DE3244652A1 - Verfahren zum reduzieren von teilchenfoermigem metallerz - Google Patents
Verfahren zum reduzieren von teilchenfoermigem metallerzInfo
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Description
HYLSA S.A., MONTERREY, N.L. / MEXIKO
Verfahren zum Reduzieren von teilchenförmigen! Metallerz
Die Erfindung betrifft die direkte Gasreduktion von körnigen Erzen zu Schwammetallen in feinteiliger
Form in einem vertikalen Bewegtbett-Schachtreaktor und insbesondere ein Verfahren zur Verbesserung der
Gesamteffizienz und Wirtschaftlichkeit der Erzreduktion
in einem solchen Reaktor. Durch die Erfindung werden ein geeignetes kohlenwasserstoffhaltiges Gas
und Wasserdampf in einer üblichen Reformierungseinheit reformiert und direkt dem Reduktionsreaktor als
Reduziergas zugeführt. In der nachfolgenden Beschreibung wird das Verfahren beispielhaft für die Reduktion
von Eisenerz in Schwammeisen beschrieben. Aus der weiteren Beschreibung geht jedoch für den Fachmann
hervor, dass die Erfindung in gleicher Weise auch für andere Erze als Eisenerz anwendbar ist.
BAD ORIGINAL
Bei einem typischen Eisenerz-Gasreduktionssystem mit einem senkrechten Schachtreaktor mit einem Bewegtbett,
wie sie in den US-PSen 3 765 872, 3 779 741 und 4 216 011 beschrieben werden, wird Eisenerz reduziert,
indem man es mit einem reduzierenden Gas mit einem verhältnismässig hohen Reduktionspotential und einer
- entsprechend niedrigen Oxidationsmittelkonzentration in Berührung bringt« Solche direkten Reduktionssysteme
wenden senkrechte Schachtreaktoren mit Bewegtbetten an, die eine Reduktionszone im oberen Teil und eine
Kühlzone im unteren Teil haben. Das Eisenerz wird am Kopf des Reaktors eingeführt und durch die Reduktionszone nach unten fHessen gelassen s in welcher das
Erz mit einem erhitzten Reduktionsgas f das sich hauptsächlich
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zusammensetzt, in Berührung kommt« Das in der Reduktionszone
reduzierte Erz fliesst nach unten in und durch die Kühlzone, in welcher es in kontrollierter Weise gekühlt
und aufgekohlt wird, mittels eines gasförmigen Kühlmittels, bevor es dann am Boden des Reaktors herausgeführt wird. Das verbrauchte Reduktionsgas, welches
die Reduktionszone des Reaktors verlässt, wird in einem Abschreckkühler entwässert und erforderlichenfalls
durch die Entfernung von Kohlendioxid aufgearbeitet. Ein grosser Teil dieses gekühlten verbesserten
Gasstromes wird wieder erwärmt und in die Reduktionszone
des Reaktors· unter Ausbildung einer Reduktionsgasschleife im Kreislauf geführt» In ähnlicher
Weise wird ein Teil des Kühlgases aus der Kühlzone des
Reaktors abgezogen, gekühlt und in die Kühlzone unter Ausbildung einer Kühlschleife zurückgeführt.
Das in die Reduktionszone des Reaktors eingeführte Reduktionsgas wird typischerweise in einer üblichen
katalytischen Reformiereinheit, in welche Wasserdampf und ein geeignetes kohlenwasserstoffhaltiges Gas eingeführt
wird, erzeugt. In einem Reduktionssystem unter Verwendung eines üblichen Reformers muss das reformierte
Gas, bevor es in den Reaktor als Reduktionsgas eingeführt werden kann, entwässert werden, um eine
unerwünschte Ansammlung von überschüssigen Oxidationsmitteln (nämlich Kohlendioxid und Wasser) im Reduktionsgas
zu vermeiden. Die Konzentration der Oxidationsmittel kann überwacht werden, indem man das reformierte
Gas in einen Abschreckkühler einführt, wodurch das Wasser entfernt wird und das Gas dann auf
die gewünschte Reduktionstemperatur wieder erhitzt, bevor man es in den Reaktor einführt.
