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Vcrrichturg zum Überziehen vcn Teilchen, insbesondere Arz-
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reimittel-Teilchen, und Verwendung der Vorrichtung Die Erfirdung betrifft
eine Vorrichtung gem:iss dem Oberbeariff ces Anspruchs 1.
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Aus der deutschen Offenlcgungsschrift 25 17 494 ist eine Vorrichtung
zum Überzichen von Tabletten, insbesendere zum Aufbringen einer Zuckerglasur bekannt:
Die Vorrichtung ist rit einer um eine geneigte Drehacjse drehbaren Trommel ver--thcn,
deren Wend einen die Drehachse umschliessenden, unterbruchslos perfcrierten Streifen
aufweist. Im Umfangbereich, in dem sich beim Uberziehen von Tabletten ein Tabletten-Bett
bildet, ist ein aussen an der Trommel-Wand anliegender Saugschuh angeordnet, mit
dem Luft durch die Perforation hindurch aus der Trommel herausgesaugt werden kann.
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Die die Perforation bildenden Löcher werden auf der Innenfeite rer
Tremmel-Nand durch mehr oder weniger scharfe Kanter begrenzt und schaben daher bei
rotierender Trommel die TcblEtten und den Uberzug ab, wodurch verhältnismäszig viel
urcrwürischtcx Staub entcteht. Abgesehen von der Stauberzeugung ist dieser Material-Arieb
auch deshalb nachteilig, weil dadurch ein Verlust an Tabletten und Überzugmaterial
entsteht. Ferner beeintrachtigt der Abrieb die Gleichmässigkeit der aufgebrachten
Überzug-Schicht. Dies ist insbesondere beim Ausvbringen vcn sogenannten Film- und
Dünnschicht-Überzügen nachteilig, die wesentlich dünner sind als die Überzuge der
segenannten Normal-Dragees. Bischer was es daher praktisch faFt nicht möglich, eine
Vorrichtung mit einer um ; ins ger.eicte Drehachse drehbaren, eine perforierte Wand
aufweisender Trommel zum Auftragen vorn Film- und Dunnchichr-Überzügen zu verwenden.
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Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zum
Uberziehen von Teilchen, insbesondere Arzneimittel-Teilchen, wie Tabletten und dergleichen,
bereit zustellen, die eine beim Betrieb um eine geneigte Drehachse drehbaren Trommel
aufweist, deren Mantel mit Löchern versehen ist, durch die Gas hindurch gefördert
werden kann und bei der trotzdem nur- ein verhältnismässig kleiner Abrieb entsteht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der einleitend genannten
Art gelöst, wobei die Vorrichtung gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs
1 gekennzeichnet ist.
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Zweckmässige Ausgestaltungen der Vorrichtungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 7.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung der Vorrichtung gemäss
dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
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Die Verwendung ist durch die Merkmale des Anspruchs 8 gekennzeichnet.
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Zweckmässige Ausgestaltungen der Verwendung ergeben sich aus den Ansprüchen
9 und 10.
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Zu dem in den Ansprüchen angegebenen Begriff "Arzneimittel-Teilchen"
sei bemerkt, dass darunter feste oder mindestens einen festen Mantel aufweisende
Teilchen, d.h. sogenannte feste Arzneimittel-Darreichungsformen, insbesondere gepresste
Tabletten sowie auch Pillen und Kapseln, zu verstehen sind. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung kann aber auch zum Uberziehen von Bonbons und andern, insbesondere zur
Einnahme vorgesehenen, in grössern Mengen zu überziehenden Teilchen dienen.
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ti, Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel erläutert werden. Dabei kcnnen alle nachfclgend geoffenbarten
Merkmale und Merkmalskombinatäcnen, soweit sie neu sind, auch noch als erfindungFwesentlich
gelten. In der Zeichnung zeigen die Figur 1 eine schematisierte Seitenansicht einer
Vcrrichtung zum Uberziehen von Tabletten, die Figur 2 eine Draufsicht auf die Trommel
und den Gas-Ubertragungsschuh der Vorrichtung in der in der Figur 1 durch den Pfeil
II bezeichneten Blickrichtung, wobei zur Vereinfachung verschiedene Teile weggelassen
wurden, die Figur 3 eine Seitenansicht einer Variante einer Vorrichtung, wobei der
sich oberhalb der Drehachse befindende Teil des Kessels im Schnitt dargestellt wurde,
und die Figur 4 einen durch den Aquator des in der Figur 3 dargestellten Kessels
gelegten Schnitt, wobei zur Vereinfachung verschiedene Teile weggelassen wurden.
