DE3245846A1 - Einrichtung zur vermeidung fehlerhafter bestrahlung mit einem chirurgischen laserstrahl - Google Patents
Einrichtung zur vermeidung fehlerhafter bestrahlung mit einem chirurgischen laserstrahlInfo
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Description
MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA Tokyo / Japan
5
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Einrichtung zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung mit
einem chirurgischen Laserstrahl
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung mit einem chirurgischen Laserstrahl
. Die Einrichtung ist derart gestaltet, daß die Länge des Laserstrahls (Abstand von der Strahlungsquelle)
auf einen bestimmten Bereich beschränkt ist, damit durch Handhabungsfehler oder falsche Bedienung bedingte,
fehlerhafte Strahlungsbelastung verhindert wird. Der Laserstrahl kann deshalb nur dann erzeugt und abgegeben
werden, wenn das Ende eines strahlerzeugenden Handstückes in der Abstrahlrichtung einen bestimmten Abstand, der
innerhalb eines Steuerbereichs liegt, vom Strahlauftreffpunkt hat.
Eine übliche Schutzvorrichtung für eine chirurgisch eingesetzte Lasereinrichtung ist in "Lasers in Surgery and
Medicine", Band 1, Nr. 1, 1980 beschrieben. Die Fig. 1 und 3 der vorliegenden Beschreibung zeigen eine derartige
Vorrichtung. Ein Laserstrahl-Handstück 1 ist mit einem Paar von Lichtdetektoren 2 und 3 versehen, die sich in
Röhren befinden, welche einen bestimmten Winkel zur Strahlrichtung einnehmen. Ein sichtbarer Strahl 4 von in
Axialrichtung des Handstücks verlaufendem Laserlicht, beispielsweise von einer Helium-Neon-Pilotquelle, wird
vom Abstrahlende des Handstückes auf ein Ziel 5 gerichtet, und das diffus remittierte Licht wird dann von den
beiden Lichtdetektoren 2, 3 aufgenommen.
Fig. 2 zeigt die Ausgangscharakteristiken der Detektoren IQ bei unterschiedlichen Zielen. A_, A1, A~ sind die ab-
standsabhängigen Ausgangscharakteristiken des Lichtdetektors
2, während mit BQ, B. und B„ diejenigen für den
Lichtdetektor 3 dargestellt sind. Die Kurven dieser Charakteristiken ändern sich zwar in Verbindung mit den
^g Reflexionsfaktoren und mit der Neigung gegenüber der
Zielfläche, doch tritt im wesentlichen keine Veränderung der Kreuzungspunkte der charakteristischen Kurven
der beiden Detektoren ein. Der differentielle Ausgangswert
der beiden Detektoren liegt also, auch bei unterschiedlichen Zielen praktisch an einem konstanten Punkt.
Durch Verwendung des zu einem derartigen Kreuzungspunkt gehörenden Abstandes als Bezugspunkt, kann der unsichtbare chirurgische Laserstrahl, etwa von einer C0~-
Quelle, freigegeben oder blockiert werden, sobald die Grenzen eines bestimmten Abstandsbereichs beiderseits
des Bezugspunktes erreicht werden.
