DE3302322C2 - Einrichtung zum Regeln der Innenraumtemperatur eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der Innenraumtemperatur eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Es wird eine aus einer Kälteanlage und einer Heizeinrichtung bestehende Klimaanlage beschrieben, die mit einer das Einschalten eines der Kälteanlage zugeordneten Kompressors und damit eine Trocknung der zugeführten Luft bewirkenden Gegenheizeinrichtung ausgerüstet ist und bei der Schaltungsmaßnahmen vorgesehen sind, um die sich beim Einschalten des Kompressors einstellende Absenkung der Kraftfahrzeug-Innentemperatur zu kompensieren. Die dazu notwendige Temperaturanhebung wird in Abhängigkeit von der Außentemperatur herbeigeführt und wird unwirksam, wenn die Kälteanlage beim Einschalten der Gegenheizeinrichtung auf "voll Kühlen" lief oder die Außentemperatur weniger als 0°C beträgt.
Description
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße mit dem Meßwert des Außentemperaturfühlers additiv verknüpft ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur additiven Verknüpfung
der Führungsgröße mit dem Meßwert des Außentemperaturfühlers als Widerstandsnetzwerk ausgeführt
ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einem der Kälteanlage
zugeordneten Schaltkreis, der ein Signal zum Einschalten des Kompressors erzeugt, gekennzeichnet
durch eine logische Schaltung, die die Verknüpfung der Führungsgröße mit dem Meßwert des Außentemperaturfühlers
verhindert, wenn der der Kälteanlage zugeordnete Schaltkreis das Signal zum Einschalten
des Kompressors abgibt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die logische Schaltung aus einem Operationsverstärker, zwei Widerstandsnetzwerken und
zwei Dioden aufgebaut ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen weiteren Schaltkreis, der die Verknüpfung der
Führungsgröße mit dem Meßwert des Außentemperaturfühlers verhindert, wenn die Außentemperatur
unter Öa C liegt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Schaltkreis als Widerstandsnetzwerk mit einer Diode ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Innenraumtemperatur eines Kraftfahrzeuges nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Klimaanlage wird z. B. in der DE-OS 29 52 210 beschrieben. Die grundsätzliche Anordnung
einer aus einer Kälteanlage mit Kompressor und Vcrdämpfer sowie einer Heizeinrichtung bestehenden Klimaanlage,
bei der weiterhin Mittel zur Regelung der Heizeinrichtung und zum Ein- und Ausschalten des
Kompressors der Kälteanlage vorgesehen sind, ist aus dieser Druckschrift bekannt. Zur Trocknung der Luft im
ίο Innenraum eines Kraftfahrzeuges kann eine Gegenhcizeinrichtung
vorgesehen sein, die ein Einschalten des Kompressors unabhängig vom Betriebszustand der Klimaanlage
bewirkt Die in der zugeführten feuchten Luft enthaltene Flüssigkeit schlägt sich dabei auf den Verdampferlamellen
nieder.
Das Einschalten des Kompressors bei der Aktivierung der Gegenheizeinrichtung bewirkt jedoch zumindest
dann, wenn die Kühlanlage nicht schon vorher eingeschaltet war, durch die Zuführung kühlerer Luft eine
Absenkung der Innenraumtemperatur. Da die üblicherweise zum Regeln der Heizeinrichtung verwendeten
Proportionalregler eine Regeldifferenz zur Abgabe eines Ausgangssignals benötigen, kann die durch das Zuschalten
des Kompressors bewirkte Temperaturabsenkung nicht voll ausgeregelt werden. ]e nach Proportionalbereich
liegt die bleibende RegeldHTerenz bei etwa 2° bis 4° C bei modernen Reglern mit großem Proportionalbereich
sogar in der Größenordnung bis 8°C Daher sieht die DE-OS 29 52 210 eine Umschaltung des
Sollwertstellers vor, die gleichzeitig mit dem Einschalten der Gegenheizeinrichtung erfolgt. Diese Umschaltung
des Sollwertstellers bewirkt eine Anhebung der Innenraumtemperatur um einen mittleren Wert, der so
gewählt ist, daß die durch das Einschalten des Kompressors bewirkte Temperaturabsenkung in etwa kompensiert
wird.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß diese mittlere Temperaturanhebung
nur für einen bestimmten Betriebszustand der Klimaanlage exakt ist. In anderen Bctricbs/.uständen
ist die Temperaturanhebursg. die immer um einen
konstanten Wert erfolgt, zu groß bzw. zu klein, wodurch die durch das Einschalten des Kompressors
bewirkte Temperaturabsenkung nicht vollständig oder zu stark ausgeregelt wird. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Temperaturanhebung besteht darin, daß sic auch dann wirksam wird, wenn die Kälteanlage schon in
»voll Kühlen« arbeitet. Das Aktivieren der Gegenheizeinrichtung ändert in diesem Fall den Betriebszustand
der Kälteanlage nicht, da der Kompressor bereits lief.
