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PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Überziehen von Teilchen, insbesondere Arzneimittel-Teilchen, wie Tabletten und dergleichen, mit einem Gestell (1), einer um eine mindestens beim Aufbringen und/oder Trocknen von Überzug-Material geneigte Drehachse (9, 109) drehbar in diesem gelagerten Trommel (13, 113), deren Wand (15, 115) einen ring-streifenförmigen, die Drehachse (9, 109) umschliessenden, mit Löchern versehenen Abschnitt (15b, 115b) aufweist, und Mitteln (39, 121, 139), um in einem Teil der Wand (15, 115) Gas durch die Löcher hindurch strömen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher gruppenweise auf flächenhafte oder linienartige Teil-Abschnitte (15c, 115c) des genannten Wand Abschnittes (15b, 115b) verteilt sind, die mindestens teilweise durch mindestens einen lochfreien Teil-Abschnitt (15d, 115d) voneinander getrennt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die entlang der Wand (15, 115) gemessene Ausdehnung des genannten lochfreien Abschnittes (1 5d, 11 5d) in allen Richtungen mindestens das Dreifache des Abstandes der einander am nächsten benachbarten Löcher beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lochfreie Wand-Abschnitt (15d, 115d) die von den Löchern gebildete Perforation bei mindestens einer Umfangsstelle der Wand (15, 115) mindestens teilweise unterbricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der lochfreie Abschnitt (15d, 115d) die von den Löchern gebildete Perforation durchgehend über die ganze Höhe des genannten, ring-streifenförmigen Abschnittes (15b, 115b) unterbricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens sechs bei verschiedenen Umfangsstellen angeordnete, lochfreie Wand-Abschnitte (1 5d, 11 5d) der genannten Art vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der lochfreie Wand-Abschnitt (15d) durch eine Linie (21) gegen einen an ihn angrenzenden, Löcher aufweisenden Wand-Abschnitt (15c) abgegrenzt ist, die mit zur Drehachse (9) koaxialen Kreislinien (17, 19) einen Winkel zwischen 45 und 1350 bildet
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Fläche des genannten lochfreien Wand-Abschnittes bzw. der genannten lochfreien Wand-Abschnitte (15d, 115d) mindestens 50% der gesamten Fläche des Löcher aufweisenden Wand-Abschnittes bzw. der Löcher aufweisenden Wand-Abschnitte (15d, 115c) beträgt.
8. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Überziehen von Arzneimittel-Teilchen, bei der die Arzneimittel-Teilchen in die Trommel (13, 113) eingebracht, diese um eine geneigte Drehachse (9, 109) gedreht, ein Überzugmaterial auf die Teilchen aufgebracht und Gas durch die Löcher der Wand (15, 115) der Trommel (13, 113) hindurch geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dünnschicht- oder Film-Überzug auf die Teilchen aufgebracht wird.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass aufjedes Teilchen ein Überzug aufgebracht wird, dessen Gewicht höchstens 30% desjenigen des überzugfreien Teilchens beträgt.
10. Verwendung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der gleichen Vorrichtung als überzogene Arzneimittel-Teilchen wahlweise sowohl Dünnschichtund Film-Dragées als auch Normal-Dragees hergestellt werden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 517 494 ist eine Vorrichtung zum Überziehen von Tabletten, insbesondere zum Aufbringen einer Zuckerglasur bekannt. Die Vorrichtung ist mit einer um eine geneigte Drehachse drehbaren Trommel versehen, deren Wand einen die Drehachse umschliessenden, unterbruchslos perforierten Streifen aufweist.
Im Umfangbereich, in dem sich beim Überziehen von Tabletten ein Tabletten-Bett bildet, ist ein aussen an der Trommel-Wand anliegender Saugschuh angeordnet, mit dem Luft durch die Perforation hindurch aus der Trommel herausgesaugt werden kann.
Die die Perforation bildenden Löcher werden auf der Innenseite der Trommel-Wand durch mehr oder weniger scharfe Kanten begrenzt und schaben daher bei rotierender Trommel die Tabletten und den Überzug ab, wodurch verhältnismässig viel unerwünschter Staub entsteht. Abgesehen von der Stauberzeugung ist dieser Material-Abrieb auch deshalb nachteilig, weil dadurch ein Verlust an Tabletten- und Überzugmaterial entsteht. Ferner beeinträchtigt der Abrieb die Gleichmässigkeit der aufgebrachten Überzug-Schicht.
Dies ist insbesondere beim Aufbringen von sogenannten Film- und Dünnschicht-Überzügen nachteilig, die wesentlich dünner sind als die Überzüge der sogenannten Normal Dragees. Bisher war es daher praktisch fast nicht möglich, eine Vorrichtung mit einer um eine geneigte Drehachse drehbaren, eine perforierte Wand aufweisenden Trommel zum Auftragen von Film- und Dünnschicht-Überzügen zu verwenden.
Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zum Uberziehen von Teilchen, insbesondere Arzneimittel-Teilchen, wie Tabletten und dergleichen, bereit zustellen, die eine beim Betrieb um eine geneigte Drehachse drehbaren Trommel aufweist, deren Mantel mit Löchern versehen ist, durch die Gas hindurch gefördert werden kann und bei der trotzdem nur ein verhältnismässig kleiner Abrieb entsteht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der einleitend genannten Art gelöst, wobei die Vorrichtung gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
Zweckmässige Ausgestaltungen der Vorrichtungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.
Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung der Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Die Verwendung ist durch die Merkmale des Anspruchs 8 gekennzeichnet.
Zweckmässige Ausgestaltungen der Verwendung ergeben sich aus den Ansprüchen 9 und 10.
Zu dem in den Ansprüchen angegebenen Begriff Arzneimittel-Teilchen sei bemerkt, dass darunter feste oder mindestens einen festen Mantel aufweisende Teilchen, d. h.
sogenannte feste Arzneimittel-Darreichungsformen, insbesondere gepresste Tabletten sowie auch Pillen und Kapseln, zu verstehen sind. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann aber auch zum Überziehen von Bonbons und andern, insbesondere zur Einnahme vorgesehenen, in grössern Mengen zu überziehenden Teilchen dienen.
Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden. In der Zeichnung zeigen die Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Überziehen von Tabletten, die Figur 2 eine Draufsicht auf die Trommel und den Gas-Übertragungsschuh der Vorrichtung in der in der Figur 1 durch den Pfeil II bezeichneten Blickrichtung, wobei zur Vereinfachung verschiedene Teile weggelassen wurden,
die Figur 3 eine Seitenansicht einer Variante einer Vorrichtung, wobei der sich oberhalb der Drehachse befindende Teil des Kessels im Schnitt dargestellt wurde, und die Figur 4 einen durch den Aquator des in der Figur 3 dargestellten Kessels gelegten Schnitt, wobei zur Vereinfachung verschiedene Teile weggelassen wurden.
