DE3244943A1 - Verfahren und anlage zum brennen von zementklinker - Google Patents
Verfahren und anlage zum brennen von zementklinkerInfo
- Publication number
- DE3244943A1 DE3244943A1 DE19823244943 DE3244943A DE3244943A1 DE 3244943 A1 DE3244943 A1 DE 3244943A1 DE 19823244943 DE19823244943 DE 19823244943 DE 3244943 A DE3244943 A DE 3244943A DE 3244943 A1 DE3244943 A1 DE 3244943A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clinker
- reactor
- melting
- base material
- phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/14—Cements containing slag
- C04B7/147—Metallurgical slag
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
- C04B7/432—Preheating without addition of fuel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
- F27B7/2041—Arrangements of preheating devices for the charge consisting of at least two strings of cyclones with two different admissions of raw material
- F27B7/205—Arrangements of preheating devices for the charge consisting of at least two strings of cyclones with two different admissions of raw material with precalcining means on the string supplied with exhaust gases from the cooler
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/10—Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/10—Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding
- Y02P40/121—Energy efficiency measures, e.g. improving or optimising the production methods
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
H 82/63
Anlage zum Patentgesuch der
Klöckner-Humboldt-Deutζ
Aktiengesellschaft
Klöckner-Humboldt-Deutζ
Aktiengesellschaft
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Brennen von Zementklinker aus unterschiedlichen
mineralischen Grundstoffen, welche nach getrennter Aufbereitung und getrennter thermischer Vorbehandlung zur
Klinkerreaktion vereinigt und gargebrannt werden.
Für die Herstellung von Zement, im wesentlichen Portland-Zement, wird beim Stand der TecnniK aus
ökonomischen, insbesondere wärmewirtschaftlichen Gründen überwiegend das Trockenbrennverfahren angewendet, woDei die
Vorwärmung des Materials in einem Wärmetauscher außerhalb
des Drehronrofens und in den meisten Fällen auch die Entsäuerung mit dem relativ größten Wärmeverbrauch in einem
Kalzinator vollzogen wird.
Hierdurch ergibt sich unter anderem der Vorteil, dai3 die
Wärmeübergänge beim Feinkorn in Suspension mit heißem Gas sowohl bei der Vorerhitzung als auch bei der Kalzination
sehr effektiv sind, wodurch der spezifische Wärmeverbrauch beim Zementbrennen gegenüber älteren Anlagen erheblich
gesenkt wird.
Bei Anlagen dieses Typs benötigt der Sinterbrand im Drehrohrofen bei annähernd vollständiger Entsäuerung des
Rohmehls in einem Kalzinator etwa nocn 30 Dis 40 % des
gesamten Srennstoffeinsatzes.
H 82/63
Der Begriff "Sinterbrand" umfaßt in diesem Zusammenhang das Aufheizen des Gutes von ca. 900 0C im Anschluß an die
Kalzination bis auf eine Temperatur im Bereich der beginnenden Alitbildung bei etwa 1250 0C, sowie den Bereich
der durch Bildung von Schmelzphasen gekennzeichneten Sinter-Reaktion der Kalk- und Silizium-Komponenten oberhalb
1300 0C zum technischen Trikalziumsilikat (= Alit).
Die Klinkerreaktion oder der "Garbrand" gilt als abgeschlossen, wenn freies CaO bis auf geringe Reste durch
die Reaktion mit Ca2SiO4 (Beut) verbraucht ist.
Es ist ein dem genannten Stand der Technik entsprechendes Verfahren zum Brennen von Zementklinker und eine Anlage
bekannt, bei welcher dem Drehrohrofen zwei parallel betriebene Wärmeaustauscher-Stränge vorgeschaltet sind, und
zwar wird einem mit Kühlerabluft betriebenen Wärmeaustauscher Rohmehl und einem mit Ofenabgas
betriebenen Wärmetaustauscher Ton aufgegeben (DE-PS 1 213 337).
Durch diese Aufteilung der Wärmeaustauscher-Stränge wird vermieden, daß im Ofenabgas in relativ hoher Konzentration
enthaltenes Kohlendioxid mit freiem Calciumoxid des Rohmehles unter Bildung von Calziumkarbonat reagiert, was
zur Folge hätte, daß zusätzliche Wärme für die Wiederentsäuerung des Kalkes aufgewendet werden müßte.
Bei einer weiterentwickelten ähnlichen Anlage mit einem Drehrohrofen und zwei parallel vorgeschalteten
Wärmeaustauschersträngen, wobei ebenfalls dem durch Ofenabgas beschickten Strang die Tonkomponente und dem mit
Kühlerheißgas beschickten Strang die Kalkkomponente aufgegeben und mittels Zusatzbrennern die Temperatur
entsprechend dem Wärmebedarf angehoben wird, gelangt vorerhitzter Ton gemeinsam mit erhitztem Kalkstein über
eine mit Zusatzbrennern ausgestattete Leitung für
SAD ORiGINAL
- 9 ■ - KHD
H 82/63
Kühler-Heißluft in einen dem Drehrohrofen vorgeschalteten
Wärmeaustauscher. Beide Grundstoffe werden darin homogen
gemischt und gleichzeitig weiter erhitzt. Die bekannte Verfahrensweise und Anlage hat den Vorteil,
daß bei höherem Schwefelgehalt der Ofen-Abgase das entstehende Schwefeldioxid über den mit Tonmineralien
beschickten Wärmeaustauscher-Strang aus dem System entfernt und in bekannter Weise aus den Gasen ausgeschieden werden
kann (DE-OS 22 62 213).
Wie bereits erwähnt, erfordert bei Anlagen der genannten Gattung der Sinterbrand im Drehrohrofen etwa noch 30 bis
40 % des totalen Brennstoffeinsatzes.
Das Ziel weiterer Entwicklungen und Verbesserungen geht jedoch dahin, den Drehrohrofen weiter zu verkürzen und
hierfür insbesondere das Aufheizen des Gutes im Temperaturbereich zwischen ca. 900 0C und 1250 0C in ein
vorgeschaltetes stationäres Heizaggregat zu verlagern. Weiter wird angestrebt, den Brennstoffeinsatz je
Gewichtseinheit Klinker, den Energiebedarf der Anlage einschließlich des Energiebedarfs der Klinkermanlanlage,
j sowie das Investitionsvolumen der Anlage noch weiter zu verringern.
Zur Erreichung dieses Ziels könnte die konsequente Durchführung des sogenannten "Schnellbrandes" einen
wichtigen Beitrag liefern, wenn es gelingen würue, die damit verbundenen Schwierigkeiten, technischen Grenzen und
Probleme zu bewältigen.
Es wurde nämlich schon früh erkannt (DE-PS 337 312; Mai 1921), daß man, um ein besseres Brennergebnis zu
erzielen, für eine möglicnst rasche Aufheizung durch innige Berührung zwischen Flamme und Gut insbesondere in der
H 82/63
Aufheiz-Phase zwischen Entsäuerung und Alitbildung sorgen muß.
Zur Lösung wurde seinerzeit ein geteilter Drehrohrofen vorgeschlagen, dessen Sinterteil langsamer umläuft als der
zum Erwärmen bis dicht an den Sinterungspunkt dienende Ofen. Dieser sollte mit so hoher Geschwindigkeit umlaufen,
daß das Gut bis dicht an den Scheitel des Ofens gehoben wird und frei durch den Ofenquerschnitt fällt.
Hierbei ergeben sich theoretisch wesentlich höhere Wärmeübergänge in der Konvektionszone, die teilweise in der
Größenordnung von Wärmeübergängen des Gutes in der Schwebe liegen. Wegen der entstehenden enormen Staubmengen im
Systemgas wurde der Vorschlag jedocn niemals realisiert.
Ein weiterer Vorschlag zum Durchführen des sogenannten
Schnellbrennens von Rohmaterial ist der DL-PS 97 409 zu entnehmen. Danach soll in einem stationären Reaktor das
staubförmige beziehungsweise agglomerierte Gemenge in einer Wirbelschicht schnell aufgeheizt und bis zum Garbrand
gesintert werden, wobei im Temperaturgebiet zwischen etwa 1100 und 1350 0C mit extrem hohen Aufheizgradienten
gearbeitet wird.
Als Vorteil wird eine Senkung der Garbrandzeit um etwa 70 %
angegeben, mit daraus resultierenden Vorteilen wie etwa Verkleinerung des Garbrandreaktors beziehungsweise Erhöhung
seines Durchsatzes und gegebenenfalls Durchführung des Garbrandes bei niedrigeren Temperaturen mit geringerem
Brennstoffeinsatz. Einige dieser Vorteile resultieren bei extrem hohen Aufheizgradienten aus der Vermeidung von
Desaktivierungen des kalzinierten Gutes.
BAD ORIGINAL
- 11 - KHD
H 82/63
Auch dieser Vorschlag wurde, obwohl seine theoretischen
Grundlagen richtig sind, wegen Störungen in den stationären Heizaggregaten nicht realisiert.
Denn beim Aufheizen des Gutes in einem stationären Aggregat
können auch in der Temperaturspanne 850/1250 0C Ansätze und
Anbackungen entstehen, deren Klebstoff teilweise von bei solchen Temperaturen möglichen Ungleichgewichtsschmelzen,
vor allem aber von im Kreislauf angereicherten Nebenkomponenten wie KCL, K2SO^, CaSO^ etc. gebildet
wird. Solche Anbackungen erfordern einen hohen Abreinigungsaufwand und verhindern schließlich unweigerlich
das Verfahren.
