DE2901406A1 - Verfahren zur ermittlung des koerperrandes zur rekonstruktion der absorption von strahlung in einem ebenen bereich eines koerpers - Google Patents
Verfahren zur ermittlung des koerperrandes zur rekonstruktion der absorption von strahlung in einem ebenen bereich eines koerpersInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALiUNG GMBII, 5-ueindana.i 94, 2000
3 PHD 79-004
"Verfahren zur Ermittlung des Körperrandes zur Rekonstruktion
der Absorption von Strahlung in einem ebenen Bereich eines Körpers"
Die Erfindung betrifft ein Verfären zur Ermittlung des
Randes eines auf einem Patiententisch liegenden Körpers
zur Rekonstruktion einer Absorptionsverteilung von Strahlung in einen ebenen Untersuchungsbereich des Körpers,
wobei der innerhalb eines Lagerungsbereichs liegende Untersuchungsbereich in unterschiedlichen in der Unter suchung sebene
liegenden Richtungen auf jeweils einer Anzahl wenigstens annähernd parallel liegender Strahlenwege vollständig
von Meßstrahlen zvlt Bestimmung von Absorptionswerten
und der Lagerungsbereich von einer in der Untersuchungsebene liegenden, vom Körper stark oder völlig
absorbierten, zumindest in einem unmittelbar an den Untersuchungsbereich angrenzenden und den Lagerungsbereich
tangierenden Gebiet verlaufenden Hilfsstrahlung durchstrahlt
wird, durch deren Messung mit zusätzlichen Hilfsdetektoren
die Lage von den Körper tangierenden Hilfsmeßstrahlen
und aus ihnen erste RandpunKte des Körpers ermittelt werden, aus denen zusammen mit den Absorptionswerten die Absorptionsverteilung rekonstruiert wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus dem Aufsatz "Reconstruction from truncated scan data" von ¥. Wagner,
erschienen in MEDITA, Sonderheft 1/78 bekannt. Mit diesem Verfahren ist es möglich, die Absorptionsverteilung von
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Strahlung, z.B. Röntgenstrahlung, in einem in der durchstrahlten Ebene (Untersuchungsebene) liegenden Unter-:
suchungsbereich eines z.B. menschlichen Körpers zu reKons trui er en. Der Untersuchungsbereich Kann dabei ganz
oder teilweise innerhalb der durchstrahlten Körperebene
liegen, wenn beispielsweise nur einzelne Organe des Körpers untersucht werden sollen. Das heißt, der Untersuchungsbereich
weist einen wesentlich Kleineren Durchmesser auf als der in der Ebene liegende Lagerungsbereich
zur Aufnahme des Körpers. Der außerhalb des Untersuchungsbereichs liegende Körperbereich wird hierbei im
Gegensatz zum Untersuchungsbereich nicht in jeder Richtung vollständig von Strahlung durchsetzt, so daß die
Strahlenbelastung des Körpers reduziert ist.
Um Fehler in der reKonstruierten Absörptionsverteilung des
Untersuchungsbereichs zu vermeiden, müssen zusätzlich in den außerhalb des Untersuchungsbereiches liegenden Körperbereichen,
die nicht vollständig von den Meßstrahlen durchsetzt werden, Absorptionsdaten (S(p,/t^)) ermittelt
werden, die den Absorptionswerten (Q(P,/^)) entsprechen.
Hierzu ist aber wenigstens eine Kenntnis des Körperrandes erforderlich. Dieser wird, wie in dem oben erwähnten
Aufsatz beschrieben, mit-Hilfe von zusätzlichen Strahlenquellen ermittelt, die eine vom Körper starK oder
völlig absorbierte, in der Ebene liegende Hilfsstrahlung
aussenden. Die Hilfsstrahlung wird unmittelbar in den an den Untersuchungsbereich angrenzenden Bereich emittiert,
wobei sie den Lagerungsbereich tangiert. Ein Teil der Hilfsstrahlung läuft hierbei am Körper vorbei und trifft
auf eine in der Ebene liegende Reihe von HilfsdeteKtoren,
mit deren Hilfe der· Abstand der den Körper tangierenden Hilfsmeßstrahlen vom Untersuchungsbereich ermittelt wird.
