DE3245461A1 - Walze fuer stranggussmaschinen mit zylinderrollenlager mit seitenspiel - Google Patents
Walze fuer stranggussmaschinen mit zylinderrollenlager mit seitenspielInfo
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- F16C13/02—Bearings
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Description
Rene Louis KASTNER und Jacques KASTNER
Paris / Frankreich
Walze für Stranggußmaschinen mit Zylinderrollenlager
mit Seitenspiel
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze für Stranggußmaschinen,
welche einerseits auf festgestellten Lagern
und andererseits auf beweglichen Lagern angeordnet ist.
Bekanntlich sind die Walzen für Stranggußmaschinen beim
Durchlauf der schmelzflüssigen Stahlmasse, mit der sie
in Berührung stehen, sehr hohen Temperaturen ausgesetzt
Durch Ausbreitung und Abstrahlung der Wärme können dies.e Walzen Temperaturen um 6000C erreichen, was sich je
nach Mantel oder der Lage der Walze in einer Längenausdehnung um zwischen etwa 7 und 18 mm bemerkbar macht.
Nach dem Durchlauf der schmelzflüssigen Stahlmasse werden
die Walzen wieder kurzer, bis sie wieder ihre Ausgangstemperatur erreicht haben.
Diese Erscheinung der Längenausdehnung und Verkürzung unter Temperatureinfluß wird umso deutlicher, je.langer
die Stranggußwalze ist (bei Erzeugung von sogenannten
"Slabs", also großflächigem Ausstoß, mehr als zwei Meter)
.
Um diese erheb!iche Längenausdehnung und Verkürzung der
Stranggußwalzen unter Temperaturbeeinflussung entsprechend in Rechnung zu ziehen,werden bei dem derzeitigen
Stand der Technik in den beiden Lageranordnungen auf beiden Seiten der Walze Kugel- oder Rollenlager herkömmlicher
Bauart verwendet, in den meisten Fällen Schwingrollenlager.
Eines der beiden Lager wird als "festgestellt" bzw. feststehend
bezeichnet - mit anderen Worten hat das Lager außer dem üblichen Arbeitsspiel kein weiteres Axialspiel
und der Außenring des Lager kann sich nicht in der Lageranordnung verschieben.
Das andere Lager ist das sogenannte "frei beweg!iche"
bzw. freilaufende Lager - mit anderen Worten liegt dasselbe herkömml iche Lager ohne Axial spiel' und nur mit dem
normalen Arbeitsspiel in dieser freien Lageranordnung und gilt als verschieb!ich bzw. gleitfähig in der Lageranordnung^
unter der Einwirkung der Längenausdehnung bzw. Verkürzung der Stranggußwalzen aufgrund der erheblichen
Temperaturunterschiede.
Berücksichtigt man, daß die von den Stranggußwalzen getragenen
Lasten zwischen 10 und 50 Tonnen betragen, je nach Lage des Mantels auf der Stranggußlinie, so muß das
herkömmliche freilaufende Seitenlager über das Normalmaß weit hinausgehende Axialkräfte aufnehmen, wenn sich
die Walze in Längsrichtung ausdehnt, ehe der Außenring
des Lagers beginnt, seine Verlagerung durch Gleit- oder Verschiebebewegung in der Lageranordnung einzuleiten.
In den schlimmsten Fällen sind zur Verlagerung des
Außenringes in der Lageranordnung Axialkräfte erforderlich,
die bis zu 20 Tonnen betragen können. Tatsächlich
können unter der Einwirkung der Wärmevertei1ung und
Wärmeabstrahlung die Ringlager leicht verformt werden
und somit zu einer Verklemmung des Außenrings in der Lageranordnung
Anlaß geben. Außerdem wirkt der Gleitbewegung bzw. Verschiebebewegung des Außenringes in der entsprechenden
Lageranordnung großteils der Reibungskoeffizient entgegen, der umso höher ist, je höher die auf die
Stranggußwalze wirkende Last-ist.
Damit kann festgestellt werden, daß diese herkömmliche Technik der Mechanik entgegengesetzt ist, da das Lager
unter der Einwirkung der außergewöhnlich hohen Belastungen,
die darauf einwirken, auch sehr leicht brechen kann, ehe die seitliche Verlagerung des Außenringes in seiner
entsprechenden Lagerung eingesetzt hat, wobei sich schwerwiegende Folgen ergeben, beispielsweise für den Ablauf
des Stranggußvorgangs.