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Eine Vorrichtung zum Uberziehen von Arzneimittel-Teilchen, beispielsweise
Tabletten und dergleichen, d.h. eine Dragier-Vorrichtung, ist schematisiert in der
Figur 1 und teilweise in der Figur 2 dargestellt. Die Vorrichtung weist ein ortsfest
angeordnetes Gestell 1 auf, an dem eine Antrlebsvorrichtung 3 mit einem pneumatischen
oder elektrischen Motor, enventuell einem Getriebe und schematisch angedeuteten
Lagern 5 befestigt ist. Mit den letzteren ist eine Welle 7 um eie Drehachse 9 drehber
gelagert die bezüglich einer orizontalebene mindestens 10°, und beispielsweise 150
bis 400,
geneigt ist. Am obern Ende der Welle 7 ist eine Nabe 11
befestigt, die eine Tabletten-Uberzieh- oder Dragier-Trommel 13 hält.
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Die Trommel 13 weist eine Wand 15 auf, die im allgemeinen rotationssymmetrisch
zur Drehachse 9 und auch in einem in der letztern verlaufenden Schnitt, oder genauer
gesagt, in allen möglichen Axialschnitten, im allgemeinen stetig konvex gekrümmt
ist. Die Trommel bildet einen ungefähr zwiebel-oder apfelfUrmigen Kessel und ist
an ihrer der Nabe 11 abgewandten, hoher gelegenen Front- oder Stirnseite mit einer
durch den Wend-Rand 15a begrenzten Offnung versehen. Zwei zur Drehachse 9 konzentrische
oder koaxiale, geographischen Breitenkreisen entsprechenden Kreislinien 17 und 19
begrenzen einen ring- streifenförmigen, die Drehachse 9 umschliessenden Wand-Abschnitt
15b, der insbescndere die tiefst gelegene Stelle der Wand 15 umfasst. Im übrigen
ist der Wand Abschnitt 15b derart angeordnet, dass das beim Betrieb von den zu Uberziehenden
Teilchen, insbesondere Tabletten, gebildete Bett 25 sich in der Richtung der Trcmmel-Meridiane
vorzugsweise beidseitig etwas über den Wand-Abschnitt 15b Abschnitte 15d.
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Die perforierten Wand-Abschnitte 15c werden also bei sechs verschiedenen
Umfangsstellen des Wand-Abschnittes 15b durch die perforationsfreien Wand-Abschnitte
15d über die grenze Hche des ring-streifenförmigen Wand-Abschnittes 15b und damit
vollständig voneinander getrennt. Die die perforierten von den perforationsfreien
Abschnitten trennenden Begrenzungslinien 21 verlaufen dabei entlang von Ebenen durch
die Drehachse 9. Im übrigen ist die Fläche der zwischen den perforierten Wand-Abschnitten
15c angeordneten, perfcrationsfreien Wand-Abschnitte 15d gleich gros wie die Fläche
der perforierten Abschnitte 15c. Es sei bemerkt, dass zwischen der Kreislinie 17
und dem Trommel-Pand 15a sowie auf der dem Rand 15a abgewandten Seite der Kreislinie
19 zusätzlich
zu den perforationsfreien Wand-Abschnitten 15d noch
andere perforationsfreie Wand-Abschnitte vorhanden sind, die sich dann aber unterbruchslos
rund um die Drehachse 9 herum erstrecken. Die Innenfläche der Trommel kann im wesentlichen
glatt sein oder noch eine Beschaufelung, d.h. sogenannte Schikanen, aufweisen.