Durch Drehung der Anordnung Hilfsstrahlenquelle-HilfsdeteKtoren
um den Körper herum wird somit eine Vielzahl von den Körper tangierenden Hilfsmeßstrahlen in unter-
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schiedlichen Richtungen erzeugt. Der Rand des Körpers wird dann wenigstens näherungsweise als Envelope der
tangierenden Hilfsmeßstrahlen bestimmt.
s Die zur Rekonstruktion der Absorptionsverteilung des Untersuchungsbereiches
zusätzlich benötigten Absorptionsdaten werden derart bestimmt, daß für jede Richtung die
außerhalb des Untersuchungsbereichs liegenden, nicht von den Meßstrahlen durchsetzten Bereiche des Körpers in
Streifen unterteilt werden, die wenigstens annähernd parallel zu den Meßstrahlen verlaufen und deren Breite
wenigstens ungefähr der der Strahlenwege, auf denen die Meßstrahlen verlaufen, entspricht. Die Länge eines
Streifens ist hierbei durch den Körperrand begrenzt. Jedem Streifen wird nun ein vorgewählter, auf eine Einheitslänge
bezogener Absorptionskoeffizient zugeordnet, der wenigstens annähernd die mittlere Körperabsorption
beschreibt. Durch MuItipliKation des vorgewählten AbsorptionsKoeffizient
en mit jeweils einer Streifenlänge werden dann Absorptionsdaten erzeugt, die zur entsprechenden
Streifenlänge proportional sind.
Mit den erhaltenen Absorptionsdaten, die so behandelt
werden, als wären sie aus einer Messung gewonnen und den Absorptionswerten wird dann die Absorptionsverteilung
bei erheblich verminderter Strahlenbelastung des Körpers rekonstruiert.
Bei Anwendung dieses Verfahrens ist es jedoch erforderlieh,
daß der Patient ent i sch im Bereich der Untersuchungsebene unterbrochen ist, damit die Hilfsstrahlung ungehindert
durch ihn hindurchtreten kann. In der Regel werden jedoch Patiententische verwendet, welche über ihre gesamte
Länge aus für die Hilfsstrahlung undurchdringbarem
Material, z.B. Kunststoff, gefertigt sind, so daß bei Anwendung dieses Verfahrens der Körperrand nur unvollständig
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ermittelbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe der Rand eines auf einem durchgehenden,
für die Hilfsstrahlung undurchdringbaren
Patiententisch gelagerten Körpers vollständig bestimmbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zur Bestimmung von ersten RandpunKten des Körpers nur Hilfsmeßstrahlen
berücksichtigt werden, die den Patiententisch nicht berühren, und daß auf jedem Strahlenweg, der durch
einen der ersten RandpunKte des Körpers und den Untersuchungsbereich
verläuft, ein weiterer Randpunkt ermittelt wird, dessen Abstand von dem ersten Randpunlct
in Richtung des Körpers als ein Wert bestimmt wird, der einem Quotienten (L(r,j£)) aus dem zum jeweiligen Strahlenweg
gehörenden Absorptionswert (Q(r,^i^) und einem
vorgewählten, mittleren AbsorptionsKoeffizienten ( /G)
entspricht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst unter Verwendung der den Patiententisch nicht berührenden Hilfsmeßstrahlen
nur Teile des Körperrandes bzw. der dem Patiententisch gegenüberliegende Bereich des Körperrandes
ermittelt. Hierzu werden unter gleichem WinKelabstand vom Zentrum des Untersuchungsbereichs ausgehende und zu
dem von den Hilfsmeßstrahlen tangierten Randbereich des
Körpers weisende Vektoren definiert, die jeweils mehrere Hilfsmeßstrahlen schneiden. Die Länge der Detektoren wird
dabei durch die Lage desjenigen Schnittpunktes bestimmt, der dem Zentrum des Untersuchungsbereichs am nächsten
liegt. Hierauf wird weiter unten näher eingegangen. Die Endpunkte dieser Vektoren stellen dann die ersten Randpunkte