so Dadurch kommt es zu keiner Temperaturabsenkung im Innenraum des Kraftfahrzeugs. Dennoch wird die Temperaturanhebung
aktiviert, was zu einem positiven Temperatursprung um den Wert dieser Temperaturanhebung
führt. Dasselbe Problem ergibt sich, wenn die Außentemperatur 0°C unterschritten hat. Das Einschalten
des Kompressors bewirkt in diesem Fall ebenfalls keine Temperaturabsenkung und die fest eingestellte
Temperaturanhebung führt zu einem nach oben gerichteten Sprung der Innenraumtemperatur des Fahrzeugs.
bo Aufgabe der Erfindung ist es. eine Klimaanlage der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll dicTempcraiiiranhebung
nicht um einen festen Mittelwert erfolgen, sondern dem jeweiligen Betriebszustand der Kliniaaiila-
b1) gc angepaßt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch
eine Schaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs I. Damit kann erreicht werden, daß die durch
das Einschalten des Kompressors beim Aktivieren der Gcgcnhcizeinrichtung hervorgerufene Temperaturabsenkung,
die von der Außentemperatur abhängig Lsi, durch eine ebenfalls von der Außentemperatur abhängige
und der genannten Absenkung genau entsprechende Temperaluranhebung kompensiert wird. Es wird also
unabhängig vom Betriebszustand der Klimaanlage eine exakte Ausregelung des beim Einschalten der Gegenheizanlage
hervorgerufenen TemperaturspruEgs erzieltto
Günstig ist es, die Führungsgröße, mit der beim Zuschalten
der Gegenheizeinrichtung die Heizungsregelung beaufschlagt wird und die die Temperaturanhebung
im Kraftfahrzeug-Innenraüm bewirkt mit dem
Meßwert des Außentemperaturfühlers additiv zu verknüpfen. Diese additive Verknüpfung der Führungsgröße
mit dem Meßwert des Außentemperaturfühlers kann vorteilhaft als ein Widerstandsnetzwerk ausgebildet
sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Lösung unter Verwendung preiswerter Bauelemente.
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann
vorgesehen werden, die Heizungsregelung nur dann mit der Führungsgröße zu beaufschlagen, wenn die Kälteanlage
zum Zeitpunkt des Zuschaltens der Gegenheizeinrichtung nicht bereits auf »voll Kühlen« lief, d.h.
wenn ein der Kälteanlage zugeordneter Schaltkreis kein Signal zum Einschalten des Kompressors abgibt Mit
dieser Maßnahme ist es möglich, einen Temperatursprung nach oben zu verhindern. Da in diesem Fall das
Zuschalten der Gegenheizeinrichtung keine Temperaluranhebung bewirkt — der Kompressorder Kälteanlage
läuft ja bereits — würde eine Temperaturanhebung zu einer Erhöhung der Kraftfahrzeug-Innentemperatur
führen.
Diese Funktion kann mit einer logischen Schaltung verwirklicht werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
sieht dazu einen Operationsverstärker, zwei Widerstandsnetzwerke und zwei Dioden vor. Der Operationsverstärker
kann als Komparator beschaltet sein, wobei der Meßwert des Außentemperaturfühlers nur dann
über eine Diode mit der Führungsgröße beaufschlagt wird, wenn die Gegenheizeinrichtung aktiviert und die
Kälteanlage abgeschaltet oder im geregelten Kühlbetricb befindlich ist.
Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Heizungsrcgelung durch einen weiteren Schaltkreis nur
dann mit der eine Temperaturanhebung hervorrufenden Führungsgröße beaufschlagt wird, wenn die Außentemperatur
über 00C liegt. Eine Temperaturanhebung würde sonst nämlich, da das Einschalten des Kompressors
zu keiner Verminderung der Temperatur der zugeführten Luft führt, einen nach oben gerichteten Sprung
der Kraftfahr/.eug-lnnenraumtemperatur zur Folge haben.