Eine Vorrichtung zum Überziehen von Arzneimittel Teilchen, beispielsweise Tabletten und dergleichen, dh. eine Dragier-Vorrichtung, ist schematisiert in der Figur 1 und teilweise in der Figur 2 dargestellt. Die Vorrichtung weist ein ortsfest angeordnetes Gestell 1 auf, an dem eine Antriebsvorrichtung 3 mit einem pneumatischen oder elektrischen Motor, eventuell einem Getriebe und schematisch angedeuteten Lagern 5 befestigt ist. Mit den letzteren ist eine Welle 7 um eine Drehachse 9 drehbar gelagert die bezüglich einer Horizontalebene mindestens 10 , und beispielsweise 15 bis 40 , geneigt ist. Am obern Ende der Welle 7 ist eine Nabe 11 befestigt, die eine Tabletten-Überzieh- oder Dragier-Trommel 13 hält.
Die Trommel 13 weist eine Wand 15 auf, die im allgemeinen rotationssymmetrisch zur Drehachse 9 und auch in einen entlang der letztern verlaufenden Schnitt im allgemeinen stetig konvex gekrümmt ist. Die Trommel bildet einen ungefähr apfelförmigen Kessel und ist an ihrer der Nabe 11 abgewandten, höher gelegenen Front- oder Stirnseite mit einer durch den Wand-Rand 15a begrenzten Öffnung versehen.
Zwei zur Drehachse 9 konzentrische oder koaxiale, geographischen Breitenkreisen entsprechenden Kreislinien 17 und
19 begrenzen einen ringstreifenförmigen, die Drehachse 9 umschliessenden Wand-Abschnitt 15b, der insbesondere die tiefst gelegene Stelle der Wand 15 umfasst. Im übrigen ist der Wand-Abschnitt 15b derart angeordnet, dass das beim Betrieb von den zu überziehenden Teilchen, insbesondere Tabletten, gebildete Bett 25 sich in der Richtung der Trommel Meridiane vorzugsweise beidseitig etwas über den Wand Abschnitt 15b heraus erstreckt. Der Wand-Abschnitt 15b ist durch meridianartige Linien 21 in zwölf gleichmässig über den Trommel-Umfang verteilten Sektoren unterteilt. Jede von diesen erstreckt sich, auf dem Trommel Äquator, d.h.
dem grössten Umfang der Trommel, gemessen, über einen
Bogen oder Zentriwinkel von 30 . Sechs dieser Sektoren, nämlich die Wand-Abschnitte 15c, sind perforiert. Die anderen sechs Sektoren, d.h. die Wand-Abschnitte 15d, sind kompakt, d.h. perforationsfrei. Dabei folgtjeweils abwech selnd ein perforierter auf einen perforationsfreien Abschnitt.
Die Perforation ist dabei durch beispielsweise kreisrunde, in den Figuren 1 und 2 in übertriebener Grösse dargestellte Löcher gebildet, wobei die Durchmesser und die Abstände benachbarter Löcher wesentlich kleiner sind als die entlang dem Trommel-Äquator und auch die entlang den Kreislinien
17 und 19 sowie die entlang den meridianartigen Linien 21 gemessenen Ausdehnungen der perforationsfreien Wand Abschnitte 15d.
Die perforierten Wand-Abschnitte 15c werden also bei sechs verschiedenen Umfangsstellen des Wand-Abschnittes
15b durch die perforationsfreien Wand-Abschnitte 15d über die ganze Höhe des ring-streifenförmigen Wand-Abschnittes
15b und damit vollständig voneinander getrennt. Die die perforierten von den perforationsfreien Abschnitten trennenden Begrenzungslinien 21 verlaufen dabei entlang von
Ebenen durch die Drehachse 9. Im übrigen ist die Fläche der zwischen den perforierten Wand-Abschnitten 15c angeord neten, perforationsfreien Wand-Abschnitte 1 5d gleich gross wie die Fläche der perforierten Abschnitte 15c.
Es sei bemerkt, dass zwischen der Kreislinie 17 und dem Trommel
Rand 1 5a sowie auf der dem Rand 1 5a abgewandten Seite der Kreislinie 19 zusätzlich zu den perforationsfreien Wand Abschnitten 15d noch andere perforationsfreie Wand Abschnitte vorhanden sind, die sich dann aber unterbruchslos rund um die Drehachse 9 herum erstrecken. Die Innenfläche der Trommel kann im wesentlichen glatt sein oder noch eine Beschaufelung, d. h. sogenannte Schikanen, aufweisen.
Am Gestell list eine Sprüh-Leitung 31 befestigt, die durch die stirnseitige Öffnung der Trommel 13 in deren Innenraum hineinragt und dort mit mindestens einer Sprühdüse zum Zersprühen des flüssigen Überzugsmaterials versehen ist. Ferner ist eine Zuluft-Leitung 33 vorhanden, die ebenfalls in den Innenraum der Trommel 13 hinmündet und die über ein Heizorgan mit einem Gebläse verbunden ist.
Am Gestell list mit einem Support 35 und einer schematisch angeordneten, schubladenauszugartigen Führung 37 ein Luft- oder Gas-Übertragungsschuh 39 verstellbar gehalten. Die Führung 37 ist derart ausgebildet, dass der Gas Übertragungsschuh 39 in einer in den Figuren 1 und 2 dargestellten Betriebsstellung, in der er an der Aussenfläche der Wand 15 anliegt, ortsfest festgehalten werden kann. Der Gas-Übertragungsschuh kann für die Reinigung entlang der Führung 37 von der Trommel wegverschoben werden. Der Gas-Übertragungsschuh 39 weist eine Kammer auf, die auf der der Trommel 13 zugewandten Seite eine allseitig durch elastisch deformierbare Dichtungsstreifen begrenzte Öffnung aufweist. In der Betriebsstellung dichten diese Dichtungsstreifen den Schuh 39 gegen die Trommel-Wand 15 ab.
Die entlang der Trommel-Meridiane gemessene Ausdehnung der Öffnung des Schuhs 39 ist ein wenig grösser als der entsprechend gemessene Abstand der beiden Kreislinien 17 und 19, so dass sie einen Umfangsteil des Wand-Abschnittes 15b bedeckt. Dieser Umfangsteil erstreckt sich über einen Zentriwinkel, der mindestens 45 , zweckmässigerweise ungefähr oder mindestens 600 und höchstens etwa 90 beträgt und ist derart bemessen, dass beim Betrieb vorzugsweise die ganze Öffnung des Schuhs 39 innerhalb des auf der Innenseite der Trommel-Wand 15 vom Teilchen- oder Tabletten-Bett 25 bedeckten Wand-Abschnittes liegt. Die Kammer des Gas Übertragungsschuhs 39 ist in der Betriebsstellung durch eine Abluft-Leitung 47 über ein Filter mit einem nicht dargestellten Sauggebläse verbunden.