des Körpers dar. Ausgehend von den so ermittelten ersten Randpunkten werden dann auf allen durch die ersten
Randpunkte und den Untersuchungsbereich hindurchlaufenden
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Strahlenwegen die Quotienten L(r,^), die einer Länge
entsprechen, in Richtung des Körpers abgetragen, so daß eine Vielzahl weiterer RandpunKte entsteht, die den ersten
RandpunKten etwa gegenüberliegen. Mit Hilfe der ersten und der weiteren RandpunKte läßt sich somit der Körperrand
nahezu vollständig bestimmen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird auf den durch die so ermittelten weiteren RandpunKte hindurchlaufenden
Strahlenwegen, ausgehend von den weiteren RandpunKten in Richtung des Körpers jeweils ein zusätzlicher
RandpunKt ermittelt, dessen Abstand von dem weiteren RandpunKt als ein Wert bestimmt wird, der dem
Quotienten (L(r,40)) aus dem zum jeweiligen Strahlenweg
gehörenden Absorptionswert und einem vorgewählten, mittleren AbsorptionsKoeffizienten entspricht.
Durch jeden weiteren RandpunKt verläuft ebenfalls eine Vielzahl von in der Ebene liegenden Strahlenwegen, auf
denen in Richtung des Körpers die einer Länge entsprechenden Quotienten L(r,-^ zur Erzeugung zusätzlicher RandpunKte
abgetragen werden« Hierdurch wird erreicht, daß die Zahl der den Körperrand wenigstens näherungsweise
beschreibenden RandpunKte erheblich gesteigert wird.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
werden zur Ermittlung verbesserter RandpunKte vom Zentrum des Untersuchungsbereichs ausgehende und bis
zu den RandpunKten weisende DeteKtoren A(r,^) in vorgewählten
WinKelbereichen gemittelt, wodurch der Rand des Körpers genauer bestimmt wird. Unter den ermittelten
RandpunKten sind hier die ersten, weiteren und ggf. die zusätzlichen RandpunKte zu verstehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird als HiIfsstrahlung Licht- oder Ultraschallstrah-
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lung verwendet, wodurch erreicht wird, daß der Körper bei der Bestimmung seines Randes Keiner weiteren schädlichen
Strahlenbelastung ausgesetzt ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein schematisch dargestelltes Röntgentomographiegerät,
Fig. 2 den Verlauf der den Körper tangierenden Hilfsmeßstrahlen,
Fig. 3 einen in der Untersuchungsebene liegenden
Schnitt des Körpers mit durch erste Randpunkte verlaufenden Strahlenwegen und Fig. 4 ein Blockschaltbild einer elektronischen Einheit
zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein schematisch dargestelltes Röntgentomographiegerät, welches aus einer Strahlenquelle
1 zum Aussenden eines fächerförmigen Röntgen-Strahlenbündels2
besteht, das in der Schnittebene (Zeichenebene), die die Untersuchungsebene darstellt, verläuft, und das mittels einer Bleiblende 3 begrmzt ist.
Das Röntgenstrahlenbündel 2 durchdringt einen zu untersuchenden
Körper 4 und trifft auf eine DeteKtorreihe 5f
welche aus einzelnen in der Untersuchungsebene nebeneinander liegenden Strahlungsdetektoren 6 besteht. Das
System Strahlenquelle 1 - Detektorreihe 5 ist um eine Zentralachse 7» die senkrecht zur Untersuchungsebene verläuft,
drehbar angeordnet, wobei seine Stellung relativ zu einem in der Untersuchungsebene liegenden, rechtwinkligen
Koordinatensystem X,Y durch einen Drehwinkels,
den der Zentralstrahl 9 des fächerförmigen Strahlenbündels 2 mit der Y-Achse einschließt, angegeben wird. Der Ursprung
des Koordinatensystems X,Y durch den die Zentralachse 7 hindurchläuft, ist gleichzeitig Zentrum des
Untersuchungsbereichs 10 des Rontgentomographiegerätes.