Könnte man diese Probleme überwinden und die dadurch
gegebenen Grenzen der technischen Möglichkeiten erweitern, so würde dies einen beträchtlichen Fortschritt ergeben.
Dieser resultiert im wesentlichen aus Einsparungen an
Brennstoff je t/Klinker, Einsparungen am Energiebedarf, ferner aus Reduktion des Investitionsvolumens und nicht
zuletzt aus geringerem Beaarf an Mahlenergie, da durch Schnellbrand erzeugter Klinker nicht so stark gesintert
ist, sondern relativ porös ausfällt.
Bei dem eingangs geschilderten, zur Zeit üblichen Brennverfahren mit im Gegenstrom von Brenngut und Systemgut
arbeitenden Brennanlagen-Systemen wirkt jedoch ein poröser Klinker infolge des erhöhten Staubanfalls äußerst
schädlich, da sich Staubkreisläufe bilden, welche
bekanntlich erhebliche Minderungen der Anlagen-Leistung una Erhöhung des spezifischen Energieverbrauchs zur Folge haben,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Schwierigkeiten und technischen Grenzen insbesondere beim
ÖL·
H 82/63
Schnellbrand von Zementklinker zu überwinden und hierfür
die natürlichen Eigenschaften des eingesetzten Gutes zur Vermeidung von Betriebsstörungen und Anbackungen zu nutzen,
um einen problemlosen Klinker-Schnellbrand mit wirtschaftlichen Mitteln zu ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Verfahren zum Brennen von Zementklinker aus unterschiedlichen
mineralischen Grundstoffen, welche nacn getrennter Aufbereitung und getrennter thermischer Vorbehandlung zur
Klinkerreaktion vereinigt und gargeorannt weraen dadurch, daß einer der Grundstoffe mit relativ hohen Anteilen von
schmelzphasenbildenden Komponenten und ein anderer Grundstoff mit relativ geringen Anteilen von
schmelzphasenbildenden Komponenten angereichert beziehungsweise aus solchen zusammengesetzt wird, daß der
schmelzphasenreichere Grundstoff nach thermischer Vorbehandlung geschmolzen und in schmelzflüssigem Zustand
mit thermisch vorbehandeltem, in fester Phase vorliegendem schmelzphasenärmerem Grundstoff in einen Klinkerreaktor
eingeführt und beide Grundstoffe darin miteinander vermischt werden, und .daß die Mischung zu Klinker getempert
und/oder gargebrannt wird.
Zum besseren Verständnis wird an dieser Stelle eine Definition der verwendeten Begriffe eingefünrt. Im Sinne
der Erfindung wird unterschieden zwischen Rohstoffen, Grundstoffen und Komponenten.
Als "Rohstoffe" werden Mineralien bezeichnet, die aus der
Erde im Übertage- oder Untertagebau gewonnen und gegebenenfalls durch Vorbrechen, Waschen, Klassieren etc.
aufbereitet sind.
H 82/63
Als "Grundstoffe" werden Stoffgemenge oder Stoffe
bezeichnet, welche für die Herstellung einer bestimmten Zement-Qualität benötigt und der Anlage zur Verarbeitung
aufgegeben werden.
Als "Komponenten" werden chemische Bestandteile, zum Beispiel SiO2, CaCO3, CaO, Al2O3, Fe2O3 etc.
bezeichnet, welche anteilmäßig in Grundstoffen oder Rohstoffen enthalten sind.
Bei Komponentengemischen wie zum Beispiel Zement-Grundstoffen beobachtet man in der Regel anstelle eines
eindeutigen Schmelzpunktes ein Temperaturintervall, auch "Schmelzintervall" genannt, in welchem die Aufschmelzung
erfolgt. Für das Zementbrennen, speziell für das herkömmliche Brennen von Portland-Zement gilt, dad die Deim
Aufheizen zuerst gebildete Schmelze immer Al2O3- und
Fe203-reich, jedoch SiO2-arm ist. Diese Komponenten
sind bei den infragekommenden Temperaturen von mehr als ca.
1.300 0C immer schon chemisch an CaO gebunden. Die dadurch
vorhandenen Phasen Ca3Al2O6:, Cai2A"1'14033'
Ca2(Al, Fe)2O5 und seltener Ca2Fe2O5 gehen im
v ", Temperaturbereich von ca. 1.300 bis ca. 1.400 0C in die
Schmelze über, und sind als relativ leicht schmelzbar anzusehen. Die Aufschmelzung auch der silikatischen Phasen
Ca3SiO5 und Ca2SiO. erfordert Temperaturen bis
maximal ca. 2.000 0C, das heißt, sie erfolgt bei höheren
Temperaturen und überstreicht einen 4 bis 6 mal breiteren Temperaturbereich, als die der aluminatiscn-ferritischen
Phasen. Die kalkreichen silikatischen Phasen können daher als relativ schwer schmelzbar angesehen werden. Besonders
kalkreiche Mischungen enthalten auch im Temperaturbereich oberhalb 2.000 0C weiterhin festes CaO. In besonders
kalkarmen Mischungen dagegen kann bereits zwiscnen ca. 9OU und. 1.300 0C die Schmelzbiloung einsetzen, woDei als
H 82/63
kristallisierte Gleichgewichtsphasen noch eine Reihe
kalkärmerer Verbindungen erscheinen kann, die hier aber im
einzelnen nicht behandelt zu werden brauchen.
Das Komponenten-Mengenverhältnis ist aufgrund der vorgegebenen Klinkerzusammensetzung festgelegt. Da die
hauptsächlich schmelzphasenbildenden Komponenten wie Al2O, und Fe2O3 mit den Tonmineralien und
gegebenenfalls als Eisenerz oder eisenhaltige Alumosilikate eingebracht werden, ist der Grundstoff, welcher diese
Komponenten vorwiegend einbringt, "schmelzphasenreicher"
und ein anderer, welcher diese Komponenten bedeutend weniger oder nicht enthält, "schmelzphasenärmer", dafür
jedoch reicher beispielsweise an CaCO3 und untergeordnet
MgCO3.
Mit der Lehre nach der Erfindung ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Durch die angepaßte thermische Behandlung
der verschiedenartigen Grundstoffe wird die Entstehung und Anreicherung von Schadstoffen beispielsweise durch
Schwefeldioxid, Kohlendioxid oder Alkalioxide, Alkalichloride und Sulfate weitgehend vermieden respective
auf diejenigen stationären Anlagen-Teile beziehungsweise Aggregate lokalisiert, in denen sie bevorzugt entstehen,
und können infolgedessen durch bekannte Maßnahmen und Mittel wie Bypassen oder Verdünnung beziehungsweise
Temperatur-Anpassung besser unter Kontrolle geDracht werden.
Dadurch und durch Trennung der Stoffe nacn Maßgabe des Gehaltes an schmelzphasenbildenden Komponenten werden in
der Folge sehr vorteilhaft Brennstörungen beispielsweise durch Auftreten von Ringbildungen oder übermäßige Ansätze
vermieden. Denn einerseits neigt das schmelzphasenä'rmere Material selbst bei stationärer Aufheizung nicht zur
Bildung von Anbackungen. Andererseits liegt das
BAD ORSGI
- 15"- "K H D
H 82/63
schmelzphasenreichere Material als Schmelzfluß vor, der in
gewohnter Weise geführt werden kann.
Durch eine den natürlichen Eigenschaften der Grundstoffe angepaßte thermische Behandlung gelingt folglich mit der
Erfindung die weitgehend problemlose Durchführung des Schnellbrandes unter Nutzung der hierdurch erreichbaren,
vorgängig erwähnten Vorteile.
Ferner ergibt sich sehr vorteilhaft eine Senkung aer
Investitions- und Betriebskosten infolge weitgehender Prozessführung in wärmewirtschaftlich günstigeren
stationären Aggregaten, wodurch eine nochmalige Verkürzung des als Klinkerreaktor eingesetzten Drehronrofens erfolgen
kann.
Weil dieser nur noch dem Garbrand dient, kann der Drehrohrofen, begünstigt durch einen relativ hohen
Füllungsgräd, welcher für die Mischung der Stoffe im Gutbett von Vorteil ist, sowie infolge Fehlens der
Aufheizzone extrem kurz gehalten sein.
Als weiterer Vorteil ergibt sich hierdurch eine Verkürzung
von Leitungen, wie beispielsweise der Tertiärluftleitung, womit eine weitere erhebliche Kostenreduktion erzielt wird.
Und schließlich wird durch den Schnellbrana die AlitDildung
unter Einsparung von Brennstoff auf einem relativ niedrigen Temperaturniveau ermöglicnt, wodurch als weiterer Vorteil
eine Verringerung der Kühlerkapazität ermöglicht wird, wodurch in der Folge 3au- und Betriebskosten des Kühlers
gesenkt werden.
Weil schließlich der Klinker infolge der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise poröser ausfällt, als beim konventionellen Brand, wird aucn Mahlenergie gespart.
- 1β·- KHD
H 82/63
Je nach dem Gehalt der Grundstoffe an Carbonaten ist vorgesehen, daß sowohl der schmelzphasenärmere als auch der
schmelzphasenreichere Grundstoff vor Einführung in den Klinkerreaktor wenigstens teilweise, gegebenenfalls auch
vollständig, kalziniert wird.
Da im Gegensatz zu üblichen Verfahren mit der Erfindung die Mischung der Grundstoffe beziehungsweise der Komponenten
erst im Klinkerreaktor vollzogen wird, sieht eine erfindungswesentliche Ausgestaltung vor, daß die thermisch
vorbehandelten Grundstoffe unter gleichzeitiger Bildung einer Mischung in den Klinkerreaktor eingebracht werden.
