DE3301100C2 - Kornsortierer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kornsortierer gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Kornsortierer ist aus der DE-PS-6 96 150
bekannt. Der Kornsortierer besteht im wesentlichen aus
einem einzelnen, horizontal angeordneten Sortierzylinder,
in dessen Innenraum drei Tröge mit ihren Aufnahmeöffnungen
in Seiten- und Höhenrichtung quer zur Drehachse des
Sortierzylinders gegeneinander versetzt sind. Die Trogwände
eine Troges greifen dabei über die benachbarten Trogwände
der andere zwei Tröge.
Aus der DE-GM 18 79 281 ist ein Kornsortierer mit einem
einzelnen, horizontal angeordneten und sechseckig
ausgestalteten Sortierzylinder bekannt. Der Sortierzylinder
verfügt in seinem Innenraum über einen einzelnen Trog,
dessen eine Trogwand einstellbar ist.
US-PS 1 985 772 offenbart einen Kornsortierer mit zwei
übereinanderliegenden und über eine Fördereinrichtung
verbundenen Sortierzylindern. Der zweite Sortierzylinder ist
dabei dem ersten zum Erzielen einer bestimmten
Auslesequalität nachgeschaltet.
Der DD-PS 2 07 666 ist ein Kornsortierer zu entnehmen, der
eine aus ein oder mehreren Zellenausleser mit horizontal
angeordneten Sortierzylindern bestehende Vorrichtung mit
einem diesen Zellenauslesern nachgeschalteten Nachleser
verwendet. Ein einzelner Zellenausleser enthält jeweils
zwei innenliegende, verstellbare Tröge zur Aufnahme von
Kurzkorn und sogenannter Nachleseware. Mehrere derartiger
Vorrichtungen werden zu einer Blockformation angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen
Kornsortierer zu schaffen, mit dem auf einfache und
effektive Weise die Sortierkapazität und somit die
Behandlungskapazität der Vorrichtung vergrößert werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Aufgrund der übereinandergreifenden Anordnung einer
einstellbaren Trogwand des einen Troges über die be
nachbarte Trogwand des anderen Troges ist nicht nur eine
sehr platzsparende Anordnung in der Sortiertrommel möglich,
sondern durch die Einstellbarkeit der Trogwand und damit
des Öffnungswinkels des Sortiertroges läßt sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache Weise
unterschiedlichen Korngrößen und -arten anpassen und auch
der zeitliche Durchsatz an sortiertem Korn ist regelbar.
Ein einzelner Sortierzylinder kann schrittweise ungeschälte
Reiskörner in drei Arten von Körner aufteilen, d. h.
endsortierte Reiskörner, bestehend aus ungeschälten
Reiskörnern mit normaler Korngröße und ungeschälte
Reiskörner mit kleiner Korngröße, erneut sortierte Körner
von ungeschältem Reis, die einige Schalen enthalten und
Schalen, die nicht durch die Ausnehmungen der Tröge
aufgeschöpft werden können.
Endsortierte Körner (ungeschälte Reiskörner normaler
Korngröße und kleiner Korngröße), die durch den primär
sortierenden Zylinder sortiert wurden und von einem Trog
für endsortierte Reiskörner aufgenommen wurden, werden
nicht im sekundär sortierenden Zylinder sortiert, sondern
es werden nur die nochmals zu sortierenden Körner von einem
Aufnahmetrog aufgenommen und im sekundär sortierenden
Zylinder erneut sortiert. Auf diese Weise kann die
Lastaufbringung auf den sekundär sortierenden Zylinder
erheblich reduziert werden. Gleicherweise kann die doppelte
Verwendung von Entnahmemitteln für ungeschälte Reiskörner
verhindert werden, weil eine Vielzahl von Sortierzylindern
in dem selben Sortierabschnitt angebracht sein kann.