Es ist günstig, diesen weiteren Schaltkreis als Widerstandsnetzwerk mit einer Diode auszubilden. Diese
Lösung zeichnet sich durch Einfachheit und Preisgünstigkeit aus.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unicransprücheri sowie der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt
F i g. I das vereinfachte Blockschaltbild einer bekannten Klimaanlage, an der die Aufgabenstellung der Erfindung
erläutert wird und bei der verschiedene Einzelteile weggelassen oder nur schematisch und vereinfacht dargestellt
sind,
Fig.2 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Klima anlage und
Fig.3 eine Ausführungsform dieses Blockschaltbildes
als elektrische Schaltung.
Eine bekannte Klimaanlage ist in der F i g. I als Ganzes mit 1 bezeichnet und besteht im wesentlichen aus
einem Kompressor Z einem Verdampfer 3 und einer Heizeinrichtung 4. Die Einzelheiten dieser Anlage, wie
z. B. der zur Kühlanlage gehörende Kondensator, sind in dieser Darstellung aus Gründen der Übersichtlichkeit
weggelassen. Frisch- oder Umluft wird durch den Verdampfer der Kälteanlage sowie die Heizeinrichtung geführt
und dann dem Fahrzeug-Innenraum zugeleitet Eine Regeleinrichtung 5 kann über einen Schalter 6 den
Kompressor der Kälteanlage und über einen Schalter 7 die Heizeinrichtung einschalten. Dieser Schalter 7 wurde
aus Gründen der einfacheren Darstellung anstelle eines Regelglieds, das eine stufenlose Regelung der
Heizeinrichtung ermöglicht eingezeichnet Die Regeleinrichtung 5 empfängt die Signale eines Innenraum-Temperaturfühlers
8 und eines Außentemperaturfühlers 9 sowie über einen Schalter 10 dr. Signal zum Aktivieren
der Gegenheizeinrichtung. Auc&hier wurden aus
Darstellungsgründen die Zuführungen weiterer Signale, z. B. das Signal des Sollwertstellen» oder die für die Heizung
bzw. Kühlung erforderlichen Rückführungen, weggelassen.
Anhand der F i g. 1 sollen nunmehr Arbeitsweise und Nachteile einer bekannten, mit einer Gegenheizeinrichtung
versehenen Klimaanlage dargestellt werden. Zunächst sei der Fall betrachtet, daß die Außentemperatur
200C beträgt und die Innenraumtemperatur 25° C und
daß die Regeleinrichtung 5 diese Werte über die entsprechenden Fühler 8 und 9 erfaßt. Bei diesen Temperaturverhältnissen
ist weder die Aktivierung der Kälteanlage noch die Aktivierung der Heizeinrichtung erforderlich.
Die Schalter 6 und 7 sind also geöffnet Empfängt die Regeleinrichtung 5 nun über den Schalter 10 das
Signal zum Aktivieren der Gegenheizeinrichtung, so schließt sie den Schalter 6, was zu einem Anlaufen des
Kompressors 2 und damit zu einer Trocknung der Luft durch Fiüssigkeitsniederschlag an den Lamellen des
Verdampfers 3 führt. Da die Heizeinrichtung 4 nicht aktiviert ist. gelangt kältere Luft in den Innenraum des
Kraftfahrzeuges. Die Regeleinrichtung 5 kann die Heizeinrichtung 4 über den Schalter 7 jedoch erst dann aktivieren,
wenn eine Regelabweichung vorliegt. In diesem Fall kann die Innenraumtemperatur um etwa 2°C bis
4° C gegenüber dem Sollwert abweichen. Das Einschalten der Gegenheizeinrichtung bewirkt damit eine Temperaturabsenkung
im Fahrzeuginnenraum. Daher sind in der Regeleinrichtung 5 Mittel vorgesehen, die beim
Einschalten der Gegenheizeinrichtung bzw. der Aktivierung des Kompressors 2 die Innenraumtemperatur um
einen 'eaten Mittelwert, ζ. Β. 2° C anheben.
