DE3242173C1 - Formschliesseinheit einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine mit einem verschiebbarem Transporttisch und einem Schutzgehaeuse - Google Patents

Formschliesseinheit einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine mit einem verschiebbarem Transporttisch und einem Schutzgehaeuse

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DE3242173C1
DE3242173C1 DE3242173A DE3242173A DE3242173C1 DE 3242173 C1 DE3242173 C1 DE 3242173C1 DE 3242173 A DE3242173 A DE 3242173A DE 3242173 A DE3242173 A DE 3242173A DE 3242173 C1 DE3242173 C1 DE 3242173C1
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Karl 7298 Loßburg Hehl
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Formschließeinheit entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Formschließeinheit dieser Art (Prospekt der Arburg Maschinenfabrik Hehl & Söhne GmbH & Co. KG, D 7298 Loßburg »Erhöhte Wirtschaftlichkeit mit Arburg-Schiebetisch«; DE-OS 2 421811) weist das Schutzgehäuse eine sich über dessen ganze Länge erstreckende Schiebetüre auf, die in Offenposition nach rechts bzw. nach links aus dem Grundrißbereich des Schutzgehäuses hervorragt. Aus diesem Grunde ist-es erforderlich, zwischen Spritzgießmaschinen, die einer Werkshalle im Fertigungsverband nebeneinander aufgestellt sind, verhältnismäßig große Abstände einzuhalten. Dementsprechend ergibt sich ein verhältnismäßig großer Bedarf an Stellplatz. Dies gilt umsomehr, als in der Regel ausreichende Durchgänge zwischen den Maschinen erforderlich sind. Zudem kann eine sich zwischen den Maschinen hindurchbewegende Person nicht ohne weiteres absehen, ob und in welchem Augenblick und wie weit eine Schiebetür nach rechts oder links aus dem Grundrißbereich einer Maschine herausgefahren wird. Stehen die Spritzgießmaschinen zu eng, so kann es sogar zu Verletzungen kommen, wenn jemand von den Kanten einer Schiebetür oder gar zweier gegensätzlich fahrender Schiebetüren getroffen wird, ohne rechtzeitig ausweichen zu können.
Soll die Transporteinrichtung der Formschließeinheit beim Gießformwechsel zum Überführen einer zuvor in Bereitschaftsstellung insbesondere thermisch auf ihre Betriebsbedingungen vorbereiteten (adaptierten) Spritzgießform dienen, so ist es zweckmäßig, diese Spritzgießform zusammen mit den bereits zur Adaption angeschlossenen elektrischen und hydraulischen Leitungen aus ihrer Bereitschaftsstellung in den Formspannraum zu überführen (vergl. hierzu Patentanmeldung P 32 22 828.7). Dabei ist erforderlich, daß die von einem Temperiergerät zur Spritzgießform verlaufenden Leitungen mit der Spritzgießform aus der Bereitschaftsstellung zum Formspannraum oder umgekehrt ohne Behinderung mitwandern können. Dies ist bei der bekannten Formschließeinheit, wegen der wechselweise nach links und rechts aus dem Grundrißbereich des Schutzgehäuses ausfahrenden Schiebetür bei tragbarem Raumbedarf und in sinnvoller Weise nicht möglich. Insoweit ist der Einsatzbereich der Transporteinrichtung der bekannten Formschließeinheit beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine F&rmschließeinheit der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß bei verringertem Stellplatzbedarf und erweiterten Einsatzmöglichkeiten der Transporteinrichtung Behinderungen oder gar Verletzungen insbesondere durch ausfahrende Schiebetüren ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung eignet sich die Formschließeinheit auch für einen Betrieb entsprechend der Patentanmeldung P 32 22 828.7, weil die Einführung der hydraulischen und elektrischen Leitungen in das Schutzgehäuse sowohl für die im Spritzbetrieb im Formspannraum als auch für die zur Adaption auf dem Transporttisch befindliche Spritzgießform nicht mehr durch rechts und links aus dem Grundrißbereich des Schutzgehäuses herausfahrende Schiebetüren behindert ist.
