DE3303490A1 - Elektromagnetische betaetigungseinrichtung - Google Patents

Description

■ a,. '■■"■■' Elektromagnetische Betätigungseinrichtung

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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung insbesondere für Elektro-Haushaltsgerate etwa für die Betätigung von Wasser-Absperrorganen, Waschmitteleinspülern und dergl..

V/ie allgemein bekannt, weisen derartige Betätigungseinrichtungen wenigstens eine Magnetspule auf, welche bei Erregung durch den Fluß eines elektrischen Stroms ein elektromagnetisches Feld erzeugt und damit einen bewegliehen Anker anzieht, welcher seinerseits die Betätigung oder Stillsetzung eines beweglichen Steuerorgans bewirkt.

Gegenwärtig in elektromagnetischen Betätigungseinrichtiingsn verleidete I'Iagnetspulen sind gewöhnlich in Ent-2Q sprechung zu internationalen Sicherheitsnormen bemessen, welche insbesondere fordern, daß eine solche Magnetspule eine bestimmte Anzahl von Stunden zu arbeiten in der Lage sein muß, ohne sich dabei zu überhitzen bzw. ohne dabei zu verschmoren.

Ura diesen Forderungen der Sicherheitsnormen zu genügen, sind die Magnetspulen bekannter Betätigungseinrichtungen gewöhnlich überdimensioniert, wodurch sie jedoch übermäßig teuer sind und viel Platz beanspruchen. Darüber hinaus kann es vorkommen, daß eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung über die von den internationalen Sicherheitsnorraen vorgesehene und in Prüfungen ermittelte Zeitspanne hinaus eingeschaltet bleibt. Dies kann etwa bei einem Magnetventil einer Waschmaschine geschehen, v/enn diese versehentlich eingeschaltet wird, ohne daß sie an einer Wasserzuleitung angeschlossen ist, oder auch bei einer Spülmittel-Dosiereinrichtung einer Geschirrspülmaschine, falls deren Programmsteuerung während einer

Spülmittel-Zufuhrphase hängen bleiben sollte. In derartigen Fallen kann sich die Mapnotspule einer solchen Betätigungseinrichtung stark überhitzen und im Laufe der Zeit auch verschmoren.

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Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung, welche die Verwendung von nicht überdimensionierten Magnetspulen erlaubt und daher mit verringerten Kosten herstellbar ist und weniger Platz beansprucht, wobei sie in jedem Betriebszustand eine hohe Betriebssicherheit zeigt.

Bei einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung mit wenigstens einer Magnetspule, welche für die Betätigung eines beweglichen Steuerteils über wenigstens einen betätigbaren Unterbrecher mit einer elektrischen Stromquelle verbindbar ist, ist das genannte Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mit der Magnetspule wenigstens ein Thermistor in lieihe geschaltet ist. Insbesondere handelt es sich bei dem Thermistor um einen solchen mit positivem Temperaturkoeffizienten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen -25 anhand der Zeichnung* Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung in einer Aus-

führuncsforra der Erfindung, und 30

Fig. 2 eine schematisierte Darstellung einer Betätigungs einrichtung in einer anderen Ausführungsform der Erfindung.

'£i.iio in schutaakiniorber Form in Fig. 1 cHrriorstoilte- elel:

tromagnetsiche Betätigungseinrichtung weist eine Magnetspule 1 und einen mit dieser in Reihe geschalteten Thermistor 3 mit positivem Temperaturkoeffizienten auf.

Die Betätigungseinrichtung ist über einen betätigbaren Unterbrecher 4 mit einer elektrischen Stromquelle 2 verbindbar. Die Erregung der Magnetspule 1 bewirkt das Entstehen einer elektromagnetischen Felds, durch welches ein (nicht gezeigtes) bewegliches Steuerteil in bekannter V/eise betätigbar ist. Wie allgemein bekannt, v/eist der Thermistor 3 mit positivem Temperaturkoeffizienten die Eigenschaft auf, daß sich sein ohmscher Widerstand mit steigender Temperatur erhöht. Ein Stromfluß durch die elektromagnetische Betätigungseinrichtung führt nun jedoch zu einer Erwärmung des Thermistors 3 und damit zu einer proportionalen Erhöhung seines Widerstandswerts.

Die fortschreitende Erhöhung des Widerstandswerts des Thermistors 3 bewirkt nun eine entsprechende Verringerung des durch die Betätigungseinrichtung fließenden Stroms und damit auch des von der Magnetspule 1 erzeugten elektromagnetischen Felds bis auf einen Wert, welcher nicht mehr ausreicht, das bewegliche Steuerteil im betätigten Zustand zu halten.