In die Abluft-Leitung 41 ist eine Kupplung 43 eingeschaltet, die beispielsweise einen bezüglich des Gestells 1 festen und einen bezüglich des Schuhs 39 festen, flanschartigen Kupplungsteil aufweist. Wenn sich der Schuh 39 in seiner Betriebsstellung befindet, verbindet die Kupplung 43 seine Kammer luftmässig mit dem erwähnten Sauggebläse. Wenn dagegen der Schuh 39 für die Reinigung von der Trommel weg verschoben wird, werden die beiden Kupplungsteile der Kupplung 43 voneinander getrennt.
Die Vorrichtung weist zweckmässigerweise noch ein nicht dargestelltes Gehäuse auf, das die Trommel 13 umschliesst und staubdicht gegen die Umgebung abgrenzt. Das Gehäuse weist eine die stirnseitige Offnung der Trommel abdeckende Abdeck- oder Front-Wand auf, die im Bereich der Trommel-Öffnung mit einer auf- und zuklappbaren Klappe versehen ist, mit der die Trommel-Öffnung wohlweise abgedeckt oder mindestens teilweise zugänglich gemacht werden kann.
Zum Überziehen von Tabletten werden diese chargenweise durch die stirnseitige Öffnung der Trommel 13 in diese eingebracht. Dann wird die Trommel 13 in der Richtung des Pfeils 51 gedreht, so dass sich in demjenigen unteren Quadranten der Trommel, in welchem sich die Trommel-Wand 15 aufwärts bewegt, das Tabletten-Bett 25 bildet. Durch die Sprüh-Leitung 31 wird dann Überzugmaterial in Form einer Lösung oder Suspension zugeführt und auf die Tabletten aufgesprüht. Zum Trocknen des aufgesprühten Überzugsmaterials wird durch die Leitung 33 warme Luft in die Trommel 13 eingeblasen und durch das Tabletten-Bett 25 und die Perforation der Trommel-Wand hindurch über den Gas-Übertragungsschuh 39 und die Leitung 41 abgesaugt.
Das Aufsprühen von Überzugmaterial und das Trocknen des aufgesprühten Materials könnten beispielsweise kontinuierlich und gleichzeitig oder abwechslungsweise nacheinander erfolgen. Ferner kann das Aufsprühen intermittierend und das Trocknen kontinuierlich stattfinden. Wenn die Tabletten mit dem gewünschten Überzug versehen sind, können die Trommel 13 zum Stillstand gebracht und die Tabletten aus ihr entnommen werden.
Mit der Vorrichtung können wahlweise zuckerreiche und zuckerarme Überzüge oder zuckerfreie Überzüge auf die Tabletten aufgebracht werden. Ferner kann die Schichtdicke der Überzüge nach Bedarf in weiten Grenzen variiert werden. Beispielsweise können sogenannte Normal-Dragées hergestellt werden, bei denen das Gewicht des Überzugs etwa 70% bis 100% des Gewichts des noch nicht überzogenen Tabletten-Kerns beträgt. Die Vorrichtung ist aber vor allem sehr gut für die Bildung von Dünnschicht- und Film Dragees geeignet. Bei Dünnschicht-Dragées beträgt das Gewicht des Überzugs höchstens etwa 50%, und beispielsweise etwa 10% bis 30% des Gewichts des noch nicht überzogenen Tabletten-Kerns. Bei den Film-Dragées beträgt das Gewicht des Überzugs höchstens etwa 20%, und beispielsweise 1% bis 10% des Gewichtes des noch nicht überzogenen Tabletten-Kerns.
Die Dicke des Überzugs von Dünnschicht- und Film-Dragées beträgt höchstens etwa 0,5 mm und vorzugsweise höchstens etwa 0,3 mm. Für Film-Dragées kann die Dicke des Überzugs beispielsweise etwa 0,04 mm bis 0,1 mm betragen.
Die teilweise Perforation der Trommel-Wand 15 und die Möglichkeit, beim oder nach dem Aufbringen der Überzüge, warme Luft durch das Tabletten-Bett und die Trommel Wand hindurch strömen zu lassen ergibt eine gute Trockenwirkung. Da sich ein perfortierter Wand-Abschnitt 15c und ein benachbarter, perforationsfreier Wand-Abschnitt 15d zusammen über einen Zentriwinkel von 600 erstrecken und da sich die der Wand 15 zugewandte Öffnung des Schuhs 39 vorzugsweise ebenfalls über mindestens 600 erstreckt, wird im übrigen in jeder Drehstellung der Trommel 13 Luft durch die Tabletten hindurchgesaugt, und zwar immer ungefähr die gleiche Menge pro Zeiteinheit.
Weil zwischen den perforierten Wand-Abschnitten 15c perforationsfreie Wand Abschnitte 15d vorhanden sind, bleibt der durch die Perforation verursachte Abrieb der Tabletten und der auf diese aufgebrachten Überzüge verhältnismässig gering. Dies ist insbesondere beim Aufbringen von Überzügen auf stark von der Kugelform abweichende Tabletten, Pillen und Kapseln und beim Aufbringen von Film- und Dünnschicht-Uberzügen vorteilhaft.
Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, dass mit der gleichen Vorrichtung oder mit im wesentlichen gleichartigen Vorrichtungen, bei denen insbesondere die Trommel und der Gas-Übertragungsschuh gleich ausgebildet sind, wahlweise zuckerhaltige oder zuckerfreie Überzüge aufgebracht und Normal-Dragees oder Dünnschicht- und Film-Dragées hergestellt werden können. Dabei ist es insbesondere nützlich, alle diese Varianten von Dragees mit einer Trommel herzustellen, deren Wand-Innenfläche im wesentlichen glatt ist, db. keine Beschaufelung aufweist, was die Reinigung erleichtert.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Vorrichtung weist ein Gestell 101 mit einer Antriebs- und Verstellvorrichtung 103 auf. Die letztere weist einen Support auf, in dem mit einem Schwenklager 104 ein Block 105 um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist. Der Block 105 kann mit einem Verstellorgan 106, beispielsweise einen Hydraulik-Zylinder verstellt und in verschiedenen Schwenkstellungen gehalten werden. Der Block 105 weist Lager zum Lagern einer Welle 107 und einen Pneumatik-Motor zu deren Antrieb auf. Die Drehachse 109 der Welle 107 verläuft rechtwinklig zur Schwenkachse des Schwenklagers 105, so dass der Neigungswinkel der Drehachse 109 durch Verschwenken des Blockes 105 verändert werden kann.