Die ungeschälten Reiskörner geringer Korngröße werden
bevorzugt gegenüber den ungeschälten Reiskörnern mit
normaler Korngröße und Schalen im primär sortierenden
Zylinder sortiert und als fertig sortierte Reiskörner
zusammen mit den ungeschälten Reiskörnern normaler
Korngröße entnommen, gefolgt durch das Entnehmen aus dem
Körper der Maschine mittels eines Reiskornsortierers,
wodurch die ungeschälten Reiskörner normaler Korngröße, von
denen Staub vollständig entfernt worden ist, erzielt werden
können, ohne die ungeschälten Reiskörner geringer Größe aus
dem Körper der Maschine zu blasen, obwohl die Windkraft in
einer Druckluftleitung des pneumatischen Sortierabschnittes
in gewissem Umfang erhöht wird, weil die endsortierten
Reiskörner, die im primär sortierenden Zylinder sortiert
wurden, durch den Reiskornsortierer zum sekundär
sortierenden Zylinder überführt werden, wo sie mit den
erneut zu sortierenden Körnern vereinigt werden.
Diese positiven Eigenschaften werden insbesondere durch die
erfindungsgemäße Verbindung der übereinanderliegenden
Sortierzylinder über entsprechend angeordnete und
ausgestaltete Fördereinrichtungen gewährleistet. Als
Resultat läßt sich der sekundär sortierende Zylinder
miniaturisieren oder der Förderdurchsatz stark erhöhen.
Der erfindungsgemäße Kornsortierer kann deshalb und in
Folge der Übereinanderanordnung der beiden Sortierzylinder
extrem kompakt ausgebildet und in einer einfachen und
preiswerten Konstruktion realisiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Kornsortierers sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Reisschäl- und
Sortiervorrichtung,
Fig. 2 eine Rückansicht dieser Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf diese Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht mit der Darstellung des
Innenaufbaus der Vorrichtung und
Fig. 5 eine Rückansicht mit der Darstellung des
innenseitigen Aufbaus der genannten Vorrichtung.
Das Bezugszeichen A bezeichnet einen Schälabschnitt mit
einem Behälter zum Aufnehmen von ungeschältem Reis und
einem Paar darin befindlichen Schälrollen. Das Bezugs
zeichen B bezeichnet einen pneumatischen Sortierabschnitt,
welcher sich aus einem pneumatischen Sortierteil B1 für
geschälten Reis mit einer Saugeinrichtung 3 am vorderen
Ende desselben zum Ausbilden einer Saugleitung 4 und einem
Sortierteil B2 für ungeschälten Reis zusammensetzt, wel
cher mit einem pneumatischen Reisreservoir 5 an dessen
hinterem Ende versehen ist, um eine pneumatische Leitung 6
zu bilden, wobei die beiden Leitungen miteinander in Ver
bindung stehen, so daß Saugluft und Druckluft der Saug
einrichtung 3 und des genannten pneumatischen Reisreservoirs
5 durch die Saugleitung 4 aus einer Druckluftleitung 6 über
führt werden kann, wobei die Saugleitung 4 dieselbe Breite
hat wie die Druckluftleitung 6.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Trog zum Aufnehmen der
geschälten Reiskörner, 8 einen Trog zum Aufnehmen der ent
sprechend einem zweiten Grad geschälten Reiskörner, 9 einen
Trog zum Aufnehmen der ungeschälten Reiskörner und 10 ein
Schälmengen-Check-Ventil, welches frei geöffnet und geschlos
sen werden kann, um pneumatisch sortierte geschälte Reis
körner in die Saugleitung 4 herauszunehmen, um den Schäl
zustand zu untersuchen. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet ein
Luftstrom-Einstellventil zum Einstellen der Saugluft in
der Saugleitung 4 und der Blasluft aus der Saugeinrichtung 3.
Das Bezugszeichen C bezeichnet einen Sortierabschnitt des
Drehtyps mit einer Vielzahl von primär sortierenden Zylin
dern a und einer Vielzahl von sekundär sortierenden Zylin
dern b, welche durch mehrere Drehräder 13 installiert sind
und eine große Anzahl von Ausnehmungen 12 haben, die an
der Innenfläche derselben ausgebildet sind, so daß eine
Endseite die Zuführseite X und die andere Endseite die
Abgabeseite Y ist. Der Schälabschnitt A ist auf dem pneu
matischen Sortierteil B1 angebracht und der Sortierab
schnitt C auf dem Sortierteil B2.