In dem geschilderten Fall kann durch eine entsprechende
Wahl der Ttmperaturanhebung eine vollständige Kompensation der durch das Aktivieren der Gegenheizeinrichtung
entstandenen Temperaturabsenkung erreicht werden. Dieser Wert der Temperaturanhebung
kann jedoch nicht für jeden Betriebszustand der Kälteanlage richtig sein, wie folgende Überlegung beweist:
Die Innenraumtemperatur betrage wiederum 25°C,
die Außentemperatur nun 100C. In diesem Fall wird die
Regeleinrichtung 5 über den Schalter 7 die Heizeinrichtung 4 aktivieren. Wird nun über den Schalter 10 die
Gegenheizeinrichtung zugeschaltet, so wird die zuströmende Außen- bzw. Umluft nach Aktivierung des Kompressors
2 über den Schalter 6 zwar abgekühlt, da die Heizeinrichtung 4 jedoch ebenfalls in Betrieb ist, wird
die Luft nicht so stark abgekühlt wie in dem ersten beschriebenen Fall, wo eine Außentemperatur von
200C vorausgesetzt wurde. Die hervorgerufene Temperaturabsenkung
wird also geringer sein, z. B. ΓC. Da die reglerseitig vorgesehene feste Temperaturanhebung jedoch
weiterhin auf 2°C eingestellt ist, wird effektiv eine Anhebung der Fahrzeug-Innenraumtemperatur bewirkt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine variable wnd dem jeweiligen Betriebszustand der Klimaanlage
angepaßte Temperaturanhebung zu ermöglichen, was eine vollständige Kompensation des beim Zuschalten
der Gegenheizanlage ausgelösten Temperatursprungs ermöglicht.
In einem anderen denkbaren Fall betrage die Innenraumtemperatur 25°C und die Außentemperatur 300C.
Die Regeleinrichtung 5 wird in diesem Fall über den Schalter 6 den Kompressor 2 der Kälteanlage einschalten.
Wird nun über den Schauer iO der Bcfciil Zürn
Gegenheizen gegeben, so verändert sich die Temperatur der dem Innenraum zugeführten Luft überhaupt
nicht, da der Kompressor 2 ja bereits lief. Trotzdem wird die Temperaturanhebung um einen festen Wert
ausgelöst, was unter Zugrundelegung der genannten Zahienbeispiele zu einer Erhöhung der Innenraumtemperatur
um 2°C führt. Auch dieser Temperatursprung soll durch eine erfindungsgemäße Klimaanlage verhindert
werden.
Ähnliche Verhältnisse liegen vor, wenn die Innenraumtemperatur 25'C und die Außentemperatur —5°C
betragen. Eine Aktivierung der Gegenheizeinrichtung hat in diesem Fall keine Abkühlung der Zuluft zur Folge,
da die Verdampfertemperatur nicht unter 00C sinken kann. Auch in diesem Fall wird daher durch die Aktivierung
der Temperaturanhebung eine um z. B. 2° C zu hohe Kraftfahrzeug-Innenraumtemperatur hervorgerufen.
Dieses Verhalten so!! durch eine eriindursgsgemäße
Klimaanlage verhindert werden.
Das Blockschaltbild einer nun vollständig gezeichneten Regeleinrichtung 5 einer erfindungsgemäßen Klimaanlage
ist in F i g. 2 dargestellt. Diese Regeleinrichtung empfängt die Signale verschiedener Meßfühler,
insbesondere des Innenraumtemperaturfühlers 8, des Außentemperaturfühiers 9. des Sollwertstellers 11. das
Signal einer der Heizungsregelung zugeordneten Rückführung 12, die z. B. als Wärmetauscherfühler oder
Mischklappensensor ausgebildet sein kann, und das Signal einer der Kälteanlage zugeordneten Rückführung
13, die z. B. ein Verdampferfühler sein kann. Über einen Kontakt 14 kann außerdem der Befehl »Gegenheizeinrichtung
einschalten« empfangen werden.