Dabei kann mit Vorteil Schmelze zusammen mit hocherhitztem schmelzphasenarmem, mehlförmigem Grundstoff im Bereich
einer Flamme und gegebenenfalls durch diese hindurch unter Zerstäubung und Verwirbelung in den Klinkerreaktor
eingebracht werden. Dabei ist es weiter von Vorteil, wenn das Tempern beziehungsweise Garbrennen des Gutbettes unter
intensiver Mischbewegung im Klinkerreaktor durchgeführt wird.
Eine solche intensive Bewegung der Mischung im Drehrohrofen kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß bei einem
relativ hohen Füllungsgrad, der zumindest das übliche Maß des Füllungsgrades beim konventionellen Betrieb von
Drehrohröfen deutlich übersteigt, eine Drehgeschwindigkeit gewählt wird, die nur wenig unterhalb der kritischen
Drehzahl liegt, so daß auf das Gutbett intensive Bewegungskräfte einwirken. Dabei werden die Grundstoffe
innig miteinander in Berührung gebracht und die Miscnuny homogenisiert.
Erfindungswesentlich für die Ausgestaltung des Verfanrens
ist, daß bei einem Vorkommen mit insbesondere mehreren Rohstoffen mit unterscniedlichen Gehalten an
BAD ORIGINAL
32449A3
- 17*- · * "*"Κ Η D
H 82/63
schmelzphasenbildenden Komponenten die Grundstoffe durch gezielte Auswahl dieser Komponenten angereichert
beziehungsweise zusammengemengt werden. Und weiterhin, daß diese Grundstoffe nach Maßgabe ihrer relativen Gehalte an
schmelzphasenbildenden Komponenten bei ihrer angepaßten getrennten thermischen Vorbehandlung in der
Temperaturspanne zwischen dem Ende der Entsäuerung (ca. 900 0C) und dem Beginn der Alitbildung (ca. 1.250 0C)
in jedem Fall schnell aufgeheizt werden, sei es in einem stationären Aufheizaggregat, sei es durch
Temperaturausgleich zwischen den Grundstoffen beim Einbringen in den Klinkerreaktor.
Wenn mit der Erfindung der Begriff "Schmelzen" gebraucht
wird, so ist dieser in dem Sinne zu verstehen, daß beim •Schmelzen des schmelzphasenreicheren Grundstoffes
wenigstens 30 Gewichts-% dieses Stoffes in schmelzflüssigen Zustand versetzt werden, so daß ein teilweise geschmolzener
Gutstrom entsteht, welcher das Fließverhalten einer Schmelze besitzt.
Dabei ist vorgesehen, daß das Schmelzen vorzugsweise im
"J) Schwebezustand des feinkörnigen Grundstoffes in der Flamme, beispielsweise in einem Schmelzzyklon oder Schmelzschacht
oder gegebenenfalls in einem Herd, vorzugsweise unter
Verwendung von Brennstoffen durchgeführt wird, wofür jegliche Form der Brennstoffe, nämlich feste, flüssige oder
gasförmige verwendet werden können.
Zur Erzielung eines Temperaturgleichgewichtes in der
erforderlichen Hohe von ca. 1.300 bis 1.400 0C in der
Mischung der thermisch vorbehandelten Grundstoffe im Klinkerreaktor ist es gegeöenenfalls notwendig, daß der
teilweise aufgeschmolzene Gutstrom überhitzt und dadurch dessen schmelzflüssiger Anteil erhöht wird. Als Vorteil
*r it *
-18·- ·' *·*" KHD
H 82/63
ergibt sich eine um so bessere Mischbarkeit, je mehr
schmelzflüssige Anteile in der Mischung vorliegen.
Dabei kann mit Vorteil das schmelzphasenreichere Material schon geschmolzen oder zumindest teilweise geschmolzen
vorliegen, indem wenigstens zum Teil schmelzflCJssige Schlacke aus einem Schmelzprozess, vorzugsweise
Hochofenschlacke, verwendet wird.
Dadurch ergibt sich eine Reduzierung des Brennstoffbedarfs, weil flüssige Schlacke bereits ein erhebliches
Wärmepotential mitbringt und der darin enthaltene Kalk keine Entsäuerungswärme mehr erfordert.
Es kann notwendig sein, das der schmelzphasenreichere
Grundstoff beziehungsweise die Schlacke bis zu einem CaO-Gehalt im Stabilitätsbereich des Ca2SiO4 (Beut)
aufgekalkt wird, und zwar entweder durch Zumischung bereits bei der Rohmahlung, oder durch Zumischen von kalkreichem
Roh- oder Heißmehl, gegebenenfalls zur Schlacke, damit die für die Alitbildung ungünstige Auskristallisation von
kalkärmeren Phasen vermieden wird.
Die schmelzphasenreichere Komponente kann beim Verfanren nach der Erfindung mit Vorteil ein niedriges Al2O,/
Fe Oj-Verhältnis haben (Tonerdemodul), wodurch sich
niedrigere Schmelztemperaturen und ein geringeres Schmelzintervall bei den unterscniealicnen Grundstoffen
ergibt. Das Verfahren eignet sich aaner Desonders gut für die Herstellung C^A-arrner Portland-Zemente, welche einen
erhöhten Sulfatwiderstand haben.
Bei Verwendung von Hochofenschlacke kann es darüberhinaus zweckmäßig beziehungsweise erforderlich sein, daß diese mit
Al2O3- beziehungsweise Fe203-Trägern angereichert
und gegebenenfalls aufgeheizt wird.
BAD ORIGINAL
- 19··- " * * K H D
H 82/63
Von Vorteil ist weiterhin, daß beim erfindungsgemäßen
Verfanren die thermiscnen Vorbehandlungsschritte der
Grundstoffe wie Vorwärmen, Kalzinieren, Aufheizen sowie
Schmelzen in stationären Aggregaten durchgeführt werden, wodurch das eingangs gesteckte Ziel erreicht wird, daß
lediglich nur noch die Klinkerreaktion in einem rotierenden Reaktor durchgeführt wird.
Als solcher kann ein Drehrohrofen oder auch ein ^•v Drehteller-Reaktor verwendet werden, welcher im
Gleichstrom, im Gegenstrom oder gegebenenfalls nacn einem kombinierten Strömungsprinzip betrieben wird.
Eine Anlage zum Brennen von Zementklinker aus wenigstens zwei unterschiedlichen mineralischen Grundstoffen, welche
nach getrennter Aufbereitung und getrennter thermiscner Vorbehandlung zur Klinkerreaktion vereinigt und gargebrannt
werden, insbesondere nach dem erfindungsgemäßen Verfanren, umfassend getrennte Vorwärmaggregate in paralleler
Anordnung sowie einen Klinkerreaktor mit nachgeschaltetem Kühleraggregat, ist dadurch vom Stand der Technik
unterschieden, daß das Vorwärmaggregat für den schmelzphasenreicheren Grundstoff einen Schmelzreaktor
aufweist, und daß der Drehrohrofen sowonl eine Aufgabe-Einrichtung für einen teilweise geschmolzenen
Gutstrom, als auch eine Aufgabe-Einrichtung für erhitztes mehlförmiges Gut aufweist.
Weitere Ausgestaltungen der Anlage sind gemäß den Merkmalen
der Unteransprüche 17 bis 26 vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung mit ihren Vorteilen annand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.·
Diese zeigen in schematiscner Darstexluny:
- 2σ*- κ η ο
H 82/63
Fig. I bis 3
je ein Fließbild von Klinkerbrennanlagen mit unterschiedlicher Ausgestaltung der
parallelen Vorwärmer-Stränge, zur angepaßten thermischen Vorbehandlung von
unterschiedlichen Mengenströmen der Grundstoffe;
je einen Klinkerreaktor mit Einrichtungen zur Aufgabe von geschmolzenem Gut, Heißmehl,
Brennstoff und Sekundärluft, sowie mit Auslassen für Klinker und Abgas, eingerichtet
zum Betrieb im Gleichstrom (Fig. 4a), im Gegenstrom (Fig. 4b), sowie in kombinierten
Strömungssystemen (Fig. 4c und Fig. 4d);
Fig. 5 bis Fig. 9
Schemata von Brennanlagen mit unterschiedlichem Layout, insoesondere nach
Maßgabe der Mengenvernältnisse der Grundstoffe, in Seitenansicht;
Fig. 10
einen Schmelzzyklon mit einer Einrichtung zur Überhitzung der Schmelze.
Die Anlagen in der rein schematischen Darstellung gemäß den Figuren 1 bis 3 unterscheiden sich im wesentlichen durch
die Ausstattung der Vorerhitzer-Stränge A una B mit stationären Wärmebehandlungs-Aggregaten.
Die Anlage gemäß Fig. 1 weist parallele Vorernitzer-Stränge
A und B auf. Der Strang A besitzt einen Vorwärmer 1, der in
BAD ORIGINAL
- 21"- ' "" **"■ K H D-
H 82/63
üblicher Weise aus einer Kette hintereinandergeschalteter Vorwärm-Zyklone besteht, wie dies im Detail den Figuren
bis 9 zu entnehmen ist. Dem Vorwärmer 1 wird Rohmehl, angedeutet durch Pfeil 2, aufgegeben und Abgas, gemäß
Pfeil 3, nach Entzug des nutzbaren Wärmeinhalts abgezogen. Aus dem Vorwärmer 1 gelangt Rohmehl mit Temperaturen im
Bereich von ca. 650 0C1 angedeutet durch Pfeil 4, in einen
Kalzinator 5. Dessen Ausgestaltung ist beispielsweise aus der Fig. 5 erkennbar, worin dieser als vertikaler
f~* Reaktionssenacht mit einem aufsteigenden und einem
absteigenden Ast dargestellt ist.