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Dies ist der in der Untersuchungsebene liegende Bereich, der unter jedem Drehwinlcel^vollständig von auf Strahlenwegen
11 verlaufenden Meßstrahlen durchstrahlt wird, wobei die Breite der Strahlenwege 11 durch die Breite der
DeteKtoren 6 bestimmt ist. Die Lage eines Strahlenweges wird ferner durch seinen Abstand ψ vom Zentrum des Untersuchungsbereichs
10 angegeben.
Zur Lagerung des zu untersuchenden Körpers 4 (gestrichelt gezeichnet), der in einem den Untersuchungsbereich 10
konzentrisch umgebenden Lagerungsbereich 12 liegt, ist ein senKrecht zur Untersuchungsebene"verstellbarer Patiententisch
8 vorgesehen. Seine mechanische Halterung ist der Übersicht wegen nicht dargestellt.
Durch eine Veränderung der Lage des Körpers 4 innerhalb
des Lagerungsbereichs 12 Kann erreicht werden, daß der UntersuchungsbereLch 10, der erforderlichenfalls in seiner-Größe
durch Verstellen der Blende 3 verändert werden Kann, verschiedene zu diagnostizierende Bereiche innerhalb
des Körpers 4 überdecKt. Hierzu muß natürlich zwischen dem Körper 4 und dem Lagerungsbereich 12 genügend Spiel
sein.
Weiterhin sind optische Hilfsstrahlungsquellen 13,13'
vorgesehen, deren Positionen sich an den Enden der Detektorbereiche 5 befinden und die zwei in der Ebene
liegende Hilfsstrahlungsbündel mit den Randstrahlen 15,
15' und 16, 16' in Richtung zweier aus mehreren einzelnen
DeteKtoren bestehenden HilfsdeteKtoranordnungen 14, 14' aussenden. Die HilfsdeteKtoranordnungen 14, 14', die ebenso
wie die Hilfsstrahlungsquellen 13, 13' an der Rotation
des DeteKtorsystems teilnehmen, sind hierbei in der Nähe der Strahlenquelle 1 so angeodnet, daß sie an die Randstrahlen
16, 16·, die gleichzeitig die Begrenzung des Röntgenstrahlenbündels 2 beschreiben und an die den
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Lagerungsbereich 12 tangierenden Randstrahlen 15, 15'
angrenzen. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau der Anlage. Verläuft beispielsweise ein Hilfsmeßstrahl 17
tangential zum Rand des Körpers 4, so werden die Hilfsdetektoren der Hilfsdetektoranordnung 14 links vom Hilfsmeßstrahl
17 (in Richtung des Hilfsmeßstrahls 17 gesehen)
Strahlung empfangen und ein elektrisches Signal ein eine nicht näher dargestellte elektronische Einheit abgeben,
während in Strahlenrichtung gesehen die rechts vom Hilfsmeßstrahl 17 liegenden Detektoren der Hilfsdetektoranordnung
14 keine Strahlung empfangen und somit kein elektrisches Signal abgeben können. Auf diese Weise läßt
sich die Lage P^ (^) eines den Körper 4 tangierenden
Hilfsmeßstrahls 17 leicht bestimmen. Durch Drehung der Detektoranordnung um die Zentralachse 7 herum lassen sich
nun für jeden Winkel λΙ? Hilf smeßstrahlen 17 ermitteln,
von denen aber nur die ausgewertet werden, welche nicht den Patiententisch 8 tangieren. Dabei sind die Koordinaten
der Hilfsmeßstrahl en 17, die den Patiententisch 8 tangieren,
aus den Anordnungskoordinaten des Patiententisches 8 bekannt, so daß eine eindeutige Auswertung der tangierenden
Hilfsmeßstrahlen 17 in jedem Fall gewährleistet.