In dem Summierer 15 wird das Signal des Außentemperaturfühiers 9 zu dem Ausgangssignal eines noch zu
beschreibenden Und-Gatters 16 addiert Das Ausgangssignal dieses Summierers 15 gelangt auf den Eingang
eines weiteren Summierers 17 und wird dort zu den vom Innenraumtemperaturfühler 8 und vom Sollwertsteller
11 ermittelten Signalen addiert Das Ausgangssignal dieses Summierers wird einerseits dem Eingang eines
Summierers 18 zugeführt, wo es zu dem Wert einer dem Heizkreis zugeordneten Rückführung 12, z.B. eines
Wärmetauscherfühlers, addiert wird und wobei der Ausgang dieses Summierers 18 über einen Kontakt 19
die Heizeinrichtung 4 beaufschlagt, z. B. in Form eines
hier nicht gezeigten Wasservemüs; andererseits ist das
Ausgangssignal des Summierers 17 auch auf den Eingang eines Summierers 20 geführt wo es zu dem Meßwert einer der Kälteanlage zugeordneten Rückführung
13. z. B. eines Verdampferfühlers, addiert wird. Der Ausgang
des Summierers 20 ist über einen Schmitt-Trigger 21 auf ein Oder-Gatter 22 und von dort auf den Kontakt
24 geführt, wobei ein logisches »!«-Signal an dem Kontakt
24 eine Aktivierung des Kompressors 2 auslöst. Zwischen dem Oder-Gatter 22 und dem Konhiki 24
kann ein gestrichelt eingezeichnetes Und-Gatter 23 vorgesehen werden, wobei der zweite Eingang dieses Und-Gatters
mit einer hier nicht weiter gezeigten Logik 25 verbunden sein kann, die den Kompressor bei einer Vcrdampfertemperatur
von weniger als 00C abschallet, um eine Vereisung der Verdampfcrlamellen zu verhindern
(Vereisungsschutzschaltung). Das Anliegen eines logischen »!«-Signals am Ausgang des Kältercglers, also
hinter dem Schmitt-Trigger 21, bedeutet in diesem Fall
is also nicht unbedingt, daß der Kompressor auch wirklich
eingeschaltet wird. Das Anliegen dieses Signals b/w.das Anliegen-Bleiben auch nach Aktivierung der Gegcnhcizeinrichiung
bedeutet jedoch in jedem Fa!!, daß die Kälteanlage auf »voll Kühlen« arbeitet. Daher ist dieses
Signal über einen Inverter 26 auf den Eingang des Und-Gatters 16 geführt, wobei der Ausgang dieses Und-Gatters
in der schon beschriebenen Weise mit dem Summierer 15 verbunden ist. Der zweite Eingang des Und-Gatters
16 ist mit dem Kontakt 14 verbunden, wobei ein an diesem Kontakt anliegendes logisches »!«-Signal
den Befehl zum Aktivieren der Gegenheizeinrichtung beinhal;;.;. Dieser Kontakt 14 ist außerdem noch mit
dem zweiten Eingang des Oder-Gatters 22 verbunden.
Die Schaltung hat nun folgende Funktionsweise:
Die Schaltung hat nun folgende Funktionsweise:
Ober die Summierer 15, 17 und 18 wird die Heizeinrichtung 4 geregelt, während über die Summierer 15,17
und 20, den Schmitt-Trigger 21 und die nachfolgenden logischen Glieder 22 und 23 der Kompressor der Kälteanlage
ein- und ausgeschaltet wird. Solange die Gcgenheizanlage nicht aktiviert ist, liegt am Kontakt 14 und
damit an den entsprechenden Eingängen des Und-Gatters 16 und des Oder-Gatters 22 ein logisches »0«-Signal,
wodurch dieser Schaltungszweig nicht aktiv ist. Auch am Ausgang des Und-Gatters 16 bzw. an dem
entsprechenden Eingang des Summierers 15 liegt in diesem Fall eine logische Null.
Wird nun die Gegenheizanlage zugeschaltet, d.h. an den Kontakt 14 ein logisches »!«-Signal gelegt, so führt
dies über das Oder-Gatter 22 unabhängig davon, ob am Ausgang des Schmitt-Triggers 21 ein logisches »!«-Signal
anliegt, zu einem Einschalten des Kompressors 2, falls dieses Einschalten nicht von der Vereisungsschutzschaltung
25 verhindert wird. Zugleich wird über das Und-Gatter 16 ein Korrekturwert auf den Summierer
so 15 gegeben, wenn am Ausgang des Schmitt-Triggers 21 kein logisches »!«-Signal anliegt, die Kälteanlage also
nicht auf »voll Kühlen« arbeitet.
