DE3247185C1

DE3247185C1 - Kraftstoffeinspritzanlage für eine aufgeladene Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3247185C1
Application number: DE3247185A
Authority: DE
Inventors: Karl 7000 Stuttgart Maderthaner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-12-21
Filing date: 1982-12-21
Publication date: 1984-08-02

Description

führt. Ein Sensor 54 und/oder ein Sensor S^ zur Messung des Umgebungsluftdruckes bzw. der Umgebungslufttemperatur leiten ihre Ausgangssignale 19 und 20 zu einem ADC 21 bzw. einem ADC 22, die ihrerseits ihre Ausgangssignale zu einem ROM 23 leiten. Ein Ausgangssignal des ROM 23 wird dem ROM 19 zugeführt. Ein ROM 24 erhält als Eingangssignal das Ausgangssignal des ROM 19 und das des ADC 15. Ein Ausgangssignal des ROM 24 wird einem Digital-Analog-Wandler (DAC) 25 zugeführt, der ein nicht näher dargestelltes Stellglied einer Einspritzpumpe einer Brennkraftmaschine beaufschlagt.

Mit dem Sensor S\ wird die Brennkraflmaschinendrehzahl in ein elektrisches analoges Signal umgewandelt und dem ADC 15 zugeführt. Ein elektrisch analoges Signal des Sensors 52, der den Ladeluftdruck erfaßt, wird dem ADC16 und ein elektrisch analoges Signal des Sensors 5j, der die Ladelufttemperatur erfaßt, wird dem ADC17 zugeführt. Das Ausgangssignal des ADC15, das Ausgangssignal des ADC 16 und das Ausgangssignal des ADC17 werden in dem ROM 16 zu einem Signal für einen Luftmassenstrom V(m³/sec) verknüpft. Die elektrisch digitalen Signale der Sensoren 54 und Ss werden in dem ROM 23 über einen Algorhytmus für die allgemeine Gasgleichung zum Luftdichte-Signal verknüpft. Die Ausgangssignale des ROM 23 und des ROM 18 werden in dem ROM 19 zum Luftmasse-Signal verknüpft. In dem ROM 24 ist kennfeldartig ein Regelweg einer Regelstange einer Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine abgespeichert, so daß aus dem ROM 24 der augenblicklich benötigte Regelstangenweg ausgelesen werden kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann statt des ROM 24 ein mechanischer Raumnocken Verwendung finden, wobei dann die Größen der Luftmasse und der Brennkraftmaschinendrehzahl in analoger Form den Stellgliedern des Raumnockens zugeführt werden.

Darüber hinaus können die ROM's 18, 19, 23 und 24 auch zu einem ROM zusammengefaßt werden und die ROM's durch einen Mikrocomputer ersetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 Sauglufttemperatur beeinflußt. Patentansprüche: Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftstoffeinspritz anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der

1. Kraftstoffeinspritzanlage für eine aufgeladene die Zumessung des abgegebenen, auf die vom Ladege-Brennkraftmaschine, insbesondere eine Diesel- 5 blase geförderte Verbrennungsluft abgestimmten brennkraftmaschine, deren abgegebene Kraftstoff- Kraftstoffes unter Berücksichtigung der Verbrennungsmenge durch eine von die Brennkraftmaschinen- lufttemperatur exakter erfolgt.

drehzahl und den Ladeluftdruck umfassenden Kenn- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Ein-

größen beeinflußbare Regeleinrichtung auf die vom richtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa-

Ladegebläse geförderte Verbrennungsluft abstimm- 10 tentanspruchs 1 gelöst.

bar ist und die Regeleinrichtung zur Regelung der Weitere Merkmale der Erfindung beinhalten die Unabgegebenen Kraftstoffmenge zusätzlich durch die teransprüche.

Verbrennungslufttemperatur beeinflußbar ist, da- Mit der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanla-

durch gekennzeichnet, daß die verbren- ge kann bei einer aufgeladenen Brennkraftmaschine der

nungslufttemperaturabhängige Beeinflussung der 15 zugeführte Kraftstoff auch unter Berücksichtigung der

Regeleinrichtung (8) durch die Kenngröße Ladeluft- Ladelufttemperatur auf die jeweils in den Zylindern vor-

temperatur (Ii) erfolgt und die abgegebene Kraft- handene Luftmasse abgestimmt werden, so daß die an

stoffmenge durch das Zusammenwirken der Kenn- die Brennkraftmaschine gestellten Forderungen hin-

größen Brennkraftmaschinendrehzahl (9), Ladeluft- sichtlich der Verbrennungsrückstände, der Abgastem-

druck (10) und Ladelufttemperatur (11) auf die vom 20 peratur, der Rauchemission usw. eingehalten werden