An der Welle 107 ist eine Dragier-Trommel 113 starr befestigt. Diese ist auf ihrer der Welle abgewandten Stirnseite offen und weist eine Wand 115 auf, die im wesentlichen gleich ausgebildet ist wie die Wand 15 der Trommel 13. Die Wand 115 ist insbesondere in einem ring-streifenförmigen Abschnitt 115b mit sechs gleichmässig über den Umfang verteilten, perforierten Abschnitten 115c versehen, die durch perforationsfreie Abschnitte 115d voneinander getrennt sind.
Im übrigen ist die Wand 115 in einem entlang der Drehachse 109 verlaufenden Schnitt im wesentlichen überall und insbesondere im Bereich des teilweise perforierten Abschnittes 115b stetig konvex gekrümmt. Der die perforierten Abschnitte 115c aufweisende, ring-streifenförmigen Abschnitt 115b ist von einem Mantel 117 umschlossen, der bei beiden Rändern durch Ringe 117a, 117b dicht mit der Aussenfläche der Wand 115 verbunden ist. Der zwischen der Wand 115 und dem Mantel 117 vorhandene Hohlraum ist durch Trennwände 119 in Kammern 121 unterteilt. Die Trennwände 119 verlaufen entlang von Ebenen durch die Drehachse 109 und zwar beispielsweise jeweils in der Mitte der perforationsfreien Abschnitte 115d. Jede Kammer 121 bedeckt also einen der perforierten Wand-Abschnitte 115c und noch Teile der beiden benachbarten, perforationsfreien Abschnitte 115d.
Der Mantel 117 und/oder die Ringe 117a, 117b sind teilweise durch lösbar befestigte Teile gebildet, so dass alle Kammern 121 für die Reinigung zugänglich gemacht werden können.
Der Ring 117b, der die Kammern 121 auf ihrer sich näher bei der Welle befindenden Seite begrenzt, ist bei jeder Kammer mit einer Öffnung 117c versehen.
Eine Gas-Drehkupplung 139 ist starr und lösbar am Block 105 befestigt und liegt dicht am Ring 117b an. Die Kupplung 139 weist eine ringförmige Platte 139a und einen Kasten 139b auf. Der letztere befindet sich bei demjenigen Sektor der Trommel 113, in dem sich beim Betrieb das in der Figur 4 strichpunktiert angedeutete Tabletten-Bett 125 bildet. Der Kasten 139b ist durch eine mindestens teilweise flexible Abluft-Leitung 141 über ein Filter mit einem Sauggebläse verbunden und weist auf seiner dem Ring 117b zugewandten Seite eine Öffnung auf. Diese überlappt sich bei gewissen Trommel-Drehstellungen mit einer der Offnungen 117c, so dass dann die betreffende Kammer 121 jeweils fluidmässig mit der Abluft-Leitung 141 verbunden wird.
Zweckmässigerweise sind die Öffnungen 117c und/oder die erwähnte Öffnung des Kastens 139b als bogenförmige Schlitze ausgebildet, so dass der zugeordnete perforierte Wand Abschnitt 115c jeweils ungefähr im ganzen Bereich des Tabletten-Bettes 125 eine Saugwirkung ergibt und dass in jeder Dreh-Stellung mindestens durch einen perforierten Abschnitt 115c Luft hindurch gesaugt wird.
Im übrigen sind noch mindestens eine in die Trommel hineinmündende Sprüh-Leitung und eine Zuluft-Leitung vorhanden, die ähnlich ausgebildet sein können, wie bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Mit der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Vorrichtung können in ähnlicher Weise Uberzüge auf Tabletten aufgebracht und getrocknet werden, wie es für die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung erläutert wurde. Insbesondere kann bei rotierender Trommel 113 Luft durch das Tabletten-Bett 125 und mindestens einen der perforierten Wand Abschnitte 115c hindurch gesaugt werden, die dann über die betreffende Kammern 121 bzw. die betreffenden Kammern 121 und die Kupplung 139 zur Leitung 141 strömt.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Vorrichtung ergibt weitgehend ähnliche Vorteile wie die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung. Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Vorrichtung besteht zudem die Möglichkeit, den Neigungswinkel der Drehachse zu verändern und an die Menge, Form und sonstige Beschaffenheit der in die Trommel eingebrachten Tabletten anzupassen und dadurch einen optimalen Verlauf der Tabletten-Bewegungen zu erzielen.
Beim Aufbringen und Trocknen der Uberzüge wird die Drehachse immer derart geneigt, dass ihre stirnseitige Öffnung schräg aufwärts sieht . Zum Entnehmen der Tabletten kann der Block 105 jedoch eventuell derart verschwenkt werden, dass die Drehachse 105 horizontal verläuft oder die stirnseitige Trommel-Öffnung sogar mehr oder weniger abwärts sieht .
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Vorrichtung wird entweder auf ein die Trommel umschliessendes Gehäuse verzichtet oder dieses derart ausgebildet, dass es die Ver änderung des Neigungswinkels der Drehachse 109 nicht behindert.
Anstelle des die Trommel-Wand 115 unterbruchlos umschliessenden Mantels 117 könnte man auch bloss bei jedem perforierten Wand-Abschnitt 115c eine separate Kammer vorsehen.
Die Vorrichtungen können noch in anderer Hinsicht modifiziert werden.
Beispielsweise könnte man bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Vorrichtung die Trommel auch unverstellbar lagern. Umgekehrt wäre es auch bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung möglich, den Neigungswinkel der Trommel-Drehachse veränderbar zu machen, wobei dann auch der Gas-Übertragungsschuh verstellbar gehalten werden müsste.
Die die Perforation der Wand bildenden Löcher könnten statt eines kreisrunden Umrisses auch eine andere Umrissform haben und beispielsweise polygonal oder schlitzförmig sein. Ferner könnten sie ähnlich wie die Löcher und Schlitze gewisser Fenster-Jalousien bezüglich dem bei der betreffenden Stelle der Wand auf diese gefällten Lot geneigt oder abgewinkelt durch die Wand hindurch verlaufen.
Die Form und die lichte Weite der Perforations-Löcher sind derart festgelegt, dass die Tabletten nicht durch die Löcher hindurch dringen können. Die lichte Weite der Löcher kann beispielsweise je nach der Tablettenform und -grösse etwa 0,1 bis 5 mm betragen. Die maximale Ausdehnung des Loch-Umrisses liegt vorzugsweise auch etwa in diesem Bereich. Die Abstände der einander am nächsten benachbarten, im gleichen perforierten Wand-Abschnitt liegenden Löcher betragen beispielsweise mindestens etwa 0,2 mm und höchstens 5 oder 10 mm.