Die Verbindung zwischen dem Und-Gatter 16 und dem Summierer 15 ist dabei so ausgeführt, daß eine
Summenbildung nur dann zustande kommt, wenn der vom Außentemperaturfühler 9 gelieferte Meßwert eine
Außentemperatur von mehr als 00C anzeigt ist dies der
Fall, so wird über den Summierer 15 der Meßwert des Außentemperaturfühlers so beeinflußt daß die beim
Einschalten der Gegenheizeinrichtung hervorgerufene Temperaturabsenkung gerade kompensiert wird. Wie
bereits ausgeführt tritt diese Temperaturkompensation jedoch nur dann in Funktion, wenn die Kälteanlage
nicht in »voll Kühlen« arbeitete, wenn also am Ausgang des Schmitt-Triggers 21 kein logisches »1 «-Signal anliegt
Diese Funktion wird über den Inverter 26 und das Und-Gatter 16 sichergestellt. Dabei spielt es keine Rolle,
ob der Kompressor 2 auch tatsächlich eingeschaltet
ist oder ob eine Einschaltung durch die Vereisungsschut/schallung
25 verhindert wird.
In Fig. 3 ist eino Ausführung des Blockschaltbildes
iiiK'h I·' i g. 1 in Form einer elektrischen Schaltung dargestellt.
Für die liin- und Ausgänge der Regeleinrichtung 5 a
finden dabei dieselben Bc/ugs/.cichcn Verwendung wie
in der I·' · g. 2, so daß sie nicht näher erläutert zu werden
brauchen. Lediglich an zwei Punkten wurde die Darstellung der Hingänge ergänzt: An dem Kontakt 11 liegt das
Signal des Sollwertstellers an, der in diesem Ausfüh- to rungsbeispiel als Potentiometer R\ ausgebildet ist. Ferner
wird der Befehl zum Einschalten derGegenheizeinrichtung durch das Schließen eines Umschalters 35 erzeugt.
Bei geöffnetem Umschalter ist der Kontakt 14 über einen Widerstand /?2 an Masse gelegt, wodurch ein
logisches »O«-Signal erzeugt und die Logik zur Aktivierung
der Gegcnheizeinrichtung mit diesem Signal abgeschaltet wird. Bei Schließen des Umschalters 26 gelangt
dagegen ein logisches »1«-Signal von der mit einem Pluszeichen versehenen Versorgungsspannung an den
Kontakt 14, wodurch die Gegenheizeinrichtung aktiviert wird.
An einem Summierpunkt 27 werden die an den Widerstünden R\ und Rt, anliegenden Spannungen addiert.
Dieser Summierpunkt entspricht dem Summierer 15 der F i g. 2. Ein weiterer Summierpunkt 28, der dem Summierer
17 der F i g. 2 entspricht, addiert die an den Widerständen R%, Rn und Rj abfallenden Spannungen. Dieses
addierte Signal gelangt über einen Widerstand Rg an einen *ls Spannungsfolger geschalteten Operationsverstärker
29. Dieser Operationsverstärker hat lediglich die Aufgabe, eine Rückkopplung von dem nachfolgenden
Teil der Schaltung auf den Summierpunkt 28 zu verhindern bzw. den Ausgang dieses Summierpunkts niederohmig
zu machen. Hinter dem Operationsverstärker 29 ist ein weiterer Summierer, der dem Summierer 18 der
I" i g. 2 entspricht, in Form des Operationsverstärkers 30 angeordnet. Dieser Operationsverstärker summiert
über die Widerstände Ra und R9 das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 29 bzw. den Meßwert der dem I leizkrcis zugeordneten Rückkopplung 12, die z. B. als
Wärmctauscherfühler oder Mischklappensensor ausgebildet sein kann. Ein Widerstand R\o dient zur Rückkopplung
des Operationsverstärkers 30 auf seinen invertierenden Eingang, während der nichtinvertierende
Eingang an einen von den Widerständen Rw und R\2
gebildeten Spannungsteiler angeschlossen ist. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 30 kann nun direkt
oder über eine weitere Schaltung zur Heizungsregelung, also z. B. zur Steuerung eines Wasserventils, eingesetzt
werden.
Der Kälteregelkreis wird von einem anderen Schaltungspfad gebildet. An einem Summierpunkt 31, der
dem Summierer 20 der F i g. 2 entspricht, werden die an den Widerständen /?u bzw. Am abfallenden Spannungen,
die der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 29 bzw. dem Meßwert der der Kälteanlage zugeordneten
Rückführung 13, die z. B. als Verdampferfühler ausgebildet sein kann, entsprechen, addiert Dieses
Signal wird über einen Operationsverstärker 32, der mit ω
den Widerständen Au und ftie als invertierender Verstärker
beschaltet ist und mit seinem nichtinvertierenden Eingang an einen von den Widerständen Rn und
/?t» gebildeten Spannungsteiler angeschlossen ist, verstärkt.