Bei gewissen anderen bekannten Reduktxonssystemen,
die sich in den US-PSen 3 617 227, 3 748 120, 3 749 386, 3 764 123 und 3 905 806 beschrieben werden,
kann das in dem Reformer erzeugte Reduktionsgas direkt dem Reduktionsreaktor zugeführt werden,
ohne dass man Wasser aus dem reformierten Gas, bevor man das Gas in den Reaktor einführt, entfernt, um
bei einem solchen Verfahren die Ansammlung von unerwünschten Oxidationsmitteln zu vermeiden, ist es wesentlich,
relativ teure und kompliziertere Reformiereinheiten zu verwenden, die in spezieller Weise
BAD ORIGINAL
gebaut sind und die so konstruiert sein müssen, dass sie unter verhältnismässig strengen und engen Betriebsbedingungen
wirtschaftlich betrieben werden
können. Eine solche Reformiereinheit kann man am
besten als "stöchiometrisehen Reformer" bezeichnen, in welchem das darin reformierte Gas eine niedrige
Konzentration an Oxidationsmitteln aufweist. Mit
anderen Worten ist das aus dem Reformer austretende Gas für die direkte Verwendung als Reduktionsgas geeignet, ohne dass man das Gas zur Entfernung von Wasser vor dem Einspritzen in den Reaktor kühlen" muss. Um die Ansammlung von überschüssigen Mengen an Oxidationsmitteln in dem reformierten Gas. zu vermeiden und auch zur Vermeidung von unerwünschten Kohlenstoffabscheidungen auf dem Katalysator, muss der stöchiometrische Reformer bei einer verhältnismässig hohen Temperatur im Bereich von etwa 9000C oder mehr betrieben werden, wobei diese Betriebstemperatur wesentlich höher ist als bei üblichen oder "nicht-
können. Eine solche Reformiereinheit kann man am
besten als "stöchiometrisehen Reformer" bezeichnen, in welchem das darin reformierte Gas eine niedrige
Konzentration an Oxidationsmitteln aufweist. Mit
anderen Worten ist das aus dem Reformer austretende Gas für die direkte Verwendung als Reduktionsgas geeignet, ohne dass man das Gas zur Entfernung von Wasser vor dem Einspritzen in den Reaktor kühlen" muss. Um die Ansammlung von überschüssigen Mengen an Oxidationsmitteln in dem reformierten Gas. zu vermeiden und auch zur Vermeidung von unerwünschten Kohlenstoffabscheidungen auf dem Katalysator, muss der stöchiometrische Reformer bei einer verhältnismässig hohen Temperatur im Bereich von etwa 9000C oder mehr betrieben werden, wobei diese Betriebstemperatur wesentlich höher ist als bei üblichen oder "nicht-
- stöchiometrisehen" Reformiereinheiten. Die Gesamtkapitalkosten
einer stöchiometrischen Reformiereinheit sind wesentlich höher im Vergleich zu einem
üblichen Reformer, weil die Baumaterialien gegen extreme Hitze beständig sein müssen. Darüber, hinaus muss man beim Arbeiten bei derartig hohen Temperaturen
üblichen Reformer, weil die Baumaterialien gegen extreme Hitze beständig sein müssen. Darüber, hinaus muss man beim Arbeiten bei derartig hohen Temperaturen
spezielle Schritte vornehmen, um sicherzustellen, dass ein hochtemperaturbeständiger Katalysator, verwendet
wird, und dadurch werden die Gesamtkosten der Reformiereinheit weiter kompliziert und erhöht.
BAD
Durch die vorliegende Erfindung wird ein verbessertes
Verfahren zur gasförmigen Reduktion von Eisenerz gezeigt, bei welchem die Gesamteffizienz und Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens erheblich . verbessert wird. Bei dem erfindungsgemassen Verfahren werden
die jeweiligen Vorteile der beiden vorher beschrie-" benen Verfahren in wirksamer Weise vereint, nämlich
die Vorteile von solchen Verfahren, bei denen ein nicht-stöchiometrischer Reformer und ein Abschreckkühler
verwendet werden, als auch die Vorteile, die man bei Verwendung eines stöchiometrisehen Reformers,
aus dem das reformierte Gas direkt in. den Reaktor eingeführt werden kann, erzielt.