Die die Perforation bildenden Löcher können direkt in die vorzugsweise aus rostfreiem Stahlblech bestehenden Trommel-Wände 15, 115 gestanzt sein. Die Trommel-Wand kann jedoch in den Bereichen der perforierten Wand Abschnitte auch Fenster aufweisen und die perforierten Wand-Abschnitte 15c, 115c können dann durch separate Lochblechstreifen oder Gitter gebildet sein, die unlösbar oder lös- und auswechselbar an der Trommel-Wand befestigt sind und die erwähnten Fenster bedecken.
Des weiteren kann die Grösse und Anzahl der perforierten und der diese trennenden, perforationsfreien Wand Abschnitte variiert werden. Es wäre beispielsweise möglich, nur einen einzigen perforationsfreien Wand-Abschnitt vorzusehen, der die Perforation, entlang dem Trommel-Umfang gesehen, bei einer Umfangsstelle unterbricht. Zweckmässigerweise sind jedoch mindestens drei und vorzugsweise gleich oder mindestens sechs über den Umfang verteilte, perforierte Wand-Abschnitte und die gleiche Anzahl die Perforation unterbrechende, perforationsfreie Wand-Abschnitte vorhanden.
Ferner erstreckt sich jeder perforierte und jeder perforationsfreie Wand-Abschnitt, entlang einem Breitenoder Umfangskreis, beispielsweise dem Äquator, der Trommel gemessen, beispielsweise über einen Bogen oder Zentriwinkel von mindestens 15 und höchstens 60 , und zwar vorzugsweise höchstens etwa 45 . Die entlang dem Äquator gemessene Ausdehnung der perforationsfreien Wand Abschnitte sollte kleiner sein als die entsprechend gemessene Ausdehnung des Tabletten-Bettes, so dass bei jeder Drehstellung der Trommel Luft durch das Tabletten-Bett hindurch gesaugt werden kann und zwar immer durch insgesamt möglichst flächengleiche Abschnitte der Trommel Wand hindurch.
Ferner enthält jeder perforierte Abschnitt vorzugsweise mehrere entlang dem Umfang gegeneinander versetzte Reihen Löcher. An sich wäre es jedoch auch möglich, einzelne Loch-Reihen vorzusehen, von denen jede entlang einem Meridian verläuft und eine linienartige Perforation bildet. Diese einzelnen Loch-Reihen wären dann entlang dem Trommel Umfang durch lochfreie Wand-Abschnitte voneinander getrennt, wobei der Abstand benachbarter Loch-Reihen wesentlich grösser wäre als der Abstand benachbarter, zur gleichen Reihe gehörender Löcher.
Die Begrenzungslinien zwischen den perforierten und den perforationsfreien Wand-Abschnitten müssen auch nicht unbedingt entlang von Trommel-Meridianen verlaufen. Die Begrenzungslinien 21 könnten beispielsweise durch Begrenzungslinien ersetzt werden, die sowohl mit den Meridianen als auch mit den Kreislinien 17 und 19 einen von 90 verschiedenen Winkel bilden. Der Winkel zwischen diesen Begrenzungslinien und den Kreislinien 17 und 19 sollte aber zweckmässigerweise nicht kleiner als etwa 45 sein und also zwischen 45 und 1350 liegen. Die perforierten Wand Abschnitte würden dann, ähnlich wie bei einem mehrgängigen Gewinde mit grosser Steigung, ein wenig um die Trommel-Drehachse herum verwunden sein.
Des weitern wäre es möglich, einen perforierten Wand Abschnitt vorzusehen, der mäander- oder schlangenlinienartig um die Trommel herum verläuft. Der perforierte Wand Abschnitt würde sich denn zwar an sich durchgehend und unterbruchslos vollständig um die Drehachse der Trommel herumerstrecken. Zwischen den aufeinanderfolgenden Ausbuchtungen oder Wellenbergen bzw. Wellentälern des perforierten Wand-Abschnitts wären dann aber immer noch perforationsfreie Abschnitte vorhanden, die einschnittartig in den perforierten Ring-Streifen hineinragen und diesen, entlang dem Trommel-Umfang gesehen, bei einigen Umfangsstellen teilweise unterbrechen.
Bei all diesen Varianten dürfte es zweckmässig sein, wenn die gesamte Fläche des perforationsfreien Wand-Abschnittes bzw. der perforationsfreien Wand-Abschnitte der genannten Art mindestens 50% und höchstens 200%, beispielsweise ungefähr 100% der gesamten Fläche des perforierten Wand Abschnittes bzw. der insgesamt perforierten Wand Abschnitte beträgt.
Ferner sollten bei all den verschiedenen Varianten die Ausdehnung der zwischen perforierten Wand-Abschnitten angeordneten, lochfreien Wand-Abschnitte entlang dem Trommel-Umfang gemessen, und zweckmässigerweise in allen möglichen Richtungen entlang der Wand gemessen, mindestens das Dreifache, vorzugsweise mindestens das Fünffache und beispielsweise mindestens das Zehnfache der Abstände der am nächsten beieinander benachbarten, im gleichen perforierten Wand-Abschnitt liegenden Löcher betragen. Die Ausdehnung der genannten lochfreien Wand Abschnitte beträgt zweckmässigerweise in allen möglichen, entlang der Trommel-Wand gemessenen Richtungen mindestens 25 mm, vorzugsweise mindestens 50 mm und beispielsweise mindestens 100 mm.
Für gewisse Anwendungen könnte es ferner zweckmässig sein, die Trocknungsluft in umgekehrter Richtung durch das Tabletten-Bett hindurch strömen zu lassen. Die Trocknungsluft würde dann durch die Trommel-Wand hindurch in die Trommel eingeleitet. Ferner können Ventile oder andere Mittel vorgesehen werden. um wahlweise Luft durch die Trommel-Wand hindurch aus der Trommel heraus zu saugen oder in diese hinein zu blasen. Zudem könnte es für besondere Zwecke sinnvoll sein, anstelle von Luft ein anderes Gas zu verwenden.
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PATENT CLAIMS
1. Device for coating particles, in particular drug particles, such as tablets and the like, with a frame (1), which is rotatably mounted about an axis of rotation (9, 109) inclined at least when applying and / or drying coating material Drum (13, 113), the wall (15, 115) of which has a ring-strip-shaped section (15b, 115b) surrounding the axis of rotation (9, 109) and provided with means (39, 121, 139) to allow gas to flow through the holes in part of the wall (15, 115), characterized in that the holes are distributed in groups over flat or line-like partial sections (15c, 115c) of said wall section (15b, 115b), which are at least partially separated from one another by at least one hole-free section (15d, 115d).