Dies trifft im besonderen Maße zu, wenn entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (Patentanspruch 5) die von Temperiergeräten kommenden genannten Leitungen über die als tragende Rahmenelemente für das Schutzgehäuse dienenden Profilschienen von beiden Stirnseiten her in das Schutzgehäuse eingeführt, in diesen Profilschienen bis zur Symmetrieebene des Schutzgehäuses verlegt und von dort über frei bewegliche Endabschnitten zu den Spritzgießformen geführt sind, die beim Gießformwechsel ohne Abnahme der Leitungen von einer Vorbereitungsstellung (Adaptionsstellung) auf dem Transporttisch in ihre Spritzstellung im Formspannraum und umgekehrt überführt werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 die Formschließeinheit in einer Ansicht aus Richtung A der F i g. 3, 4 in teilweisem Querschnitt (Schnitt entlang der Trennfuge der Spritzgießform; Schutzgehäuse stirnseitig offen),
Fig.2 das Schutzgehäuse des Transporttisches der Formschließeinheit in einer Ansicht aus Richtung B von Fig. I1
F i g. 3 einen Ausschnitt aus der Formschließeinheit im Bereich des Transporttisches in einer Ansicht aus Richtung B von F i g. 1 mit längsgeschnittenem Schutzgehäuse,
Fig.4 den Ausschnitt aus der Formschließeinheit gemäß F i g. 3 in Draufsicht ohne die Schutzabdeckung der Formschließeinheit und ohne das den Transporttisch abdeckende Schutzgehäuse,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 1, teilweise geschnitten in vergrößerter Darstellung,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI von F i g. 5, -
F i g. 7,8 Ausschnitte aus F i g. 5 je in einer Ansicht aus Richtung C der F i g. 5, wobei sich die (in F i g. 2) linke Schiebetür in F i g. 7 in der ersten Phase ihrer Öffnungsbewegung und die rechte Schiebetür in F i g. 8 in Abdeckstellung befindet,
F i g. 9,10 die Ausschnitte gemäß den F i g. 7, 8 je bei in Abdeckstellung befindlichen Schiebetüren,
Fig. 11 die der Steuerung dienende Profilschiene einer Schiebetür in vergrößerter, perspektivischer Darstellung.
Die auf einem Maschinenfuß 10 der Kunststoff-Spritzgießmaschine aufgesetzte Formschließeinheit umfaßt einen stationären Formträger 17 und eine (nicht dargestellte) stationäre Trägerplatte. Der bewegbare Formträger 18 ist auf Holmen 19, 20 verschiebbar gelagert, die mit dem stationären Formträger 17 und der Trägerplatte einen Rahmen bilden. Formträger 17 und Trägerplatte sind über Stützfüße 17a (Fig. 1) auf
Laufschienen 12 des Maschinenfußes 10 zentriert. Der bewegbare Formträger 18 umfaßt eine Aufspannwand 18a, eine Rückwand 18c sowie mehrere den Schließdruck übertragende Stützrippen 186. Die Spritzgießform 21 bzw. 21' umfaßt endständige Anlageplatten 21a, 210, 21a', 210', die die restlichen Bereiche der Spritzgießform auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten geringfügig überragen. Die Spritzgießform 21 bzw. 21' ist mittels Spannbolzen 25 im Formspannraum gehaltert, die mit Hilfe von Hydraulikzylindern 27 vorspannbar sind. Dabei hintergreifen die Spannbolzen 25 Anlageplatten 21a und 216 der Spritzgießform 21. Eine über Holme 43 an Muffen 42 des stationären Formträgers 17 angeschlossene Spritzgießeinheit mit Plastifizierungszylinder 44 arbeitet quer zur Trennfuge der Spritzgießform 21. Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Transporteinrichtung der Formschließeinheit zum Überführen einer Spritzgießform 21, 2Γ in den Formspannraum S bzw. aus diesem über zwei senkrecht zueinander stehende Wegabschnitte a-a, b-b im Rahmen eines Gießformwechsels bestimmt und geeignet. Der Transporttisch 29 der Transporteinrichtung ist in Schließrichtung der Formschließeinheit nach beiden Seiten je um wenigstens eine maximale Gießformtiefe verschiebbar. Zu diesem Zweck ist der Transporttisch 29 mittels eines Holmenpaares 30 in einem am Maschinenfuß 10 abgestützten Führungsbock 31 verschiebbar gelagert und mittels eines am Führungsbock 31 befestigten hydraulischen Arbeitszylinders 32 antreibbar, dessen Kolbenstange am Transporttisch 