Natürlich kann das Tomographiegerät auch mit einer einzigen Hilfsstrahlungsquelle 13 und einer dazugehörenden,
ihr gegenüberliegenden Hilfsdetektoranordnung 14 ausgerüstet sein, wenn bei einer Rotation des Abtastgerätes
um etwa 180° gewährleistet ist, daß die Hilfsmeßstrahlen
17 immer an der dem Patiententisch 8 abgewandten Seite des Körpers 4 verlaufen. Die Hilfsstrahlenquelle 13,
131 können beispielsweise sichtbares Licht emittierende
Lumineszenzdioden oder Infrarotstrahlung emittierende Laserdioden sein. Noch vorteilhafter ist es, eine gemeinsame
Lichtquelle mit zwei Lichtfaserleitern zu koppeln, deren Enden in den Positionen bei 13 und 131 möglichst
nahe den Grenzstrahlen 16, 16' angeordnet sind, derart,
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daß ihr Licht in Richtung der Hilfsdeteictoranordnungen 14, 14« gerichtet ist. Die Hilfsstrahlenquellen und die
Hilfsdetektoranordnungen können zusammen mit der Strahlenquelle 1 und der Detektoranordnung 2 um die Achse 7
s gedreht werden. Hierbei können sie mit der aus Strahlenquelle
1 und Detektoranordnung 5 bestehenden Meßanordnung starr verbunden sein. Wenn die Hilfsstrahlenquellen und
die Hilfsdetektoranordnungen amplituden-, frequenz- oder pulsmoduliert betrieben werden, wird die Messung
der Hilfsstrahlung unempfindlicher gegen Umfeldbeleuchtung
und gegen Rauscheinflüsse.
Es ist ebenfalls möglich, Ultraschall als Hilfsstrahlung
zu verwenden. Dabei können nach dem Prinzip der sogenannten "phased arrays" mehrere Ultraschallsender vorgesehen sein,
die gleichzeitig mit der gleichen Frequenz, aber unterschiedlicher Phasenlage erregt werden, wobei die Phasenlagen
bzw. die Phasendifferenzen zwischen den einzelnen
Ultraschallsendern mit geeigneten Verzögerungsschaltungen ständig verändert werden. Dadurch ändert sich ständig die
Richtung des Ultraschallstrahls, so daß dieser entlang der Oberfläche des zugehörigen Ultraschallempfängers jenseits
des Untersuchungsbereiches abgelenkt wird.
In Fig. 2 ist der Verlauf der den Körper 4 tangierenden Hilfsmeßstrahlen 17 genauer dargestellt. Mit 4, 7, 8 und
10 sind dieselben Bezeichnungen gemeint, wie in Fig. 1. Gezeigt ist ferner ein System von Hilfsmeßstrahlen 15 ausgehend
von der Hilfsstrahlungsquelle 13 in einer beliebigen
Rotations st ellung *^des Abtastgerätes (Detektoranordnungen
und Strahler), in dieser Stellung verläuft der den Patiententisch 8 tangierende Hilfsmeßstrahl 16
nicht unmittelbar am Rande des Körpers 4 und ist somit nicht zur Bildung des Körperrandes heranzuziehen. Die
Hilfsmeßstrahlen 17 jedoch, die aus nacheinander erfolgenden Messungen bei unterschiedlichen Winkeln «t£ermittelt
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wurden und die tangential zum Körper 4 verlaufen, beschreiben den oberen, dem Patiententisch 8 abgewandten
Körperrand.
