DE3249434C2 - Das Hinterrad eines Motorrads umgreifende Halterungseinrichtung für Gepäckstücke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine das Hinterrad eines Motorrades umgreifende Halterungseinrichtung für Gepäckstücke und Signaleinrichtungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus dem DE-GM 77 07 615 ist eine derartige Halterungseinrichtung für Motorräder zum Befestigen von Packtaschen und Gepäckstücken sowie zum Anbringen von Blinkern, Katzenaugen u. ä. bekannt. Diese Halterung weist jeweils eine rechte und linke seitliche Packtaschenhalterung, zwei daran befestigte, nach oben vorstehende Rahmenteile, eine quer dazu angebrachte Gepäckbrücke sowie eine verstellbare, an den Packtaschenhalterungen befestigte Querverstrebungen auf.

Um eine gewisse Anpassung an die jeweilige Breite der Heckpartie der verschiedenen Motorradtypen vornehmen zu können, können die nach oben vorstehenden, in Draufsicht etwa trapezförmigen Rahmenteile sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite der seitlich angebrachten Packtschenhalterungen befestigt sein. Dementsprechend sind dann die nach oben vorstehenden Rahmenteile auch auf der Innen- oder Außenseite von nach unten herabragenden Ansätzen der quer zur Fahrtrichtung angeordneten Gepäckbrücke angebracht. Durch diese auf der Innen- oder Außenseite der Packtaschenhalterungen bzw. der Gepäckbrücke angebrachten Rahmenteile kann die Breite des rückwärtigen Teils dieser bekannten Halterungseinrichtung zweimal um die Dicke der nach unten herabragenden Ansätze der Gepäckbrücke plus der Dicke der Rahmenteile, d. h. etwa in der Größenordnung von 4 bis 5 cm, variiert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine solche Halterungseinrichtung mit Gepäckbrücke für Motorräder unterschiedlicher Breite zu schaffen, welche über die bisherigen Variationsmöglichkeiten hinaus auch an Motorrädern mit noch breiteren Heckpartien anpaßbar ist.

Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Halterungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs erreicht.

Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die

bisher in einem Bereich zwischen etwa 27 cm bis 34 cm veränderbare Breite der Haiterungseinrichtung darüber hinaus noch bis auf eine Breite von mindestens 41 cm variiert werden kann.

Die Erfindung wird nunmehr anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Halterungseinrichtung, und

F i g. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer seitlichen Verbreiterung der Halterungeinrichtung.

Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Halterungseinrichtung weist jeweils zwei seitliche Packtaschenhalterungen 2, zwei daran befestigte Rahmenteile und eine die Rahmenteile verbindende und an ihnen angebrachte Gepäckbrücke 4 auf. Eine nicht näher dargestellte, verstellbare, und der Breite des jeweiligen Motorradtyps anpaßbare Querverstrebung ist mittels Schrauben in Bohrungen 27 im hinteren Verbindungsteil 24 jeder Packtaschenhalterung 2 befestigt. Mittels dieser Schrauben sind auch nach außen vorstehende, ebenfalls nicht dargestellte Haiterungszungen befestigt, die in das an einem Motorradkoffer angebrachte Schloß eingeführt werden, um in die Packtaschenhalterung 2 eingehängte Koffer in diesen zu halten und zu sichern.

Die Packtaschenhalterungen 2 haben in der perspektivischen Darstellung der F i g. 1 im wesentlichen die Form eines Parallelogrammes, wobei obere und untere Verbindungsteile 21 und 22 etwa waagerecht und vordere sowie hintere Verbindungsteile 23 und 24 leicht schräg, etwa unter einem Winkel in der Größenordnung von 10° zur Senkrechten verlaufen. Ferner sind an den vorderen abgerundeten Ecken 25 Bohrungen 26 für eine Befestigung an zu einem Motorradrahmen führenden Teilen vorgesehen. Hierbei sind die etwa waagrecht verlaufenden Verbindungsteile 24 der Packtaschenhalterungen 2 etwa in einer doppelten T-Form ausgebildet, während das vordere, leicht schräge Verbindungsteil 23 im Querschnitt T-förmig ist. Am in Fahrtrichtung gesehen oberen, hinteren Ende des oberen Verbindungsteils der Packtaschenhalterung 2 sind nicht näher dargestellte Führungen ausgebildet.

Die Rahmenteile 3 sind, im wesentlichen in Form eines Parallelogrammes ausgebildet, wobei obere und untere Verbindungsteile 33 bzw. 34 etwa waagerecht und

so vordere und hintere Verbindungsteile 31 bzw. 32 unter einem Winkel zur Senkrechten in der Größenordnung von etwa 40° verlaufen. Das untere Verbindungsteil 34 der Rahmenteile 3 hat an seinem in Fahrtrichtung gesehenen hinteren Ende einen Ansatz 35 mit Vierkantausschnitten zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 38 und mit einer Bohrung 36 zum Befestigen eines Blinkers.