Ein Zuführtrog 14 für geschälten Reis, eine Vielzahl von
Trögen 15 zur Aufnahme des fertig sortierten Reis und
eine Vielzahl von Trögen 16 zum Aufnehmen der erneut zu
sortierenden Reiskörner verlaufen parallel innerhalb der
genannten primären Sortierzylinder von der Zuführseite X
zur Abgabeseite Y, wobei jeder Trog 14, 15, 16 einen Schrau
benförderer 17 darin umfaßt. Der Trog 16 ist an der unte
ren Teilseite der Drehrichtung des primären Sortierzylin
ders a (dargestellt durch einen Pfeil Ta in Fig. 5) ange
ordnet. Der Trog 15 befindet sich im oberen Teil der Dreh
richtung des primären Sortierzylinders a (dargestellt
durch den Pfeil Ta). Der Trog 14 befindet sich unterhalb
des Troges 15 zwischen dem Trog 16 und dem Trog 15, wobei
die oberen Teile des Troges 16 und des Troges 15 mit einem
Elevationswinkel über die gesamte Länge desselben geöffnet
sind, so daß Reiskörner, welche durch die Ausnehmungen
12 mit der Drehung des primären Sortierzylinders a auf
geschöpft wurden und von der Oberseite entlang einer Parabel
herunterfallen, gerade von den Trögen 15 und 16 aufgenommen
werden. Der Trog 14 ist an der Zuführseite X mit einem
Zuführteil 18 versehen.
Das Bezugszeichen 19 bezeichnet einen Aufnahmebehälter für
geschälten Reis, welcher an der Abgabeseite Y des Sortier
abschnittes C angeordnet ist, d. h. oberhalb eines Behälters
1 für ungeschälten Reis, dessen oberer Abschnitt mit dem
oberen Teil eines Kornhebers D, und dessen unterer Teil
mit einem Ausgangsendabschnitt des Troges 14 in Verbindung
steht. Der untere Teil des Kornhebers D steht mit dem Trog
zum Aufnehmen der geschälten Reiskörner des pneumatischen
Sortierabschnittes B in Verbindung.
Außerdem verläuft ein Trog 20 zur Aufnahme von erneut sor
tierten Reiskörnern, welcher einen Schraubenförderer umfaßt,
innerhalb des sekundär sortierenden Zylinders b von der
Zuführseite X zur Abgabeseite Y gleicherweise wie beim
primären Sortierzylinder a. Er ist ebenfalls mit einem
Elevationswinkel über seine gesamte Länge geöffnet, und
zwar auf gleiche Weise wie beim Trog 15.
E bezeichnet einen Reiskornsortierer, welcher Längslinien
verwendet und welcher quer zur Zuführseite X und schräg
nach unten angeordnet ist. Der obere Abschnitt des Reiskorn
sortierers E steht mit dem Endabschnitt des Troges 15 über
ein Abgaberohr 21 in Verbindung, dessen unterer Abschnitt
über ein Aufnahmerohr 22 mit dem beginnenden Endabschnitt
des Behälters 20 in Verbindung steht, welcher sich im sekun
där sortierenden Zylinder b befindet. Kleine sortierte Reis
körner, die vom Trog 15 aufgenommen worden sind, werden
durch dessen Passage in Richtung auf den Trog 20 zurück
bewegt. Hinzu kommt, daß diese zurückbewegten kleinen Körner
vom Seitenabschnitt der Abdeckung 42 zur Außenseite der Ma
schine abgegeben werden, wie dies noch später beschrieben
wird.
Weiterhin ist der im primär sortierenden Zylinder a befind
liche Trog 16 mit der Innenseite des sekundär sortierenden
Zylinders b an dessen Endabschnitt über ein Zuführ- oder
Förderrohr 23 verbunden, dessen unterer Abschnitt in die
Zuführseite X des sekundär sortierenden Zylinders b einge
setzt ist, damit sortierte Reiskörner, die vom Trog 16
aufgenommen werden, erneut sortiert werden können.
Die Abgabeseite Y des primär sortierenden Zylinders a
befindet sich oberhalb des Behälters 1 für den ungeschälten
Reis. Die Abgabeseite Y des sekundär sortierenden Zylinders
B steht mit dem Trog für das Aufnehmen der geschälten Reis
körner 7 über eine Rückbringplatte 24 in Verbindung, welche
quer bzw. schräg angebracht ist. Der Endabschnitt des Tro
ges 20 steht mit einer Abströmplatte 26 über eine Passage
25 in Verbindung, deren Platte 26 gegenüber dem Sortier
teil B2 für ungeschälten Reis schräg bzw. quer angeordnet
ist.
Das Bezugszeichen 27 bezeichnet einen Primärantrieb, welcher
im Raum unterhalb der Druckluftleitung 6 angeordnet ist.