Falls also die elektromagnetische Betätigungseinrichtung aus einem der erwähnten Gründe übermäßig lange eingeschaltet bleibt, bewirkt die Erhöhung des Widerstands des Thermistors 3 eine starke verringerung des durch die Betätigungseinrichtung fließenden Stroms, so daß eine unerwünschte Überhitzung der Magnetspule 1 ausgeschlossen ist.

Mit anderen V/orten wird also nahezu die gesamte Spannung der Stromquelle 2 an den Anschlüssen des Thermistors 3 abgebaut, wodurch die Erregung der Magnetspule Λ unterbrochen wird.

JJios ermöglich;; eine Verkleinerung der Abmessungen der Magnetspule 1, so daß die Betätigungseinrichtung insgesamt weniger Platz beansprucht und zu verringerten Kosten herstellbar ist. Dabei ist gleichwohl eine hohe

Betriebssicherheit gewährleistet, da die Magnetspule 1 niemals übermäßig hohen Temperaturen unterworfen ist.

Derartig unterdimensionierte Magnetspulen können offensichtlich in elektromagnetischen Betätigungseinrichtungen mit den unterschiedlichsten Einschaltzeiten und damit mit relativ langen Erregungsperioden verwendet werden.

Beispielsweise bei Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen sind die Einschaltzeiten von den Vasserzulauf steuernden Magnetventilen beträchtlich länger als die von elektromagentischen Waschmittel-Dosiereinrichtungen. Die jeweils längste Einschaltzeit der Betätigungseinrichtung bestimmt daher die Diraensionierung der Magnetspule 1, welche jedoch außerdem von der Charakteristik des Thermistors 3 bestimmt ist.

Palis beispielsweise die Magnetspule 1 einen sehr niedrigen 'widersbandswert hat und daher eine hohe Stromaufnahme zeigt, erfolgt die Erwärmung des Thermistors 3 sehr schnell, so daß auch ein sehr schneller Spannungsabfall an den Anschlüssen der Magnetspule 1 auftritt. Unter diesen Bedingungen hört der Elektromagnet nach •wenigen Sekunden auf zu arbeiten, so daß keine Gefahr der Überhitzung besteht, obgleich er zunächst von einem sehr starken Strom durchflossen wird.

Hat die Magnetspule 1 dagegen einen höheren Widerstandswert und damit eine geringere Stromaufnahme, so verringert

sich auch der durch den Thermistor 3 fließende Strom. Dadurch verlängert sich die Zeitspanne seiner Erwärmung und damit auch die Zeitspanne während welcher der Elektromagnet arbeitet.

Bei Vorhandensein, von mehreren, beispielsweise droi elektromagnetischen Betätigungseinrichtungen in ein und demselben Gerät sieht die Erfindung eine in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform vor, in welcher ein einziger Ther~

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tnistor 3 in Keihe mit drei parallelen Leitersträngen lierfc, v;elc]ie jeweils eine Magnetspule 1, 5» 6 und einen in Reihe damit liegenden Unterbrecher 4-, 7 bzw. 8 aufweisen. Jede Magnetspule 1, 5₅ 6 dient der Betätigung eines eigenen beweglichen Steuerteils mit maximalen Einschaltzeiten, welche von der Dimensionierung der Magnetspulen sowie von der Betätigung der Unterbrecher A-, 7, 8 abhängig sind.

Die erfindungsgemäße elektromagnetische Betätigungseinrichtung findet insbesondere Verwendung in Haushaltselektrogeräten wie Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen, kann jedoch offensichtlich auch in Geraten anderer Art oder zu anderen Zwecken verwendet v/erden. Dabei erlaubt die Erfindung Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele im Rahmen der Ansprüche.

Claims (2)

1. Elektromagnetische Betätigungsrinrichtung mit
   wenigstens einer Magnetspule, welche für die Betätigung eines beweglichen Steuerteils über wenigstens einen
   betätigbaren Unterbrecher mit einer elektrischen Stromquelle verbindbar ist, dadurch gekonnzeichnet, daß mit der Magnetspule (1) wenigstens ein Thermistor (3) in Reihe geschaltet ist»
2. 2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

   gekennzeichnet, daß der· Thermistor (3)
   solcher rait Oopitivem Tomrjeraturkoeffiaienkon int.