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Schalldämmende Tür
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Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Tür nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zur Erzielung insgesamt guter Dämmeigenschaften muß bei schalldämmenden
Türen nicht allein auf die Däimneigenschaft des Türblattes Wert gelegt werden, sondern
die Tür muß im geschlossenen Zustand ringsum zusätzlich abgedichtet werden, da sonst
ein am Umfang des Türblattes verbleibender Spalt den Gesamtdämmwert der Tür herabsetzen
würde. Diese Problematik ist bei Türen ntit Schwellenanschlag und ringsum umlaufender
Dichtung problemlos lösbar, da diese Türkonstruktion eine ringsum verlaufende, spaltfrei
ununterbrochene Abdichtung ermöglicht.
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Türen ohne Schwellenanschlag werden in Räumlichkeiten verwendet, bei
denen es auf eine ungehinderte Durchfahrt von rollenden Geräten ankommt, oder bei
denen aus reinigungstechnischen Gründen oder zur Vermeidung von Stolpergefahr eine
Türkonstruktion mit Schwelle unzweekm&ßig
ist. Bei derartige##n
schwellenlosen Türkonstruktionen ist einerseits die Abdichtung des zwischen Türblattunterseite
und Boden verbleibenden Spalts problematisch und zum anderen muß darauf geachtet
werden, daß zwischen der Bodendich tung und der Zargendichtung keine Dichtungsunterbrechung
auftritt, da sonst die erforderliche ringsum verlaufende Abdichtung der Tür unterbrochen
ist.
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Die bodenseitige Abdichtung von schalldämmenden schwellenlosen Türen
ist in mannigfachen Ausbildungen bekannt, die im wesentlichen auf zwei Prinzipien
beruhen. Im einen Fall handelt es sich um Türen mit beweglicher Dichtung, die im
Zuge der Schließbewegung der Tür aus einer in die Türunterseite angeordneten Ausnehmung
auf die Bodenfläche ausgefahren wird. Bei einer solchen schalldämmenden-Tür beispielsweise
gemäß der DE-GbmS 17 91 375 wird ein über die gesamte Breite der Tür in einer Ausnehmung
angeordneter querelastischer Bandstreifen mittel einer Torsionsfeder, die beim Schließen
der Tür gespannt wird, auf den Boden abgesenkt. Dabei ist eine Breitseite des Bandstreifens
fest und die andere beweglich in der Türausnehmung angeordnet. Türen mit einer solchen
Dichtungseinrichtung besitzen den wesentlichen Nachteil einer aufwendigen Bauweise,
die eine komplizierte Montage bedingt, die Tür teuer macht und darüber hinaus eine
hohe Störanfälligkeit aufweist.
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Im anderen Fall handelt es sich um Türen mit unbeweglichen Dichtungseinrichtungen,
die bei geöffneter wie bei geschlossener Tür in derselben Lage verbleiben. Eine
solche schalldämmende Tür, die der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung
entspricht, ist aus der DE-GbmS 18 38 445, und zwar dortige Fig. 7, bekannt. Diese
bekannte Türkonstruktion besteht aus einer Auflaufschwelle und einem an der Türunterkante
befestigten, unbeweglichen Dichtungsteil. Dieses Dichtungsteil besteht aus weichelastischem
Material und weist zwei an einem zur Befestigung dienenden Fußstück angeordnete
bogen-
förmige, nach unten auf den Boden ragende Dichtlippen auf.