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Am Gestell 1 ist eine Sprüh-Leitung 31 befestigt, die durch die stirnseitige
Offnung der Trommel 13 in deren Innenraum hineinragt und dort mit mindestens einer
Sprühdüse zum Zerheraus erstreckt. Der Wand-Abschnitt 15b ist durch meridianartige
Linien 21 in zwölf gleichmässig über den Trommel-Umfang verteilten Sektoren unterteilt.
Jede von diesen erstreckt sich, auf dem Trommel-Aquator, d.h. dem grössten Umfang
der Trommel, gemessen, über einen Bogen oder Zentriwinkel von 30°. Sechs dieser
Sektoren, nämlich die Wand-Abschnitte 15c, sind perforiert. Die anderen sechs Sektoren,
d.h. die Wand-Abschnitte 15d, sind kompakt, d.h. perforationsfrei. Dabei folgt jeweils
abwechselnd ein perforierter auf einen perforationsfreien Abschnitt. Die Perforation
ist dabei durch beispielsweise kreisrunde, in den Figuren 1 und 2 in übertriebener
Gasse dargestellte Löcher gebildet, wobei die Durchmesser und die Abstände benachbarter
Löcher wesentlich kleiner sind als die entlang dem Trommel-Aquator und auch die
entlang den Kreislinien 17 und 19 sowie die entlang den meridianartigen Linien 21
gemessenen Ausdehnungen der perforationsfreien Wandsprühen des flüssigen Uberzugmaterials
versehen ist. Ferner ist eine Zuluft-Leitung 33 vorhanden, die ebenfalls in den
Innenraum der Trommel 13 hinmündet und die über ein Heizorgan mit einem Geblase
verbunden ist.
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Am Gestell 1 ist mit einem Support 35 und einer schematisch angeordneten,
schubladenauszugartigen Führung 37 ein Luft-oder Gas-Ubertragungsschuh 39 verstellbar
gehalten. Die Führung 37 ist derart ausgebildet, dass der Gas-Ubertragungsschuh
39
in einer in den Figuren 1 und 2 dargestellen Betriebsstellung, in der er an der
Aussenfläche der Wand 15 anliegt, ortsfest festgehalten werden kann. Der Gas-Ubertrcgungsschuh
kann für die Reinigung entlang der Führung 37 von der Trommel wegverschoben werden.
Der Gas-Ubertraguncschuh 39 weist eine Kammer auf, die auf der der Trommel 13 zugewandten
Seite eine allseitig durch elastisch deformierbare Dichtungsstreifen begrenzte Offnung
aufweist. In der Betriebsstellung dichten diese Dichtungsstreifen den Schuh 39 gegen
die Trommel-Wand 15 ab. Die entlang der Trommel-Meridiane gemessene Ausdehnung der
Offnung des Schuhs 39 ist ein wenig grösser als der entsprechend gemessene Abstand
er beiden Kreislinien 17 und 19, so dass sie einen Umfangsteil des Wand-Abschnittes
15b bedeckt. Dieser Umfangsteil erstreckt sich über- einen Zentriwinkel, der mindestens
450, zweckmässigerweise ungefähr oder mindestens 60° und höchstens etwa 900 beträgt
und ist derart bemessen, dass beim Betrieb vorzugsweise die ganze Offnung des Schuhs
39 innerhalb des auf der Innenseite der Trommel-Wand 15 vom Teilchen- oder Tabletten-Bett
25 bedeckten Wand-Abschnittes liegt. Die Kammer des Gas-Ubertragungsschuhs 39 ist
in der Betriebsstellung durch eine Abluft-Leitung 47 über ein Filter mit einem nicht
dargestellen Sauggebläse verbunden. In die Abluft-Leitung 41 ist eine Kupplung 43
eingeschaltet, die beispielsweise-einen bezüglich des Gestells 1 festen und einen
bezüglich des Schuh 39 festen, flanschartigen Kupplungsteil aufweist. Wenn sich
der Schuh 39 in seiner Betriebsstellung befindet, verbindet die Kupplung 43- seine
Kammer luftmässig mit dem erwähnten Sauggebläse. Wenn dagegen der Schuh 39 für die
Peinigung von der Trommel weg verschoben wird, werden die beiden Kupplungsteile
der Kupplung 43 voneinander getrennt.