Andere bekannte Ausführungen von Kalzinatoren, zum Beispiel in Form von kesselartigen Reaktoren oder Zyklonen etc.
sollen im Sinne der Erfindung nicht ausgeschlossen sein.
Nach Maßgabe des Mengen-Verhältnisses Rohmehl/Brennstoff
findet im Kalzinator 5 eine teilweise oder vollständige Entsäuerung des eingeleiteten Gutes statt. Diesem wird
Brennstoff entweder an einer Eintragsstelle 6, oder'
gegebenenfalls auch an mehreren Stellen zugeteilt. Als Brennluft wird heiße Kühlerabluft mit der Leitung 8 in den
Kalzinator 5 eingeführt. Gegebenenfalls kann der heißen Ό Kühlerabluft 8 Brenngas aus dem Klinkerreaktor 10
beigemischt werden, wie durch Pfeil 11 angedeutet.
Das Rohmehl der Aufgabestelle 2 enthält den schmelzphasenärmeren Grundstoff, mithin als überwiegende
Komponente Calciumkaroonat. Aus dem Kalzinator 5. wird
weitgehend oder vollstanaig entsäuertes Gut 40 mit dem
Gasstrom 70 in das Aufheiz- und Abscheideaggregat 52 eingeleitet, von welchem nach Trennung von Gas und Gut
dieses mit der Leitung 12 dem Klinkerreaktor 10 aufgegeben wird, während heißes Gas mit der Leitung 7 in den
Vorwärmer 1 zurückgeführt wird. Dem Aggregat 52 wird gegebenenfalls Brennstoff an der Stelle 6*'·. zugeführt.
« w w * m w
- 22"- " —Κ Η D
H 82/63
Der Vorerhitzer-Strang B besitzt ebenfalls einen Vorwärmer
I1, im Prinzip von gleicher Bauart wie der Vorwärmer 1 des
Vorerhitzer-Stranges A. Dieser kann sich jedoch vom Erhitzer-Strang B beispielsweise in der Kapazität, das
heißt im Bauvolumen, und damit im Durchsatz der Mengenströme von Gas, Gut und Wärme unterscneiden.
Dem Vorwärmer 1' wird gemä(3 Pfeil 2' Rohmehl aufgegeben,
welches schmelzphasenreichere Komponenten wie Ton, Laterit, Bauxit oder Eisenerz, Mergel, Tonmergel,
Braunkohlenflugasche und chemisch ähnliche Stoffe enthält.
Vorgewärmtes Gut wird gemäß Pfeil 41 aus dem Vorwärmer I1
in einen Kalzinier- und Schmelzreaktor 51, 55 eingeleitet,
dessen Anordnung und Bauart beispielsweise dem in der Fig. 5 dargestellten Kalzinier- und Schmelzreaktor 51, "51·,
55 entspricht. Darin wird das mit ca. 650 bis 7UÜ 0C aus
dem Vorwärmer lf eintretende Gut 41, sofern es Anteile von
Karbonaten enthält, kalziniert und anschließend geschmolzen. Dabei ergibt sich beispielsweise bei einem
Anteil von 35 Gewichts-% Schmelze ein teilweise geschmolzener, im Verhalten flüssiger Gutstrom. Dieser wira
gegebenenfalls vor oder beim Austritt aus dem Schmelzreaktor 55 durch weitere Energiezufuhr an der
Stelle 6'1 gegebenenfalls mittels Brennstoff durch eine
Flamme oder durch elektrische Heizung, übernitzt und dadurch dessen schmelzflüssiger Anteil erhöht.
Der geschmolzene Gutstrom wird mit der Leitung 12' dem
Klinkerreaktor 10 zugeleitet und dort mit dem Heißmehl aus der Leitung 12 beim Eintritt in den Klinkerreaktor 10
vermischt.
Dem Kalzinier- und Schmelzreaktor 51, 55 wird Brennstoff an
der Stelle 6' ' und Sauerstoff durch neii3e Kühlerluft über
die Leitung 81 aus dem Kühleraggregat 9 zuyefünrt. Dieser
BAD ORJGINAL
KHD H 82/63
heißen Kühlerabluft kann gegebenenfalls ein Anteil Abgas
vom Klinkerreaktor 10 mit der Leitung 11' zugemiscnt werden. Heißes Gas aus dem Kalzinier- und Schmelzreaktor
5', 55 wird durch die Leitung 71 in den Vorwärmer 1'
eingeleitet und gibt dort seinen nutzbaren Wärmeinhalt an das Aufgabe-Gut 2' ab.
Der Klinkerreaktor 10 ist beispielsweise ein relativ kurzer
Drehrohrofen, dessen Betriebsweise und Einbindung in die rs. Anlage nachstehend anhand der Figuren 4a bis 4d sowie 5 bis
9 eingehend erläutert wird.
Das Anlagen-Layout gemäß Fig. 1 ist vorzugsweise geeignet für eine ungleiche Mengenverteilung der Grundstoffe, wobei
der schmelzphasenärmere Grundstoff im Verhältnis zum schmelzphasenreicheren mengenmäßig überwiegt.
Einem annähernd ausgewogen gleichen Mengenverhältnis der
Grundstoffe trägt das Layout der Anlage gemäß Fig. 2 Rechnung.
Diese unterscneidet sich mit einer anderen Ausgestaltung . ";. des Vorerhitzer-Stranges B von der Anlage nach Fig. 1
dadurch, daß zwischen dem Vorwärmer 1' und dem Schmelzreaktor 55 ein separater Vorkalzinator 5' vorgesehen
ist. Dieser wird benötigt, weil beispielsweise der schmelzphasenreichere Grundstoff bis zu einem CaQ-Gehalt im
Stabilitätsbereich des Ca2SiU4 (Bellt) aufgekalkt ist
und dementsprechend einen Anteil von CalziumKaroonat
enthält, welches entsäuert werden muß.
Das Layout einer erfindungsgemäüen Zementbrennanlage für
ein Mengenverhältnis der Grundstoffe, wobei der schmelzphasenreichere erheblich überwiegt, zeigt Fig. 3.
Hierbei kann im Vorerhitzer-Strang A ein
32U943
H 82/63
Kalzinierungs-Reaktor fehlen, weil der Wärmeinhalt
beziehungsweise Wärmeüberschuß des teilweise oder vollständig geschmolzenen Gutstromes 12' aus dem
Vorerhitzer-Strang B ausreicht, um die relativ gerinye Menge des schmelzphasenarmeren hochkalkhaltigen Gutes aus A
bei der Mischung zum Garbrand zu kalzinieren. Dabei entspricht die Ausstattung des Vorerhitzer-Stranges B
derjenigen gemäß Fig. 2, wobei die Größen- und Kapazitätsverhältnisse den tatsächlichen Mengen- und
Wärmeströmen nach Maßgaoe der Grundstoff-Mengen angepaßt
sind.
Dem Klinkerreaktor 10 in den Anlagen gemäß Fig. 1 bis 3
beziehungsweise 5 bis 9 wird zweckmäßig in den meisten
Fällen Wärme durch einen Brenner 13 zugeführt, und zum Brennstoff gemäß Pfeil 14 heiße Kühlerabluft zugeteilt. Aus
dem Klinker- oder Garbrandreaktor 10 wird fertiggebrannter Klinker gemäß Pfeil 15 in das Kü'hleraggregat 9 eingetragen.
Durch diesen wird Kühlluft gemäß Pfeil 16 hindurchgeleitet und durch direkten Wärmeaustausch mit der Klinker-Schüttung
bei deren Abkühlung hoch erhitzt. Klinker wird gemäß Pfeil 17 in gekühltem Zustand ausgetragen.
Im Falle der Anreicnerung von Schadstoffen zum Beispiel im
Gas des Klinkerreaktors 10, kann ein Teilgasabzug per Bypass 18 erfolgen. Sollten an anderen Stellen
Schadstoffanreicherungen auftreten, so kann gemäß Fig. 2, zum Beispiel aus dem ScnmelzreaKtor 55, Gas per Bypass 19
abgezogen weraen.
Abgas der Vorernitzer-Stränge A und B wird in den Anlagen gemäß Fig. 1 bis 3 sowie 5 bis 9 je getrennt durch
Saugzuggeöläse gemäß Pfeilen 3 und 3' abgezogen. Der
getrennte Abzug ist deshalb vorteilhaft und sinnvoll, weil vorzugsweise der Vorerhitzer-Strang ß bei Einsatz
- 25·*- * K H D
H 82/0.5
schwefelreichen Brennstoffs eine relativ hohe Konzentration
an Schwefeldioxid enthalten kann, weshalb das Abgas im Gegensatz zum "sauberen" Abgas aus dem Vorerhitzer-Strang A
mit bekannten Mitteln, wie beispielweise einem Gaswäscher, nachbehandelt werden muß. Im übrigen ist Abgas-Reinigung
eine fachliche Selbstverständlichkeit und wird daher im Rahmen der Erfindung nicht weiter gezeigt oder beschrieben.