Es ist infolgedessen eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Reduktion von Eisenerz
zu Schwammeisen zu zeigen, bei dem man die Gesamtverfahrenseffizienz
, Wirtschaftlichkeit und Betriebsflexibilität verbessern kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eä} eine zuverlässige
Methode zur Reduktion von Metallerz zu zeigen, bei welcher man einen üblichen, nicht-stöchiometrischen
Reformer verwenden kann, um frisches Reduktionsgas zu erzeugen, und wobei man gleichzeitig die
Notwendigkeit, das reformierte Gas vor dessen Verwendung als Reduktionsgas in dem Reaktor aufzuwerten,
eliminiert.
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Weitere Vorteile und Ziele der Erfindung sind für den
Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Bei der Direktreduktion eines Metallerzes in einem Bewegtbettreaktor wird durch die Gesamtkonzentra-....
tion an Oxidationsmitteln {z.B. Wasser und Kohlendioxid) die in dem Reduktionsgas vorhanden sind,
in einem grossen Masse die Reduktionseffizienz des Reduktionsgases bestimmt. Deshalb ist die wirksamste
Konzentration an Wasser,die in dem Reduktionsgas, welches dem Reaktor zugeführt wird, noch toleriert
werden kann, von der Menge des vorhandenen Kohlendioxids abhängig. Es wurde festgestellt, dass
unter normalen Betriebsbedingungen die maximale akzeptierbare Konzentration an Oxidationsmitteln in dem
Reduktionsgas, welches dem Reaktor zugeführt wird, im Bereich von 10 bis 16 Vol.% liegt. Weiterhin soll
die Wasserkonzentration 6 bis 12 Vol.% nicht übersteigen, um sicherzustellen, dass man das wirksamste
- Redukt-ionspotential für das Reduktionsgas erzielt.
Wenn in einer stabilen Betriebsweise Kohlendioxid von
dem verbrauchten Reduktionsgas, welches in den Reaktor
zurückgeführt wird, entfernt wird, dann kann man die Konzentration an Kohlendioxid in dem dem Reaktor
wieder zugeführten Reduktionsgas auf einen Bereich von 3 bis 4 Vol.% einstellen. Die tolerierbare
a afc »· ·«
Wasserkonzentration kann man dann aus der Menge der ■ Gesamtoxidationsmittel, die in dem Reduktionsgas
toleriert werden, d.h. 10 bis 16 Vol.% abzüglich der
Menge des vorhandenen Kohlendioxids, bestimmen. 5
Wie vorher erwähnt, wird bei den bekannten Eisenerzreduktionsverfahren,
wie es beispielsweise in US-PS 3 765 872 beschrieben wird, das aus dem Reformer abfliessende
Gas in einem Abschreckkühler entwässert, bevor es mit dem in den Reaktor zurückgeführten Reduktionsgas,
das gleichfalls entwässert und gekühlt wurde, kombiniert wird. Dieser kombinierte Strom wird
dann auf die gewünschte Reduktionstemperatur in einer gewünschten Heizvorrichtung vor dem Einspritzen in
den Reaktor erwärmt. Bei diesem Verfahren, bei dem ein nicht-stöchiometrischer Reformer verwendet wird,
wird eine ausreichende Menge an Wasser aus dem Reformerabgasstrom in dem Abschreckkühler entfernt, um
die Wasserkonzentration auf ein annehmbares Niveau von annähernd 1 bis 2 Vol.% zu erniedrigen. Bei der
Verwendung eines stöchiometrischen Reformers ohne eine Wasserentfernungsstufe, hat das dem Reaktor zugeführte
reformierte Gas eine maximale Wasserkonzentration von etwa 6 Vol.%. Bei einem typischen stöchiometrischen
Reformer muss die Betriebstemperatur bei etwa 9350C
liegen und das Wasserdampf-zu-Kohlenstoff-Molverhältnis
in dem dem Reformer zugeführten Gas liegt bei etwa 1,2, um eine Wasserkonzentration von 6 % zu gewährleisten.
Bei dem neuen erfindungsgemässen Verfahren kann ein
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üblicher nicht-stöchiometrischer Reformer verwendet
werden, ohne eine Wasserentfernungsstufe, indem man das aus dem Reformer abfliessende Gas mit dem zum
Reaktor im Kreislauf geführten Gas, nachdem der
Kreislaufgasstrom durch die Entfernung von Kohlendioxid und Wasser verbessert und in einer geeigneten
Heizeinheit erwärmt wurde, vereinigt. Die Kreislauf- bzw. Zirkulationsrate des verbrauchten Reduk-
- tionsgases wird so ausgewählt, dass die maximale Menge an Oxidationsmittel in dem vereinigten Reduk-
~ tionsgasstrom, die dem Reaktor zugeführt wird, 16 Vol.%
nicht übersteigt.