Die herkömmliche Schutzvorrichtung mit einem Paar von Lichtdetektoren 2, 3 ist gemäß Darstellung der Fig. 3
so aufgebaut, daß ein den Abstand bestimmendes Element 7, etwa ein Differentialkomparator, zur Bestimmung dient,
ob der Differenzwert aus den Detektorausgangswerten
im Einschalt— oder Ausschaltbereich beiderseits des Kreuzungspunktes liegt. Eine Lasersteuereinheit 8 dient
zur Steuerung der Laserspeisungsquelle 10 und der Laserstrahlabgabeeinheit 9 aufgrund des Differenzver-
gleichs mit der Folge, daß der Arbeitslaserstrahl nur
dann abgegeben wird, wenn der Operateur den Schalter p. am Handstück eingeschaltet hat und sich der Zielbereich
innerhalb der Einschaltzone.befindet. Der Pilotstrahl
4 bleibt natürlich während des Betriebs des Systems stets eingeschaltet. Er wird von einer nicht dargestellten,
separaten Energiequelle gespeist.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise des' Systems
wird auf die in den Fig. 11 und 12 wiedergegebenen
Flußdiagramme zweier typischer chirurgischer Lasereinrichtungen herkömmlicher Art Bezug genommen. Im Schritt
, r- I in Fig. 11 wird ein Hauptschalter geschlossen, wodurch
der Pilotlaseroszillator eingeschaltet wird und auch die Einrichtung zum überwachen des Abstandes zwischen
Handstück und Ziel ihre Funktion aufnimmt. Nachdem die Speisung für den Arbeitslaserstrahl und die Aussende-
2Q periode in Stufe III eingestellt worden sind und der
Vorbereitungsschalter für die Abgabe des Arbeitslaserstrahls in Stufe IV eingeschaltet worden ist, beginnt
der Arbeitslaseroszillator in Stufe V seinen Betrieb. Als nächstes wird ein mit der Hand oder dem Fuß be-
2g tätigter Schalter für die Abgabe des Arbeitslaserstrahls
in Stufe 6 geschaltet, woraufhin der Abstand zwischen Handstück und Ziel, auf das der Pilotlaserstrahl abgegeben
wird, in Stufe VII bestimmt wird. Wird ermittelt, daß der Abstand im Einschaltbereich liegt, wird ein
3Q Stellverschluß, der bis dahin verhindert hat, daß der
Arbeitslaserstrahl abgegeben wird, in Stufe VIII geöffnet, so daß der chirurgische Arbeitsvorgang beginnt.
Nach Ende dieses chirurgischen Arbeitsvorgangs wird der Schalter für die Abgabe des Arbeitslaserstrahls in
Stufe IX ausgeschaltet, und der Stellverschluß vor der Laserstrahlquelle wird dann in Stufe X wieder geschlossen.
Eine andere Schrittfolge ist in der Fig. 12 dargestellt,
in der die Stufen I bis IV mit denen in Fig. 11 identisch
sind. Im Anschluß an Stufe IV wird der Hand- oder Fußschalter für die Abgabe des Arbeitslaserstrahls in
Stufe V eingeschaltet, und in Stufe VI wird dann der Abstand zwischen Handstück und Ziel bestimmt. Liegen die
richtigen Bedingungen vor, dann wird der Arbeitslaser-
jQ oszillator in Gang gesetzt, und der Arbeitslaserstrahl·
wird in Stufe VII ausgesendet. Nachdem der chirurgische Vorgang beendet ist, wird der Schaiter für die Abgabe
des Arbeitslaserstrahls in Stufe VIII abgeschaltet, und in Stufe IX beendet der Arbeitslaseroszillator seinen
jg Betrieb.
Im herkömmlichen System sind die Detektoren aus nur zwei Winkelrichtungen von einer Seite des Handstückes
auf den reflektierten Pilotstrahl gerichtet, wohingegen das Handstück in bezug auf das lebende Ziel oder
den Körper eine große Anzahl unterschiedlicher Richtungen und Positionen einnehmen kann, wozu auch die
unregelmäßige Oberfläche des Ziels beiträgt, so daß daß System sehr leicht instabil wird. Außerdem hat ein
derartiges System den Nachteil, daß es bei Zielflächen mit einem über der normalen Reflexion liegenden Reflexionsfaktor
instabil arbeitet, denn der Aufbau des Systems ist für Einsatz bei diffuser Reflexion ausgelegt. In den Fig. 4 und 5, welche die Messung der
Reflexionskomponenten von Zielkörpern wie Schinken und Rindsleber darstellen, ist ersichtlich, daß die Oberfläche von Schinken im wesentiichen diffuse Reflexionskomponenten erzeugt, während die Oberfläche der Leber
weit stärker regelmäßig reflektiert, so daß sich eine scharf ausgeprägte Spitzenamplitude in einer Richtung
ausbildet (im dargestellten Fall bei 90°). Wenn nur diese Komponente der scharf gebündelten, regelmäßigen
£ad original
Reflexion von einem der beiden Detektoren empfangen wird, dann ist die daraus erhaltene Abstandsbestimmung
fehlerhaft. Auch Gestaltveränderungen der Zieloberfläche beim Einschneiden durch den Arbeitslaserstrahl
führen zu Instabilitäten im Abstandssteuervorgang.