Ein beliebiger vom Patiententisch 8 wegweisender VeKtor
A(r,^) (Zentral vektor), der unter dem Winkel γ zur
x-Achse eines im Zentrum des Untersuchungsbereichs 10 liegenden Koordinatensystem X,Y verläuft, schneidet nun
mehrere HiIfsmeßstrahlen 17 an den Punkten a,b,c ...
Um einen ersten Randpunkt 18a-c usw. (siehe Fig. 3) bestimmen zu können, werden sämtliche Schnittpunkte a,b,c...
des Vektors Α(τ,ψ) mit den Hilfsmeßstrahlen 17 ermittelt,
von denen dann der dem Zentrum des Untersuchungsbereichs 10 am nächsten liegende gemäß der Gleichung 1 mit
A(r, f ) = Min^g ^y X2CVJ^e) +-Y2O/^)1) (D
als ein erster Randpunkt bestimmt wird. Hierbei sind Χ(^4&) und Υ(·^Ί0 jeweils die Koordinaten der Schnitt- .
punkte a,b,c ... des Vektors A(r,^) mit den Hilfsmeßstrahlen
17 in Richtung j . Diese Koordinaten lassen sich zu
*£) ΛΜ) · (sin/^ · tan-f + cosrfflT1 (2)
und
Y(VJ^) =yOt(/ie) · (sin-t& + cos<£· cot/)"1 (3) bestimmen.
Y(VJ^) =yOt(/ie) · (sin-t& + cos<£· cot/)"1 (3) bestimmen.
Dabei ist yo^.(tÄ) der Abstand jeweils eines mit Hilfe
der Hilfsdetektoranordnung 14, 14' gemessenen und den
Körper 4 tangierenden HilfsmeßStrahles 17 vom Zentrum des
Untersuchungsbereiohs, dessen Lage sich ferner aus der Winkelstellung *tgdes Systems Strahler 1 - Strahlungsdetektoren
6 und der geometrischen Anordnung von Hilfs-3S
Strahlungsquellen 13, 13' und der Hilfsdetektoranordnungen
14, 14' ergibt.
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Durch eine Vielzahl von Vektoren A(r,^), die alle vom
Patiententisch 8 fortgerichtet sind und zwischen denen gleiche Winkelabstände δ ψ bestehen, Können somit
wenigstens näherungsweise obere erste Randpunicte 18a-c
usw. (siehe Fig. 3) bestimmt werden.
In der Darstellung nach Fig. 3 ist angenommen, daß die
obere Berandung des Körpers 4 (durchgezogene Linie) bereits beKannt ist. Beim Durchstrahlen des Körpers 4 mit
parallel oder fächerförmig verlaufenden Meßstrahlen - beide Strahlengeometrien können in bekannter Weise ineinander
umgewandelt werden - verlaufen durch die ersten Randpunkte jeweils mehrere Strahlenwege 11 in unterschiedlichen, in
der Ebene liegenden Richtungen und durch den Untersuchungsbereich
10 hindurch. Trägt man nun ausgehend von den ersten Randpunkten 18a-c in Richtung des Körpers 4 auf den jeweiligen
Strahlenwegen 11 den Quotienten L(p,*t£) =
Q(p»<tS>)//ü ab, wobei /ü ein vorgewählter mittlerer Absorptionskoeffizient
ist, der die Körperabsorption näherungsweise beschreibt, so erhält man weitere Randpunkte
19, die wenigstens näherungsweise den dem Patiententisch zugewandten Rand des Körpers 4 beschreiben.
Die Länge der den weiteren Randpunkten 19 zugeordneten Vektoren A(r,^) wird dabei durch einen multiplikativen
Faktor F korrigiert, derart, daß keiner der Vektoren mit seiner Spitze über den Patiententisch hinausragt. Hierzu
werden zunächst andere Vektoren A' in denselben Richtungen ίΡ gebildet, wobei sich deren Längen [ A1j aus den Abständen
der Schnittpunkte der Vektorstrahlen mit dem Patiententisch vom Zentrum des Untersuchungsbereichs ergeben.