Für den Fachmann ist ersichtlich, dass, weil Reformer
typischerweise so konstruiert sind, dass sie bei einer bestimmten Temperatur betrieben werden können, es
schwierig ist, den genauen Bereich der wirksamen Betriebstemperaturen
zu spezifizieren. Es. wurde festgestellt, dass man gemäss der vorliegenden Erfindung
den nicht-stöchiometrisehen Reformer sehr erfolgreich
bei einer Temperatur im Bereich von 8500C betreiben
kann. Weiterhin liegt der wirksamste Bereich der Wasserdampf-zu-Kohlenstoff-Verhältnisse
in dem dem Refor- ~mer zugeführten Strom bei 1,8 bis 3.0. Das am meisten
wirksame Zirkulationsverhältnis, das als das Verhältnis
der Menge des im Kreislauf geführten verbrauchten
Reduktionsgases zu der Menge an frisch reformiertem Gas aus dem nicht-stöchiometrischen Reformer definiert
ist, liegt int Bereich von 1 ,5 bis 3,0. Es wurde weiterhin festgestellt, dass man durch sorgfältige Aus-
_wahl und Kontrolle des Wasserdampf-zu-Kohlenstoff-Mo!Verhältnisses
in dem dem Reformer zugeführten Gas,
- 12 -
der Betriebstemperatur des Reformers, der Temperatur des im Kreislauf geführten verbrauchten Reduktionsgases und des Zirkulationsverhältnisses die Gesamt1-reduktionseffizienz
und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich erhöhen kann.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Schwammeisen-Produktionssystems, in welcher
eine übliche, nicht-stöchiometrische Reformiereinheit verwendet wird und in welcher die Gesamteffizienz und Wirtschaft
lichkeit des Verfahrens maximalisiert wird, indem man das abströmende Gas aus dem Reformer
mit dem verbesserten Kreislaufgas kombiniert und den kombinierten Gasstrom
direkt in den Reaktor als Reduktionsgas ein
führt .
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
in welcher der kombinierte Gasstrom in
einer zusätzlichen Heizvorrichtung vor dem Einleiten in den Reaktor als Reduktionsgas
weiter aufgeheizt wird.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung der in dem
aus dem Reformer abfliessenden Gas enthaltenen Wassermenge (in %) als Funktion der
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13 - ·
Temperatur des aus dem Reformer abströmenden Gases (in 0C) und dem Wasserdampf-zuKohlenstoff-Molverhältnis
in der Reformerzufuhr.
Die Ziele und Vorteile der Erfindung werden am besten unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 verstanden.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Direktreduktionssystems, mit welchem man das
erfindungsgemässe Verfahren zur Direktreduktion von
Eisenerz zu Schwarameisen durchführen kann.
In Fig. 1 bedeutet die Ziffer 10 allgemein einen
vertikalen Schachtreaktor mit Bewegtbett mit einer Reduktionszone 12 im oberen Teil und einer Kühlzone
14 im unteren Teil. Das zu reduzierende Eisenerz wird am Kopf des Reaktors 10 durch den Reaktoreinlass
16 aufgegeben und Schwammeisen wird am Boden des Reaktors 10 durch den Reaktorauslass. 18 entfernt.
Im linken Teil der Fig. 1 wird frisches Reduktionsgas im Reformer 30, der ein üblicher nichtrstöchiometrischer
Reformer der vorher erwähnten Art ist, erzeugt. Bei der in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform
werden Naturgas und Wasserdampf vorerhitzt, indem man sie durch Heizschlangen im Schachtteil 32
-des Reformers fHessen lässt. Die Mischung aus vorerhitztem Naturgas und Wasserdampf lässt man dann über
ein erhitztes Katalysatorbett im Katalysatorteil 34 des Reformers strömen, worin die Mischung dann in
ein Gas überführt wird, das hauptsächlich aus
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- 14 -
Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Wasserdampf besteht, gemäss den folgenden Reaktionen:
CH4 + H2O >
CO +
CO + H2O
Das aus dem Reformer abströmende Gas enthalt auch
alles nicht-umgesetzte Wasser.