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Die Vorrichtung weist zweckmässigerweise noch eine nicht dargestelltes
Gehäuse auf, das die Trommel 13 umschliesst und staubdicht gegen die Umgebung abgrenzt.
Das Gehäuse
weist eine die stirnseitige Öffnung der Trommel abdeckende
Abdeck- oder Front-Wand auf, die im Bereich der Trommel-Öffnung mit einer auf- und
zuklappbaren Klappe versehen ist, mit der die Trommel-Offnung wohlweise abgedeckt
oder mindestens teilweise zugnglich gemacht werden kann.
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Zum Uberziehen von Tabletten werden diese chargenweise durch die stirnseitige
Offnung der Trommel 13 in diese eingebracht. Dann Wird die Trommel 13 in der Richtung
des Pfeils 51 gedreht, so dass sich in- demjenigen unteren Quadranten der Trommel,
in welchem sich die Trommel-Wand 15 aufwärts bewegt, das Tabletten-Bett 25 bildet.
Durch die Sprüh-Leitung 31 wird dann Uberzugmaterial in Form einer Lösung oder Suspension
zugeführt und auf die Tabletten aufgesprüht. Zum Trocknen des aufgesprühten Uberzugmaterials
wird durch die Leitung 33 warme Luft in die Trommel 13 eingeblasen und durch das
Tabletten-Bett 25 und die Perforation der Trommel-Wand hindurch über den Gas- Ubertragungsschuh
39 und die Leitung 41 abgesaugt. Das Aufsprühen von Uberzugmaterial und das Trocknen
des aufgesprühten Materials könnten beispielsweise kontinuierlich und gleichzeitig
oder abwechslungsweise nacheinander erfolgen. Ferner kann das Aufsprühen intermittierend
und das Trocknen kontinuierlich stattfinden. Wenn die Tabletten mit dem gewünschten
Uberzug versehen sind, können die Trommel 13 zum Stillstand gebracht und die Tabletten
aus ihr entnommen werden.
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Mit der Vorrichtung können wahlweise zuckerreiche und zukkerarme Uberzüge
oder zuckerfreie Uberzüge auf die Tabletten aufgebracht werden. Ferner kann die
Schichtdicke der Uberzüge nach Bedarf in weiten Grenzen variiert werden. Beispielsweise
können sogenannte Normal-Dragees hergestellt werden, bei denen das Gewicht des Uberzugs
etwa 70% bis 100% des Gewichts des noch nicht überzogenen Tabletten-Kerns beträgt.
Die Vorrichtung ist aber vorallem sehr gut für die Bildung von Dünnschicht- und
Film-Dragfes geeignet. Bei
Dünnschicht-Dragee beträgt das Gewicht
des Überzugs höchstens etwa 50%, und beispielsweise etwa 10E bis 30% des Gewichts
des noch nicht überzogenen Tabletten-Kerns. Bei der Film-Dragees beträgt das Gewicht
des Überzugs höchstens etwa 20%, und beispielsweise 1% bis 10% des Gewichtes des
ncch nicht überzogenen Tabletten-Kerns. Die Dicke des Uberzugs von Dünnschicht-
und Film-Dragees beträgt hcchstens etwa 0,5 mm und vorzugsweise höchsten etwa 0,3
mm. Für Film-Dragees kann die Dicke des Uberzugs beispielsweise etwa 0.04 bis 0.1
mm betragen.
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Die teilweise Perforation der Trommel-Wand 15 und die Nöglichkeitr
beim oder nach dem Aufhringen der Überzüge, warte Luft durch das Tabletten-Bett
und die Trommel-Wand hindurch strömen zu lassen ergibt eine gute Trockenwirkung.
Da sich ein perforierter Wand-Abschnitt 15c und ein benachbarter, perforationsfreier
Wand-Abschnitt 15d zusamren über einen Zentriwinkel vcn 60t erstrecken und da sich
die der Wand 15 zugewandte Offnung des Schuhs 39 vorzugsweise ebenfalls über mindestens
60° erstreckt, wird im übrioen in jeder Drehstellung der Trommel 13 Luft durch die
Tabletten hindurchgesaugt, und zwar immer ungefähr die gleiche Menge pro Zeiteinheit.
