DE324402C - Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Papiere auf Glaettkalandern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Papiere auf Glaettkalandern

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DE324402C
DE324402C DE1919324402D DE324402DD DE324402C DE 324402 C DE324402 C DE 324402C DE 1919324402 D DE1919324402 D DE 1919324402D DE 324402D D DE324402D D DE 324402DD DE 324402 C DE324402 C DE 324402C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochglänzender Papiere auf Glättkalandern. Papier, insbesondere Metallpapier, erhält seinen Hochglanz auf Glättkalandern. Diese bestehen aus zwei Walzen, nämlich einer Reibungs- oder Druckwalze und einer Gegenwalze. Die Druckwalze ist eine Hartgußstahlwalze von großer Härte und die Gegenwalze eine Baumwoll- oder Papierwalze von bestimmter Weichheit.
  • Mit diesen bekannten Glättkalandern läßt sich nur kurze Zeit der gewünschte Hochglanz erzielen, d. h. nur solange die Gegenwalze hinreichend weich und federnd ist und sich in ihrem Durchmesser nicht zu stark verringert. Druckwalze und Gegenwalze laufen nämlich mit ungleichenyGeschwindigkeiten um, so daß. sich die Gegenwalze nach erfolgter Abnutzung infolge des zwischen beiden Walzen eingeschalteten Übersetzungsgetriebes nicht nachstellen läßt.
  • Nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchsdauer,.wird die .Gegenwalze infolge des starken Druckes und der durch diesen erzeugten Hitze hart. Dann ist kein Hochglanz mehr zu erzielen. Außerdem entstehen durch Klebstellen-und Knoten im Papier vielfach sehr starke Eindrücke . in der Gegenwalze. Mit einer solchen Walze ist kein einwandfreies Papier mehr herstellbar. Die geglättete Oberfläche des Papiers enthält dann so viele kleinere und größere blinde Stellen, wie sich Eindrücke in der Gegenwalze befinden. Das Papier-muß in''diesem Falle, um überhaupt brauchbar zu"werden, mehrmals kalandriert werden.
  • Der letzte-Mißstand läßt sich nur dadurch beseitigen, daß die Gegenwalze abgedreht wird, was unter Umständen sogar täglich erforderlich sein. kann. Dadurch wird aber der Umfang der Gegenwalze verkleinert, so daß sie ausgewechselt werden muß. Ein Nachstellen der Walze ist aus den oben angegebenen Gründen unmöglich. Die Gegenwalze muß erneuert, d. h. von neuem mit Baumwolle oder Papier überzogen werden. Diese Arbeit kann nur in besonderen Fabriken erledigt werden, so daß der Kalander für längere Zeit unbrauchbar ist. Außerdem ist ein neuer Überzug der Gegenwalze sehr kostspielig.
  • Die geschilderten Mißstände bei der Herstellung hochglänzender Papiere sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß zwischen der Gegenwalze und dem zu glättenden Papier eine Unterlage fortlaufend mit gleicher Geschwindigkeit mitläuft. Das zu glättende Papier trennt sich von dieser Unterlage in dem Augenblick, in welchem es die Gegenwalze verläßt. Das Papier liegt auf der Unterlage und diese wiederum auf der Gegenwalze. Daher kann die heiße Stahlwalze ihre Hitze nicht an die Gegenwalze abgeben und diese beschädigen, wenn das zu glättende Papier reißt.
  • Durch die Einschaltung der Unterlage bleibt die Gegenwalze trotz langen Gebrauches stets weich, weil die mitgehende Unterlage gewissermaßen dauernd eine neue Gegenwalze darstellt. Der erzielte Glanz ist ständig derselbe, unabhängig von der Gebrauchsdauer des Kalanders. Sämtliche Klebstellen, Knoten usw. können nicht mehr die Gegenwalze beschädigen, sondern werden von der Unterlage unschädlich gemacht. Falls die Gegenwalzen nach mehrmaligem Abdrehen zu klein geworden sind, genügt die Verwendung einer stärkeren Unterlage, um die Umfangsunterschiede auszugleichen und den ursprünglichen Druck wieder zu erreichen. Ein neuer Papier-oder Baumwollbezug ist nicht erforderlich.
  • Glättvorrichtungen, welche mit Filzbahnen arbeiten, sindPan sich bekannt. Diese Einrichtungen dienen aber nicht zum Glänzendmachen von Metallpapieren, sondern zum Glätten einer ganz anderen Papiergattung, nämlich zum Glätten von rauhen Bogenpapieren. Das Glätten muß auf beiden Seiten vorgenommen werden und erfolgt mittels zweier Walzenpaare, deren Walzen sämtlich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufen. Die verwendeten Filze dienen nicht als Unterlagen für die Papierbahn während ihres Durchganges durch die Walzen, sondern als Führungsglieder, dienen also einem ganz anderen Zweck wie die Unterlage nach der Erfindung. Die aus Filz bestehenden Führungsbahnen sind in sich geschlossen und laufen ständig um einzelne Walzen der Walzenpresse. Infolgedessen können die einzelnen Walzen lediglich mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, weil sonst die Führungsfilze zerreißen würden. Außerdem kommen die einzelnen Stellen der Führungsfilze ständig mit denselben Stellen der Walzen in Berührung, -so daß Beschädigungen der Walzen durch die Führungsfilze nicht beseitigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochglänzender Papiere auf Glättkalandern mit einer Stahl- oder Hartgußwalze und einer Baumwoll- oder Papiergegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu glättenden Papier und der Baumwoll-oder Papiergegenwalze eine Unterlage mit gleicher Geschwindigkeit fortlaufend mitgeht, deren Stärke dem jeweiligen Abstand von Druck- und Gegenwalze entspricht.
DE1919324402D 1919-03-30 1919-03-30 Verfahren zur Herstellung hochglaenzender Papiere auf Glaettkalandern Expired DE324402C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6145317A (en) * 1996-09-26 2000-11-14 Siemens Aktiengesellschaft Steam turbine, steam turbine plant and method for cooling a steam turbine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6145317A (en) * 1996-09-26 2000-11-14 Siemens Aktiengesellschaft Steam turbine, steam turbine plant and method for cooling a steam turbine

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