Mit Hilfe der Erfindung werden die den herkömmlichen IQ Systemen anhaftenden Nachteile dadurch vermieden, daß
eine Einrichtung zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung
mit einem chirurgischen Laserschneidstrahl geschaffen
wird, die mehrere Paare von Lichtdetektoren oder Lichtröhren mit verschiedenen Ausrichtungen aufweist,
von denen jedes Paar oder jede Gruppe, die aus einer bestimmten Zahl von Paaren besteht, eine eigene
Abstandsmessung durchführt. Dieses System arbeitet für alle Komponenten regelmäßiger Reflexion und verschiedener
Kontur der Zieloberfläche stabil, indem der Einschaltbereich
nur dann angezeigt wird, wenn eine bestimmte Zahl von Paaren oder Gruppen differentielle
Ausgangswerte hat, die über einem bestimmten Schwellwert oder einem Entscheidungspeg.el liegen.
Die Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Abstandsmessung
mit einer herkömmlichen Einrichtung
zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung mit einem chirurgischen Laserstrahl;
Fig. 2 kennzeichnende Abstandsausgangscharakteristiken
der Lichtdetektoren dieser Einrichtung;
V·' ,BAD ORIGINAL
Fig. 3 das Blockdiagramm einer herkömmlichen Schutzeinrichtung;
Fig. 4 die Reflexionsintensitätsverteilung von
Schinken;
Fig. 5 die Reflexionsintensitätsverteilung einer ,Q Rindsleber;
Fig. 6(a) und 6(b) eine endseitige Ansicht bzw. eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
der Lichtdetektoranordnung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Schutzeinrichtung
mit der Lichtdetektoranordnung gemäß Fig. 6;
Fig. 8(a) und 8(b) Axialschnitte von Lichtdetektoren in
anderen Ausführungsformen der Erfindung mit
Lichtleitfasern und Richtungsplatten;
Fig. 9 das Diagramm des Ausgangssignals in Abhängigkeit vom Abstand des Idealtyps eines Lichtdetektors
für die Verwendung bei der Ab
standsbestimmung ;
Fig. 10 eine Axialschnittdarstellung eines Detektors mit einer Charakteristik ähnlich der nach
Fi<3· 9'·
Fig. 11 ein Flußdiagramm des Gesamtablaufs einer
chirurgischen Einrichtung mit Laserstrahl, in der die Erfindung einsetzbar ist;
Fig. 12 ein vergleichbares Flußdiagrcimm des Betriebsablaufs eines anderen Typs des chirurgischen
Lasersystems und
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Blockdarstellung.
^q Bei den folgenden Ausführungsformen der Erfindung ist
der Gesamtarbeitsablauf des chirurgischen Lasersystems gleich dem in den Flußdiagrammen der Fig. 11 und 12
wiedergegebenen Ablauf, wobei sich nur der Schritt der
Feststellung des Abstands zwischen Handstück und Zielpunkt ändert.
Die Fig. 6(a) und 6(b) zeigen das Aufbauprinzip eines
erfindungsgemäßen, einen Laserstrahl abgebenden Handstückes mit fünf Paaren und einem Winkel zur Laser-Strahlachse
am Umfang der Handstückspitze angeordneten Lichtdetektoren 11 bis 20. Das Blockdiagramm der Fig.
7 zeigt die zugehörige Schaltung für die Einrichtung zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung mit dem chirurgischen
Laserstrahl. Der Pilotlaserstrahl 4 wird am Ziel 5 diffus reflektiert und von sämtlichen fünf
Paaren der Lichtdetektoren 11 bis 20 erfaßt.
Ein Lichtdetektorpaar, z.B. das Paar 11, 12, erzeugt Ausgangssignale, die dem empfangenen Licht entsprechen
und einer Abstandsmeßeinheit 21 in Gestalt eines
Differentialkomparators zugeführt werden. Dieser erzeugt
ein Ausgangssignal A-B aus den Signalen A des Detektors 11 und B des Detektors 12. Ist das Ergebnis
A-B > 0, so haben die Detektoren 11,12 den Einschaltbereich
festgestellt und geben ein Η-Signal ab. Ist das Ergebnis A-B <0, so haben die Detektoren 11, 12 den
Ausschaltbereich festgestellt, und die Meßeinheit 21
BAD ORIGINAL
··» to. . »I ■ " M ■» » ■ Λ Λ
erzeugt ein L-Signal. Auch die anderen Abstandsmeßeinheiten
22 bis 25 erzeugen in gleicher Weise H- oder L-Signale gemäß den Ausgangswerten der anderen Paare der
Lichtdetektoren.