Weil zwischen den perforierten Wand-Abschnitten 15c perforaticnsfreie Wand-Abschnitte
15d vorhanden sind, bleibt der durch die Perforation verursachte Abrieb der Tabletten
und der auf diese aufgebrachten Ueberzüge verhältnismessig gering. Dies ist insbesondere
beim Aufbringen von Überzügen euf stark von der Kugelform abweichende Tabletten,
Piller und Kapseln und beim Aufbringen von Film- und Dünnschichtüberzügen vorteilhaft.
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Fin. weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, dass rit der gleichen
Vcrrichtung oder mit im wesentlichen gleichartiger.
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Verrichtungen, bei denen insbesondere die Trommel und der Gas-Übertragunsschuh
gleich ausgebildet sina, wahlweise
zuckerhaltige oder zuckerfreie
Ueberzüge aufgebracht und Normal-Dragees oder Dünnschicht- und Film-DragSes hergestellt
werden können. Dabei ist es insbesondere nützlich, alle diese Varianten von Dragees
mit einer Trommel herzustellen, deren Wand-Innenfläche im wesentlichen glatt ist,
d.h. keine Beschaufelung aufweist, was die Reinigung erleichtert.
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Die in den Figuren 3 unc 4 dargestellte Vorrichtung weist ein Gestell
101 mit einer Antriebs- und Verstellvorrichtung 103 auf. Die letztere weist einen
Support auf, in dem mit einem Schwenklager 104 ein Block 105 um eine horizontale
Achse verschwenkbar gelagert ist. Der Block 105 kann mit einem Verstellcrgan 106,
beispielsweise einen Hydraulik-Zylinder verstellt und in verschiedenen Schwenkstellungen
gehalten werden. Der Block 105 weist Lager zum Lagern einer Welle 107 und einen
Pneumatik-Motor zu deren Antrieb auf.
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Die Drehachse 109 der Welle 107 verlauft rechtwinklig zur Schwenkachse
des Schwenklagers 105, so dass der Neigungswinkel der Drehachse 109 durch Verschwenken
des Blockes 105 verändert werden kann.
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An der Welle 107 ist eine Dragier-Trommel. 113 starr befestigt. Diese
ist auf ihrer der Welle abgewandten Stirnseite offen und weist eine Wand 115 auf,
die im wesentlichen gleich ausgebildet ist wie die Wand 15 der Trommel 13. Die Wand
115 ist insbesondere in einem ring-streifenfcrmigen Abschnitt 115b mit sechs gleichmässig
über den Umfang verteilten, perforierten Abschnitten 115c versehen, die durch perforationsfreie
Abschnitte 115d voneinander getrennt sind.
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im übrigen ist die Wand 115 in einem entlang der Drehachse 109 verlaufenden
Schnitt im wesentlichen überall und insbesondere im Bereich des teilsweise perforierten
Abschnittes 115h stetig konvex gekrümmt. Der die perforierten Abschnitte 115c aufweisende,
ring-streifenfdrmigen Abschnitt 115b- ist von einen Mantel 117 umschlossen, der
bei beiden Rindern
durch Ringe 117a, 117b dicht mit der Aussenfläche
der ;.ard 115 verbunden ist. Der zwischen der Wand 115 und dem Martel 117 vorhandene
Hohlraum ist durch Trennwände 119 in Kammern 121 unterteilt. Die Trennwände 119
verlaufen entlang von Ebenen durch die Drehachse 109 und zwar beispielsweise jeweils
in der Mitte der perforationsfreien Abschnitte 115d.
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Jede Kammer 121 bedeckt also einen der perforierten Wand-Abschnitte
115c und noch Teile der beiden benachbarten, perfcrationsfreien Abschnitte 115d.
Der Mantel 117 und/oder die Ringe 117a, 117b sind teilweise durch lesbar befestigte
Teile gebildet, so dass alle Kammern 121 für die Reinigung zugänglich gemacht werden
können.