Das Bezugszeichen 28 bezeichnet einen V-Riemen, welcher um
eine Riemenscheibe gelegt ist, die sich auf der Achse der
festen Schälrolle eines Paares von Schälrollen 2 des Schäl
abschnittes A befindet. Weiterhin ist der Riemen um eine
Riemenscheibe des Primärantriebes 27 gelegt. Das Bezugs
zeichen 29 bezeichnet einen V-Riemen zum antriebsmäßigen
Verbinden einer Achse der festen Schälrolle, einer Achse
der Saugeinrichtung 3 und der Achsen des Schraubenförderers,
welcher im Trog 8 zum Aufnehmen der entsprechend einem zwei
ten Grad geschälten Reiskörner, dem Trog 7 zum Aufnehmen
der geschälten Reiskörner und dem Trog 9 zum Aufnehmen der
ungeschälten Reiskörner untergebracht ist. Das Bezugszeichen
30 bezeichnet einen V-Riemen zum Drehen eines Becherrie
mens des Kornhebers D durch den Trog 7 zum Aufnehmen der
geschälten Reiskörner. Das Bezugszeichen 30′ bezeichnet
ebenfalls einen V-Riemen zum Übertragen der Kraft auf eine
Achse des Schraubenförderers des genannten Troges 7. Das
Bezugszeichen 31 bezeichnet eine Antriebswelle zum Antrei
ben des Sortierabschnittes C, welche aus einem Getriebe
kasten 32 nach hinten in Richtung vorsteht, in der sie der
Achse der Schälrolle 2 begegnet, und zwar mittels eines
im Getriebekasten 32 befindlichen Kegelrades und dergl.
Kraft wird durch den Riemen von der Antriebswelle 31 zur
Abgabeseite Y des Drehrades 13 übertragen, welches den
sekundär sortierenden Zylinder b abstützt.
33 bezeichnet einen V-Riemen zum antriebsmäßigen Verbin
den einer Achse des Drehrades 13, welches den sekundär
sortierenden Zylinder b abstützt, einer Achse des Drehrades
13, welches den primär sortierenden Zylinder a abstützt,
und Achsen des Schraubenförderers 17, welcher im
Trog 16 zum Aufnehmen der erneut sortierten Reiskörner,
dem Trog 14 zum Zuführen des geschälten Reis und dem Trog
15 zum Aufnehmen des endsortierten Reis enthalten ist,
und mit der Achse des Schraubenförderers, welcher sich im
Trog 20 zum Aufnehmen der erneut sortierten Reiskörner
an der Abgabeseite X des Sortierabschnittes C befindet.
Die Bezugszeichen 34 und 35 bezeichnen bewegliche Räder,
die am vorderen Ende und am hinteren Ende eines Maschinen
gestells angebracht sind, wobei beide so konstruiert sind,
daß sie frei im Raum unterhalb des Maschinengestells er
scheinen und aus diesem verschwinden, wobei das hintere be
wegliche Rad 35 an beiden Seiten des Körpers so vorgesehen
ist, daß der Körper nach oben und nach unten bewegt werden
kann, wenn ein Hebel 36 nach oben bzw. nach unten bewegt
wird.
Das Bezugszeichen 37 bezeichnet eine Öffnung zum Verbinden
des Schälmengen-Check-Ventils 10 mit dem Körper. Das Be
zugszeichen 38 bezeichnet einen Geschwindigkeitsänderungs
kasten, welcher an der linken Seite des Körpers angebracht
ist. Die Drehfrequenz jeder Achse des Sortierabschnittes C
kann frei geändert werden, indem der wirksame Durchmesser
einer aufgeteilten Riemenscheibe frei unter Ausnutzung der
Spannung eines Riemens mit einer Riemenscheibe zum Antrei
ben eines Riemens veränderbar ist, welcher an der Antriebs
welle 31 vorgesehen ist, die nach hinten aus dem Getriebe
kasten 32 vorsteht, oder welcher an einer Achse des Dreh
rades 13 des sekundär sortierenden Zylinders b als die
genannte aufgeteilte Riemenscheibe vorgesehen ist, wobei
durch Betätigung des Geschwindigkeitsänderungshebels 39
des Geschwindigkeitsänderungskastens 38 (die einzelne
Beschreibung ist hier weggelassen) eine Spannungsscheibe
die Spannung des Riemens ändert.