Die Betriebscharakteristika des Reformers werden in Fig. 3 gezeigt und zwar als Punktion der Wasserkon-'
zentration und der Temperatur des aus dem Reformer abgeströmten Gases und dem Wasserdampfτ-zu-Kohlenstoff-Molverhältnis
in dem dem Reformer zugeführten Gas.
Der schattierte Teil in Fig. 3 zeigt den thermodynamischen Bereich, in welchem die Tendenz zu einer
0 Kohlenstoffablagerung auf den Katalysatorrohren des
Reformers unakzeptabel hoch ist, so dass eine Korrosion der Rohre und eine Katalysatorvergiftung in der
Reformiereinheit stattfindet. Für den Fachmann ist es weiterhin ersichtlich, dass die Temperatur an der
Katalysatorrohrwandung die Temperatur des reformierten Gases um annähernd 1000C übersteigen muss, um
eine wirksame Wärmeübertragungsrate auf das Gas zu erzielen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
beträgt die Temperatur des aus dem Reformer abfliessenden Gases 8500C und dies bedeutet, dass man
Baumaterialien verwendet, die Betriebstemperaturen von
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ο «A
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wenigstens 9500C aushalten. Werden in dem Reformer
höhere Betriebstemperaturen erforderlich, wie im Falle eines stöchiometrisehen Reformers, so müssen
die für die Katalysatorrohrwandungen verwendeten Legierungen und auch der Katalysator selbst entspre-.
chend hochwertig sein, um Temperaturen von wenigstens 1.0500C auszuhalten.
Nach dem Verlassen des Reformers 30 fliesst das re~
formierte Gas durch das Rohr 36 zu einem Mischpunkt mit dem verbesserten Reduktionsgas-Kreislaufstrom.
' Bei dem in Fig. 1 gezeigten System bewirkt das durch
die Reduktionszone 12 des Reaktors strömende Reduktionsgas
die Reduktion des darin enthaltenen Erzes ' und das verbrauchte Reduktionsgas verlässt den Reaktor
durch den Äbgabeanschlussteil 52 und fliesst
durch das Rohr 53 in einen %^assergekühlten Abschreckkühler 54, Nach der Entfernung des Wassers aus dem
Gasstrom im Abschreckkühler 54 verlässt der entwässerte
Gasstrom diesen Kühler durch die Leitung 55. Das Kreislaufgas fliesst durch die Leitung 56 in den Kompressor
37, der durch das Regulierventil 60 gesteuert wird. Das komprimierte Kreislaufgas fliesst dann durch
die Leitung 43 und wird in die Kohlendioxid-Entfernungseinheit
40 eingegeben, in welcher das Kreislaufgas durch die Absorption von Kohlendioxid verbessert
wird. Das verbesserte Kreislaufgas tritt aus der Kohlendioxid-Entfernungseinheit 40 durch die Leitung
44 aus und in den Erhitzer 50 ein, in welchem es dann auf eine Temperatur im Bereich von 700 bis 1.1000C
erwärmt wird, in Abhängigkeit von der gewünschten
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«et «
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Temperatur des dem Reaktor zuzuführenden Reduktionsgases.
Einen Teil des Kreislaufgasstroms kann man durch
die Leitung 55 zur Leitung 58 mit einem Fliesskontrollventil 66 zu einem geeigneten Verwendungspunkt ableiten.
Das erwärmte Kreislaufgas aus dem Erhitzer 50 fliesst
durch die Leitung 46 und wird mit dem frisch reformierten Reduktionsgas, das durch die Leitung 36 fliesst,
kombiniert. Der kombinierte Gasstrom fliesst durch die Leitung 48 und wird in den Reaktor bei einer Temperatur
im Bereich von 700 bis 1.0000C unter Ausbildung
einer Reduktionsgaskreislaufschleife eingegeben.
Das reduzierte Erz fliesst durch den Reaktor 10 nach unten und wird mittels eines geeigneten Kühlgases
in der Kühlzone 14 des Reaktors gekühlt. Im rechten unteren Teil der Fig. 1 wird Ergänzungskühlgas in
das System durch die Leitung 80, die mit einer automatischen
Fliessüberwachungseinrichtung versehen ist, eingeleitet. Eine grosse Anzahl von Kühlgasen kann
verwendet werden und die Auswahl hängt von dem Grad der Aufkohlung und der erwünschten Abkühlung ab.