2. Device according to claim 1, characterized in that the extension of said hole-free section (15d, 115d) measured along the wall (15, 115) in all directions is at least three times the distance between the holes closest to one another.
3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the hole-free wall section (15d, 115d) at least partially interrupts the perforation formed by the holes at at least one peripheral point of the wall (15, 115).
4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the hole-free section (15d, 115d) interrupts the perforation formed by the holes continuously over the entire height of said ring-shaped section (15b, 115b).
5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that there are at least six hole-free wall sections (1 5d, 11 5d) arranged at different circumferential locations of the type mentioned.
6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the hole-free wall section (15d) is delimited by a line (21) against an adjoining, perforated wall section (15c), which with the axis of rotation (9) coaxial circular lines (17, 19) forms an angle between 45 and 1350
7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the entire surface of said hole-free wall section or said hole-free wall sections (15d, 115d) at least 50% of the total area of the hole-containing wall section or of the perforated wall sections (15d, 115c).
8. Use of the device according to claim 1 for coating drug particles, in which the drug particles are introduced into the drum (13, 113), rotated about an inclined axis of rotation (9, 109), a coating material is applied to the particles and Gas is passed through the holes in the wall (15, 115) of the drum (13, 113), characterized in that a thin layer or film coating is applied to the particles.
Use according to claim 8, characterized in that a coating is applied to each particle, the weight of which is at most 30% of that of the coating-free particle.
10. Use according to claim 8 or 9, characterized in that both thin-film and film coated tablets as well as normal coated tablets are optionally produced with the same device as coated drug particles.
The invention relates to a device according to the preamble of claim 1.
A device for coating tablets, in particular for applying a sugar icing, is known from German Offenlegungsschrift 2,517,494. The device is provided with a drum which can be rotated about an inclined axis of rotation, the wall of which has a strip which surrounds the axis of rotation and is perforated without interruption.
In the circumferential area, in which a tablet bed is formed when tablets are coated, there is a suction shoe lying on the outside of the drum wall, with which air can be sucked out of the drum through the perforation.
The holes that form the perforation are delimited on the inside of the drum wall by more or less sharp edges and therefore scrape off the tablets and the coating when the drum is rotating, as a result of which a relatively large amount of unwanted dust is generated. Apart from the generation of dust, this material abrasion is also disadvantageous because it results in a loss of tablet and coating material. Furthermore, the abrasion affects the uniformity of the applied coating layer.
This is particularly disadvantageous when applying so-called film and thin-film coatings, which are considerably thinner than the coatings of the so-called normal coated tablets. So far, it has therefore been practically impossible to use a device with a drum rotatable about an inclined axis of rotation and having a perforated wall for applying film and thin-film coatings.
The invention has set itself the object of providing a device for coating particles, in particular pharmaceutical particles, such as tablets and the like, which has a drum which can be rotated about an inclined axis of rotation during operation, the jacket of which is provided with holes through which Gas can be conveyed through and with which only a relatively small abrasion arises.
This object is achieved by a device of the type mentioned in the introduction, the device according to the invention being characterized by the features of claim 1.
Appropriate configurations of the devices result from claims 2 to 7.
The invention further relates to a use of the device according to the preamble of claim 8.
The use is characterized by the features of claim 8.
Appropriate embodiments of the use result from claims 9 and 10.
Regarding the term drug particles specified in the claims, it should be noted that particles which are solid or have at least one solid shell, i. H.
So-called solid pharmaceutical dosage forms, in particular pressed tablets and also pills and capsules, are to be understood. However, the device according to the invention can also be used to cover candies and other particles, in particular intended for ingestion, to be coated in large quantities.
The invention will now be explained with reference to an embodiment shown in the drawing. In the drawing, FIG. 1 shows a schematic side view of a device for coating tablets, FIG. 2 shows a plan view of the drum and the gas transfer shoe of the device in the viewing direction indicated by the arrow II in FIG. 1, with different parts being simplified were left out
3 shows a side view of a variant of a device, the part of the boiler located above the axis of rotation being shown in section, and FIG. 4 shows a section through the aquator of the boiler shown in FIG. 3, various parts being omitted for simplification .
A device for coating drug particles, for example tablets and the like, ie. a coating device is shown schematically in FIG. 1 and partially in FIG. 2. The device has a stationary frame 1, to which a drive device 3 with a pneumatic or electric motor, possibly a gear and schematically indicated bearings 5, is attached. With the latter, a shaft 7 is rotatably mounted about an axis of rotation 9 which is inclined with respect to a horizontal plane at least 10, and for example 15 to 40. At the upper end of the shaft 7, a hub 11 is attached which holds a tablet coating or coating drum 13.
The drum 13 has a wall 15 which is generally rotationally symmetrical with respect to the axis of rotation 9 and is also generally convexly curved in a section running along the latter. The drum forms an approximately apple-shaped kettle and is provided on its higher front or end side facing away from the hub 11 with an opening delimited by the wall edge 15a.
Two circular lines 17 and 10 corresponding to the axis of rotation 9 concentric or coaxial, geographical latitudes
19 delimit a ring-strip-shaped wall section 15b which surrounds the axis of rotation 9 and which in particular comprises the lowest point of the wall 15. Otherwise, the wall section 15b is arranged such that the bed 25 formed during operation by the particles to be coated, in particular tablets, preferably extends somewhat over the wall section 15b on both sides in the direction of the drum meridians. The wall section 15b is divided by meridian lines 21 into twelve sectors evenly distributed over the drum circumference. Each of these extends on the drum equator, i.e.
the largest circumference of the drum, measured over one
Arc or central angle of 30. Six of these sectors, namely the wall sections 15c, are perforated. The other six sectors, i.e. the wall sections 15d are compact, i.e. perforation-free. A perforated section alternates with a perforation-free section.
The perforation is formed, for example, by circular holes shown in exaggerated sizes in FIGS. 1 and 2, the diameter and the spacing of adjacent holes being substantially smaller than those along the drum equator and also along the circular lines
17 and 19 and the dimensions of the perforation-free wall sections 15d measured along the meridian-like lines 21.
The perforated wall sections 15c are thus at six different peripheral locations of the wall section
15b through the perforation-free wall sections 15d over the entire height of the ring-strip-shaped wall section
15b and thus completely separated from one another. The boundary lines 21 separating the perforated from the perforation-free sections run along
Planes through the axis of rotation 9. Otherwise, the area of the perforation-free wall sections 15d arranged between the perforated wall sections 15c is the same size as the area of the perforated sections 15c.
