
2.) Axialdresch- und Trennvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Dreschkorb-Sieb-Manteleinheiten (2 und 3) übereinander angeordnet sind, wobei die beiden Gutzuführöffnungen (6, 7) höhenversetzt nebeneinander liegen.
3.) Axialdresch- und Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1-2,

dadurch gekennzeichnet, daß der den Dreschkorb-Sieb-Manteileinheiten (2 und 3) zugeführte Gutstrom vor den Gutzuführöffnungen (6 und 7) durch Trennmittel (11) in zwei Teilströme aufteilbar ist.
4.) Axialdresch- und Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1-3»

dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der "beiden Dreschtrommeln (12, 13) gegensinnig ist.