40, 41 bezeichnen einen Deckel für eine Antriebsvorrichtung
jeden V-Riemens 28, 29, 30, die jeweils an der rechten Seite des Schäl
abschnittes A und des pneumatischen Sortierabschnittes B
angeordnet sind. Das Bezugszeichen 42 bezeichnet
eine Abdeckung für den genannten V-Riemen 35 zum antriebs
mäßigen miteinander Verbinden des Sortierabschnittes C,
des Reiskornsortierers E und dgl.
Die Böden der Tröge 14, 15, 16 und 20 sind so konstruiert,
daß sie über ihre gesamte Länge frei geöffnet und geschlossen
werden können. Sie können außerdem mittels eines Betätigungs
hebels 45 verriegelt werden, welcher an der Zuführseite X
über einen Lenker und eine Kupplungsstange angeordnet ist.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des Kornsortierers der
vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit der zuvor be
schriebenen Konstruktion beschrieben.
Die Kraft wird vom Primärantrieb 27 auf den Schälabschnitt
A, den pneumatischen Sortierabschnitt B und den Kornheber
D übertragen, was über die V-Riemen 28, 29, 30, 30′ erfolgt.
Zugleich dreht sich über die Antriebswelle 31 der Sortier
abschnitt C des Drehtyps.
Ungeschälte Reiskörner werden in den Behälter 1 eingegeben
und dann durch ein Paar Schälrollen 2 geschält. Danach
erfolgt das pneumatische Sortieren in der Saugleitung 4,
wobei die entsprechend einem zweiten Grad geschälten Reis
körner, Schalen und Staub entfernt und dadurch nachfolgend
gesammelt werden, daß sie zur linken Seite des Körpers
überführt und dann im Aufnahmebehälter 19 mittels des
Kornhebers D angehoben werden. In diesem Fall wird das
Schälmengen-Check-Ventil 10 geöffnet, um geschälte Reis
körner aus der Öffnung 37 zu entnehmen, um den Schälzustand
zu untersuchen.
Die angehobenen geschälten Reiskörner (Mischung aus unge
schälten Reiskörnern und Schalen) werden innerhalb des pri
mär sortierenden Zylinders nach hinten vom unteren Abschnitt
des Aufnahmebehälters 19 zur Förderöffnung 18 überführt,
wovon die geschälten Reiskörner auf die innere Umfangsflä
che des primär sortierenden Zylinders a fallen.
Die herunterfallende Mischung aus Reiskörnern wird durch
die genannten Ausnehmungen 12 mit der Drehung des primär
sortierenden Zylinders a in Richtung eines Pfeiles Ta auf
geschöpft, zu dem Zeitpunkt, zu dem sie von der Förder
öffnung 18 herabfällt, aufgeschichtet und dann graduell
in Richtung der Drehung des primär sortierenden Zylinders
a verschoben wird, um von der Zuführseite X zur Abgabeseite Y
zu wandern. Während der Überführung der herabfallenden
Mischung von Reiskörnern von der Zuführseite X zur Abgabe
seite Y wird diese in Abhängigkeit von der Korngröße und
der Schmierfähigkeit bzw. der Schlüpfrigkeit desselben
sortiert, wobei hauptsächlich die ungeschälten Reiskörner
in die untere Schicht absinken und die Schalen in die obere
Schicht aufsteigen. Die ungeschälten Reiskörner werden
durch die Ausnehmung 12 abgeschöpft und dann in den oberen
Bereich angehoben, wo sie aus den Ausnehmungen 12 austre
ten und dann in den Trog 15 für die endsortierten Reiskörner
oder den Trog 16 für die erneut zu sortierenden Reiskörner
entlang einer Parabel fallen.
Die Schalen werden hauptsächlich in die obere Schicht an
gehoben. Jedoch können sie schwierig von den Ausnehmungen
12 eingefangen werden, da sie eine sehr kleine Größe ha
ben. Sogar wenn sie von den Ausnehmungen 12 eingefangen
werden, können sie nicht den Trog 15 erreichen. Sogar sol
che, die den Trog 15 erreichen könnten, fallen in den
Trog 16 für die erneut zu sortierenden Reiskörner, da sie
dann eine größere Schalengröße haben, während die ungeschäl
ten Reiskörner geringerer Größe tiefer in den Ausnehmungen
12 eingefangen werden und daher schwieriger sich aus den
Ausnehmungen lösen können. Daher werden sie in die oberste
Lage angehoben und erreichen dann die Innenseite des Troges
15.