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Aufgrund dieses Aufbaus muß das Dichtungsteil zur Erzielung eines
ausreichenden Anpreßdruckes an der Auflaufschwelle stark zusammengedrückt werden,
so daß zwar sämtliche Unebenheiten im Schwellenbereich sicher ausgeglichen werden,
jedoch trotz der starken Zusammendrückung der Anpreßdruck begrenzt ist. Weiterhin
ergibt sich der Nachteil, daß sich das weichelastische Dichtungsteil beim Öffnen
der Tür in entsprechendem Maße ausdehnt und dann am Boden schleift, was das Öffnen
der Tür behindert und das Dichtungsteil abnützt. Der Vorteil einer guten Anpassung
an Bodenunebenheiten trotz unbeweglicher Anordnung des Dichtungsteils wird somit
infolge der hierzu erforderlichen weichelastischen Ausbildung mit dem Nachteil eines
relativ geringen Anpreßdruckes und insbesondere eines Schleifens des Dich,tungsteiles
über den Boden erkauft. Weiterhin neigen derartige weiche Gummilippen zu bleibenden
Verformungen, wodurch der Anpreßdruck weiter abfällt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine schalldämmende Tür der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, deren Dichtungsteil
außerhalb des Schwellenbereich einen Abstand zum Boden aufweist, dabei aber dennoch
an die Auflaufschwelle mit hohem Anpreßdruck anlegbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
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Durch die U-förmige Ausbildung des Dichtungsteiles mit Befestigung
an dessen Schenkel wird gegenüber frei ausragenden Dichtungslippen eine wesentlich
erhöhte Formstabilität erreicht, die eine Einstellung und Aufrechterhaltung eines
wesentlich höheren Anpreßdrucks ermöglicht. Dabei kann ein relativ hartelastischer
Werkstoff bzw. eine entsprechende Dimensionierung gewählt werden, so daß die elastische
Zusammendrückung trotz des hohen
Anpreßdruckes gering ist und in
jedem Falle erreicht werden kann, daß das Dichtungsteil nicht bis zum ebenen Boden
nachfedert und dort schleift.
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Weiterhin ermöglicht eine hartelastische Ausbildung des Dichtungsteils
mit entsprechender Wandstärke eine gute Schalldämmung. Zwar ermöglicht ein hartelastisches
Dichtungsteil nur sehr begrenzte verformbare Anpassung an Bodenunebenheiten, jedoch
wird eine solche genaue Anpassung im Rahmen der Erfindung dadurch ermöglicht, daß
das über seine Schenkel gelagerte U-förmige Dichtungsteil in seiner Anlagestellung
auf die Auflaufschwelle einstellbar ist. Hierdurch nämlich kann bei jedem Einbaufall
eine exakte Einstellung der unteren Dichtungsfläche des Dichtungsteiles an die Kontur
der Auflaufschwelle erfolgen und so ein über die gesamte Türbreite konstanter hoher
Anpreßdruck eingestellt und bei Bedarf auch nachgestellt werden. Trotz des hohen
Anpreßdruckes ist ein Schließen der Tür durch das Dichtungsteil kaum erschwert,
da sowohl die gerundete U-Form als ggf. auch das hartelastische Material ein sauberes,
stoßfreies Auflaufen des Dichtungsteiles auf die Auflaufschwelle mit geringem Reibungswiderstand
gewährleistet.
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Zwar dichtet auch im Falle der DE-GbmS 17 91 375 ein an seinen Schenkeln
türblattseitig gelagertes U-förmiges Dichtungsteil, dessen einer Schenkel starr
befestigt und dessen anderer Schenkel vertikal beweglich geführt ist, gegen den
Boden ab. Jedoch handelt es sich hier um eine Türkonstruktion mit aufwendiger beweglicher
Dichtungsanordnung, bei der das U-förmige Dichtungsteil nicht ein Auflaufen auf
eine Auflaufschwelle erleichtert, sondern erst bei geschlossener Tür gegen den glatten
Boden abgesenkt wird. Weiterhin ist auch hier eine weichelastische Ausbildung des
Dichtungsteils erforderlich, da diese sich durch weiche elastische Verformungen
Bodenunebenheiten anpassen muß; denn der bewegliche Schenkel ist nicht etwa hinsichtlich
der Anlagestellung des Dichtungsteiles
an die Auflaufschwelle in
unterschiedlichen Höhenlagen feineinstellbar, sondern wird durch den Ausfahrmechanismus
stets in eine gleiche Anlagestellung ausgefahren, so daß sich bei härterer Ausbildung
des Dichtungsteils keine Feinanpassung an Bodenunebenheiten erzielen läßt.
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Aus der US-PS 31 14 946 ist zwar bereits bekannt, ein elastisches
Dichtungsteil an der Unterseite einer Tür in flach konvex ausgewölbter Stellung
zu verwenden, wobei durch Einstellung des gegenseitigen Abstandes der seitlichen
Befestigungsleisten eine unterschiedlich starke Auswölbung erreichbar ist. Da die
Befestigungsleisten durchgehend über die gesamte Länge der Türunterkante angeordnet
sind, kann so nur gleichförmig über die gesamte Länge der Türunterkante eine gewisse
Auswölbung des Dichtungsteiles eingestellt werden, die über deren Gesamtlänge konstant
ist, so daß örtlich begrenzte Unebenheiten im unter der Türunterkante liegenden
Bodenbereich nicht ausgeglichen werden können.
