DE3303118A1

DE3303118A1 - Verfahren und anordnung zum umsetzen eines fernseh-komponentensignals mit einer zeilenfrequenz von 15,625 khz in ein digitalsignal einer bitrate von 32,768 mbit/s

Info

Publication number: DE3303118A1
Application number: DE19833303118
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Dr.-Ing. 8038 Gröbenzell Grallert; Alexander Dipl.-Ing. 8000 München Starck
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-01-31
Filing date: 1983-01-31
Publication date: 1984-08-09
Also published as: DE3303118C2

Description

Verfahren und Anordnung zum Umsetzen eines Fernseh-Kom-
ponentensignals mit einer Zeilenfrequenz von 15,625 kHz in ein Digitalsignal einer Bitrate von 32,768 Mbit/s.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Umsetzen eines analogen Fernseh-Komponentensignals mit einer Standard-Zeilenfrequenz von 15,625 kHz in ein abzugebendes Digitalsignal einer Bitrate von 32,768 Mbit/s.
Diese Bitrate ergibt sich aus 16 2,048 Mbit/s und ist nach der Patentanmeldung P 31 29 731.5 für Fernsehbildsignale vorgesehen, die in einem digitalen Breitband-Kommunikationsnetz verteilt werden sollen, das mit Taktfrequenzen der PCM-Hierarchie arbeitet.
Nach der DE 31 16 422 Al kann in diesem Netz mit einer für alle Videosignale einheitlichen Zeilenfrequenz gearbeitet werden, die leicht aus der Systemtaktfrequenz des digitalen Netzes ableitbar ist und von der Standard-Zeilenfrequenz 15,625 kHz leicht abweichen darf. Interne Videosignalquellen, wie z.B. Bildfernsprechkameras werden mit dieser Zeilenfrequenz synchronisiert; externe Programmquellen, wie in das Netz einzuspeisende Fernseh-Rundfunkprogramme, werden mittels Zeilenfrequenz-Synchronisiereinrichtung an diese interne Zeilenfrequenz angepaßt.
Besonders einfach ableitbar ist beispielsweise eine Zeilenfrequenz von 15,62613257 kHz. Wird zur Anpassung ein Bildspeicher eingesetzt, so wird aus ihm wegen der Uber der Norm liegenden Zeilenfrequenz ca. eine Zeile pro Sekunde mehr ausgelesen als hineingeschrieben, d.h, nach ca. 625 s muß beim Teilnehmer ein Bild wiederholt werden. Insbesondere bei gleichförmigen Bewegungen wird nach dieser Zeit die Bewegung kurzzeitig sichtbar unterbrochen. Dieser Effekt ist zwar in den meisten Fällen kaum wahrnehmbar, jedoch bei speziellen Bewegungsabläufen und Laufschrift störend.
Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Bildstörungen zu vermeiden.
Ausgehend von einem Verfahren der einleitend geschilderten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das analoge Fernseh-Komponentensignal in ein internes Digitalsignal einer Bitrate von 32,765625 Mbit/s umgesetzt wird, daß dem internen Digitalsignal 2375 bit/s als Zusatz hinzugefügt werden, daß die auf jedes Bild als Zusatz entfallenden 95 bit in einer festen Verteilung in den Bildrahmen eingefügt werden und daß empfangsseitig dieser Zusatz wieder eliminiert wird.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Standard-Zeilenfrequenz aus der Taktfrequenz des Netzes abgeleitet wird, in das das abzugebende Digitalsignal eingespeist wird, und wenn die so gewonnene Standard-Zeilenfrequenz zur Synchronisierung der Zeilenfrequenz eingangsseitiger Geräte herangezogen wird.
Eine vorteilhafte Einfügung der Zusatzbits ergibt sich, wenn zur Verteilung in Form eines Rasters jedes Bild in fünf Unterrahmen zu 125 Zeilen unterteilt wird und wenn in jedem Unterrahmen ein Zusatzbit z.8. in die Zeilen Nr. 1, 7, 13, 19, 25, 31, 37, 43, 50, 57, 64, 71, 78, 85, 92, 99, 106, 113 und 120 eingefügt wird oder wenn zur Verteilung ebenfalls jedes Bild in fünf Unterrahmen zu 125 Zeilen eingeteilt wird und wenn in jeden Unterrahmen anfangs ein Block von neunzehn Zusatzbits eingeblendet wird.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die sendeseitig einen Codierer zum Umsetzen des analogen Fernseh-Komponentensignals in ein Digitalsignal und empfangsseitig einen Decodierer zur-Rückumsetzung enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Codierer eine Anordnung zur Einfügung von Zusatzbits nachgeschaltet ist und daß dem Decodierer ein Pufferspeicher und eine Anordnung zum Eliminieren der Zusatzbits vorgeschaltet sind.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Ableitung der Standard-Zeilenfrequenz ist dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Anordnung zur Einfügung von Zusatzbits eine Frequenzteiler/Multiplizierer-Anordnung vorgesehen ist.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Codierer 1 zum Umsetzen eines analogen Fernseh-Komponentensignals mit den Komponenten Y, U und V in ein internes Digitalsignal, eine Anordnung 2 zur Einfügung von Zusatzbits und Erzeugung des abzugebenden Digitalsignals, eine bertragungsstrecke 3, eine Anordnung 4 zum Eliminieren der Zusatzbits, einen Pufferspeicher 5 zur Rückgewinnung des internen Digitalsignals und einen Decodierer 6 zum Umsetzen des internen Digitalsignales in ein analoges Fernseh-Komponentensignal mit den Komponenten Y, U und V. Wahlweise kann eine Frequenzteiler/Multiplizierer-Anordnung 7 zur Ableitung der Standard-Zeilenfrequenz zugefügt werden, die am Ausgang 9 abnehmbar ist.
Die Anordnung 3 teilt jedes Fernsehbild in fünf Unter- rahmen zu 125 Zeilen auf und fügt Je ein Zusatzbit z.B.
in die Zeile Nr. 1, 7, 13, 19, 25, 31, 37, 43, 50, 57, 64, 71, 78, 75, 92, 99, 106, 113 und 120 ein. Die Bildinformation 2097 bit/Zeile 15625 Zeilen/s = 32 765 625 bit/s wird dadurch um 2375 bit/s ergänzt, was die gewünscht Bitrate von 32 768 000 bit/s ergibt. In der Anordnung 4 werden die Zusatzbits entfernt und wird im Pufferspeicher 5 ein gleichmäßiges internes Digitalsignal zurückgewonnen, das im Decodierer 6 wieder in das analoge Fernseh-Komponentensignal rückumgesetzt wird.
In der Frequenzteiler/Multiplizierer-Anordnung 7 kann die Standard-Zeilenfrequenz gewonnen werden, die zur Synchronisierung der Zeilenfrequenz einer Kamera zugefUhrt wird.
1 Figur