Die Schalen bzw. Hülsen und die ungeschälten Reiskörner,
welche nicht von den Ausnehmungen 12 eingefangen werden und
nicht das Innere des Troges 16 erreichen konnten, fließen
im brechenden Stil in Richtung entgegengesetzt zur Rich
tung Ta, um wiederholt zur Abgabeseite Y zu gelangen.
Dementsprechend werden ungeschälte Reiskörner mit normaler
Korngröße und kleinen Größen vom Trog 15 aufgenommen, während
die Mischung aus ungeschälten Reiskörnern, die im gewissen
Umfang Schalen oder Hülsen enthalten, vom Trog 16 aufgenommen
werden. Die ungeschälten Reiskörner, die vom Trog 15 aufge
nommen werden, werden mittels des Schraubenförderers 17
nach hinten zum Endabschnitt des Troges 15 überführt, von
wo sie über das Abgaberohr 21 zum Reissortierer E gelangen,
wo solche Körner mit geringer Korngröße entweichen, wobei
die entwichenen ungeschälten Reiskörner durch den Deckel
42 durch den Körper weggenommen werden, während die rest
lichen ungeschälten Reiskörner normaler Korngröße über das
Aufnahmerohr 22 in den Trog 22 fließen, um mit den ungeschälten
Reiskörnern verbunden zu werden, die von den Ausnehmungen
12 des sekundär sortierenden Zylinders b aufgeschöpft wor
den sind, wobei dieser Zylinder b später beschrieben
wird.
Die Mischung aus ungeschälten Reiskörnern, die vom Trog
16 aufgenommen wird, wird nach hinten in gleicher Weise
überführt und auf die innere Umfangsfläche der Förder
seite X des sekundär sortierenden Zylinders b gebracht,
und zwar durch den Endabschnitt des Zylinders b und das
genannte Förderrohr 23.
Die zugeführte Mischung ungeschälter Reiskörner wird wie
derholt einer Sortierwirkung unterworfen, und zwar durch
Aufschöpfen derselben mittels der Ausnehmungen 12, die
sich in der Richtung Tb in Fig. 5 bewegen, was auf die
selbe Weise erfolgt wie im primär sortierenden Zylinder a.
Die Aufschöpfwirkung der Ausnehmungen 12 des genannten
primär sortierenden Zylinders a wird so durchgeführt,
daß nur Schalen von der Abgabeseite Y des Zylinders a
zum Behälter 1 für ungeschälten Reis zurückgeführt wer
den, wie dies durch den Pfeil Tc in Fig. 4 angegeben ist,
und zwar um erneut sortiert zu werden, während die Auf
schöpfwirkung durch die Ausnehmungen 12 des sekundär
sortierenden Zylinders b so durchgeführt wird, daß nur
ungeschälte Reiskörner auf den Trog 20 fallen können.
So werden einige Schalen und die Mischung aus ungeschälten
Reiskörnern von der Abgabeseite Y des sekundär sortieren
den Zylinders b abgegeben und strömen dann nach unten auf
die Rückbringplatte 24, wie dies in Fig. 4 durch den
Pfeil Td angezeigt ist. Nach dem erneuten pneumatischen
Sortieren fallen geschälte Reiskörner in den Trog 7,
um mit frisch geschälten Reiskörnern vereinigt zu werden,
während ungeschälte Reiskörner, die vom Trog 20 aufgenom
men werden, über die Passage 25 und die Abströmplatte 26
zur Druckluftleitung 6 überführt werden, wo sie pneumatisch
sortiert und dann im Trog 9 gesammelt werden, gefolgt von
einem Seitwärtsüberführen und einem Herausnehmen zu einem
bestimmten Platz mittels eines Werfers.
Nicht nur die Einstellung mittels einer Steuerplatte 44,
deren Kipphaltung einstellbar ist, und die an der Zuführ
seite jedes Troges angebracht ist, sondern auch die Ein
stellung der Stärke der Aufschöpfwirkung der Ausnehmungen
12 aufgrund der Änderung der Drehfrequenz des Sortierab
schnittes C durch Betätigen des Geschwindigkeitsänderungs
hebels 39 wird durchgeführt, um zu erreichen, daß die ge
wünschten ungeschälten Reiskörner und die Mischung aus
Schalen und ungeschälten Reiskörnern in den Trog 15 für
die endsortierten Reiskörner, den Trog 16 für die erneut
zu sortierenden Reiskörner und den Trog 20 für die erneut
sortierten Reiskörner 20 fallen.