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Weiterhin ergibt die flache Wölbung bei gegebener Materialweichheit
eine relativ geringe Formsteifigkeit, so daß der Anpreßdruck bei geringer Wölbung
entsprechend gering ausfällt. Darüber hinaus ergeben sich durch die Einstellungsmaßnahmen
unterschiedliche Auswölbungen und damit Formsteifigkeiten, so daß die Anpreßverhältnisse
durch den Einstellvorgang unübersichtlich abgeändert werden.
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Die Ansprüche 2 bis 13 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
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Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den unteren
Teil eines Türblattes einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tür,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Tür, und Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles der in Fig. 2 dargestellten
Tür aus Richtung des Pfeiles III.
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Gemäß Fig. 1 weist ein mit 1 bezeichnetes Türblatt eine Dichtungseinrichtung
2 auf, die aus einem U-förmigen Dichtungsteil 3 und einer Auflaufschwelle 4 besteht,
die im Boden 5 eingelassen ist. Das Dichtungsteil 3, das aufgrund seiner U-förmigen
Ausbildung elne hohe Formstabilität besitzt, ist über seine Schenkel 6 und 7 derart
am Türblatt 1 gelagert, daß es beim Öffnen der Tür nicht am Boden 5 im Schwenkbereich
der Tür schleift, wobei jedoch trotzdem durch Verwendung von hartelastischem Material
für das Dichtungsteil 3 ein für eine gute Dichtwirkung nötiger hoher Anpreßdruck
an der Auflaufschwelle 4 erzeugbar ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist der mit einer Ausnehmung 8 versehene
Schenkel 7 des Dichtungsteils 3 zwischen einem Schenkel 9 eines U-Profiles 10 und
einem Schenkel 11 eines U-Profiles 12 mittels einer lösbaren Klemmvorrichtung 13
gelagert, während der Schenkel 6 des Dichtungsteiles 3 am anderen Schenkel 14 des
U-Profiles 10 vorzugsweise mittels einer Klebeverbindung befestigt ist. In der bevorzugten
Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Klemmvorrichtungen aus je einer Kopfschraube
15 und einer Mutter 16 an der Unterkante des Türblatts 1 vorgesehen; der Schnitt
in der Zeichnung verläuft durch eine der Klemmverbindungen 13. Ist wenigstens eine
Klemmvorrichtung 13 gelöst, kann das Dichtungsteil 3 durch Verschieben des
Schenkels
7 stufenlos in seiner öhe verstellt und in seiner Lage wieder festgeklemmt werden.
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Die Auflaufschwelle 4 besteht im Beispielsfall aus zwei im stumpfen
Winkel zueinander angeordneten Schenkel 17 und 18, wobei der längere Schenkel 17
einen flacheren Winkel mit dem Boden 5 einschließt als der Schenkel 18.
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Diese giebeldachartige Ausbildung der Auflaufschwelle 4, die mittels
zweier Streben 19 und 20 in einem bei geschlossener TUr unter dem TUrblatt 1 liegenden
Bodenbereich 21 angeordnet ist, ragt nur in sehr geringem Maße über den Boden 5
hinaus, so daß die Durchfahrt von z.B.
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rollenden Geräten und ähnlichem nicht behindert wird.
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Weiterhin ermöglicht der nur gering angewinkelte Schenkel 17 der Auflaufschwelle
4 ein weiches und stoßfreies Auflaufen des Dichtungsteiles 3 bei hohem Anpreßdruct.
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Das U-Profil 10, das zur Lagerung der Schenkel 6 und 7 des Dichtungsteils
3 dient, ist im Innenraum 22 des grossen U-Profils 12 angeordnet. Die Klemmvorrichtungen
13 lagern den Schenkel 11 des größeren U-Profils 12 zusammen mit dem Schenkel 9
des kleineres U-Profils 10 an einem benachbraten Abdeckblech 23 des Türblatts 1.