It should be noted that between the circular line 17 and the drum
Edge 1 5a and on the side of the circular line 19 facing away from the edge 1 5a, in addition to the perforation-free wall sections 15d, there are also other perforation-free wall sections which, however, then extend uninterruptedly around the axis of rotation 9. The inner surface of the drum can be substantially smooth or a blading, i. H. so-called baffles.
A spray line 31 is attached to the frame and protrudes through the front opening of the drum 13 into its interior and is provided there with at least one spray nozzle for spraying the liquid coating material. There is also a supply air line 33 which also opens into the interior of the drum 13 and which is connected to a blower via a heating element.
An air or gas transfer shoe 39 is adjustably held on the frame with a support 35 and a schematically arranged, drawer-like guide 37. The guide 37 is designed such that the gas transmission shoe 39 can be held stationary in an operating position shown in FIGS. 1 and 2, in which it rests on the outer surface of the wall 15. The gas transfer shoe can be moved away from the drum along the guide 37 for cleaning. The gas transmission shoe 39 has a chamber which, on the side facing the drum 13, has an opening delimited on all sides by elastically deformable sealing strips. In the operating position, these sealing strips seal the shoe 39 against the drum wall 15.
The extent of the opening of the shoe 39 measured along the drum meridians is slightly larger than the correspondingly measured distance between the two circular lines 17 and 19, so that it covers a peripheral part of the wall section 15b. This peripheral part extends over a central angle which is at least 45, expediently approximately or at least 600 and at most approximately 90 and is dimensioned such that, during operation, the entire opening of the shoe 39 is preferably inside the inside of the drum wall 15 from the particle or tablet bed 25 covered wall section. The chamber of the gas transmission shoe 39 is connected in the operating position by an exhaust air line 47 via a filter to a suction fan (not shown).
A clutch 43 is switched into the exhaust air line 41 and has, for example, a flange-like coupling part that is fixed with respect to the frame 1 and a flange-like coupling part that is fixed with respect to the shoe 39. When the shoe 39 is in its operating position, the clutch 43 connects its chamber by air with the suction fan mentioned. On the other hand, when the shoe 39 is moved away from the drum for cleaning, the two coupling parts of the coupling 43 are separated from one another.
The device expediently also has a housing, not shown, which surrounds the drum 13 and delimits it in a dust-tight manner from the surroundings. The housing has a cover or front wall covering the front opening of the drum, which is provided in the region of the drum opening with a flap that can be opened and closed, with which the drum opening can be covered or at least partially made accessible .
To cover tablets, these are introduced in batches through the front opening of the drum 13. Then the drum 13 is rotated in the direction of the arrow 51 so that the tablet bed 25 forms in the lower quadrant of the drum in which the drum wall 15 moves upwards. Coating material in the form of a solution or suspension is then fed through the spray line 31 and sprayed onto the tablets. To dry the sprayed-on coating material, warm air is blown into the drum 13 through the line 33 and suctioned through the tablet bed 25 and the perforation of the drum wall via the gas transfer shoe 39 and the line 41.
The spraying of coating material and the drying of the sprayed material could, for example, be carried out continuously and simultaneously or alternately in succession. Spraying can also take place intermittently and drying can take place continuously. When the tablets are provided with the desired coating, the drum 13 can be brought to a standstill and the tablets can be removed from it.
With the device, either sugar-rich or low-sugar coatings or sugar-free coatings can be applied to the tablets. Furthermore, the layer thickness of the coatings can be varied within wide limits as required. For example, so-called normal dragées can be produced, in which the weight of the coating is approximately 70% to 100% of the weight of the tablet core which has not yet been coated. Above all, the device is very well suited for the formation of thin-film and film coated tablets. In the case of thin-film dragées, the weight of the coating is at most about 50%, and for example about 10% to 30% of the weight of the tablet core which has not yet been coated. In the case of the film dragées, the weight of the coating is at most about 20%, and for example 1% to 10% of the weight of the tablet core which has not yet been coated.
The thickness of the coating of thin film and film dragées is at most about 0.5 mm and preferably at most about 0.3 mm. For film dragées, the thickness of the coating can be, for example, about 0.04 mm to 0.1 mm.
The partial perforation of the drum wall 15 and the possibility of allowing warm air to flow through the tablet bed and the drum wall during or after the application of the coatings results in a good drying effect. Since a perforated wall section 15c and an adjacent, perforation-free wall section 15d together extend over a central angle of 600 and since the opening of the shoe 39 facing the wall 15 preferably also extends over at least 600, the Drum 13 sucked air through the tablets, always about the same amount per unit of time.
Because perforation-free wall sections 15d are present between the perforated wall sections 15c, the abrasion of the tablets caused by the perforation and the coatings applied to them remain relatively low. This is particularly advantageous when applying coatings to tablets, pills and capsules which deviate greatly from the spherical shape and when applying film and thin-film coatings.
Another important advantage is that with the same device or with essentially similar devices, in which in particular the drum and the gas transfer shoe are of the same design, either sugar-containing or sugar-free coatings are applied and normal coated tablets or thin-film and film coated tablets can be produced. It is particularly useful here to produce all these variants of coated tablets with a drum, the inner surface of which is essentially smooth, db. has no blading, which makes cleaning easier.
The device shown in FIGS. 3 and 4 has a frame 101 with a drive and adjustment device 103. The latter has a support in which a block 105 is pivotally mounted about a horizontal axis with a pivot bearing 104. The block 105 can be adjusted with an adjusting element 106, for example a hydraulic cylinder, and can be held in different pivot positions. Block 105 has bearings for supporting a shaft 107 and a pneumatic motor for driving it. The axis of rotation 109 of the shaft 107 runs at right angles to the pivot axis of the pivot bearing 105, so that the angle of inclination of the axis of rotation 109 can be changed by pivoting the block 105.
A coating drum 113 is rigidly attached to the shaft 107. This is open on its end face facing away from the shaft and has a wall 115 which is essentially the same as the wall 15 of the drum 13. The wall 115 is in particular in a ring-strip-shaped section 115b with six evenly distributed over the circumference, perforated portions 115c, which are separated by perforation-free portions 115d.
For the rest, the wall 115 is continuously and convexly curved in a section running along the axis of rotation 109 essentially everywhere and in particular in the region of the partially perforated section 115b. The ring-strip-shaped section 115b having the perforated sections 115c is enclosed by a jacket 117, which is tightly connected to the outer surface of the wall 115 at both edges by rings 117a, 117b. The cavity present between the wall 115 and the jacket 117 is divided into chambers 121 by partitions 119. The partition walls 119 run along planes through the axis of rotation 109, for example in the middle of the perforation-free sections 115d. Each chamber 121 thus covers one of the perforated wall sections 115c and still parts of the two adjacent, perforation-free sections 115d.
The jacket 117 and / or the rings 117a, 117b are partially formed by detachably fastened parts, so that all the chambers 121 can be made accessible for cleaning.