Die Signale der einzelnen Abstandsmeßeinheiten 21 bis 25 werden einem Addierer 26 zugeführt, der sie alle
JO zusammenfaßt. Der Surnmationsausgang des Addierers 26
wird einer Abstandsbestimmungseinheit 27 zugeführt, in der er mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen
wird (z.B. bei einer Mehrheitsentscheidung mit dem Wert 2,5), und diese Abstandsbestimmungseinheit 27
deutet auf den Einschaltbereich, wenn der Addierausgangswert den Schwellwert übersteigt.Liegt dagegen der
Ausgangswert des Addierers 26 unterhalb des Schwellwertes, dann bedeutet dies Ausschaltbereich.
Wenn die Abstandsbestimmungseinheit 27 den Einschaltbereich
feststellt, wenn das Handstück 6 eingeschaltet ist, so betätigt eine Laserstrahlsteuervorrichtung 8
eine Lasexspeisungsquelle 10, so daß ein energiereicher
Laserstrahl vom Laserstrahlerzeuger 9 des Handstücks abgegeben wird. Wird jedoch durch die Abstandsbestimmungseinheit
27 der Abschaltbereich festgestellt,, so wird auch bei eingeschaltetem Schalter 6 im Handstück
die Laserenergiequelle 10 nicht erregt, so daß auch kein Hochenergielaserstrahl abgegeben wird.
Somit wird, wenn derselbe Abstand gemäß den jeweiligen Paaren von Lichtdetektoren ausgemacht wird, sich
dieselbe Entscheidung aus der Abstandsmeßeinheit ergeben, auch wenn keine Komponenten regelmäßiger Reflexion
von irgendeinem der Detektoren empfangen werden. Wenn irgendeiner der Detektoren eine scharf reflektierte
Komponente empfängt, dann besteht die Gefahr zu
BAD ORIGINAL
• ·
.Fehlern, wenn die Abstandsentscheidung nur aufgrund
eines Detektorpaares durchgeführt wird, doch ist die Fehlergefahr nahezu Null, wenn die Abstandsbestimmung
aufgrund einer Majoritätsentscheidung vorgenommen wird, die auf dem von fünf untereinander beabstandeten
Detektorpaaren empfangenen Licht beruht. Es läßt sich überdies auch ein stabiler Betrieb bei Zielen mit sehr
jQ rauher oder sich verändernder Oberfläche erreichen,
wenn das reflektierte Licht des Laserstrahls in fünf unterschiedlichen Richtungen aufgenommen wird. In solchem
Fall sollte dann ein Wert von 3,5 als Entscheidungsschwellwert genommen werden-, da das System dann
stets fehlerfrei arbeiten wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind fünf Paare von Lichtdetektoren verwendet, was jedoch nur
beispielhaft zu verstehen ist, da jede Zahl von Paaren größer als drei verwendbar ist. Statt des Addierers 26
lassen sich auch Logikkreise oder Mikrocomputer einsetzen.
Bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden die Lichtdetektoren als Einzeleinheitcn beschrieben,
die mit dem Handstück verbunden sind, doch läßt sich die gleiche Wirkung auch erzielen, wenn die Lichtdetektoren
an die Enden in gleicher Weise orientierter optischer Fasern angeschlossen sind. Um dann die Richtwirkung
zu erzielen, sollte zwischen die inneren Fasern 28, 30 und die äußeren Fasern 29, 31 eine Richtungsplatte- 32 eingefügt sein, wie in den Fig. 8(a) und 8(b)
dargestellt. Bei Einsatz derartiger Fasern könnte die Verminderung der Brauchbarkeit für chirurgische Zwecke,
die mit der Anbringung der Detektoren zusammenhängt, vermieden werden, und auch das äußere Erscheinungsbild
der gesamten Einheit wird dadurch verbessert.