Klinkerreaktoren gemäß Erfindung zeigen die Figuren 4a und 4d, und zwar lediglich rein schematisch zur Darstellung
möglicher unterschiedlicher Betriebs-Zustände zum Beispiel im Gleichstrom, im Gegenstrom und in einem kombinierten
Strömungssystem.
Gleichstrombetrieb zeigt Fig. 4a, wobei auf einer Seite des Drehrohrofens 10, dargestellt auf der linken Seite,
Sekundärluft 14, Brennstoff 13, Schmelze 12' und Heißmenl
12 eingetragen und vorzugsweise beim Eintrag innig vermischt werden, wogegen Abgas gemäß Pfeil 11 sowie
Klinker gemäß Pfeil 15 an der gegenüberliegenden' Stirnseite des Drehrohrofens 10 ausgetragen wird. Im übrigen sind in
den Figuren 4a bis 4d gleiche Bezugszeichen für die
O entsprechenden Stoffe und Aggregate verwendet, wie in den
vorangegangenen Figuren 1 bis 3, das heißt die Pfeile für Abgas mit 11, für Heißmehl mit 12, für Schmelze mit 12',
für Brennstoff mit 13, für Sekundärluft mit 14 und für Klinker mit 15.
Gemäß Fig. 4b wird der Klinkerreaktor 10 im Gegenstrom betrieben, wobei Schmelze 12' und Heißmehl 12 in
Gegenrichtung zu Brennstoff 13, Sekundärluft 14 und Abgas 11 geführt werden.
Ein kombiniertes Strömungssystem lieyx bei der Darsteiiuny
gemäß Fig. 4c vor, wobei dem Klinkerreaktor 10 Schmelze 12'
H 82/63
und Heißmehl 12 sowie Brennstoff 13 und Sekundärluft 14 in gleicher Richtung zugeführt, und Abgas 11 in Fortsetzung
dieser Richtung am anderen Ende des Klinkerreaktors 10 abgeführt wird, während Klinker 15 den Reaktor 10 in
Gegenrichtung durchläuft und auf der Eintragsseite der Reaktanden ausgetragen wird. Demzufolge hat der
Drehrohrofen eine Neigung in Richtung des Klinkeraustrags 15.
Eine Abwandlung von diesem Schema zeigt Fig. 4d, wobei
Heißmehl 12 an der Abgas-Austrittsseite eingeführt wird.
Eine bildliche Darstellung erfindungsgemäßer Anlagen mit
unterschiedlichem Layout zeigen die Figuren 5 bis 9.
In Fig. 5 ist der Klinkerreaktor 10 entsprechend der Betriebsweise in Fig. 4a in einer solchen Weise in die
Anlage integriert, daß er im Gleichstrom betrieben wird. Die Anlage besitzt zwei Vorerhitzer-Stränge A und B. Jeder
dieser Stränge umfaßt vier in Reihe geschaltete Zyklonstufen 101, 102, 103, 104, beziehungsweise im
Vorerhitzer-Strang Es entsprechende Wärmeaustauscner-Stufen
1Oi', 102', 103', 104'. Die durch jeweils ein gestrichelt
umrandetes Feld als zusammengehörig gekennzeichneten Zyklonstufen bilden insgesamt die Vorwärmereinheiten 1
beziehungsweise 1'. Dem Strang A ist in Fließricntung des Gutstromes mit der Leitung 4 der Vorkalzinator 5 zugeordnet
und der Vorwärmer-Einheit 1 nachgeschaltet. Dieser umfaßt den Reaktionsschacht 51 sowie die Aufgabevorrichtung für
Brennstoff 6. Aus dem Künler 9 wird durch den Sekundärluftschacht 8 heiße Kühlerluft in den
Reaktionsschacht 51 eingeleitet und dort im ßereicn der Brennstoff-Aufgabestelle 6 mit vorerhitztem Rohmehl aus der
Leitung 4 vermischt. Das entstehende Gemisch aus Brennstoff 6 und vorerhitztem, karbonatnaltigem Rohmehl 4
- 27-*- K H D
H 82/63
wird im Reaktionsschacht 51 des Kalzinators 5 auf ca.
900 0C Kalzinationstemperatur erhitzt, im endothermen
Prozessverlauf entsäuert und mit ca. 900 0C im
nachgeschalteten Abscheider 52 vom Gasstrom getrennt und als kalziniertes Gut durch die Leitung 12 in den
Klinkerreaktor 10 eingeleitet, wahrend Heißgas mit der Leitung 7 in den Rohmehl-Vorwärmer 1 zurückgeleitet wird.
Aus dem Vorerhitzer-Strang B wird im Schwebegasvorwärmer 1'
~. mit den Zyklonstufen 101», 1021, 103', 104' mehlförmiger,
~^ schmelzphasenreicherer Grundstoff mit der Leitung 4' in den
Vorkalzinator 51, 511 eingeleitet und die darin enthaltene
Kalkkomponente weitgehend entsäuert. Dem Vorkalzinator 5', 51' wird Brennstoff an der Stelle 6' sowie heiße
Sekundärluft 8' zugeführt und im Reaktionsschacht 511 mit
dem vorgewärmten Gut innig vermischt und Kohlendioxid im Temperaturbereich zwischen 650 und ca. 900/950 0C
ausgetrieben. Kalziniertes Gut wird mit dieser Temperatur in den Schmelzreaktor 55 eingetragen und darin unter
Zuführung von Brennstoff an der Eintragsstelle 6'' soweit
geschmolzen, daß ein teilweise gescnmolzener Gutstrom
entsteht, der zumindest 30 bis 35 Gewichts-% an
. "\ schmelzflüssiger Phase enthält und somit rneologiscne
Eigenschaften besitzt. Aus dem Schmelzreaktor 55 wird das geschmolzene Gut im Gutstrom durch die Leitung 12' in den
Klinkerreaktor 10 eingetragen. Darin werden die thermisch vorbehandelten Grundstoffe, nämlich das nochernitzte
vollständig entsäuerte Heißmehl aus der Leitung 12 und der geschmolzene Gutstrom aus der Leitung 12' unter
gleichzeitiger inniger Vermischung mit Brennstoff 13 und heißer Kühlerabluft 14 in einer Flamme 110 verwiroelt und
im Gutbett 111 durch die Rotationsbewegung des Klinkerreaktors 10 homogen miteinander vermischt und bei
Temperaturen von ca. 1.300 bis 1400 0C unter Alitbildung zu
Klinker gargebrannt. Klinker wird gemäß Pfeil 15 in den
H 82/63
Kühler 9 ausgetragen und unter Wärmeaustausch mit eingetragener kalter Kühlerluft 16 zum Endprodukt 17
abgekühlt, während die Kühlerluft auf ca. 900 0C erwärmt
und durch die Leitungen 8, 81 den einzelnen Brennstoff-Aufgabestellen 6, 61, 6·', 13 der Anlage
zugeteilt wird.
Abgas aus dem Klinkerreaktor 10 wird mit der Leitung 11 gegebenenfalls teilweise oder vollständig in die heiße
Kühlerabluft 8, 81 eingeleitet, gegebenenfalls auch zum
Teil zur Verminderung von Schadstoffkonzentrationen im
Bypass 18 abgeführt.
Die Anlage gemäß Fig. 6 besitzt im Vorerhitzer-Strang A eine Vorwärmer-Einheit 1 mit drei Zyklonstufen 101, 102 und
103. Vorgewärmtes Rohmehl wird an der stelle 106 in zwei
Ströme aufgeteilt. Davon wird ein Strom durcn die Leitung 42 dem Vorkalzinator 5 aufgegeben. Dieser umfaßt
den Reaktionsschacht 51 mit der Brennstoffaufgabe 6, Weiter
umfaßt der Vorkalzinator 5 einen als Nach-Erhitzer und Abscheider ausgestatteten Zyklon 52'. Diesem wird Abgas aus
dem Klinkerreaktor 10 mit einer Temperatur von ca. 1400 0C
mit der Leitung 11 zugeführt, in welche auch die Leitung 41 für vorgewärmtes Rohmehl einmündet. Die Zumessung von
Rohmehl und Gas ist so gewählt, daß unter vollständiger Entsäuerung eine Mischtemperatur in der Größenordnung von
900 0C entsteht, und das entsäuerte Menl mit dieser
Temperatur durch die Leitung 12 in den als Garbrandreaktor ausgelegten Drehrohrofen 10 eingeleitet wird. Aus dem
Schmelzzyklon 55 des Erhitzer-Stranges B wird ein teilweise geschmolzener Gutstrom durch die Leitung 12' ebenfalls in
den Drehrohrofen 10 eingeleitet. Die beiden Gutströme werden bei der Einleitung miteinander vermischt und Dilden
unter weiterer Homogenisierung eine innige Miscnuny im Gutbett 111.
H 82/63
Aus diesem wird nach Erreichen des Garbrandes fertiggebrannter Klinker gemäß Pfeil 15 in den Kühler 9
ausgetragen. Heiße Kühlerabluft wird im Gegenstrom zum Klinker 15 mit den Leitungssträngen 8 , 81 der Anlage
zugeführt, während eine abgezweigte Menge Kuhlerluft mit der Zweigleitung 14 unmittelbar dem Brenner 13 des
Klinkerreaktors 10 zugeführt wird. Die Regelung der Druck- und Strömungsverhältnisse im System der Anlage bedient sich
dabei bekannter Maßnahmen und Mittel und wird daher an dieser Stelle nicht erwähnt beziehungsweise beschrieben.