Diese Technik weist zudem noch weitere ernstzunehmende
Nachteileauf:
- einerseits wirken die axialen Kräfte zusammengenommen auf den gesamten Aufbau der Stranggußmaschine ein, ehe
es möglich ist, daß sich der Außenring des Lagers in seiner Lageranordnung verschiebt, wodurch sich dieser
Aufbau noch leichter verformt und es zu Ausrichtungsfehlern bei den Lagern kommt bzw. diese noch verstärkt
werden;
- andererseits kann die Gleit- bzw. Verschiebebewegung
des Außenringes in seiner entsprechenden Lageranordnung diese beschädigen und schließlich unbrauchbar
machen;
- schließlich kann bei heftigem Bruch der Lager unter
der Einwirkung der axialen Schubkräfte die Feststellung der Rollen bzw. Walzen dazu führen, daß die von einem dünnen
OberflächenfiTm gehaltene Gießpfanne "durchbohrt"
wird, was unter besonders hohen Kosten nur zu reparieren
ist und gelegentlich zum Abbruch des Stranggiößvorgangs
führt, ungeachtet der schweren Personenunfäl1e, zu denen es leicht kommen kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Walze
für Stranggußmaschinen zu schaffen, bei welcher diese Nachteile nicht mehr auftreten, indem auf der Seite des
freibeweglichen Lagers ein Rollenlager vorgesehen ist, dessen Außenring nicht mehr in seiner Lageranordnung
gleitet oder verschieb!ich ist, während sich unter der
Hitzeeinwirkung die Stranggußwalze sich in ihrer Länge
ausdehnt, sondern bei welcher vielmehr der Innenring sei ti ich al!mählich verschieblich ist gegenüber den-Lagerrollen
und der Lageranordnung. _
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Walze der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das bewegliche Lager ein Zylinderrollenlager mit seitlichem Spiel
ist, daß der Außenring dieses RoIlenlagers iη fester Position
in der Lägeranordnung angeordnet ist, und daß der Innenring, der fest mit dem entsprechenden Ende der
Stranggußwalze verbunden ist, bezüglich der Rollen des
Rollenlagers und der Lageranordnung seitlich frei beweglich
i s t. -..-..
Bei einer derartigen Walze für Stranggußmaschinen bildet
j das seitlich angeordnete Lager mit "feststehender Lager-"""
anordnung" einen Anschlag und hat somit wie bei den bisher bekannten Anordnungen nur sein normales axiales Arbeitsspiel.
Dieses Lager könnte von jeder beliebigen bekannte'n Bauart sein, insbesondere ist es als Zylinderrollenlager
ausgebildet.
Auf der Seite des frei beweglichen Lagers dagegen verlagert sich der Außenring des Ro^enlagers nicht mehr
in der Lageranordnung dieses Lagers, wie dies bei den üblichen Anordnungen der Fall ist, sondern der Innenring
kann sich frei bezüglich der Rollen bewegen. Dieses Lager hat damit sein eigenes axiales Innenspiel und die Längenausdehnung
der Stranggußwalze führt einfach zu einer relativen Bewegung des Innenringes gegenüber den Rollen
und der Lageranordnung. Wegen der Direh bewegung der Rollen erfolgt die relative Verschiebung des Innenringes durch
eine schrauben!inienförmige Bewegung unter einer geringen
axialen Schubkraft in der Größenordnung von rund 100 Kilogramm, welche umso geringer ist, je besser die sich
berührenden Teile geschliffen und entsprechend behandelt wurden.
Es liegt auf der Hand, daß das verwendete Rollenlager von einer Bauart ist, wie sie in der Technik bekannt
ist, doch wurde ihr Einsatz bei Walzen für Stranggußmaschinen niemals zuvor vorgesehen.
Tatsächlich führen Logik und Praxis unweigerlich dazu,
daß für Anlagen, bei denen die Gefahr einer Fehlausrichtung der Lager vorliegt, Lager mit Schwingrollen gewählt
werden. Diese führen in der Mehrzahl der Anwendungsfälle
zu tatsächlich zufriedenstellenden Ergebnissen. .../7
Auf jeden Fall haben die Anmelder festgestellt, daß bei
der speziellen Anwendung von Stranggußmaschinen, bei
denen extrem harte Arbeits-"bzw. Betriebsbedingungen
wie insbesondere sehr hohe Temperaturen herrschen, das Grundproblem nicht in der Gefahr einer Fehl ausrichtung
zwischen den beiden Lagern bestand, sondern vielmehr in den enormen axialen Kräften zu suchen war, die auf
die Temperaturunterschiede zurückzuführen sind.
