DE3244777A1

DE3244777A1 - Kippbarer rueckblick-innenspiegel fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE3244777A1
Application number: DE19823244777
Authority: DE
Inventors: Herwig 6982 Freudenberg Polzer; Richard 8760 Miltenberg Seubert
Original assignee: Hohe KG
Current assignee: Hohe KG
Priority date: 1982-12-03
Filing date: 1982-12-03
Publication date: 1984-06-07
Also published as: FR2537067B1; ES287289Y; SE8305410D0; FR2537067A1; ES287289U; SE8305410L

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Rückblick-Innenspiegel für Fahrzeuge mit einem in einem Gehäuse fest eingesetzten Spiegelglas, die beide mittels einer Kippvorrichtung, deren Betätigungsorgan aus dem Gehäuse herausgeführt ist, in zwei Stellungen um ein im Gehäuse gelagertes Kugelgelenk schwenkbar und mittels des Kugelgelenks um einen am Fahrzeug befestigbaren Halter drehbar sind.

In der deutschen Patentschrift 22 10 813 ist ein Rückblickspiegel für Fahrzeuge beschrieben, bei dem das Gehäuse mit Spiegelglas in die zwei Stellungen mittels eines als Kipphebel ausgestalteten Betätigungsorgans um eine Platte schwenkbar ist.

Bei der Betätigung des Kipphebels muß dieser relativ zum Gehäuse verschwenkt werden. Wenn bei der Verschwenkung auch das Gehäuse von der Hand erfaßt wird, besteht die Gefahr, daß die Einstellung des Rückblickspiegels am Kugelgelenk relativ zum Fahrer unbeabsichtigt verändert wird. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit, den Rückblickspiegel neu einzustellen, führt zu einer unerwünschten zusätzlichen Belastung des Fahrers.

Mit der Erfindung soll daher ein Rückblick-Innenspiegel für Fahrzeuge geschaffen werden, der sich ohne Gefahr einer Veränderung der Spiegeleinstellung am Kugelgelenk sicher und bequem ab- und aufblenden läßt.

Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kippvorrichtung eine mit einem Exzenter versehene, im Gehäuse gelagerte Welle aufweist, wobei der Exzenter in einen

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mit dem Kugelgelenk fest verbundenen Ansatz eingreift. Da die Erfindung ein Ab- und Aufblenden des Innenspiegels durch Drehen des mit der Welle verbundenen Betätigungsorgans ermöglicht, besteht kein Anlaß mehr, . beim Ab- und Aufblenden das Gehäuse mit zu umfassen, so daß die Gefahr einer unbeabsichtigten Verstellung des Innenspiegels beseitigt ist.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Kalotte des Kugelgelenks zu beiden Seiten mit je einem Lagerzapfen versehen, von denen jeder in aus der Gehäuseinnenfläche vorstehenden Lagerböcken drehbar gehalten ist.

Ein konstruktiv besonders einfaches Zusammenwirken des Exzenters mit dem Kugelgelenk ergibt sich in Weiterbildung der Erfindung, wenn der Ansatz einen Querschlitz aufweist, in welchen der Exzenter beweglich eingreift.

Die Sicherung des Gehäuses mit Spiegelglas in den beiden Kippstellungen wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die Welle von einem Federelement in die beiden Kipp-Stellungen elastisch beaufschlagt ist. Konstruktiv kann diese Beaufschlagung in der Weise gestaltet sein, daß an die Welle zwei achsparallele, einen Winkel einschließende Flächen angeformt sind, die etwa an einem mit der Welle einteiligen Vierkant ausgebildet sein können, wobei eine Blattfeder an jeder der beiden Kippstellungen an jeweils einer der Flächen anliegt. Die Blattfeder kann an beiden Enden zweckmäßig beiderseits der Welle an der Gehäuseinnenfläche gesichert oder auf je einer von zwei Leisten befestigt sein, welche sich parallel zur Welle beiderseits des Kugelgelenks aus

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Dipl.-Ing. Günter Schliebs Dr. rer. nat. Horst Zinngrebe

Bratt

Patentanwälte In Darmstadt

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der Gehäuseinnenfläche erheben und zweckmäßig je einen der Lagerböcke aufweisen.