Claims

Patentansprüche (9 Verfahren zum Umsetzen eines analogen Fernseh-Komponentensignals mit einer Standard-Zeilenfrequenz von 15,625 kHz in ein abzugebendes Digitalsignal einer Bitrate von 32,768 Mbit/s, dadurch gekennzeichnet, daß das analoge Fernseh-Komponentensignal in ein internes Digitalsignal einer Bitrate von 32,765625 Mbit/s umgesetzt wird, daß dem internen Digitalsignal 2375 bit/s als Zusatz hinzugefügt werden, daß die auf jedes Bild als Zusatz entfallenden 95 Bit in einer festen Verteilung in den Bildrahmen eingefügt werden und daß empfangsseitig dieser Zusatz wieder eliminiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Zeilenfrequenz aus der Taktfrequenz des Netzes abgeleitet wird, in das das abzugebende Digitalsignal eingespeist wird,und daß die so gewonnene Standard-Zeilenfrequenz zur Synchronisierung der Zeilenfrequenz eingangsseitiger Geräte herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verteilung in Form eines Rasters jedes Bild in fünf Unterrahmen zu 125 Zeilen unterteilt wird und daß in jedem Unterrahmen ein Zusatzbit in die Zeilen Nr. 1, 7, 13, 19, 25, 31, 37, 43, 50, 57, 64, 71, 78, 85, 92, 99, 106, 113 und 120 eingefügt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verteilung jedes Bild in fünf Unterrahmen zu 125 Zeilen eingeteilt wird und daß in jeden Unterrahmen anfangs ein Block von neunzehn Zusatzbits eingeblendet wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die sendeseitig einen Codierer (1) zum Umsetzen des analogen Fernseh-Komponentensignals in ein Digitalsignal und empfangsseitig einen Decodierer (6) zum Umsetzen des Digitalsignals in ein analoges Fernseh-Komponentensignal enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Codierer (i) eine Anordnung (2) zur Einfügung von Zusatzbits nachgeschaltet ist und daß dem Decodierer (6) ein Pufferspeicher (5) und eine Anordnung (4) zum Eliminieren der Zusatzbits vorgeschaltet sind.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Anordnung (2) zur Einfügung von Zusatzbits eine Frequenzteiler/Multiplizierer-Anordnung (7) vorgesehen ist.