überdies bietet sich das Lager, das ebenfalls Gegenstand
der Erfindung ist, durch Verwendung entsprechender Werkstoffe, geeignete Wärmebehandlungen und entsprechender
Innenspiel werte ohne Nachteile bei Ausrichtungsfehlern
der Lager an, sowie auch bei einer Durchbietung der Stranggußwalze, die insgesamt einer Fehl ausrichtung
von 0,7° bei dem Lager entspricht.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand eines A-usführungsbeispiel es
der erfindungsgemäßen Walze für Stranggußmaschinen näher beschrieben und erläutert.
Die Walze 1 ist auf der Seite des feststehenden Lagers
2 mit einem Zylinderrollenlager versehen, welches einen
Außenring 3 aufweist, der fest mit dem Lager verbunden ist, sowie einen Innenring 4, der fest mit der Walze 1
verbunden ist, und ferner zwei Seitenringe 5 und Roijlen
6. Dieses Lager bildet einen Anschlag und hat dieselbe Aufgabe wie die bisher verwendeten Lager,
Erfindungsgemäß ist auf der Seite des frei beweglichen
Lagers 7 die Walze 1 in einem Zylinderrollenlager mit
seitlichem Spiel gelagert, welches einen fest mit dem
Lager verbundenen Außenring 8, zwei Rollen 9 und einen
Innenring 10 aufweist, d$C fest mit der Walze 1 ver-
Claims (1)
- pun—1PATENTANWALT DIPL-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9ORene Louis KASTNER und Jacques KASTNER Paris / FrankreichWalze für Stranggußmaschinen mit Zy-1 inderrol1enTager mit SeitenspielPATENT AN S P RUCHWalze für Stranggußmaschinen, welche einerseits auf festgestellten Lagern und andererseits auf beweglichen Lagern angeordnet ist, dadurch GEKENNZEICHNET, daß das bewegliche Lager (7) ein Zylinderrollenlager (9) mit sei tiichem Spiel ist, daß der Außenring (8) dieses Rollenlagers in fester Position in der Lageranordnung angeordnet ist, und daß der Innenring (10), der fest mit dem entsprechenden Ende der Stranggußwalze (1) verbunden ist, bezüglich der Rollen (9) des Rollenlagers und der Lageranordnung seitlich frei beweglich ist.. ..IlPATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER ■ O-8000 MÜNCHEN 90 · WILLROID ElRSTR. 8 ■ TEL. (089)640640
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR8217640A FR2545741B1 (fr) | 1982-10-21 | 1982-10-21 | Rouleau de machine de coulee continue equipe de roulements a rouleaux cylindriques, a jeu lateral |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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FR (1) | FR2545741B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH688768A5 (de) * | 1995-03-23 | 1998-03-13 | Hobas Eng Ag | Anlage zur Herstellung von langen Rohren im Schleudergussverfahren. |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1025712A (fr) * | 1950-10-07 | 1953-04-20 | Roulements Roultex Kastner & C | Roulement à rouleaux jointifs |
FR1037191A (fr) * | 1950-12-21 | 1953-09-15 | Timken Roller Bearing Co | Roulement à rouleaux |
FR2286972A1 (fr) * | 1974-10-04 | 1976-04-30 | Kastner Rene | Roulement a rouleaux perfectionne |
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-
1982
- 1982-10-21 FR FR8217640A patent/FR2545741B1/fr not_active Expired
- 1982-12-08 DE DE19823245461 patent/DE3245461A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH688768A5 (de) * | 1995-03-23 | 1998-03-13 | Hobas Eng Ag | Anlage zur Herstellung von langen Rohren im Schleudergussverfahren. |
CN1058652C (zh) * | 1995-03-23 | 2000-11-22 | 霍巴斯工程公开股份有限公司 | 采用离心浇铸方法制做长管的设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2545741A1 (fr) | 1984-11-16 |
FR2545741B1 (fr) | 1986-12-26 |
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