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Der gegenüberliegende. Schenkel 24 des größeren U-Profils 12 ist mittels
einer Mehrzahl von Lagerelementen 25 an einem gegenüberliegenden Abdeckblech 26
des Türblatts 1 gesichert, so daß das größere U-Profil 12 den Innenraum zwischen
den äußeren Abdeckblechen 23 und 26 überspannt, die die Außenflächen des Türblatts
1 bilden und in einem der Dicke d des Türblatts 1 entsprechenden Abstand zueinander
liegen.
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Der Schenkel 14 des kleineren U-Profils 10 liegt in erheblich größerem
Abstand vom benachbarten Schenkel 24 des größeren U-Profils 12 als der Schenkel
9 vom Schenkel 11, zwischen denen der Schenkel 7 des Dichtungsteils 3 eingeklemmt
ist. Der gegenseitige Abstand der Schenkel 9 und 14 des kleineren U-Profils 10 bestimmt
die Öffnungsweite
w der U-Form des Dichtungsteils 3; die gegenüber
dem größeren U-Profil 12 erheblich geringere Breite des kleineren U-Profils 10 begrenzt
somit die öffnungsweite w der U-Form des Dichtungsteils 3 zur Erzielung einer größtmöglichen
Formstabilität des Dichtungsteils 3.
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Der Abstand zwischen dem Schenkel 14 des kleineren U-Profils 10 mit
dem daran anliegenden Schenkel 6 des Dichtungsteils 3 zur Innenseite des Schenkels
24 des größeren U-Profils 12 ist durch eine bodenparallele Abdeckplatte 27 Uberbrückt,
die im Beispielsfalle als ein Schenkel eines L-Profils 28 ausgebildet ist. Das L-Profil
28 liegt mit seinem anderen Schenkel 29 an der Innenseite des Schenkels 24 des größeren
U-Profils 12 an und ist mit diesem bei 30 durch eine Schweißnaht fest verbunden.
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Die Lagerelemente 25 sind als Kopfschrauben 31 ausgebildet, die den
Schenkel 24 des größeren U-Profils 12, den Schenkel 29 des L-Profils 28, den Schenkel
6 des Dichtungsteils 3 und den Schenkel 14 des kleinen U-Profils 10 durchsetzen.
An der Innenseite des Schenkels 14 des kleineren U-Profils 10 sind Kontermuttern
32 entsprechend befestigt, in welche die Kopfschrauben 31 eingreifen, Durch Anziehen
der Kopfschrauben 31 wird somit der Schenkel 24 des größeren U-Profils 12 gegen
den Schenkel des kleineren U-Profils 10 gespannt und damit der innere Rand der Abdeckplatte
27 gegen die Aunenfläche des Schenkels 6 des Dichtungsteils 3 gedrückt.
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An der Oberseite des größeren U-Profils 12 ist ein aussteifendes Kastenprofil
33 zwischen StUtzplatten 34 und 35 angeordnet und begrenzt die Unterseite einer
Füllung 36 aus Minei#alfasermaterial.
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Zur Montage wird zunächst das größere U-Profil 12 mit dem daran angeschweißten
L-Profil 28 von unten her zwischen die Abdeckbleche 23 und 26 eingeschoben und werden
die Kopfschrauben 31 gestzt. Sodann wird das kleiner U-Profil 10
mit
dem daran angeklebten Schenkel 6 des noch ungebogenen Dichtungsteils 3 und den beispielsweise
angeschweißten Kontermuttern 32 und 16 eingeführt, und werden die Kopfschrauben
31 in die Kontermuttern 32 eingeschraubt. Dabei gelangt das innere Ende der Abdeckplatte
27 in der dargestellten Weise in Anlage an die Außenfläche des Schenkels 6 des Dichtungsteils
3 und sichert so zusätzlich diese Klemmverbindung am Schenkel 14 des kleineren U-Profils
10. Weiterhin deckt die Abdeckplatte 27 in dieser Stellung den Innenraum 22 des
U-Profils 12 in dem nicht vom Dichtungsteil 3 überdeckten Bereich ab und ergibt
damit eine zusätzliche Abschottwirkung.