BAD ORIGINAL
Die Ausgangscharakteristik gemäß Fig. 2 läßt sich mit
einer Anordnung erzielen, bei der die Lichtdetektoren in der Richtung der Umfangsfläche des den Laserstrahl
abgebenden Endes angeordnet sind, wodurch alle eine verschiedene Richtung erhalten. Die Schutzvorrichtung
ist in Verbindung mit einem chirurgischen Laseistrahlinstrument beschrieben worden, kann jedoch auch an
einem anderen Arbeitsgerät, das einen Laserstrahl - benützt, eingesetzt werden. Außerdem kann anstelle
eines sichtbaren Pilotlaserstrahls auch der Hauptlaserstrahl für die chirurgischen Zwecke in Verbindung mit
dem Pilotlaserstrahl des vorliegenden Systems verwendet werden, wodurch dann nur ein einziger Laseroszillator
als Quelle sowohl für den Pilotstrahl als auch den Hauptstrahl benötigt wird. In diesem Fall sind dann
Vorkehrungen nötig, die die Abgabe des HauptlaserStrahls
verhindern, wenn die Lichtdetektoren auf ungeeigneten Abstand entscheiden. Es genügt dann beispielsweise,
den Hauptlaserstrahl mit einer Verschlußplatte abzudecken.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind mehrere Paare von Differenzlichtdetektoren verwendet.
Statt mehrerer Lichtdetektoren, die'einen iti^alen Zusammenhang
zwischen Abstand und Ausgangsgröße haben, wie in Fig. 9 dargestellt, lassen sich ähnlich gute
Ergebnisse erzielen, wenn sie am Handstück so angebracht sind, daß sie es umgeben. Ein solcher Detektor
ist in Fig. 10 gezeigt. Bei einem speziellen Beispiel, bei dem der Durchmesser der optischen Fasern 28, 30
0,1 mm beträgt, liegt zwischen den Enden der Fasern und dem Ende der Richtungsplatte 32 eine Strecke von
20 mm, der Durchmesser der Richtungsplatte beträgt an den Enden der optischen Fasern 19,6 mm und an ihrem
eigenen Ende 14,5 mm und der Durchmesser des sichtbaren
BAD ORIGINAL
Pilotlaserstrahls ist 0,2 mm; die Ein/Aus-Steuerung läßt sich in einem solchen Fall für einen Abstand von 70
* 5 mm erreichen.
Der Grund, weswegen die Charakteristik zwischen Abstand
und Ausgangssignal nach Fig. 9 als ideal zu bezeichnen ist, wird kurz erläutert. Allgemein ist eine Abhängig-
iQ keit zwischen Abstand und Ausgangssignal mit einem
kritischen Punkt, bei dem das Ausgangssignal sich sprunghaft ändert, besonders günstig, weil damit eine
genaue Abstandsbestimmung möglich wird. Es ist äußerst schwierig, eine Strecke korrekt zu bestimmen oder
jg festzustellen, wenn in der Ansprechkurve ein derartiger
kritischer Punkt nicht vorhanden ist, sofern der Detektor nicht auf Differenzbasis arbeitet.
Chirurgische Arbeiten werden gewöhnlich unter intr.-nsiver
Beleuchtung durch Lampen ausgeführt, so daß es erforderlich ist, unerwünschte Einflüsse von diesen
Lampen her zu unterbinden. Ein System, wie es in der Fig.13 dargestellt ist, kann wirksam einen Pilotstrahl
vom Licht der Arbeitsfeldbeleuchtung unterscheiden.
Gemäß Fig. 13 zerhackt ein auf der Ausgangsseite des
Pilotlaseroszillators 92 vorgesehener Lichtzerhacker 93 den Pilotstrahl, der sowohl dem Handstück 1 als auch
synchronisierten Verstärkern 101 bis 110 zugeführt wird,
die zwischen die Detektoren 11 bis 20 und die Komparatoren 21 bis 25 eingefügt sind. Mit einer solchen Anordnung
wird erzielt, daß die taktsynchronisierten Verstärker 101 bis 110 Licht nur mit einer Frequenz
aufnimmt, die der Frequenz des Pilotstrahls entspricht, wodurch Einflüsse des Umgebungslichts ausgeschaltet
werden. Anstelle der taktsynchronisierten Verstärker lassen sich auch Filter an den Eingängen zu den Komparatoren
verwenden.