Die Ausgestaltung des Vorerhitzer-Stranges B in Fig. 6 gleicht im wesentlichen hinsichtlich der Anordnung seiner
Aggregate der Darstellung in Fig. 5, weswegen auf eine Wiederholung der Beschreibung verzichtet wird. Im übrigen
sind gleiche Aggregate beziehungsweise Bauelemente mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Das Layout der Anlage gemäß Fig. 6 eignet sich vorzugsweise für ein Grundstoff-Mengenverhältnis mit überwiegender Menge
an schmelzphasenreicherem Grundstoff. Die aus der Zeichnung ersichtlichen unterschiedlichen Größenverhältnisse wurden
gewählt, um deutlich zu machen, daß den Mengenströmen von Gut und Gas angepaßte Bauvolumina der Anlagenteile
entsprechen.
Die Zementklinker-Brennanlage gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von der Anlage gemäß Fig. 6 dadurch, daß im
Vorerhitzer-Strang A eine Vorwärmer-Einheit 1, jedoch kein Vorkalzinator vorgesehen ist. Dieses Anlagenschema
entspricht einer Mengenverteilung der Grundstoffe, wobei Schmelzphasenärmeres in erheblich geringerer Menge
vorhanden ist, als Schmelzphasenreicheres. Infolgedessen kann die relativ geringe Menge von Karbonaten im
vorgewärmten Rohmehl des Vorerhitzer-Stranges A mit den
H 82/63
wesentlich größeren Mengen des hocherhitzten schmelzphasenreicheren Grundstoffes aus dem
Vorerhitzer-Strang 8 im Klinkerreaktor 10 zusammengeführt und dabei entsäuert werden. Aus diesem Grunde ist der
Schmelzreaktor 55, dem Brennstoff an der Aufgabestelle 61 '
zugeführt wird, mit einer weiteren Einrichtung 60 zur Energiezufuhr ausgestattet, wodurch die Schmelze überhitzt
werden kann. Der so erzeugte und gegebenenfalls überhitzte schmelzflüssige Gutstrom wird durch die Leitung 12'
beispielsweise mit einer Temperatur von ca. 1300 0C im
Garbrandreaktor 10 mit vorgewärmtem, calziumkarbonathaltigem Rohmehl aus dem Vorwärmer 1
zusammengeführt und vermischt. Die Mengen- und Wärmeströme sind dabei so bemessen, daß sich in der Mischung ein
Wärmegleichgewicht beim Eintritt der beiden Gutströme in den Klinkerreaktor 10 bei einem Temperaturniveau von
mindestens ca. 1250 0C einstellt.
Die Auslegung der in Fig. 7 bildlich dargestellten Anlage entspricht derjenigen nach dem Schema gemäß Fig. 3.
Bei der Brennanlage gemäß Fig. 8 wird der Klinkerreaktor
in einer Betriebsweise gefahren, welche der Darstellung in Fig. 4c entspricht. Es handelt sicn um ein kombiniertes
Strömungsprinzip, bei welchem Schmelze 12·, Heißmehl 12,
Brennstoff 13 und Sekundärluft 14 an einer Stirnseite 10' des Klinkerreaktors 10 aufgegeben werden, an welcher auch
Klinker 15 abgeführt wird, während Abgas 11 zur anderen Seite 10' ■ austritt. Der Reaktor 10 ist jeweils mit Gefalle
zur Austragsseite 10' des Klinkers 15 angeordnet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Strömungsverhältnisse so gewählt, daß das Heißmenl mit der Flamme 110 weit in das Innere des Reaktors 10 eingetragen
wird, dort bei entsprechender Bemessung der Gasgeschwindigkeit ausfällt, und im Bodenbereich zum
Gutbett 111 agglomeriert und als Klinker 15 im Gegenstrom zur Flamme 110 in den Kühler 9 ausgetragen wird.
H 82/63
Im Falle einer Sc.hadstoffanreicherung kann durch den
Bypass 18 wenigstens ein Teil des schadstoffhaltigen Gases
abgezogen werden.
Dies ist um so eher möglich, weil im Klinkerreaktor 10
lediglich nur noch 7 bis 10 % des insgesamt für den Brennvorgang benötigten Brennstoffes verbrannt werden, und
das dabei anfallende Gas im Verhältnis zum Gesamt-Abgasvolumen ebenfalls nur einen geringen Anteil
ausmacht.
Bei der Anlage gemäß Fig. 8 ist der Kalzinator 5, 51 zum
Durchsatz einer relativ großen schmelzphasenärmeren Grundstoffmenge ausgelegt und mit zwei
Brennstoffeintragssteilen 6 und 61 ausgestattet. Dem
Kalzinator 5 ist ein Überhitzer- und Abscheidezyklon 52'· nachgeschaltet. Diesem wird Heißgas aus dem Kalzinator 5,
51 zugeführt, dessen Temperatur durch Brennstoffzufuhr an
der Stelle 61 über die Kalzinationstemperatur von ca.
900 0C hinaus erhöht wurde. Auch wird dem Uberhitzerzyklon
52'' Heißgas 11 mit ca. 1400 0C aus dem Klinkerreaktor 10
zugeführt.
Die Ausgestaltung des Vorerhitzerstranges B und des nachgeschalteten Kalzinier- und Schmelzzyklones 51', 55
entspricht bei der Anlage gemäß Fig. 8 der mehrfach beschriebenen Anordnung, wobei jedoch die Größenordnung der
Aggregate dem Mengendurchsatz angepaßt relativ kleiner ist als beim Vorerhitzer-Strang A. Dieses Anlagen-Layout
entspricht demnach einem Mengenverhältnis, wobei schmelzphasenreichere Grundstoffe erheblich weniger sind
als schmelzphasenärmere Grundstoffe.
Derartige Mengenverhältnisse können beispielsweise dann vorliegen, wenn einer der Grundstoffe eine Komponente in
relativ hoher Konzentration annähernd rein enthält, und der
H 82/63
andere Grundstoff beispielsweise mineralogisch schwer trennbare Anteile mehrerer Komponenten enthält.
Die Betriebsweise des Klinkerreaktors 10 in der Fig.
entspricht im übrigen der Darstellung in Fig. 4b.
Die Brennanlage gemäß Fig. 9 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 8 lediglich hinsichtlich der
Betriebsweise des Klinkerreaktors 10. Diese entspricht der Darstellung und Erläuterung gemäß Fig. Ad, wobei Schmelze
12·, Brennstoff 13 und Sekundärluft 14 von der rechten
Seite 10· eingeführt werden, während Heißmehl 12 im Gegenstrom dazu in den Gutbettbereich 111 von der
entgegengesetzten Seite 10·· eingeführt wird. Heißmehl wird zusammen mit der in der Flamme 110 zerstäubten
Schmelze 12· im Gutbett 111 homogen vermischt zu Klinker gargebrannt. Bezüglich der sonstigen Auslegung besteht
Gleichheit zwischen den Anlagen gemäß Fig. 8 und Fig.
Diese Unterschiede und Erläuterungen der Anlagen-Varianten gemäß den Figuren 5 bis 9 lassen erkennen, daß noch
erheblich mehr Anlagen-Variationen möglich sind, wobei insbesondere die Vorerhitzer-Stränge A und B mit den
.nachgeschalteten Aggregaten zum Kalzinieren, Überhitzen,
Schmelzen und Klinkerbrand im Größenverhältnis, in Ausgestaltung und Zuordnung veränderbar sind, insbesondere
nach Maßgabe des Verhältnisses der Mengenströme der Grundstoffe.
Solche Ausgestaltungen, die im einzelnen von den Komponenteninhalten der Grundstoffe, von deren
Mengenverhältnis und gegebenenfalls auch davon abhängen, ob die erfindungsgemäße Anlage für konstante
Rezeptur-Programme oder für häufigen Rezeptur-Wechsel vorgesehen ist, werden von Fall zu Fall vom Fachmann anhand
einer Projektstudie entschieden.
- 33 - KHD
H 82/63
Erfindungswesentlich ist die gezielte Selektion der Komponententr'äger zu einem schmelzphasenreicheren und einem
schmelzphasenärmeren Grundstoff, sowie deren getrennt-unterschiedliche thermische Vorbehandlung
einschließlich der Erzeugung eines schmelzflüssigen Gutstromes und dessen Mischung mit thermisch
vorbehandeltem, mehlförmigem Gut im Klinkerreaktor mit
weitestgehender Entlastung der Klinker-Garbrandstufe von
Kalzinations- und Erhitzungsvorgängen, gegebenenfalls bei /-χ Anwendung des Schnellbrandes beim schrnelzpnasenärmeren
Grundstoff zwischen 850/1250 0C in stationären Aggregaten.
Eines dieser Aggregate ist der Schmelzzyklon 55 gemäß Fig. 10. Dieser kann eine Ausgestaltung aufweisen, bei
welcher Wärmeenergie in drei Ebenen 61', 60, 61 aufgegeben
wird. Darin wird der beim Eintritt noch feinkörnige Feststoff mit dem Gasstrom von heißer Träger- und
Brennluft 8' von der Seite bei 62 eingeführt und unter Zufuhr von Brennstoff an den Stellen 61' und 61
geschmolzen. Zur Überhitzung des geschmolzenen Gutstromes
kann beispielsweise elektrische Energie, gegebenenfalls in Form einer induktiven Erhitzungseinrichtung 63, im Bereich
der Zyklonspitze 64 verwendet werden.
Die Bauart des Zyklons 55 ist lediglieh beispielhaft
aufzufassen. Dieser kann gegebenenfalls unter Verwertung entsprechender Erfahrungen aus dem metallurgischen Sektor
zum Beispiel als Flash-Smelter ausgestaltet werden, wooei
in jedem Falle das Arbeitsprinzip darin besteht, daß der feinkörnige Stoff in Suspension in der Flamme geschmolzen
wird.