Nach der Durchführung des Vorganges werden weiterhin die
Bodenabschnitte aller Tröge gleichzeitig über ihre gesamte
Länge mittels des Betätigungshebels 45 geöffnet, wobei die
restlichen Körner durch den Sortierabschnitt C strömen und
auf die innere Umfangsfläche jedes Sortierzylinders a und
b fallen. Dabei wird gleichzeitig der hintere Abschnitt des
Körpers angehoben, wodurch der Körper gekippt wird, um
eine Beschleunigung dahingehend hervorzurufen, daß die
restlichen Körner nach vorne überführt werden, gefolgt
durch eine Abgabe an der Abgabeseite der Sortierzylinder
a und b, um die restlichen Körner vom Sortierabschnitt C
wegzubringen.
Darüber hinaus kann das Überführen der Körner beschleunigt
werden, indem die Sortierzylinder a, b so gehalten werden,
daß die Abgabeseite Y derselben ein wenig niedriger liegt
als die Zuführseite X.
Wie zuvor im einzelnen beschrieben worden ist, umfaßt die
Erfindung einen Kornsortierer für die Verwendung in einer
Reisschäl- und Sortiervorrichtung des Drehtyps mit einem
Schälabschnitt, einem pneumatischen Sortierabschnitt,
Sortierzylindern, die so drehbar angebracht sind, daß
gemischte Reiskörner an einem Ende zugeführt und am
anderen Ende sortierte Reiskörner abgegeben werden können,
wobei die Zylinder eine große Anzahl von Ausnehmungen auf
weisen, die an der Innenfläche desselben ausgebildet sind.
Es sind innerhalb der Zylinder Tröge vorgesehen, welche
die von den Ausnehmungen aufgenommenen sortierten Reiskör
ner herausnehmen. Diese Tröge bestehen aus einer Vielzahl
von Trögen zum Herausnehmen endsortierter Reiskörner aus
den von den Ausnehmungen aufgenommenen sortierten Reis
körnern. Weiterhin bestehen die Tröge aus einer Vielzahl
von Trögen zum Herausnehmen von sortierten Reiskörnern,
die erneut sortiert werden müssen, aus sortierten Reis
körnern, die von den Ausnehmungen aufgenommen wurden. Dabei
kann der einzelne Sortierzylinder schrittweise ungeschälte
Reiskörner in drei Arten von Körnern aufteilen, d. h. end
sortierte Reiskörner, bestehend aus ungeschälten Reis
körnern mit normaler Korngröße und ungeschälten Reis
körnern mit kleiner Korngröße, erneut sortierten Körnern
von ungeschältem Reis, die einige Schalen enthalten und
Schalen, die nicht durch die Ausnehmungen der Tröge aufge
schöpft werden können.
Weiterhin werden endsortierte Körner (ungeschälte Reis
körner normaler Korngröße und kleiner Korngröße), die durch
den primär sortierenden Zylinder sortiert wurden und von
einem Trog für endsortierte Reiskörner aufgenommen wurden,
werden nicht im sekundär sortierenden Zylinder sortiert,
sondern nur die erneut zu sortierenden Körner (ungeschäl
te Reiskörner entschalen) werden von einem erneut zu
sortierenden Aufnahmetrog aufgenommen und im sekundär
sortierenden Zylinder erneut sortiert, wobei die Last
aufbringung auf den sekundär sortierenden Zylinder redu
ziert werden kann. Als Resultat kann dieser miniaturisiert
werden. Gleicherweise kann die doppelte Verwendung von
Entnahmemittel für ungeschälte Reiskörner verhindert wer
den, weil eine Vielzahl von Sortierzylindern in dem
selben Sortierabschnitt angebracht sein können. Eine Viel
zahl von Aufnahmetrögen sind im genannten primär sortieren
den Zylinder untergebracht, welcher als früherer Prozeß
des Sortierabschnittes des Drehtyps verwendet wird, um
die endsortierten Reiskörner aus dem Körper der Maschine
zu entnehmen. Gleichzeitig werden erneut zu sortierende
Reiskörner im sekundär sortierenden Zylinder sortiert,
welcher als späterer Prozeß des Sortierabschnittes des
Drehtyps verwendet wird.