Der multiplikative Faktor wird dann berechnet aus:
F"1 =
-1) . |lf-Tfef1 · *γ +1,
wenn dieses Maximum etwa beim Winkel of auftritt und Δ
ι ο
die WinkelSchrittweite bedeutet.
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Zur weiteren Erhöhung der Zahl der RandpunKte oder ggf. zum Schließen von LücKen zwischen den ersten RandpunKten
Können auf den jeweils durch die weiteren RandpunKte 19 und den Untersuchungsbereich 10 hindurchtretenden Strahlenwegen
11, wie oben bereits beschrieben, erneut die Quotienten L(p,/i£), ausgehend von den weiteren RandpunKten
19, in Richtung des Körpers 4 zur Gewinnung von zusätzlichen RandpunKten aufgetragen werden.
Da die tatsächliche Absorption entlang der Strahlenwege nur näherungsweise durch den mittleren AbsorptionsKoeffizienten
/G wiedergegeben werden Kann, ist es zwecKmäßig, die Beträge der einzelnen VeKtoren A(r,^), deren EndpunKte
die RandpunKte darstellen, zu mitteln. Hierzu werden zusätzliche zu den weiteren und ggf. auch zu den zusätzlichen
RandpunKten weisende VeKtoren gebildet, deren Beträge in jeweils Kleinen WinKelbereichen ^^Pzur Erzeugung
verbesserter RandpunKte gemittelt werden.
In Fig. 4 wird das Verfahren anhand eines BlocKschaltbildes
näher erläutert» Die mit Hilfe der DeteKtoren 6 gemessenen Meßwerte Ι(ρ,*ί&) (Intensitäten) bzw. die Referenzintensität
I werden in einer Logarithm!ereinheit 21 logariüimiert, welche gleichzeitig Absorptionswerte
Q(p,^) bildet, die in einem Datenspeicher 22 gespeichert
werden. Diese Absorptionswerte werden später benutzt, um im Zentralrechner 23 die Absorptionsverteilung /u(x,y)
im Untersuchungsbereich 10 zu reKonstruieren, welche auf dem Monitor 24 dargestellt wird.
Eine erste Recheneinheit 25 ermittelt nun zu jedem der im Speicher 20 gespeicherten und den Körper 4 tangierenden
Hilfsmeßstrahlen 17 die SchnittpunKte X(*f( *&), Υ(^λ&)
mit denVfegen der jeweiligen ZentralveKtoren A(r,*p). Hierzu
werden übliche Verfahren zur SchnittpunKtberechnung verwendet. Anschließend ermittelt die Einheit 25 den jeweils
Kleinsten Abstand der SchnittpunKte vom MitfcelpunKt
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des Untersuchungsbereichs 10 entlang je eines ZentralveKtorweges.
Der SchnittpunKt mit dem Kleinsten Abstand bildet somit jeweils die EndpunKtKoordinate eines VeKtors,
bzw. einen ersten RandpunKt. Die ermittelten ersten Randpunkte werden dann im Speicher 25a zwischengespeichert.
Eine Recheneinheit 26 sucht nun zu jedem der im Speicher 25a gespeicherten ersten RandpunKte die durch sie hindurchlaufenden
Strahlwege 11 und die zu den Strahlwegen 11 gehörigen Absorptionswerte Ο^ρ,οβΟ auf, die im Datenspeicher
22 gespeichert sind. Aus diesen Absorptionswerten berechnet eine Recheneinheit 27 die einer Länge entsprechenden
Quotienten L(p,t#) und trägt sie zur Ermittlung weiterer RandpunKte 19 auf den jeweiligen Strahlenwegen 11
ab.
Hierbei werden weitere ZentralveKtoren in Richtung des unteren Körperrandes gebildet, deren EndpunKte die weiteren
RandpunKte 19 darstellen.
Diese weiteren RandpunKte 19 werden im Speicher 27a zwischengespeichert.