Das durch die Leitung 80 fliessende Kühlgas wird in die Kühlzone 14 des Reaktors aus der Leitung 83 eingeleitet
und nach oben durch die Kühlzone strömen gelassen, um das dort vorhandene Erz zu kühlen und aufzukohlen.
Das Kühlgas verlässt den Reaktor durch die Leitung 84 und fliesst in den Abschreckkühler 86. Das
gekühlte Gas verlässt den Abschreckkühler 86 und
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A ft β
fliesst durch die Leitung 88 zum Kompressor 90, der durch ein Regulierventil 92 eingestellt wird. Das
komprimierte Kühlgas fliesst dann durch die Leitung 94 und vereint sich mit frischem Kühlgas aus der
. Leitung 80 und der kombinierte Strom wird dann in die Kühlzone 14 des Reaktors unter Ausbildung einer
Kühlgasschleife im Kreislauf geführt.
" Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2. handelt es
sich im wesentlichen um das gleiche System wie in Fig. 1 und deshalb werden nur die Unterschiede zwischen
den Systemen von Fig. 1 und 2 beschrieben. In ""'" dem Reduktionssystem der Fig. 1 beträgt die bevorzugte
Gastemperatur des aus dem Reformer strömenden Gases 8500C Um das gewünschte Reduktionspotential
des in die Reduktionszone des Reaktors eingeführten Reduktionsgases zu erzielen, soll die Temperatur
des Reduktionsgases im_Bereich von 700 bis 1.0000C
und vorzugsweise 830 bis 9500C liegen. Bei solchen Situationen, bei denen man bevorzugt mit einer Reduktionsgastemperatur
oberhalb 95O0C arbeitet, benötigt man eine Heizvorrichtung 50, um den Kreislauf"
gasstrom auf eine Temperatur, die erheblich oberhalb
9500C liegt, zu erwärmen und um sicherzustellen, dass
das in den Reaktor eingeführte Reduktionsgas, das durch Kombinieren des Kreislaufgasstroms und des frisch
reformierten Gases erzeugt wurde, die gewünschte Einlass
temperatur hat. Da Gaserhitzer, die bei Temperaturen oberhalb 1.0000C arbeiten müssen, erheblich
teurer sind als übliche Heizvorrichtungen, die bei einer Temperatur von etwa 9500C arbeiten, ist es
vorteilhaft, einen zusätzlichen Erhitzer zu verwenden, um dadurch die zusätzliche Wärme, die benötigt
wird, um den bereits erwärmten Kreislaufgasstrom und den Strom des frisch reformierten Gases auf eine
Temperatur von oberhalb 9500C zu erhitzen, bevor sie in den Reaktor eingeführt werden, zur Verfügung
zu stellen. Ein weiterer Vorteil, der sich durch eine Zusatzheizvorrichtung ergibt, besteht darin,
dass das Verfahren flexibler wird und.auch für solehe
Situationen anwendbar ist, bei denen der Betrieb der primären Heizvorrichtung oder des Reformers für
die Kompensation von irgendwelchen Verfahrensstörungen
modifiziert werden muss.
In Fig. 2 besteht der Reaktor 210 aus einer Reduktionsszone
212 und einer Kühlzone 214, in ähnlicher Weise wie die Zonen 12 und 14 von Fig. 1. Das durch
die Reduktionszone 212 strömende Reduktionsgas verlässt den Reaktor und wird durch einen Abschreckkühler, eine
Kohlendioxid-Entfernungseinheit und einen Kompressor in ähnlicher Weise, wie dies in Fig. 1 beschrieben
wird, im Kreislauf geführt." Das verbesserte Kreislaufgas wird in einen ersten Erhitzer 250.eingeführt,
in welchem die Kreislaufgasströme auf eine Temperatür
von oberhalb 9500C erwärmt werden können. Der
erwärmte Kreislaufgasstrom verlässt den Erhitzer 250 und fliesst durch die Leitung 246 und vereint sich
mit frisch reformiertem Gas,.welches durch die Leitung 236 fliesst. Der kombinierte Gasstrom fliesst durch
die Leitung 237 und in eine zweite oder zusätzliche Heizeinheit 260. Je nach der Temperatur des Kreislaufgasstroms
und des Reformiergasstromes und in
- 19
Abhängigkeit vom Zirkulationsverhältnis, wird der
kombinierte Gasstrom auf die gewünschte Reduktionsgastemperatur, die so hoch wie 1.0000C liegen kann,
erhitzt. Das erhitzte Reduktionsgas verlässt die Heizvorrichtung 260 durch die Leitung 248 und wird
dann in den Reaktor eingegeben.