Claims (26)
- -- · - KHDGr/Ju H 82/63PatentansprücheVerfahren zum Brennen von Zementklinker aus unterschiedlichen mineralischen Grundstoffen, welche nach getrennter Aufbereitung und getrennter thermischer Vorbehandlung zur Klinkerreaktion vereinigt una gargebrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Grundstoffe mit relativ hohen Anteilen von schmelzphasenbildenden Komponenten und ein anderer Grundstoff mit relativ geringen Anteilen von schmelzphasenbildenden Komponenten angereichert beziehungsweise aus solchen zusammengesetzt wird, daß der schmelzphasenreichere Grundstoff nach thermischer Vorbehandlung geschmolzen und in schmelzflüssigem Zustand mit thermisch vorbenanaeltem, in fester Phase vorliegendem schmelzpnasenarmerem Grunastoff in einen Klinkerreaktor eingeführt und beide Grundstoffe darin miteinander vermischt werden, und daß die Miscnung zu Klinker getempert und/oder gargebrannt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schmelzphasenärmere Grundstoff vor Einführung in den Klinkerreaktor wenigstens teilweise kalziniert wiru.
- 3. .Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tempern beziehungsweise das Garbrennen unter intensiver Bewegung der Mischung durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch vorbehandelten Grundstoffe unter gleichzeitiger Bildung einer Miscnung in den Klinkerreaktor eingebracht, weraen*Ο» L· H-H 82/63
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze zusammen mit hocherhitztem schmelzphasenarmem, mehlförmigem Grundstoff im Bereich einer Flamme und gegebenenfalls durch diese hindurch unter Zerstäubung una Verwirbelung in den Klinkerreaktor eingebracht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Vorkommen mit insbesondere mehreren Rohstoffen mit unterschiedlichen Gehalten an schmelzphasenreicheren und schmelzphasenärmeren Komponenten die Grundstoffe durch gezielte Auswahl der Komponenten angereichert beziehungsweise zusammengemengt werden, und daß diese Grundstoffe nach Maßgabe ihrer relativen Gehalte an schmelzphasenbildenden Komponenten bei ihrer getrennten thermischen Vorbehandlung in der Temperaturspanne zwischen annähernd 800 und 1250 0C bis annähernd auf Klinkerreaktionstemperatur und gegebenenfalls darüber erhitzt und mit dieser Temperatur in den Klinkerreaktor eingeführt werden.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schmelzen des schmelzphasenreicheren Grundstoffes wenigstens 30 Gewichtsprozent des Grundstoffes in schmelzf lüs.sigen Zustand versetzt werden, so daß der Gutstrom das Fließverhalten einer Schmelze annimmt.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzen vorzugsweise im Schwebezustand des feinkörnigen Grundstoffes in der Flamme, beispielsweise in einem Schmelzzyklon oder Schmelzschacht und gegebenenfalls in einem Herd, vorzugsweise unter Zuführung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen durchgeführt wird.BAD ORIGINAL- 3 - KHDH 82/63
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der teilweise geschmolzene Gutstrom überhitzt und dadurch dessen schmelzflüssiger Anteil erhöht wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als schmelzphasenreicherer Grundstoff wenigstens zum Teil Schlacke in schmelzflüssigem Zustand aus einem Schmelzprozess, vorzugsweise Hochofenschlacke, verwendet wird.
- 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schmelzphasenreichere Grundstoff bis zu einem CaO-Gehalt im Stabilitätsbereich des Ca2SiO4 (Bellt) aufgekalkt wird, und zwar entweder durch Zumischung eines kalkreichen Roh- oder Grundstoffes bereits bei der Rohmahlung oder durch Zumischen von kalkreichem Roh- oder"Heißmehl.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch■ -.-■,-- .j - gekennzeichnet, daß der sehmelzphasenreichere Grundstoff auf ein niedriges Al^^/Fe^-j-Verhältnis eingestellt wird, vorzugsweise auf einen Tonerdemodul < 1,7.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Hocnofenschlacke diese mit Al2O,- beziehungsweise Fe^O^-Trayern angereichert und gegebenenfalls aufgeneizt wird.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die thermischen Vorberiandlungsschritte der Grundstoffe wie Vorwärmen, Kalzinieren, Aufheizen, Scnmelzen in stationären Aggregaten durchgeführt werden.;BAD OBIGINAbH 82/63
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Klinkerreaktor ein Drehrohrofen verwendet wird, welcher im Gleichstrom, im Gegenstrom oder gegebenenfalls nach einem kombinierten Strömungsprinzip betrieben wird.
- 16. Anlage zum Brennen von Zementklinker aus wenigstens zwei unterschiedlichen mineralischen Grundstoffen, welche nach getrennter Aufbereitung und getrennter thermischer Vorbehandlung zur Klinkerreaktion vereinigt und gargebrannt werden, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 15, umfassend getrennte Vorwärmaggregate in paralleler Anordnung sowie einen Klinkerreaktor mit nachgeschaltetem Kühleraggregat, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwärmaggregat (B) für den schmelzphasenreicheren Grundstoff einen Schmelzreaktor (51) aufweist, und daß der Klinkerreaktor (10) eine Aufgabe-Einrichtung (121) für einen wenigstens teilweise geschmolzenen Gutstrom sowie eine Aufgabe-Einrichtung (12) für mehlförmiges, erhitztes Gut aufweist.
- 17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelzreaktor (55) ein Schmelz-Zyklon (56) vorgesehen
- 18. Anlage nacn einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzreaktor (55) mit einer Kalzinierstufe (51, 51') ausgestattet, oder daß diesem eine Kalzinierstufe (51, 51') vorgeschaltet ist.
- 19. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vorwärmaggregat (A, B) eine separate Abgasanlage (3, 3') und oeiae Abgasanlagen (3, 3') gegebenenfalls eine gemeinsame Aogasreinigungseinrichtung aufweisen.BAD ORIGINAL,32U943H 82/63
- 20. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwärmaggregat (A) für den schmelzphasenärmeren Grundstoff mit einem Kalzinator (3, 51) ausgestattet ist.
- 21. Anlage nacn einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als Klinkerreaktor (10) ein Drehrohrofen vorgesehen ist, der im wesentlichen die Reaktionszone für die Alitbildung umfaßt und dementsprechend auf das der Verweilzeit der Alitbildung entsprechend kürzeste Längenmaß reduziert ist, und dessen Antrieb und Lagerung für eine Drehzahl bis weniy unterhalb der kritischen Drehzahl ausgelegt ist.
- 22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkerreaktor (10) als Gleichstromreaktor (Fig. 4a) ausgebildet ist und Aufgabe-Einrichtungen für Sekundärluft (14), Brennstoff (13), Schmelze (12·) sowie Heißmehl (12) an der einen Stirnseite, und Auslässe für Abgas (11) und Klinker (15) auf der anderen Stirnseite aufweist.
- 23. Anlage nach Ansprucn 21, dadurch gekertnzeicnnrit, daß ~j der Klinkerreaktor (10) als Gegenstromreaktor (Fig. 4b) ausgebildet ist, mit Aufgabe-Einrichtungen für Scnmelze (12') und Heißmehl (12) sowie einem Auslaß (11) für Abgas an der einen Stirnseite, und Aufgabe-Einrichtungen für Sekundärluft (14) und Brennstoff (13) sowie einem Auslaß (15) für Klinker an der entgegengesetzten Stirnseite.
- 24. Anlage nach Anspruch 21, oadurch gekennzeichnet, daß der Klinkerreaktor für ein kombiniertes Strömungssystem ausgebildet ist, mit einem Auslaß (11) für Abgas an einer Stirnseite und Aufgabe-Einrichtungen für Schmelze (121), Heißmehl (12)', Brennstoff (13) und Sekundärluft (14) sowie einem Auslaß für Klinker (15) an der gegenüberliegenden Stirnseite.H 82/63
- 25. Anlage nacn Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkerreaktor (10) für ein kombiniertes Strömungssystem ausgebildet ist und einen Auslaß (11) für Abgas sowie eine Aufgabe-Einrichtung (12) für Heißmehl an einer Stirnseite und Aufgabe-Einrichtungen für Schmelze (12·), Brennstoff (13) und Sekundärluft (14) sowie einen Auslaß (15) für Klinker auf der gegenüberliegenden Seite aufweist.