Die Erfindung wird nachstehend an einem in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig.

eine Vorderansicht eines Innenspiegels, bei dem das Spiegelglas im mittleren Teil weggenommen und der Ansatz teilweise geschnitten ist;

10

Fig.

die Ansicht eines Schnittes B-B aus Fig. 1;

Fig.

die Ansicht eines Schnittes Al-Al aus Fig. 1; und

15

Fig.

die Ansicht eines Schnittes A2-A2 aus Fig. 1, wobei die Schnitte Al-Al und A2-A2 den Innenspiegel in den beiden Kippstellungen zeigen.

Der Innenspiegel besteht aus einem langgestreckten, in Ansicht etwa rechtwinkligen Kunststoffgehäuse 1, dessen offene Vorderseite mit einem in den Randwulst 2 fest eingesetzten Spiegelglas 3 verschlossen ist. Im mittleren, oberen Teil des Gehäuseinneren ist ein Kugelgelenk 5 angeordnet, dessen Kalotte 6 das ballige Ende 7 eines stabförmigen Halters 8 umfaßt. Das nicht dargestellte andere Ende des Halters 8 kann in üblicher Weise im Inneren eines Fahrzeugs zweckmäßig oberhalb der Windschutzscheibe befestigt werden.

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An die Außenperipherie der Kunststoffkalotte 6 sind zu beiden Seiten in Längsrichtung des Gehäuses 1 weisende Arme 10, 11 angeformt, welche in fluchtenden Lagerzapfen 12, 13 enden. Jeder der Lagerzapfen 12, 13 sitzt drehbar in je einem aus der Gehäuseinnenfläche 4 nach innen vorstehenden Lagerbock 15, 16, so daß das Gehäuse 1 mit Spiegelglas 3 um die durch die Lagerzapfen 12, 13 definierte Achse schwenkbar ist.

In einer Richtung, die quer zu der durch die Lageraapfen 12, 13 definierten Achse liegt, ist gegenüber dem balligen Ende 7 des Halters.8 an die Kalotte 6 ein Ansatz 20 angeformt, dessen freies Ende mit einem durchgehenden Querschlitz 22 versehen ist. In dem Querschlitz 22 ist das kugelige Ende 24 eines Exzenters 25 beweglich eingefangen, welcher außermittig auf der Stirnseite des verbreiterten Endes 26 einer Welle 30 befestigt ist. Die Welle 30 ist in zwei beabstandeten, sich aus der' Gehäuseinnenfläche 4 erhebenden Lagerpfannen 32, 34 derart drehbar gelagert, daß ihre Achse 31 mit der durch den Mittelpunkt der Kugel 7 sich erstreckenden, gedachten Mittellinie des Ansatzes 20 bei Draufsicht gemäß Fig. 1 fluchtet, bei Seitenansicht gemäß Fig. 3, 4 jedoch einen - kleinen Winkel einschließt.

Die Welle 30 ist durch einen Durchbruch 35 in der unteren Seitenwand 9 des Gehäuses 1 hindurchgeführt und außerhalb des Gehäuses 1 mit einem Drehknopf 36 drehfest verbunden.

Das Ende 26 der Welle 30 ist als Vierkant 38 ausgebildet, an welchem zwei zur Achse 31 parallele, etwa

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quer zueinander liegende Flächen 37, 39 ausgebildet sind. Gemäß Fig. 2 wird der Vierkant 38 vom ebenen mittleren Teil 42 einer Blattfeder 40 elastisch unterfaßt, welche beiderseits der Welle 30 in Pflöcken 41, 43 gehalten ist.