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Der Ring 117b, der die Kammern 121 auf ihrer sich näher bei der Welle
107 befindenden Seite begrenzt, ist bei jeder Kammer mit einer Offnung 117c versehen.
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Eine Gas-Drehkupplung 139 ist starr und lösbar am Block 105 befestigt
und liegt dicht am Ring 117b an. Die Kupplung 139 weist eine ringförmige Platte
139a und einen Kasten 139b auf. Der letztere befindet sich bei demjenigen Sektor
der Trommel 113, in der sich beim Betrieb des in dei Figur 4 strichpunktiert angedeutete
Tabletten-Pett 125 bildet. Der Kasten 139b ist durch eine mindestens teilweise flexible
Abluft-Leitung 141 über ein Filter mit einem Sauggebläse verbunden und weist auf
seiner dem Ring 117b zugewandter Seite eine Offnung auf. Diese überlappt sich bei
gewissen Trommel-Drehstellungen mit einer der Öffnungen 117c, so dass dann die betreffende
Kammer 121 jeweils fluidmëssig mit der Abluft-Leitung 141 verbunden wird. Zweckmässigerweise
sind die Offnungen 117c und/oder die erwähnte Öffnung des Fastens 139b als bogenfErmige
Schlitze ausgebildet, so dass der zugeordnete perforierte Wand-Abschnitt 115c jeweils
ungefahr im ganzen Bereich des Tabletten-Bettes 125 eine Saugwirkung eraibt und
dass in jeder Dreh-Stellung mindestens durch
einen perforierten
Abschnitt 115c Luft hindurch gesaugt wird.
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Irr übrigen sind noch mindestens eine in die Trommel hineinmüdende
Sprüh-Leitung und eine Zuluft-Leitung vorhanden, die ähnlich ausgebildet sein können,
wie bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Mit der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Vorrichtung kennen in
ähnlicher Weise Uberzüge auf Tabletten aufgebracht und getrocknet werden, wie es
für die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung erläutert wurde. Insbesondere
kann bei rctierender Trommel 113.Luft durch das Tabletten-Bett 125 und mindestens
einen der perforierten Wand-Abschnitte 115c hindurch gesaugt werden, die dann über
die betreffende Kammern 121 bzw. die betreffenden Kammern 121 und die Kupplung 139
zur Leitung 141 stromt.
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Die in cen Figuren 3 und 4 dargestellte Vorrichtung ergibt weitgehend
ähnliche Vorteile wie die in den Figuren 1 und 2 cargestellte Vorrichtung. Bei der
in den Figuren 3 und 4 åargestellten Vorrichtung besteht zudem die Möglichkeit,
den Neigungswinkel der Drehachse zu verändern und an die Menge, Form und sonstige
Beschaffenheit der in die Trommel eingetrachten Tabletten anzupassen und dadurch
einen optimalen Verlauf der Tabletten-Bewegungen zu erzielen. Beim Aufbringen und
Trocknen den Ueberzüge wird die Drehachse immer derart geigt, dass ihre stirnseitige
Öffnung schräg aufwirts "sieht". Zum Entnehmen der Tabletten kann der Block 105
jedoch eventuell derart verschwenkt werden, dass die Drchachse 105 horizontal verläuft
oder die stirnseitige Trommel-Offnung sogar mehr oder weniger abwärts "sieht".
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Bei der in der Figuren 3 und 4 dargestellen Vorrichtung wird entweder
auf ein die Trommel umschliessendes Gehäuse verzichtet oder dieses derart ausgebildet,
dass es die Veränderung
des Neigungswinkels der Drechachse 109
nicht behirdt rt.
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Anstelle des die Trommel-.Wand 115 unterbruchlce umschlies senden
Mantels 317 kc.nnte man auch blase bei jedem perfcrinerten Ward-Abschnitt 115c eine
separate Kammer vorsehen.
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Die Verrichtungen können noch in anderer Hinsicht modifiziert werden.