Ladegebläse (5) geförderte Verbrennungsluft ab- können,

stimmbar ist. Zwar ist durch die DE-OS 30 02 701 ein Aufladesy-

2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, da- stern für eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der eine durch gekennzeichnet, daß in der Regeleinrichtung Verknüpfung der Ladeprozeß-Regelgrößen mit ent-(8) eine Verknüpfung zwischen den Kenngrößen (9, 25 sprechender elektronischer Erfassung und Auswertung 10, 11) und dem entsprechenden Vorgabewert des in einem Festwertspeicher erfolgt, und durch die DE-OS Luftmassenstromes kennfeldmäßig digitalelektro- 26 59 498 ist eine Regelanordnung für einen aufgeladenisch in einem Festwertspeicher (24) vorgesehen ist. nen Dieselmotor bekannt, bei dem ein Raumnocken in

3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2, da- Abhängigkeil von analog sich zum Ladegrad ändernden durch gekennzeichnet, daß der kennfeldmäßige Vor- 30 Größen, wie z. B. Luftmenge und Ladedruck entspregabewert des Luftmassenstromes in einem Raum- chend geometrisch ausgebildet ist, jedoch ist keiner dienocken verkörpert ist. ser DE-OS'en ein Hinweis auf die anmeldungsgemäße

4. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch l,wo- Kraftstoffeinspritzanlage zu entnehmen.

bei in der Ladeluftleitung ein Ladeluftkühler ange- In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispiels-

ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kenn- 35 weisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt größen Ladeluftdruck (10) und Ladelufttemperatur Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Kraftstoffein-

(11) stromab des Ladeluftkühlers erfaßt werden. Spritzanlage betriebene Brennkraftmaschine im Block

schaltbild, und

F i g. 2 ein Flußdiagramm der Regeleinrichtung.

40 Von einer Brennkraftmaschine 1 führt eine Abgasleitung 2 zu einer Abgasturbine 3 eines Abgas-Turbola-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffein- ders4. Durch das Ladegebläse 5 des Abgas-Turboladers Spritzanlage für eine aufgeladene Brennkraftmaschine 4 wird die Ansaugluft 6 über eine Ladeluftleitung 7 der nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Brennkraftmaschine 1 zugeführt. Eine Regeleinheit 8

Durch die DE-OS 29 35 197 ist eine Kraftstoffzumeß- 45 erhält als Kenngrößen die Drehzahl 9 der Brennkrafteinrichtung für eine mit Aufladung arbeitende gemisch- maschine 1, den Ladeluftdruck 10 und die Ladelufttemverdichtende Brennkraftmaschine bekannt, bei der die peratur 11. Die Kenngrößen Ladeluftdruck 10 und Laabzuspritzende Kraftstoffmenge von den Kenngrößen delufttemperatur 11 werden stromab eines Ladeluft-Brennkraftmaschinendrehzahl und Ladeluftdruck gere- kühlers 26 erfaßt. Die von der Regeleinheit 8 ausgehengelt wird, die ein durch einen monostabilen Multivibr.a- so de Stellgröße 12 der Luftmasse wird einer Kraftstoffeintor gebildetes Zeitglied beeinflussen. Als Korrekturgrö- Spritzanlage 13 zugeführt. Eine Kraftstoffleitung 14 verße für das im Zeitglied erzeugte Zumeßsignal dient ein bindet die Kraftstoffeinspritzanlage 13 mit der Brennüber einen Temperaturgeber ermitteltes Temperatursr- kraftmaschine 1.

gnal aus Ansaugluft und/oder Betriebstemperatur. Auf- Durch die der Regeleinheit zugeführten Kenngrößen

gäbe dieser Temperaturkorrektur ist es, die Brennkraft- 55 wird aus einem der Brennkraftmaschine 1 spezifischen maschine vor thermischer Überlastung zu schützen, in- Kennfeld der momentane Luftmassenstrom ermittelt, dem bei zu hoher Brennkraftmaschinen- und/oder An- Die Stellgröße 12 der Luftmasse wird der Kraftstoffeinsauglufttemperatur die Einspritzmenge entsprechend Spritzanlage 13 zugeführt, die die Kraftstoffmasse der korrigiert wird. Die Kenngröße der Ansauglufttempera- ermittelten Luftmasse anpaßt.

tür wird bei dieser Kraftstoffzumeßeinrichtung also aus- 60 Gemäß der F i g. 2 wird ein Signal des Sensors Su der schließlich dazu benutzt, durch die Korrektur der einzu- die Brennkraftmaschinendrehzahl 9 erfaßt, zu einem spritzenden Kraftstoffmenge eine Beschädigung der Analog-Digital-Wandler (ADC) 15 geführt, der Lade-Brennkraftmaschine zu vermeiden, wenn bestimmte Be- luftdruck 10, der von einem Sensor S> erfaßt wird, einem triebskriterien, wie z. B. die Ansauglufttemperatur, diese ADC 16 und die Ladelufttemperatur 11, die von einem Beschädigung wahrscheinlich erscheinen lassen. Nur bei 65 Sensor Sj erfaßt wird, einem ADC 17 zugeführt. Die dieser Endabregelung der abzuspritzenden Kraftstoff- Ausgangssignale vom ADC 15, ADC 16 und ADC menge wird somit das Zeitglied durch die Kenngrößen werden einem Lesespeicher (ROM) 18 zugeführt und Brennkraftmaschinendrehzahl, Ladeluftdruck und An- dessen Ausgangssignale werden einem ROM 19 züge-