In nicht dargestellter alternativer Äusführungsform der Erfindung können die beiden freien Ende 44, 45 der Blattfeder 40 auf Leisten 17, 18 befestigt sein, die sich aus der Gehäuseinnenfläche 4 parallel und beiderseits der Welle 30 erstrecken. Die Blattfeder 40 kann dann den Vierkant elastisch übergreifen. Bei dieser Ausführungsform wird die Welle 30 in den Lagerpfannen 32, 34 zusätzlich gehalten. Die Leisten 17, 18 können gegenüber der Kalotte 6 zur Ausbildung der Lagerböcke 15, 16 wie dargestellt verbreitert sein.

Die Flächen 37, 39 sind an dem Vierkant 38 relativ . zum Exzenter 25 so angeformt, daß der Exzenter 25 parallel zu einer der beiden Flächen, etwa der Fläche 37 und quer zur Fläche 39 aus der Achse 31 versetzt am Ende 26 befestigt ist.

Fig. 1 zeigt in Draufsicht die in Fig. 4 dargestellte Schnittansicht der Abblendstellung des Gehäuses 1 mit Spiegelglas 3. Diese Abblendstellung ist durch Andruck der Blattfeder 40 gegen die Fläche 39 des Vierkants 38 definiert, wobei der Exzenter 25 durch seine zum Spiegelglas 3 weisende Stellung außerhalb der Achse 31 wegen der auf der Kugel 7 des Halters 8 relativ festsitzenden Kalotte 6 das Gehäuse mit Spiegelglas 3 in einer nach rückwärts abgekippten Stellung hält. Durch eine Vierteldrehung am Drehknopf 36

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wird der Vierkant 38 soweit mitgedreht, bis die Fläche 37 von der Blattfeder 40 unterfaßt wird und der Exzenter 25 in eine in Schnittansicht gemäß Fig. 3 mit der Achse 31 fluchtende Stellung verdreht wird. Dadurch gelangt das Gehäuse 1 mit Spiegelglas 3 von der Abblendstellung in die normale Betriebsstellung.

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Claims

Aktenzeichen Anmelder/Inhaber Auf den Bescheid vom:

Neuanmeldung:

Unser Ref. H. 551

6981 Collenberg

Kippbarer Rückblick-Innenspiegel für Fahrzeuge

ANSPRÜCHE

Rückblick-Innenspiegel für Fahrzeuge mit einem in einem Gehäuse fest eingesetzten Spiegelglas, die beide mittels einer Kippvorrichtung, deren Betätigungsorgan aus dem Gehäuse herausgeführt ist, in zwei Stellungen um ein im Gehäuse gelagertes Kugelgelenk schwenkbar und mittels des Kugelgelenks um einen am Fahrzeug befestigbaren Halter drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung eine mit einem Exzenter (24, 25) versehene, im Gehäuse (1) gelagerte Welle (30) aufweist, wobei der Exzenter in einen mit dem Kugelgelenk (5) fest verbundenen Ansatz (20) eingreift.

Dipl.-Ing. Günter Schliebs Dr. rer. nat, Horst Zinngrebe

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Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kalotte (6) des Kugelgelenks (5) zu beiden Seiten je ein Lagerzapfen (12, 13) angeformt ist, von denen jeder in aus der Gehäuseinnenfläche (4) vorstehenden Lagerböcken (15, 16) drehbar gehalten ist.

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3. Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (20) einen Querschlitz (22) aufweist, in welchen der Exzenter (24, 25) beweglich eingreift.

4. Spiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) von einem Federelement (40) in den beiden Kippstellungen (Fig. 3, 4) elastisch beaufschlagt ist.

5. Spiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Welle zwei achsparallele, einen Winkel einschließende Flächen (37, 39) angeformt sind, wobei eine Blattfeder (40) in jeder der beiden Kippstellungen an jeweils einer der Flächen anliegt.

6. Spiegel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (37, 39) an einem mit der Welle (30) einteiligen Vierkant (38) ausgebildet sind.

7. Spiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich aus der Gehäuseinnenfläche (4) beiderseits des Kugelgelenks (5) je eine Leiste (17, 18) erhebt, wobei in jeder der beiden Leisten einer der Lagerböcke (15, 16) ausgebildet ist.

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8. Spiegel nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (40) an beiden Enden auf je einer der beiden Leisten (17, 18) befestigt ist.

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