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Beispielsweise könnte man bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten
Vorrichtung die Trommel auch unverstellbar lagern. Ungekehrt wäre es auch bei cer
in den Figuren 1 wird 2 dargestellten Vorrichtung moglich, den Neigungswinkel der
Tromnel-Drehachse verärderbar zu machen, webei dann auch der Gas-Übertragunsschuh
verstellbar gehalten werden müsste.
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Die die Perforation der Wand bildenden Löcher könnten statt eines
kreisrunden Umrisses auch eine andere Umrissform haben und beispielsweise polygonal
oder schlitzförmig sein. Ferner könnten sie ahnlich wie die Löcher und Schlitie-
gewisser Fenster-Jalcusien bezüglich dem bei betreffender Stelle der Wand auf diese
gefällten Lot geneigt oder abgewinkell durch die Wand hindurch verlaufen.
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Die Form und die lichte Weite der Perforations-Löcher sine derart
festgelegt,dass die Tabletten nicht durch die Löcher hindurch dringen können. Die
lichte Weite der Löcher kann beispielsweise je nach der Tablettenform und -gr-csse
stwa C,1 bis 5 mm betragen, Die maximale Ausdehnung des Loch-Umrisses liegt vorzugsweise
auch etwa in diesem Bereich. Die Abstände der einander am nächsten benachbarter,
in gleichen perforierten Wann-Abschnitt liegenden Löcher betragen beispielsweise
mindestens etwa 0,2 mm und höchstens etwa 5 oder 13 mr.
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Die die Perforation bildenden Löcher können direkt in die vcrzugsweise
aus rostfreiem Stahlblech bestehenden Trommel-Wände 15, 115 gestanzt sein. Die Trommel-Wand
kann jedoch in den Bereichen der perforierten Wand-Abschnitte auch Fenster aufwe-isen
und die perforierten Wand-Abschnitte l5c, 115c können dann durch separate Lochblechstreifen
oder Gitter gebildet sein, die unlsbar oder lös- und auswechselbar an der Trommel-wand
befes-tigt sind und die erwähnten Fenster bedecken.
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St'S weitern kann die Grösse und. Anzahl der perforierten und c£r
diese trennenden, perforationsfreien Wand-Abschnitte veriiert werden. Es wäre beispielsweise
möglich, nur einen einzigen perforationsfreien Wand-Abschnitt vorzusehen, der die
Perforation, entlang dem Trommel-Umfang gesehen, bei einer Umfargsstelle unterbricht.
Zweckmässigerweise sind jedoch mindestens drei und vorzugsweise gleich oder mindeatens
sechs über den Umfang verteilte, perforierte Wand-Abschnitte und die gleiche Anzahl
die Perforation unterbrechende,perforationsfreie Wand-Abschnitte verhande. Ferner
arstreckt sich jeder perforierte und jeder perforatiensfreie Wans-Abschnitt, entland
einem Breiten- oder Umfangskreis, beispielsweise dem Äquator, der Trommel gemessen,
beispielsweise über einen Bogen caer Zentriwinkel von mindestens 15° und ht.chstcns
60°, und zwar vorzugsweise hcchstens etwa 45°.
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rie entlang dem Äquator gemessene Ausdehnung der perfcraticnsfreier
Wand-Abschnitte sollte kleiner sein als die entsprechend gemescene Ausdehnung des
Tabletten-Bettes, sc Das bei jeder Drehstellung der Trommel luft durch das Tabltter-Bett
hindurch gesaugt werden kann und zwar immer curch insgesamt möglichst flächenalfiche
Abschnitte der @ermel-Wand hindurch.
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@@rner enthalt jeder perforierte Abschnitt vorzugsweise rehrere entlanc
dem Umfarg gegeneinander versetzte Reihen Löcher. An sich wäre es jedoch auch möglich,
einzelne Loch-
Feihen verzuschen, vom deren jeden ertlang einer
@erieier verläuft und eine linicnartige Perferation bildet. Diese einzelnen Ieeh-Reihen
wären dann entlang dem Trommel-Umfang durch lochfreie Wand-Abschnitte vereinander
getrehrt, wehei der Abstand benachbarter Loch-Reihen wesentlich grösser wäre als
der Abstand benachbarter, zur gleichen Reihe gehörercer Löcher.