Zusammen mit den bereits im Speicher 25a gespeicherten ersten RandpunKten werden mit Hilfe der in
Fig. 4 dargestellten Einheit 28 verbesserte RandpunKte, die zugleich KörperrandpunKte darstellen, ermittelt, indem
über den gesamten WinKelbereich ^ die in einzelnen, begrenzten WinKelab schnitt en Abliegenden Beträge der ZentralveKtoren
A(r,^ ) nach beKannten Verfahren gemittelt
werden.
Eine weitere Recheneinheit 29 erstellt dann mit Hilfe des ermittelten Randes des Körpers 4 in der eingangs beschriebenen
Weise die Absorptionsdaten £i(p, AJi)1 die zur Ermittlung
eines ReKonstruKtionsbildes des Untersuchungsbereichs 10 ebenfalls dem Datenspeicher 22 zugeführt werden.
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e r s e
i f
Claims (4)
- PHILIPS PATENTVERWAI-TIW« GlVRH, Stetrviamm 94, 2000 Hamburg1 PHD 79-004PATENTANSPRÜCHE:(i) Verfahren zur Ermittlung des Randeseines auf einem Patiententisch liegenden Körpers (4) zur Rekonstruktion einer Absorptionsverteilung von Strahlung in einen ebenen Untersuchungsbereich (10) des Körpers, wobei der innerhalb eines Lagerungsbereichs (12) liegende Untersuchungsbereich in unterschiedlichen in der Untersuchungsebene liegenden Richtungen auf jeweils einer Anzahl wenigstens annähernd parallel liegender Strahlenwege(11) vollständig von Meßstrahlen zur Bestimmung von Absorptionswerten (Q(P,^)) und der Lagerungsbereich von einer in der Untersuchungsebene liegenden, vom Körper stark oder völlig absorbierten, zumindest in einem unmittelbar an den Untersuchungsbereich angrenzenden und den Lagerungsbereich tangierenden Gebiet verlaufenden Hilfsstrahlung durchstrahlt wird, durch deren Messung mit zusätzlichen Hilfsdetektoren (14, 14') die Lage von den Körper tangierenden Hilfsmeßstrahlen (17) und aus ihnen erste Randpunkte (I8a-c) des Körpers ermittelt werden, aus denen zusammen mit den Absorptionswerten die Absorptionsverteilung rekonstruiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung von ersten Randpunkten (I8a-c) des Körpers nur Hilfsmeßstrahlen (17) berücksichtigt werden, die den Patiententisch (8) nicht berühren, und daß auf jedem Strahlenweg, der durch einen der ersten Randpunkte des Körpers und den Untersuchungsbereich verläuft, ein weiterer Randpunkt (19) ermittelt wird, dessen Abstand von dem ersten Randpunkt in Richtung des Körpers als ein Wert bestimmt wird, der einem Quotienten (L(p,<g£,)) aus dem zum jeweiligen Strahlenweg gehörenden Absorptionswert (θ.(ρ,Ί0θ) und einem vorgewählten, mittleren Absorptionskoeffizienten (/ü) entspricht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß auf den durch die so ermittelten weiteren Randpunkten (19) hindurchlaufenden Strahlenwegen030030/026029QKQ62 PHD 79-004(11), ausgehend von den weiteren Randpunkten in Richtung des Körpers (4) jeweils ein zusätzlicher Randpunkt ermittelt wird, dessen Abstand von dem weiteren Randpunkt als ein Wert bestimmt wird, der dem Quotienten (L(r,4^)) aus dem zum jeweiligen Strahlenweg gehörenden Absorptionswert (Q(r,*£)) und einem vorgewählten, mittleren Absorptionskoeffizienten (/ü) entspricht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung verbesserter Randpunkte vom Zentrum des Untersuchungsbereichs (10) ausgehende und bis zu den Randpunkten weisende Vektoren in vorgewählten Winkelbereichen Af'gemittelt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstrahlung Licht- oder Ultraschallstrahlung verwendet wird.030030/0269
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