Die ungeschälten Reiskörner geringer Korngröße werden
bevorzugt gegenüber den ungeschälten Reiskörnern mit nor
maler Korngröße und Schalen im primär sortierenden Zylin
der sortiert und als fertig sortierte Reiskörner zusammen
mit den ungeschälten Reiskörnern normaler Korngröße ent
nommen, gefolgt durch das Entnehmen aus dem Körper der
Maschine mittels eines Reiskornsortierers, wodurch die
ungeschälten Reiskörner normaler Korngröße, von denen
Staub vollständig entfernt worden ist, erzielt werden
können, ohne die ungeschälten Reiskörner geringer Größe
aus dem Körper der Maschine zu blasen, obwohl die Wind
kraft in einer Druckluftleitung des pneumatischen Sortier
abschnittes im gewissen Umfang erhöht wird, weil die
endsortierten Reiskörner (ungeschälte Reiskörner normaler
Größe und kleiner Größe), die im primär sortierenden
Zylinder sortiert wurden, durch den Reiskornsortierer zum
sekundär sortierenden Zylinder überführt werden, wo sie mit
den erneut zu sortierenden Körnern vereinigt werden.
Claims (6)
1. Kornsortierer, umfassend
- - einen Sortierzylinder (a), der um eine Achse drehbar ist und an seiner Innenfläche Ausnehmungen (12) aufweist, welche Körner, die in einen unteren Bereich des Zylinderinnenraumes eingebracht sind, bei der Rotation des Sortierzylinders aufschöpfen und in einen oberen Bereich des Zylinderinnenraumes mitnehmen, bis sie aus den Ausnehmungen herausfallen,
- - mindestens zwei Tröge (15, 16), die im Zylinderinnenraum mit ihren Aufnahmeöffnungen in Seiten- und Höhenrichtung quer zur Drehachse des Sortierzylinders (a) gegeneinander versetzt sind, und
- - die Trogwand des einen Troges (15) über die benachbarte Trogwand des anderen Troges (16) greift, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Tröge (15, 16) jeweils eine einstellbare Trogwand (44) aufweisen, die gegenüber der jeweils anderen Trogwand verstellbar ist,
- - die über die benachbarte Trogwand des anderen Troges (16) greifende Trogwand des einen Troges (15) die einstellbare Trogwand (44) ist,
- - ein weiterer Sortierzylinder (b), dessen Innenraum ebenfalls einen Trog (20) mit einer einstellbaren Trogwand aufweist, dem Sortierzylinder (a) nachgeschaltet ist,
- - der Sortierzylinder (a) über dem Sortierzylinder (b) angeordnet und mit dessen Innenraum über mehrere voneinander unabhängige Fördereinrichtungen (21, E, 22; 23) verbunden ist,
- - der eine Trog (15) im Sortierzylinder (a) über ein oder mehrere Fördereinrichtungen (21, E, 22) mit dem anderen Trog (20) im Sortierzylinder (b) in Verbindung steht, und der andere Trog (16) im Sortierzylinder (a) über die Fördereinrichtung (23) mit dem Innenraum des Sortierzylinders (b) verbunden ist.
2. Kornsortierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnungen der Fördereinrichtungen (E, 23) an der
Zuführseite (X) in den unteren Sortierzylinder (b) münden.
3. Kornsortierer nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die voneinander unabhängigen Fördereinrichtungen (21, E,
22; 23) bei Betrachtung des Kornsortierers in Rückansicht
überkreuzend angeordnet sind.
4. Kornsortierer nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teilbereich der voneinander unabhängigen
Fördereinrichtungen (21, E, 22; 23) außerhalb und/oder
seitlich der Sortierzylinder (a, b) geführt ist.
5. Kornsortierer nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere Teilbereiche der voneinander unabhängigen
Fördereinrichtungen (21, E, 22; 23) eine abgewinkelte
Anordnung aufweisen.
6. Kornsortierer nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einstellbare Trogwand (44) eines jeden Troges (15, 16)
in bezug auf die jeweils andere Trogwand in die der
Drehrichtung (Ta) des Sortierzylinders (a)
entgegengesetzte Richtung weisen.
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