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Die Begrerzungslinien zwischen den perforierten und den perforationsfreien
Wand-Abschnitten müssen auch nicht unbedirgt entlang vor Trommel-Meridianen verlaufen.
Die hegrei zungalinien 21 körnten beispielsweise durch Pegrenzuneglinien ersetzt
werden, die sewehl mit den Meridianen als auch mit oen Kreislinien 17 und 19 einen
von 90° verschiederen Winkel bilden. Der Winkel zwischen diesen Begrenzungslinier
une der Kreislinier 17 und 19 sellte aber zweckmassigerweise nicht kleiner als etwa
45° seir und alse zwischen 45° und 135° liegen. Die perforierten Wand-Abschritte
würden dann, ähnlich wie bei einem mehrgängigen Cewinde mit grosser Steigung, ein
wenig um die Trenmel-Drehachse herum verwurder sein.
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Das weitern wäre es möglich, einer perforierten Wand-Abachnitt vonzuseher,
der mbander- oder schlangehlirienartic um die Tremmel herum verläuft. Der perforierte
Wand-Abschnitt wüzde sich denn zwar an sich durchgehend und urterbruchalos vellständig
um Drehachse der Tremel herumerstrecken. Zwischen der aufeinanderfolgenden Ausbuchtugen
oder Wellerbergen bzw. Wellentälern ces pertorierten Wand-Abschnitte wären dann
eher immer Loch perforationsfreie Abschnitte veihander, die einschrittartig in den
perforierter Ring-Streifer hineinregen und diesen, entlang dem Trommel-Umrang gesehen,
bei einiger. Umfangsstellen teilweise unterbrechen.
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@ri all dinsen Varianter düffte es zweckmässig sein, wenn die gesamte
Fläche des perforationsfreier Wand-Abschnittes bzw. der perferationsfreien Wand-Abschitte
der generaten @rt eindestens 50% und höchatens 200%, beispielsweise ungetihr 100%
der gesamten Fläche des perferierten Ward-Abschrittes bzw. der insgesamt perforierten
Wand-Abschnitte beträgt.
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Ferner sollten bei all der verschiedener Varianten die Ausdehnung
der zwischen perferierten Wand-Abshnitten angeordreter, lochfreien Wand-Abschnitte
entlang dem Trommel-Umfang cercssen, und zweckmässigerweise in allen möglicher Pichturgen
ertlarg der Wand gemessen, mindestens das Dreifache, verzucsweise mindestens das
Fünffeche und beispielsweise @indestens das Zehnfache der Abstände der am nächster
bei-@@nander berachbarten, im gleichen perforierten Wand-Abschnitt liegerden Iöcher
betragen. Die Ausdehnung der ge-@@rter l@@hfreier Wand-Abschnitte beträgt zweckrässigerweise
in allen möglichen, entlang der Trommel-Wand gemes-@@hen Fichturger mindestens 25
mm, vorzugsweise mindesters 50 mm und beispielsweise mirdestens 100 mm.
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Für gewisse Anwenduncer k@rnte es ferrer zweckmässig sein, die Trecknungsluft
in umgekehrte richtung durch das Tablet-@@-Bett hindurch strömer zu lasser. Die
Trocknungsluft @ürde dann öurch die Tremmel-Wand hindurch in die Trermel @@@@l@iter.
Fe@e@ körrer Vertile oder ardere Mittel vere@-@@er wel@@, un waltweise Juft durch
die Tremmel-Wand hir-@@ch @us der Tremmel heraus zu sauger oder in diese hin@ir
@@ blaser. Es könnten auch Mittel vergescher werder, um @@ichzeitic in einem Fereich
dos Tabletten-Bettes luft aus @@ Tremmel herauszusauger und in einen arderen Par
ich des @@latten-@ettes luft in die Tremmel hireinzublasen.
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@@dem könnte es für beserdere Zwecke sinnvell sein, anstelle @er luft
ein anderes Gas zum Trocknen zu verwenden.
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L e e r s e i t e