Der nachfolgende Operationsverstärker 33 ist mit den Widerständen R19 und R20 sowie den als Spannungsteiler
geschalteten Widerständen R2t und R22 als
Schmitt-Trigger beschaltet Dieser Schmitt-Trigger hat in der Fig. 2 das Bezugszeichen 21 und hält den Verdampfer
auf der erforderlichen Temperatur, um die Innenraumtemperatur auf den eingestellten Wert zu regeln.
Das Oder-Gatter 22 sowie das Und-Gatler 23 und die Vcrcisungsschutzschaltung 25 sind in ihrer Ausführung
nicht näher gezeigt und entsprechen der Darstellung der Fi g. 2.
Der Rückführpfad wird gebildet von einer Diode Di sowie zwei als Spannungsteiler geschalteten Widerständen
R23 und /?24· Über einen weiteren Widerstand Rn
kann das Kältereglersignal an den invertierenden Eingang eines als Komparator geschalteten Operationsverstärkers
34 gelangen. Der nichtinvertierende Eingang dieses Operationsverstärkers ist zwischen zwei als
Spannungsteiler geschaltete Widerstände R26 und Rv
angeschlossen, wobei dieser Spannungsteiler nur dann auf ein von Null ungleiches Potential gelegt wird, wenn
die Gegenheizeinrichtung aktiviert ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 34 ist über eine Diode l>i und
den Widerstand R«, in bereits beschriebener Weise an
den Summierpunkt 27 angeschlossen.
Im geöffneten Zustand des Umschalters 35 liegt an dem aus den Widerständen /?26 und Λ27 gebildeten
Spannungsteiler und dadurch auch an dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 34 Null-Potential.
An dem invertierenden Eingang dieses Operationsverstärkers liegt dagegen eine positive Spannung,
und zwar, wenn die Kälteanlage, d. h. der Operationsverstärker 33,0 Volt oder eine negative Spannung
liefert, die den dem Widerstand Λ24 abfallende Spannung,
da die Diode D\ in diesem Fall sperrt bzw. die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 33 abzüglich
der Durchlaßspannung der Diode Di. wenn dieser Operationsverstärker auch nach eingeschalteter Gegenheizeinrichtung
am Ausgang eine positive Spannung liefert, was dem Befehl »voll Kühlen« entspricht. Die
Spannung am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 34 ist in beiden Fällen höher als die Spannung
am nichtinvertierenden Eingang, wodurch der Ausgang dieses Operationsverstärkers auf 0 Volt oder
eine negative Spannung gezogen wird. Dadurch sperrt die Diode £h und der Summierpunkt 27 wird mit keiner
zusätzlichen, eine Temperaturanhebung hervorrufenden
Führungsgröße beaufschlagt.
Wird nun die Gegenheizeinrichtung durch das Schließen des Umschalters 35 aktiviert, so gelangt an das
Oder-Gatter 22 bzw. an den Kontakt 24 ein logisches »1 «-Signal, was ein Einschalten des Kompressors 2 zur
Folge hat. (Dieses Einschalten kann allerdings durch die Vereisungsschutzschaltung 25 und das Und-Gatter 23,
falib diese vorgesehen sind, verhindert werden.) Zugleich
wird der Spannungsteiler Äje, Ä27 mit einer positiven
Spannung versorgt Die Widerstände Rn bis Ä27
sind so dimensioniert, daß die an dem Widerstand /?24
abfallende Spannung kleiner ist als die an dem Widerstand /?27 abfallende Spannung, solange die Diode D\
sperrt Ist also der Kompressor vom Kälteregler deaktiviert, was ein Sperren dieser Diode zur Folge hat, so
wird der Ausgang des Operationsverstärkers 34 auf positives Potential gezogen. Damit gelangt die an dem
Widerstand Ra abfallende Spanung auf den Summierpunkt
27, wodurch eine außentemperaturabhängige Innenraum-Temperaturanhebung
bewirkt wird. Arbeitet der Kälteregler jedoch bereits in »voll Kühlen«, so liegt
am Ausgang des Operationsverstärkers 33 ein positives Potential an. wodurch die Diode D\ leitend wird. Die an
dem Widerstand Ä24 abfallende Spannung ist nun größer
als die an dem Widerstand Ä27 abfallende Spannung,
wodurch der Ausgang des Operationsverstärkers 34 auf 0 Volt oder eine negative Spannung gezogen wird und
die Beaufschlagung des Summierpunktes 27 mit einer zusätzlichen temperaturkompensierenden Spannung
unterbleibt, da die Diode D-i in diesem Fall sperrt. Die
beiden Widerstandsnetzwerke Ra bis Rk bzw. /?26 und
Rn, der Operationsverstärker 34 und die beiden Dioden
D\ und Dj bilden also eine in der F i g. 2 mit den Bezugszeichen 16 und 26 bezeichnete logische Schaltung, die
ein Einsetzen der Temperaturanhebung bei der Aktivierung der Gegenheizeinrichtung dann verhindert, wenn
die Kälteanlage bereits auf »voll Kühlen« lief.