The ring 117b, which delimits the chambers 121 on their side closer to the shaft, is provided with an opening 117c in each chamber.
A gas rotary coupling 139 is rigidly and detachably attached to the block 105 and lies close to the ring 117b. The clutch 139 has an annular plate 139a and a box 139b. The latter is located in that sector of the drum 113 in which the tablet bed 125 indicated by dash-dotted lines in FIG. 4 forms during operation. The box 139b is connected by an at least partially flexible exhaust air line 141 via a filter to a suction fan and has an opening on its side facing the ring 117b. At certain drum rotary positions, this overlaps with one of the openings 117c, so that the respective chamber 121 is then fluidly connected to the exhaust air line 141.
The openings 117c and / or the aforementioned opening of the box 139b are expediently designed as arcuate slots, so that the associated perforated wall section 115c in each case results in a suction effect approximately in the entire region of the tablet bed 125 and that in each rotational position by at least one perforated portion 115c air is sucked through.
In addition, there are at least one spray line leading into the drum and one supply air line, which can be designed similarly to the embodiment shown in FIGS. 1 and 2.
With the device shown in FIGS. 3 and 4, coatings can be applied to tablets and dried in a similar manner to that described for the device shown in FIGS. 1 and 2. In particular, with the drum 113 rotating, air can be sucked through the tablet bed 125 and at least one of the perforated wall sections 115c, which then flows via the relevant chambers 121 or the relevant chambers 121 and the coupling 139 to the line 141.
The device shown in FIGS. 3 and 4 gives largely similar advantages to the device shown in FIGS. 1 and 2. In the device shown in FIGS. 3 and 4, there is also the possibility of changing the angle of inclination of the axis of rotation and adapting it to the quantity, shape and other properties of the tablets introduced into the drum, and thereby achieving an optimal course of the tablet movements.
When applying and drying the coatings, the axis of rotation is always inclined in such a way that its front opening looks obliquely upwards. To remove the tablets, however, the block 105 can possibly be pivoted in such a way that the axis of rotation 105 runs horizontally or the front drum opening even looks more or less downwards.
In the device shown in FIGS. 3 and 4, either a housing enclosing the drum is dispensed with or this is designed such that it does not hinder the change in the angle of inclination of the axis of rotation 109.
Instead of the casing 117 which continuously surrounds the drum wall 115, it would also be possible to provide a separate chamber for each perforated wall section 115c.
The devices can be modified in other ways.
For example, in the device shown in FIGS. 3 and 4, the drum could also be non-adjustably supported. Conversely, it would also be possible in the device shown in FIGS. 1 and 2 to make the angle of inclination of the axis of rotation of the drum variable, in which case the gas transmission shoe would also have to be kept adjustable.
The holes forming the perforation of the wall could have a different outline shape instead of a circular outline and could be polygonal or slit-shaped, for example. Furthermore, similar to the holes and slits of certain window blinds, they could run through the wall at an angle or inclined with respect to the solder dropped onto the wall at the relevant point.
The shape and the clear width of the perforation holes are defined in such a way that the tablets cannot penetrate through the holes. The clear width of the holes can be, for example, about 0.1 to 5 mm, depending on the tablet shape and size. The maximum extent of the hole outline is preferably also in this range. The spacing of the nearest holes in the same perforated wall section are, for example, at least about 0.2 mm and at most 5 or 10 mm.
The holes forming the perforation can be punched directly into the drum walls 15, 115, which are preferably made of stainless steel sheet. However, the drum wall can also have windows in the areas of the perforated wall sections and the perforated wall sections 15c, 115c can then be formed by separate perforated metal strips or grids which are attached to the drum wall in a non-detachable or detachable and exchangeable manner cover the windows mentioned.
Furthermore, the size and number of perforated and the perforation-free wall sections separating them can be varied. For example, it would be possible to provide only a single perforation-free wall section which interrupts the perforation at a circumferential point, as seen along the circumference of the drum. However, there are expediently at least three, preferably identical or at least six perforated wall sections distributed over the circumference and the same number of perforation-free wall sections interrupting the perforation.
Furthermore, each perforated and each perforation-free wall section extends along a width or circumference circle, for example the equator, of the drum, for example over an arc or central angle of at least 15 and at most 60, preferably at most about 45. The extent of the perforation-free wall sections measured along the equator should be smaller than the correspondingly measured extent of the tablet bed, so that air can be sucked through the tablet bed at every rotational position of the drum, and always through sections of the drum that are as flat as possible Wall through.
Furthermore, each perforated section preferably contains a plurality of rows of holes staggered along the circumference. In itself, however, it would also be possible to provide individual rows of holes, each of which runs along a meridian and forms a line-like perforation. These individual rows of holes would then be separated from one another along the circumference of the drum by hole-free wall sections, the distance between adjacent rows of holes being substantially greater than the distance between adjacent holes belonging to the same row.
The boundary lines between the perforated and the perforation-free wall sections do not necessarily have to run along drum meridians. The boundary lines 21 could, for example, be replaced by boundary lines which form an angle different from 90 both with the meridians and with the circular lines 17 and 19. The angle between these boundary lines and the circular lines 17 and 19 should expediently not be less than about 45 and should therefore be between 45 and 1350. The perforated wall sections would then be twisted a little around the drum axis of rotation, similar to a multi-start thread with a large pitch.
Furthermore, it would be possible to provide a perforated wall section which runs around the drum in a meandering or serpentine manner. The perforated wall section would then extend continuously and without interruption completely around the axis of rotation of the drum. Between the successive bulges or wave crests or wave troughs of the perforated wall section, however, there would still be perforation-free sections which protrude into the perforated ring strip in an incision manner and, as seen along the drum circumference, partially interrupt it at some circumferential points.
In all these variants, it should be expedient if the total area of the perforation-free wall section or the perforation-free wall sections of the type mentioned is at least 50% and at most 200%, for example approximately 100% of the total area of the perforated wall section or total perforated wall sections.
Furthermore, in all the different variants, the extent of the hole-free wall sections arranged between perforated wall sections should be measured along the drum circumference, and expediently measured in all possible directions along the wall, at least three times, preferably at least five times and for example at least be ten times the spacing of the nearest holes in the same perforated wall section. The extent of the hole-free wall sections mentioned is expediently in all possible directions measured along the drum wall at least 25 mm, preferably at least 50 mm and for example at least 100 mm.
For certain applications it could also be expedient to let the drying air flow through the tablet bed in the opposite direction. The drying air would then be introduced into the drum through the drum wall. Furthermore, valves or other means can be provided. to selectively suck air out of the drum wall or blow into it. It could also be useful for special purposes to use a different gas instead of air.