Die hier verwendeten Ausdrücke sollen die Erfindung
beschreiben aber nicht begrenzen und. Äquivalente können selbstverständlich verwendet werden. Man kann
zahlreiche Modifizierungen anwenden, ohne aus dem
Bereich der Erfindung zu gelangen. So kann man anstelle des der Reformiereinheit in Fig. 1 zugeführten
.Erdgases, irgendein geeignetes kohlenstoffhaltiges
Gas verwenden. Ebenso kann man auch eine geeignete Leitungsanordnung vornehmen, um die zusätzliche
Heizeinrichtung, die in der Ausführungsform gemäss Fig. 2 gezeigt wird, zu umgehen, oder diese Vorrichtung einzuschalten.
20
25
30
BAD OR!GII^AL
Leerseite
Claims (9)
1. Verfahren zum Reduzieren von teilchenförmigem Metallerz
zu Schwammmetall in einem vertikalen Schachtreaktor mit Bewegtbett, mit einer Redukt ions zone.,
in welcher heisses Reduktionsgas aus hauptsächlich Kohlenmonoxid und Wasserstoff durch einen Teil
des Bettes unter Reduktion des Metallerzes zu
- . Schwammetall f Hessen gelassen-..wird, dadurch gekennzeichnet , dass man
einen ersten Strom des Reduktionsgases in die Redtikt
ions zone (12) des Reaktors (10) einleitet, wobei das Reduktionsgas
eine Temperatur im Bereich von 700 bis 1.0000C und einen maximalen kombinierten Wasser-
und Kohlendioxidgehalt von 16 Völ.% hat,
wenigstens einen Teil des ersten Stroms aus dem
Reaktor als einen zweiten Gasstrom entfernt,
aus dem zweiten Gasstrom Wasser und Kohlendioxid unter Bildung eines dritten Gasstroms entfernt.
_ ο M
diesen dritten Gasstrom in eine Heizeinheit (56) einleitet,
den dritten Gasstrom auf eine Temperatur im Bereich von 700 bis 1.0000C erhitzt,
einen Strom aus kohlenwasserstoffhaltigem Gas und Wasser in einer Reformiereinheit (30) .unter Bildung
von Ausgleichsreduktionsgas reformiert, wobei der der Reformiereinheit zugeführte Gasstrom ein
Wasser-zu-Kohlenstoff-Molverhältnis von wenigstens
1,8 hat,
den erhitzten dritten Gasstrom mit dem Ausgleichs-■
reduktionsgas unter Ausbildung eines vierten Gasstroms kombiniert, und
den vierten Gasstrom im Kreislauf in den Reaktor (10) als ersten Gasstrom zurückführt.
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2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der erhitzte
dritte Gasstrom mit dem Ergänzungsreduktionsgas in.einem Fliessverhältnis von 1,5:1 bis 3,0:1
. unter Ausbildung des vierten Stroms kombiniert wird.
3. Verfahren gemäss -Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der vierte Strom
auf eine Temperatur im Bereich von 700 bis 1.0000C
vor der Kreislaufführung erhitzt wird.
BAD ORIGINAL
ff » · *
— *5 —
4. Verfahren gemäss Anspruch 1,2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet / dass die Maximaltemperatur
des Ergänzungsreduktionsgases, 8500C beträgt.
. ■ ■
5. Verfahren gemäss Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet , dass der Wassergehalt des ersten Reduktionsgasstromes im
Bereich von 6 bis 12 Vol.% liegt.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet , dass der dritte Gasstrom auf. eine Temperatur im Bereich
von 830 bis 9100G erhitzt wird.
7. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet , dass der kohlenwasserstoffhaltiges
Gas und Wasser enthaltende Strom, der in die Reformiereinheit eingeführt wird, ein
Wasser-zu-Kohlenstoff-Verhältnis im Bereich von
1 ,8 bis 3,0 hat.
8. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 ~ 7, dadurch .gekennzeichnet ,. dass das kohlenwasser-
stoffhaltige Gas Erdgas ist.
9. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 - 8, dadurch ge kennzeichnet
, dass der vierte Gasstrom auf eine Temperatur im Bereich von 830 bis 1.000PC
erhitzt wird.
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