Durch die Ausbildung des Summierpunktes 27 wird überdies gewährleistet, daB die mit dem Einschalten der
Gegenheizeinrichtung verbundene Temperaturanhebung in Abhängigkeit von der Außentemperatur vorgenommen wird.
Die Widerstände Äj und Ra sind so dimensioniert, daß
die Spannung am Punkt 9 bei einem Absinken der Außentemperatur unter 0°C größer wird als die zwischen
dem Widerstand Ra und der Diode Di anliegende Spannung, welche der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 34 abzüglich der Durchlaßspannung der
Diode Di entspricht. Diese Diode sperrt damit. Durch diese Maßnahme wird eine Beaufschlagung des Summierpunktes 27 mit einer temperaturkompensierenden
Spannung verhindert, wenn die Außentemperatur unter dem Gefrierpunkt liegt. Eine Temperaturanhebung unterbleibt dann.
30
35
40
45
50
55
60
Claims (1)
1. Einrichtung zum Regeln der Fnnenraumtemperatur
eines Kraftfahrzeugs, mit der eine einstellbare Temperatur unabhängig von sich ändernden Bedingungen
konstant gehalten wird, mit
a) einer aus einem Kompressor und einem Verdampfer bestehenden Kälteanlage,
b) einer in Luftströmungsrichtung hinter der Kälteanlage
angeordneten Heizeinrichtung,
c) einer Enstellvorrichtung für die Solltemperatur,
einem Innenraumfühler, einem Außenfühler, einer der Heizeinrichtung zugeordneten
Rückführung und einer der Kälteanlage zugeordneten Rückführung,
d) einer zuschaltbaren Gegenheizeinrichtung zur Trocknung der Luft im Innenraum und
e) einer Vorrichtung, die beim Zuschalten der Gegenheizeinrichtung
die Heizungsregelung mit einer zusätzlichen, eine Anhebung der Kraftfahrzeug-Innentemperatur
bewirkenden Füh-, rungsgröße beaufschlagt,
gekennzeichnet durch
f) eine Schaltung, die die Führungsgröße, welche die Anhebung der Innentemperatur beim Zuschalten
der Gegenheizeinrichtung bewirkt, mit dem Meßwert des Außentemperaturfühlers
verknüpft, so daß
g) die Grobe der Anhebung der Innentemperatur von der Außentemperatur abhängig ist.
Priority Applications (3)
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DE3302322A DE3302322C2 (de) | 1983-01-25 | 1983-01-25 | Einrichtung zum Regeln der Innenraumtemperatur eines Kraftfahrzeuges |
JP59006406A JPH08495B2 (ja) | 1983-01-25 | 1984-01-19 | 自動車用空気調和装置 |
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DE3302322A DE3302322C2 (de) | 1983-01-25 | 1983-01-25 | Einrichtung zum Regeln der Innenraumtemperatur eines Kraftfahrzeuges |
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ID=6189111
Family Applications (1)
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1984
- 1984-01-19 JP JP59006406A patent/JPH08495B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1984-01-25 US US06/573,632 patent/US4651812A/en not_active Expired - Lifetime
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---|---|
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US4651812A (en) | 1987-03-24 |
DE3302322A1 (de) | 1984-08-02 |
JPH08495B2 (ja) | 1996-01-10 |
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