- 26. Anlage nach einem der Ansprüche 16 Dis 25, dadurcn gekennzeichnet, daß zwischen dem Kalzinator (5, 51') für den schmelzphasenärmeren Grundstoff und dem Klinkerreaktor (10) ein Aufheizaggregat (52) angeordnet ist.BAD ORIGINAL
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244943 DE3244943A1 (de) | 1982-12-04 | 1982-12-04 | Verfahren und anlage zum brennen von zementklinker |
US06/554,041 US4504319A (en) | 1982-12-04 | 1983-11-21 | Method and apparatus for burning cement clinker |
BR8306503A BR8306503A (pt) | 1982-12-04 | 1983-11-25 | Processo e instalacao para a calcinacao de clinquer de cimento |
FR8319201A FR2537126A1 (fr) | 1982-12-04 | 1983-12-01 | Procede et installation pour la calcination de klinker de ciment |
JP58227084A JPS59111959A (ja) | 1982-12-04 | 1983-12-02 | セメントクリンカをか焼するための方法と装置 |
GB08332238A GB2131408B (en) | 1982-12-04 | 1983-12-02 | A method of and apparatus for burning or roasting cement clinker |
DK555383A DK555383A (da) | 1982-12-04 | 1983-12-02 | Fremgangsmaade til braending af cementklinker og anlaeg til udoevelse af fremgangsmaaden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244943 DE3244943A1 (de) | 1982-12-04 | 1982-12-04 | Verfahren und anlage zum brennen von zementklinker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3244943A1 true DE3244943A1 (de) | 1984-06-07 |
Family
ID=6179828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823244943 Withdrawn DE3244943A1 (de) | 1982-12-04 | 1982-12-04 | Verfahren und anlage zum brennen von zementklinker |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4504319A (de) |
JP (1) | JPS59111959A (de) |
BR (1) | BR8306503A (de) |
DE (1) | DE3244943A1 (de) |
DK (1) | DK555383A (de) |
FR (1) | FR2537126A1 (de) |
GB (1) | GB2131408B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0937957A2 (de) * | 1998-02-12 | 1999-08-25 | Ömag-Montananlagenbau GmbH | Verfahren und Anlage zum Brennen von pulverförmigen Rohmaterial |
DE102008023899A1 (de) * | 2008-05-16 | 2009-11-19 | Polysius Ag | Anlage und Verfahren zur Herstellung von Zementklinker |
DE102008031165B4 (de) * | 2008-07-03 | 2017-11-23 | Outotec Oyj | Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von kalziniertem Ton |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK443383A (da) * | 1983-09-28 | 1985-03-29 | Smidth & Co As F L | Fremgangsmaade og apparat til bortbraending af organiske bestanddele i raafosfat |
DE3538707A1 (de) * | 1985-10-31 | 1987-05-07 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von mehlfoermigen rohmaterialien |
DE3703596A1 (de) * | 1987-02-06 | 1988-08-18 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zement aus zementrohmehl |
JPH0776671B2 (ja) * | 1990-06-26 | 1995-08-16 | 丸尾カルシウム株式会社 | 粉粒状原料の予熱装置 |
DE19540996A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-15 | Paul Loerke | Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zur Herstellung von Zementklinker |
US5650005A (en) * | 1996-05-29 | 1997-07-22 | Lafarge Canada Inc. | Process for high free lime content in cement clinker |
US6383283B1 (en) | 1997-12-02 | 2002-05-07 | Cement Petcoptimizer Company | Control of cement clinker production by analysis of sulfur in the end product |
US6050813A (en) * | 1997-12-02 | 2000-04-18 | Cement Petcoptimizer Company | Control of cement clinker production by analysis of sulfur in the end product |
US6183244B1 (en) | 1999-04-14 | 2001-02-06 | Cement Petcoptimizer Company | Control of cement clinker production in a wet process rotary kiln by analysis of sulfur in the end product |
DE10150097B4 (de) * | 2001-10-11 | 2009-08-20 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Mehrstrang-Anlage zur Herstellung von Zementklinker aus Rohmehl |
WO2007143333A1 (en) * | 2006-06-01 | 2007-12-13 | Bulk Materials International Co. | Process of making cement clinker |
WO2009147465A1 (en) * | 2008-06-05 | 2009-12-10 | Cemex Research Group Ag | Enhanced electricity cogeneration in cement clinker production |
FR2947542B1 (fr) * | 2009-07-02 | 2011-07-29 | Fives Fcb | Procede de fabrication de clinker de ciment dans une installation et installation de fabrication de clinker de ciment en tant que telle |
FR2993645B1 (fr) * | 2012-07-17 | 2014-07-25 | Vicat | Four droit pour la fabrication d'un clinker |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR957668A (de) * | 1950-02-23 | |||
CH360937A (de) * | 1958-02-18 | 1962-03-15 | Dessau Zementanlagenbau Veb | Verfahren zur Wärmebehandlung von Silikatrohstoffen und Vorrichtung zur Durchführung zur Durchführung dieses Verfahrens |
DE1646685B1 (de) * | 1965-11-25 | 1971-12-23 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Herstellung eines gegen Sulfatloesung bestaendigen Zementes aus Stahlwerksschlacke |
FR2428620A1 (fr) * | 1978-06-12 | 1980-01-11 | Lafarge Conseils | Procede de preparation de clinker de ciment a partir de schistes houillers |
DE2846584C2 (de) * | 1978-10-26 | 1984-12-20 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut |
DE3036957A1 (de) * | 1980-09-30 | 1982-04-08 | Gosudarstvennyj Vsesojuznyj institut po proektirovaniju i naučno-issledovatel'skim rabotam Južgiprocement, Char'kov | Verfahren zur herstellung von zementklinker und vorrichtung zu dessen durchfuehrung |
EP0052925B1 (de) * | 1980-11-25 | 1984-03-28 | F.L. Smidth & Co. A/S | Verfahren und Anlage zur Behandlung körnigen oder pulverförmigen Rohmaterials |
US4416622A (en) * | 1980-11-25 | 1983-11-22 | F. L. Smidth & Co. | Method and plant such as a kiln plant for treating granular or pulverous raw material |
IN159327B (de) * | 1982-09-02 | 1987-05-02 | Smidth & Co As F L |
-
1982
- 1982-12-04 DE DE19823244943 patent/DE3244943A1/de not_active Withdrawn
-
1983
- 1983-11-21 US US06/554,041 patent/US4504319A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-11-25 BR BR8306503A patent/BR8306503A/pt unknown
- 1983-12-01 FR FR8319201A patent/FR2537126A1/fr active Pending
- 1983-12-02 DK DK555383A patent/DK555383A/da not_active Application Discontinuation
- 1983-12-02 JP JP58227084A patent/JPS59111959A/ja active Pending
- 1983-12-02 GB GB08332238A patent/GB2131408B/en not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0937957A2 (de) * | 1998-02-12 | 1999-08-25 | Ömag-Montananlagenbau GmbH | Verfahren und Anlage zum Brennen von pulverförmigen Rohmaterial |
EP0937957A3 (de) * | 1998-02-12 | 2001-08-22 | Ömag-Montananlagenbau GmbH | Verfahren und Anlage zum Brennen von pulverförmigen Rohmaterial |
DE102008023899A1 (de) * | 2008-05-16 | 2009-11-19 | Polysius Ag | Anlage und Verfahren zur Herstellung von Zementklinker |
DE102008023899B4 (de) * | 2008-05-16 | 2012-01-19 | Polysius Ag | Verfahren und Anlage zur Reduzierung der CO2 -Emission bei der Herstellung von Zementklinker |
DE102008031165B4 (de) * | 2008-07-03 | 2017-11-23 | Outotec Oyj | Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von kalziniertem Ton |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2537126A1 (fr) | 1984-06-08 |
BR8306503A (pt) | 1984-07-31 |
JPS59111959A (ja) | 1984-06-28 |
DK555383D0 (da) | 1983-12-02 |
GB8332238D0 (en) | 1984-01-11 |
GB2131408A (en) | 1984-06-20 |
DK555383A (da) | 1984-06-05 |
GB2131408B (en) | 1986-06-04 |
US4504319A (en) | 1985-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3244943A1 (de) | Verfahren und anlage zum brennen von zementklinker | |
DE19540996A1 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zur Herstellung von Zementklinker | |
DE2633006A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stickoxiden | |
DE2512045A1 (de) | Verfahren und anlage zur kalzinierung pulverfoermigen rohmaterials | |
DE2411669C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum wenigstens partiellen Calcinieren eines vorerwärmten pulverförmigen Gutes | |
DE2642989A1 (de) | Verfahren zum aufschmelzen der grundstoffe fuer die glasherstellung | |
EP0670910A1 (de) | Verfahren zur herstellung von roheisen aus eisenerzen und vorrichtung zur thermischen und/oder chemischen behandlung eines leicht zerfallenden materials oder zur herstellung von roheisen mittels dieses verfahrens | |
DE2724654A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum brennen von feinkoernigem bis staubfoermigem gut, insbesondere von zementrohmehl | |
DE2815461A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit heissen gasen | |
DE1508062B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines ueberwiegend aus Dicalciumferrit (2CaO?Fe2O3) bestehenden Sinterpoduktes | |
DE886390C (de) | Verfahren zum Schmelzen von sulfidhaltigen Rohstoffen | |
DE3236652A1 (de) | Verfahren und anlage zum brennen von feinkoernigem gut, insbesondere zementrohmehl | |
DE102008059370B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Zement | |
DE2262213A1 (de) | Verfahren zur waermebahandlung von staubfoermigem gut | |
DE2846584C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut | |
DE1583183A1 (de) | Gehaertete eisenoxydhaltige Pellets und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2751876A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum brennen von feinkoernigem bis staubfoermigem gut, insbesondere von zementrohmehl | |
DE2736579A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit heissen gasen | |
DE2601196C3 (de) | Verfahren und Anlage zur Reduktion und anschließenden Pelletierung von feinkörnigem Erz | |
WO2001044522A1 (de) | Verfahren und anlage zur reduktion von feinerzen in einem mehrstufigen schwebegasstrom mit zyklonabscheider | |
DE4216891A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Erhitzen und Schmelzen von stückigem Eisenschwamm | |
DE3333705A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von an schadstoffen armem, insbesondere alkaliarmem zementklinker | |
DE898756C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallen, insbesondere von Eisen (Eisenschwamm) ohne Schmelzung | |
DE2517552A1 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement | |
DE2428715B2 (de) | Verfahren und anlage zur reduktion von feinkoernigem erz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |