DE3242248A1 - Lufteinlass fuer ein gasturbinentriebwerk - Google Patents
Lufteinlass fuer ein gasturbinentriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lufteinlaß eines Gasturbinentriebwerks und insbesondere auf einen Lufteinlaß
eines Gasturbinentriebwerks, der in der Lage ist, schwere angesaugte Fremdkörper, z.B. einen Vogel aus der
hindurchströmenden Luft abzuscheiden, bevor diese Luft in den Kompressor des Triebwerks gelangt.
Das Einsaugen schwerer Fremdkörper, beispielsweise das Einsaugen von Vögeln durch Gasturbinentriebwerke
kann zu einer schwerwiegenden Beschädigung führen und in gewissen Fällen kann das Triebwerk vollkommen ausfallen.
Eine Lösung des Problems der Verhinderung des Einsaugens schw.erer Fremdkörper besteht darin, den Lufteinlaß
mit einem Massenkraftseparator zu versehen, der'
die Massenkraft des Fremdkörpers benutzt, um diesen in einen Nebenschlußkanal zu überführen, aus dem er
durch einen Luftstrahl ausgeblasen wird. Dies ist jedoch unerwünscht, da hierbei die Notwendigkeit besteht,
dauernd eine Luftströmung durch den Nebenstromkanal zu leiten, wodurch der Wirkungsgrad des Triebwerks beeinträchtigt
wird. Außerdem ist ein solcher Nebenstromkanal in der Herstellung kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lufteinlaß für ein Gasturbinentriebwerk zu schaffen, ■
der schwere Fremdkörper, beispielsweise Vögel aus der hindurchströmenden Luft abscheidet, bevor diese Fremdkörper
in das Triebwerk gelangen können, wobei der Wirkungsgrad des Triebwerks unbeeinträchtigt bleibt.
Die Erfindung geht aus von einem Lufteinlaß für ein Gasturbinentriebwerk mit einem Primärkanal, der einen
Lufteinlaß und einen Luftauslaß besitzt, welch letzterer die Luft von dem Primärkaqal nach dem Kompressor
des Gasturbinentriebwerks gelangen läßt, wobei der Primärkanal im Querschnitt wenigstens
teilweise bogenförmig ausgestaltet ist, wodurch jeder Fremdkörper über einem vorbestimmten Gewicht,
der durch den Lufteinlaß angesaugt wird, auf einen Teil der Wand des Primärkanals aufprallt. Gelöst wird
die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Wandteil aufbrechbar ausgebildet ist und eine Barriere
zwischen dem Primärkanal und einem Sekundärkanal bildet, und daß der Sekundärkanal und der aufbrechbare Wandteil
so ausgebildet und angeordnet sind, daß jeder aufprallende Fremdkörper durch die aufbrechbare Wand hindurchtritt und
in den Sekundärkanal einläuft, von dem er anschließend an einer Stelle entfernt vom Primärkanal abgeleitet wird.
Der Abschnitt der Wand des Primärkanals wird vorzugsweise
dadurch aufbrechbar gestaltet, daß Schwächungslinien
angebracht werden.
Dieser Abschnitt der Wand des Primärkanals kann aus einem Blech einer Leichtmetal1-Legierung bestehen und die
Schwächungslinien können durch Bereiche verminderter
Dicke des Bleches gebildet sein.
Diese Bereiche verminderter Dicke dieses Bleches können
so angeordnet werden, daß dann wenn das Blech von einem Fremdkörper getroffen wird, eine Teilung längs wenigstens
einer Schwächungslinie erfolgt, so daß mehrere Klappen gebildet werden, von denen jede an dem Blech festgelegt
bleibt. '
Jener Abschnitt der Wand des Primärkanals und der Primärkanal sowie der Sekundärkanal sind vorzugsweise
so ausgebildet und dimensioniert, daß der Fremdkörper,
der hierdurch abgeschieden wird, ein Vogel sein kann.
Der Lufteinlß kann an der Unterseite des Gasturbinentriebwerks angeordnet sein.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Luft·
einlasses gemäß der Erfindung, angeordnet an einem Gasturbinentriebwerk;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Ansicht des aufbrechbaren Abschnitts des Lufteinlasses gemäß Fig.. 1 ;
Fig. 4 eine Seitenansicht des aufbrechbaren
Abschnitts gemäß Fig. 3 nach Durchdringen von einem Fremdkörper;
Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Linie B-B gemäß Fig. 3.
Figur 1 zeigt strichliert schematisch ein Gasturbinentriebwerk
10 und dieses ist mit seinem Untersetzungsgetriebe 11 in einer Gondel 13 angeordnet, von der ein
Teil in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Gondel 13 ent-
hält auch einen Primärkanal 14, der einen Lufteinlauf
15 und einen Luftauslaß 16 besitzt. Der Lufteinlauf 15, der am besten aus Figur 2 ersichtlich ist, hat
einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt und liegt unterhalb des Untersetzungsgetriebes 11. Der
Lufteinlaß 16 ist allgemein kreisförmig und läßt die Luft aus dem Primärkanal 14 nach dem Kompressor
17 des Gasturbinentriebwerks 10 gelangen. So geht der
Primärkanal 14 aus dem elliptischen Querschnitt des Lufteinlasses 15 in den kreisförmigen Luftauslaß 16
über. Der Lufteinlauf 15 könnte jedoch auch über dem Untersetzungsgetriebe 11 angeordnet werden.
Damit der Lufteinlauf 15 unter dem Untersetzungsgetriebe
11 angeordnet werden kann, ist der Primärkanal 14 teilweise bogenförmig gestaltet, wie dies aus Fig. 1
ersichtlich ist. Infolgedessen strömt die Luft, die durch den Primärkanal 14 hindurchtritt, auf dem Weg
nachdem Gasturbinentriebwerk 17 auf einem gewundenem Pfad. Wenn die Luft, die durch den Primärkanal 14
strömt, einen Fremdkörper mit sich führt und wenn dieser Fremdkörper ein bestimmtes Gewicht überschreitet, kann
er diesem Pfad der Luftströmung nicht folgen, sondern er trifft stattdessen auf einen Abschnitt 18 der Wand
14a des Primärkanals 14 auf.
Dieser Abschnitt 18 der Wand 14a, der von irgendeinem Fremdkörper mit einem e.in vorbestimmtes Gewicht überschreitenden
Gewicht getroffen wird, ist aufbrechbar gestaltet, so daß er von derartigen Fremdkörpern durchdrungen
werden kann. Dieser Wandabschnitt 18, der im einzelnen in Figur 3 dargestellt ist, besteht aus einem
Blech aus einer Aluminiumlegierung, die durch Schwächungslinien 19 unterteilt ist. Die Schwächungs-.
linien 19 werden dadurch hergestellt, daß der Wandabschnitt 18 chemisch geätzt wird, um örtliche Dickenverminderungen
der Wand zu erzeugen. Diese Schwächungslinien 19 sind so angeordnet, daß jene, die benachbart
zum Umfang des Wandteils 18 liegen, eine größere Dicke haben als die übrigen. D.h., daß beim Auftreffen eines
Fremdkörpers auf den Wandabschnitt 18 eine Teilung in der Weise erfolgt, wie dies aus Fig. 4. ersichtlich ist.
Ein solcher, ein bestimmtes Gewicht überschreitender Fremdkörper bildet daher nach seinem Auftreffen mehrere
Klappen 21, wobei die Schwächungslinien 19 mit größerer •Wandstärke als Gelenke wirken, während die übrigen
dünneren Schwächungslinien 19 brechen.
Das Ausmaß der Krümmung des Primärkanals 14 und die Dicke der Schwächungs1 inien 19 in dem Wandteil 18 sind
so gewählt, daß der Wandteil 18 nur von einem Fremdkörper getroffen und durchdrungen wird, der ein vorbestimmtes
Gewicht überschreitet. Der Wert dieses vorbestimmten Gewichtes ist so gewählt, daß irgendein Fremdkörper,
der durch den Lufteinlaß 15 eingesaugt wird und ein Gewicht besitzt, welches wahrscheinlich das Gasturbinentriebwerk
beschädigt, wenn es von diesem eingesaugt würde, auf diesen Wandabschnitt 18 auftrifft und diesen
durchdringt. Die am häufigsten vorkommenden Fremdkörper, die ein solches Gewicht aufweisen, sind Vögel. Infolgedessen
ist der Wandabschnitt 18 so bemessen, daß .er bei einem Aufprall geöffnet wird und eine Öffnung definiert,
die ausreichend groß ist um den Durchtritt eines Vogels zu ermöglichen .
Der Wandabschnitt 18 definiert, wenn er in Takt ist, außerdem eine Barriere zwischen dem Primärkanal 14
und einem Sekundärkanal 21. Der Sekundärkanal 2-1 ist
auch von der Gondel 13 umschlossen und mit einem Aus laß 22 auf der Unterseite der Gondel 13 versehen. Der
Sekundärkanal 21 ist nach unten geneigt und so dimensioniert, daß beim Auftreffen eines Fremdkörpers und
beim Durchdringen des Wandabschnitts 18 durch den Fremdkörper, dieser in den Sekundärkanal 21 gelangt und aus
diesem durch den Auslaß 22 austritt.
Wenn ein Fremdkörper mit einem ein vorbestimmtes Gewicht überschreitenden Gewicht, beispielsweise ein Vogel durch
den Lufteinlaß 15 eingesaugt wird, dann trifft er auf den Wandabschnitt 18 auf und durchdringt diesen bevor
dieser Fremdkörper durch den Sekundärkanal 21 aus der Gondel 13 abgeschleudert wird. Die Durchdringung des
Wandabschnitts 18 erzeugt natürlich einen Nebenstromkanal für die Luft, die in den Lufteinlauf 15 eintritt. Dies
hat jedoch nur eine geringe Wirkung auf das Verhalten des Lufteinlasses und infolgedessen auf das Verhalten
des Gasturbinentriebwerks 10. Der beschädigte Wandabschnitt 18 kann dann bei nächstbester Gelegenheit ersetzt werden. .
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem aufbrechbaren Wandabschnitt 18 beschrieben, der die Gestalt
eines geschwächten Bleches aus einer Leichtmetall-Legierung
besitzt. Es ist jedoch klar, daß auch andere geeignete brechbare Materialien benutzt werden können,
wenn dies zweckmäßig erscheint.
Claims (1)
- Patentanwälte^: " .j# j. " : j.:; Dipl.-Ing. Curt Wallach Europäische Patentvertreter Dipl.-Ing. Günther KochEuropean Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.TinO HaibachDipl.-Ing. Rainer FeldkampD-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai dDatum: 15. November 1982Rolls-Royce Limited Unser Zeichen: 17 566 - K/ApBuckingham Gate
London SW1E 6AT
EnglandLufteinlaß für ein GasturbinentriebwerkPatentansprüche:Lufteinlaß für den Kompressor eines Gasturbinentriebwerks mit einem Primärkanal, der einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß besitzt, welch letzterer die Luft von dem .Primärkanal nach dem Kompressor des Gasturbinentriebwerks gelangen läßt, wobei der Primärkanal im Querschnitt wenigstens teilweise bogenförmig ausgestaltet ist, wodurch jeder Fremdkörper über einem Vorbestimmten Gewicht ,der durch den Lufteinlaß angesaugt wird, auf einen Teil der Wand des Primärkanals aufprallt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (18) aufbrechbar ausgebildet ist und eine Barriere zwischen dem primärkanal (14) und einem Sekundärkanal (21) bildet, und daß der Sekundärkanal (21) und der aufbrechbare Wandteil (18) so ausgebildet und angeordnet' s ind, daß jeder aufprallende Fremdkörper durch die aufbrechbare Wand (18) hindurchtritt und in den Sekundärkanal (21) einläuft, von dem er anschließend an einer Stelle entfernt vom Primärkanal (14) abgeleitet wird.BAD ORIGINALLufteinlaß für einen Kompressor eines Gasturbinentriebwerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jener Abschnitt (18) der Wand des Primärkanals dadurch aufbrechbar gestaltet wird, daß Schwächungslinien (19) darin ausgebildet sind.Lufteinlaß für den Kompressor eines Gasturbinentriebwerks nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jene Abschnitte (18) der Wand des Primärkanals (14) aus einem Blech aus einer Leicht legierung bestehen und daß die Schwächungslinien (19) durch Bereiche verminderter Dicke des Bleches gebildet sind.Lufteinlaß für den Kompressor eines Gasturbinentriebwerks nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß jene Bereiche verminderter Dicke (19) des Blechs so.angeordnet sind, daß wenn das Blech von einem Fremdkörper getroffen wird, eine Aufteilung längs wenigstens einiger Schwächungs1 inien (19) erfolgt, um mehrere Klappen (21) zu bilden, von denen jede ■ an dem Blech festgehalten wird.Lufteinlaß für den Kompressor eines Gasturbinentriebwerks nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jener Abschnitt (18) der Wand des Primärkanals (14), der Primärkanal (14) und der Sekundärkanal (21) so ausgebildet und dimensioniert sind, daß der Fremdkörper beispielsweise ein Vogel sein kann.32422436. Lufteinlaß für einen Kompressor eines Gasturbinentriebwerks nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß an der Unterseite des Gasturbinentriebwerks (10) angebracht ist.
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