., BJKD., ORIGINAL
Claims (11)
- MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA
Tokyo / JAPAN
5Einrichtung zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung mit einem chirurgischen LaserstrahlPatentansprücheVorrichtung zum Vermeiden fehlerhafter Bestrahlung mit einem chirurgischen Laserstrahl, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Paaren von Lichtdetektoren (11 bis 20), die um den Endabschnitt einer Laserstrahlabgabevorrichtung (1) angeordnet sind, eine Vielzahl von Abstandsmeßeinheiten (21 bis 25) zum Messen des Abstandes zwischen dem Endabschnitt der Laserstrahlabgabeeinheit (1) und einem Ziel (5), auf das ein Pilotlaserstrahl gerichtet wird, wobei je eine individuelle Abstandsmeßeinrichtung für jedes Paar der Lichtdetektoren vorgesehen ist, eine mit Majoritätsentscheidung arbeitende Abstandbestimmungseinrichtung · (27) , die die endgültige Entscheidung über den Abstand aufgrund der Ausgangssignale der einzelnen Abstandsmeßeinheiten durchführt, und Mittel zur Steuerung der Aufstrahlung eines Hauptlaserstrahls auf das Ziel aufgrund des Ausgangswcrtes der Abstandsbestimmungsainheit (27).. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Lichtdetektoren (11 bis 20) überc den Umfang eines zur Laserstrahlachse senkrecht liegenden Kreises verteilt angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Lichtdetektoren optische Fasern (28 bis 31) aufweisen, die verteilt am Umfang desLaserstrahlabgabeendes angeordnet sind und mit deren hinteren Enden die Lichtdetektoren (11 bis 20) verbunden sind, die mit Abstand von dem Laserstrahlabgabeende untergebracht sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Pilotlaserstrahl ein sichtbarer Laserstrahl ist.2Q
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilotlaserstrahl (4) zerhackt am Ende des Laserstrahlgerätes (1) abgegeben wird und die Meßeinheiten taktsynchronisierte Verstärker (101 bis 110) enthalten, die mit dem Lichtzerhacker (93) verbunden sind·
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen äußere und innere optische Fasern (29, 31; 28, 30) eine Richtungsplatte (32) eingefügt ist und daß ein Lasersteuerelement die Aussendung des Arbeitslaserstrahls verhindert, wenn der festgestellte Abstand zwischen dem Ende des Laserstrahlgerätes (1) und dem Ziel (5) größer als ein gewünschter Abstandswert ist, wobei die Lichtdetektoren (1.1 bis 20) unterschiedliche Richtungen haben und am Umfang des Endes des Lasergerätes (1) angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsplatte (32) in Richtung der Laser-c Strahlabgabe über die am Umfang des Endes des Lasergerätes (1) angeordneten optischen Fasern (28, 30) um eine bestimmte Strecke vorsteht.
- 8. Vorrichtung zur Vermeidung fehlerhafter Bestrahlung , 0 mit einem chirurgischen Laserstrahl,.gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Lichtdetektoren, die um das Ende eines Laserstrahlabgabegerätes (1) angeordnet sind und eine Charakteristik von Abstand zu Ausgangssignal haben mit einem abrupten Größensprung des,g Ausgangssignals bei einem bestimmten Abstand, eine Vielzahl von Abstandsmeßeinheiten (21 bis 25) zum Messen des Abstandes zwischen dem Ende des Laserstrahlabgabegerätes (1) und einem Ziel (5), auf das ein Pilotlaserstrahl gerichtet wird, wobei je eine individuelle Abstandsmeßeinheit für jedes Lichtdetektorpaar vorgesehen ist, eine mit Majoritätsentscheidung arbeitende Abstandsbestimmungseinheit (27), die aufgrund der Ausgangswerte der Abstandsmeßeinheiten eine endgültige Entscheidung über den Abstand trifft, und Mittel (9, 10) für das Aussenden eines Arbeitslaserstrahls auf das Ziel aufgrund der Ausgangsgröße der Abstandsentscheidungseinheit.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtdetektorpaare (11 bis 20) über den Umfang eines zur Laserstrahlachse senkrechten Kreises angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Lichtdetektoren optische Fasern (28 bis 31) aufweisen, die verteilt am Umfang des Laserstrahlabgabeendes angeordnet sind und mit derenBAD ORIGINALhinteren Enden die Lichtdetektoren (11 bis 20) verbunden sind, die mit Abstand von dem Laserstrahlabgabeende untergebracht sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilotlaserstrahl ein sichtbarer Laserstrahl ist.BAD ORIGINAL
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