Die Gepäckbrücke 4 ist, wie aus der perspektivischen

Darstellung der F i g. 1 zu ersehen ist, in Draufsicht etwa rechtwinklig ausgebildete und weist eine Vielzahl Durchbrüche 41 sowie an ihren Längsseiten mehrere, vorzugsweise vier schlitzförmige Ausnehmungen 42 auf, in welche quadratische Sicherungsmuttern einschiebbar sind, in welche von unten durch Bohrungen 39 im oberen Verbindungsteil 33 des Rahmenteils geführte Schrauben befestigt werden. Da in dem oberen Verbindungsteil 33 nur drei Bohrungen bzw. Führungen 39, aber in der Gepäckbrücke 4 vorzugsweise vier schlitzförmige Ausnehmungen 42 ausgebildet sind, kann die

Lage der Gepäckbrücke 4 bezüglich der Rahmenteile 3 um den Abstand zwischen zwei schlitzförmigen Ausnehmungen 42 in zwei unterschiedlichen Lagen befestigt werden, so daß die Gepäckbrücke in Längsrichtung an die Abmessungen eines Motorrades in gewissem Umfang angepaßt werden kann.

Ferner ist in F i g. 1 noch ein Sicherungsteil 5 dargestellt, das über einen Kunststoffaden 51 und ein nicht näher dargestelltes Einklipsteil in einer am oberen Varbindungsteil 72 ausgebildeten Bohrung gehaitert ist Zur Sicherung der Rahmenteile 3 an den Packtaschenhalterungen 2 ist dieses Sicherungsteil 5 zwischen das untere Verbindungsteil 34 jedes Rahmenteils 3 und das obere Verbindungsteil 22 jeder Packtaschenhalterung in Fahrtrichtung gesehen vor dem Ansatz mit der Bohrung einzuführen. Hierdurch ist dann ein unbeabsichtigtes Verschieben der Rahmenteile und damit ein Herunterklappen der Gepäckbrücke 4 sicher verhindert.

In F i g. 2 sind schematisch ein Teil einer Gepäckbrükke 4 sowie das obere Ende eines Rahmenteils 3 mit dessen Verbindungsteilen 31 bis 33 dargestellt. Vor den schlitzförmigen Ausnehmungen 42 in der Längsseite der Gepäckbrücke 4 sind drei Verlängerungsplättchen 43 dargestellt, die jeweils zwei mit Gewinde versehene Bohrungen 44 aufweisen. Damit bei einer besonders breiten Heckpartie eines Motorrades die Halterungseinrichtung 1 entsprechend angepaßt werden kann, werden statt der sonst zur Befestigung der Rahmenteile verwendeten Sicherungsmuttern die Verlängerungsplättchen 43 in die entsprechenden Schlitze 42 eingeschoben und entsprechend der geforderten Breite der Halterungseinrichtung mittels nicht näher dargestellten Schrauben in der Gepäckbrücke 4 gesichert. Die Rahmenteile 3 werden dann am äußeren Ende der Verbindungsplättchen 43 befestigt, indem nicht dargestellte Schrauben durch die Führungen 39 im oberen Verbindungsteil 33 eingeführt und in die äußeren, mit Gewinde versehenen Bohrungen 44 eingeschraubt werden. Durch die Verwendung solcher Verlängerungsplättchen kann die Breite der Halterungseinrichtung 1 zusätzlich in einem Bereich von 34 cm bis mindestens 41 cm variiert werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

60

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Das Hinterrad eines Motorrades umgreifende Halterungseinrichtung für Gepäckstücke und Signaleinrichtungen, mit zwei seitlichen Packtaschenhalterungen, von denen jede an einem oberen Längsholm ein nach oben ragendes Rahmenteil trägt, mit einer im hinteren Bereich der Packtaschenhalterung angebrachten und diese miteinander verbindenden verstellbaren Querverstrebung sowie mit einer seitliche Längsstäbe aufweisenden Gepäckbrücke, die mit diesen Längsstäben jeweils an einer Längsstrebe des zugeordneten Rahmenteils verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Längsstäben der Gepäckbrücke (4) schlitzförmige Ausnehmungen (42) ausgebildet sind, in welche entweder zum Verscnrauben der Längsstäbe mit den Längsstreben (33) der Rahmenteile (3) dienende Mutter oder die einen Enden von Verlängerungsplättchen (43) einschiebbar und festlegbar sind, deren andere, in Verbreiterungsrichtung der Gepäckbrücke (4) abstehenden Enden mit den Längsstreben (33) der Rahmenteile (3) verbunden sind.