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Sodann werden die Kopfschrauben 15 gesetzt und locker in die Kontermuttern
16 eingeschraubt, wonach das Dichtungsteil 3 mit seinem freien Schenkel 7 in der
aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in die U-Form abgebogen und mit den zum Rand
des Schenkels 7 hin offenen, U-förmigen Ausnehmungen 8 über die Schäfte der Kopfschrauben
15 geführt.
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Durch diese nachträgliche Biegung bei der Montage werden Spannungen
in das Dichtungsteil 3 eingeführt, die dessen Formstabilität neben der Wahl eines
hartelastischen Werkstoffes wie hartgummi und entsprechender Dimensionierung weiter
erhöhen.
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Sodann erfolgt über die Breite der Türunterseite eine Feineinstellung
der Höhenlage des Schenkels 7 im Bereich jeder Klemmvorrichtung 13 mit nachfolgendem
Festklemmen derart, daß sich an jeder Stelle über die Länge der Auflaufschwelle
4 unabhängig von den Besonderheiten des jeweiligen Einbaufalles in der in der Zeichnung
veranschaulichten Schließstellung der Tür ein satter Anpreßdruck zwischen dem Dichtungsteil
3 und dem Schenkel 17 der Auflaufschwelle 4 bei relativ geringer Verformung des
Dichtungsteils 3 ergibt.
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Dadurch, daß der Schenkel 7 des Dichtungsteils 3 unmittelbar gegen
den in mit dem Pfeil 1a bezeichnete Schließrichtung der Tür vorderen Schenkel 11
des größeren U-Profils
10 angedrückt ist und damit in unmittelbarer
Nachbarschaft des in Schließrichtung der Tür vorderen Abdeckbleches 23 zu liegen
kommt, kann problemlos ein zumindest weitgehend spaltfreier Anschluß des Dichtungsteils
3 an die seitliche Zargendichtung erreicht werden.
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Gemäß Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tür dargestellt. Der Aufbau des Türblattes 1 entspricht demjenigen des Türblattes
der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür. Auch die Ausbildung der Auflaufschwelle
entspricht derjenigm der Auflaufschwelle 4 des ersten Ausführungsbeispieles.
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Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist ebenfalls
ein elastisches Dichtungsteil 37 an der Türblattunterseite angeordnet, dessen Ausbildung
fJ-~ormig ist und dessen Lagerung über seine Schenkel 38 und 39 erfolgt. Hierzu
ist der Schenkel 38 des Dichtungsteiles 37 zwischen einem Schenkel 40 eines Kastenprofils
41 und einer Leiste 42 angeordnet. Die Leiste 42 liegt an einer Abdeckplatte 43
an, die wiederum am Abdeckblech 23 des Türblattes 1 befestigt ist, wobei im Beispielsfalle
als Befestigungsvorrichtung eine Mehrzahl von Schrauben 44 vorgesehen ist. Das Kastenprofil
41 ist zwischen den Schenkeln 38 und 39 des Dichtungsteiles 37 im von den Abdeckblechen
23 und 26 begrenzten Raum im Bereich der Türblattunterseite angeordnet. Die Leiste
42 und das Kastenprofil 41 weisen jeweils Durchtrittsöffnungen 44 bzw.
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45 und 46 auf, die von einem Schraubbolzen 47 durchgriffen sind. Vorzugsweise
ist der Schraubbolzen 47 mit einem Senkkopf versehen und die Durchtrittsöffnung
44 entsprechend angesenkt, so daß auch bei eingesetztem Schraubbolzen 47 die plane
Oberfläche der Leiste 42 erhalten bleibt. Der Schraubbolzen 47 durchgreift eine
weitere Ausnehmung 48 eines Schenkels 49 eines U-Profiles 50.
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Der Schenkel 49 des U-Profiles 50 liegt am Schenkel 39 des Dichtungsteiles
an und die Durchtrittsöffnung 48 ist als Langloch ausgebildet. Zwischen dem Schenkel
49 und
einem weiteren Schenkel 51 des U-Profiles ist ein Gleitstein
52 angeordnet, der von einem Bügel 53, wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, geführt
wird. Der Gleitstein 52 ist mit einer Ausnehmung 54 versehen, die ein dem Gewinde
des Schraubbolzens 47 entsprechendes Gewinde 55 aufweist. Die Durchtrittsöffnungen
44, 45, 46 und die Ausnehmung 48 sowie zwei weitere Ausnehmungen 56 und 57 in den
Schenkeln 38 bzw. 39 des Dichtungsteiles 37 fluchten im in Fig. 2 dargestellten
Montagezustand und der Schraubbolzen 47 durchgreift alle diese Durchtrittsöffnungen
bzw. Ausnehmungen und ist in das Gewinde 55 des Gleitsteines 52 eingeschraubt.
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Ist der Schraubbolzen 47 in der oben beschriebenen Art und Weise in
den Gleitstein 52 eingeschraubt, verspannt er die Leiste 42 über den Schenkel 38
des Dichtungsteiles 37 gegen den Schenkel 40 des Kastenprofiles 41. Ebenso wird
der Schenkel~49 des U-Profiles 50 mittels des von dem Gleitstein 42 ausgeübten Druck
über den Schenkel 39 des Dichtungsteiles 37 gegen einen Schenkel 58 des Kastenprofils
41 verspannt. Mittels dieser Anordnung wird also das Dichtungsteil 37 über seine
Schenkel 38 und 39 durch die verspannende Wirkung des Schraubbolzens 47 festgelegt.
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Soll entweder bei der Erstmontage einer erfindungsgemäßen Tür zur
ersten Anpassung an Unebenheiten oder auch im bereits montierten Zustand der erfindungsgemäßen
Tür bei nachträglich notwendig gewordenen Anpassungsarbeiten an entstandene Unebenheiten
das Dichtungsteil 37 eingestellt werden, wird zunächst die Abdeckplatte 43 durch
Lösen der Schrauben 44 von dem Abdeckblech 23 entfernt.
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Nach Entfernen der Abdeckplatte 43 ist der Schraubbolzen 47 frei zugänglich
und kann gelöst werden, wodurch die Verspannung des Gleitsteines 42 gegenüber dem
Schenkel 49 des U-Profiles 50 gelöst wird. Danach kann die gesamte aus dem Kastenprofil
41, der Leiste 42 und dem Dichtungsteil 37 bestehende Anordnung entlang der als
Langloch ausgebildeten Ausnehmung 48 des U-Profiles 50
auf und
ab bewegt werden, so daß die notwendigen Einstellungsarbeiten auf äußerst einfache
und präzise Weise ausgeführt werden können.
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Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der sehr leichten
Zugänglichkeit und dem äußerst geringen Aufwand für die Montage und auch für nachträgliche
Einstellungsarbeiten. Zudem ist durch die Führung des Gleitsteines in dem Bügel
53 eine sehr exakte Führung des Dichtungsteiles 37 möglich, so daß der Anpreßdruck
sehr exakt eingestellt werden kann und auch eine sehr gute Lagesicherung des Dichtungsteiles
37 möglich ist, Der Verstellbereich des Dichtungsteiles 37 ergibt sich aus dem Abstand
der Oberkante 59 des Gleitsteines 52 zur Unterkante 60 des Bügels 53 und ist in
Fig. 2 und 3 jeweils mit V bezeichnet. Dadurch, daß die U-förmige Ausbildung des
Dichtungsteils 37 beim Einstellen der Anlagestellung an der Auflaufschwelle 4 n:ichtiverändert
wird, da sich die Lage der Schenkel 38 und 39 beim Einstellen nicht ändert, weist
diese Ausführungsform den besonderen Vorteil auf, daß die Formsteifigkeit und damit
das Anpreßverhalten des Dichtungsteiles 37 stets konstant bleibt und auch eine Anpassung
an örtlich begrenzte Unebenheiten problemlos und exakt mit dem jeweils erforderlichen
Anpreßdruck einstellbar ist.
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Darüber hinaus bleiben bei dieser zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tür alle Vorteile erhalten, die auch die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tür aufweist.
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Weiterhin ist zu beachten, daß eine Mehrzahl von Gleitsteinen 52,Schraubbolzen
47, U-Profilen 50, Kastenprofilen 41 und Leisten 42 zur Anordnung des Dichtungsteiles
37 an der Tür vorgesehen sind, so daß eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten
zur Anpassung des Dichtungsteiles 37 an Unebenheiten und ähnliches vorgesehen sind.
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