29 ansetzt. Der Führungsbock 31 ist über seine Befestigungsflansche 31a mittels Befestigungsschrauben 39 an der benachbarten Laufschiene 12 befestigt und über Justiereinrichtungen 13 auf einem Abstützblech 11 des Maschinenfußes 10 abgestützt. Wie aus F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 3 ersichtlich, bildet das Abstützblech 11 eine Konsole, deren Stirnwand 11a zur vertikalen Längswand 10a des Maschinenfußes 10 einen spitzen Winkel einschließt. Wie insbesondere aus F i g. 1 erkennbar, liegt der Antriebszylinder 32 zwischen von Ösen 29a des Transporttisches 29 gefaßten Führungsholmen 30. Der Transporttisch 29 ist im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei Abstellplätzen bei N und M für je eine ganze Spritzgießform 21 bzw. 21' versehen. Dabei ist die Spritzgießform so abgestellt, daß die Trennebene in einer vertikalen Ebene liegt; sie ist demzufolge bei vertikaler Trennebene auf dem Transporttisch 29 transportierbar. Im Wegabschnitt b-b ist die Spritzgießform von einer Kette 55 gezogen. -
Um den Bedürfnissen bei Herstellung von Spritzlingen mit Einlegeteilen gerecht zu werden, kann der Transporttisch 29 jedoch auch zwei Abstellplätze bei M und N für je eine mit Einlegeteilen beschickte Gießformhälfte aufweisen. In diesem Falle ist die Gießformhälfte derart abgestellt, daß die Trennebene horizontal gelegen ist und die Gießformhälfte dementsprechend bei horizontaler Trennebene auf dem Transporttisch 29 transportierbar ist. Bei Verschiebung des Transporttisches 29 gleiten dessen Führungsholme 30 in Berohrungen von Querwänden 316 (Fig.3) des Führungsbockes 31.
Der Transporttisch 29 ist in einem Schutzgehäuse derart um eine halbe Transporttischlänge hin und her bewegbar, daß die beiden Abstellplätze wechselweise vor dem Formspannraum 5 liegen. Die Angabe »vor dem Spannraum bedeutet, daß sich die Trennebene der ganzen Spritzgießform 21 bzw. 21' etwa im Kreuzungspunkt k der senkrecht zueinander stehenden Wegabschnitte a-a und b-b befindet (Fig.4). Der jeweils "vor dem Formspannraum S liegende Abstellplatz, im folgenden als Einschubplatz M bezeichnet, ist mit dem abgestellten Objekt (Spritzgießform 21' bzw. Gießformhälfte mit Einlegeteilen) von einem stationären Gehäusemittelteil 95 abgedeckt. Der wechselweise rechts oder links vom Einschubplatz M liegende Leerraum F (F i g. 4) im Schutzgehäuse ist von einer
ίο Schiebetür 96 oder 96' abgedeckt. Eine weitere identische Schiebetür 96' oder 96 liegt bei Gießformwechsel deckungsgleich zum Gehäusemittelteil 95, wenn sich die andere Schiebetür 96 oder 96' in Schließstellung befindet. Beide Schiebetüren 96,96' sind gleichsinnig um etwa eine Schiebetürbreite verschiebbar. Die je in Schließstellung an das Gehäusemittelteil 95 angrenzenden Schiebetüren 96, 96' sind auf gemeinsamen Führungsstangen 98 verschiebbar, die an den stirnseitigen Schutzgehäuseteilen 95c/, 95c/' mittels Bolzen 103, 103' befestigt sind. Da die Schiebetüren 96 und 96' sowie ihre zugehörigen Steuer- und Kontrolleinrichtungen analog aufgebaut und in der linken bzw. rechten Hälfte des Schutzgehäuses spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind, beschränkt sich nachfolgende Beschreibung im wesentlichen auf die linke Schutzgehäusehälfte. (Die analogen mit Apostroph versehenen Bezugszeichen der rechten Hälfte bleiben demzufolge vielfach unerwähnt.) Die Schiebetür 96 ist mittels Kugellaufbüchsen 100, 101 auf den Führungsstangen 98 geführt, wobei die Kugellaufbüchse 100 mit einem Längsspalt versehen ist, um das in der Symmetrieebene des Schutzgehäuses angeordnete Trägerelement 99 bei Verschiebung der Schiebetür 96 passieren zu können. Alle Kugellaufbüchsen 100, 101 sind an rechtwinklig abgebogenen Rändern 96r der Schiebetüren 96 befestigt (F i g. 5).
Das Gehäusemittelteil 95 und die mit Fenster 96a und Handgriffen 97 versehene Schiebetür 96, 96' sind je als Winkelstück mit vertikaler Deckfläche 95a und einem horizontalen Abschnitt 956 bzw. 966 ausgebildet (Fig.l). .
Als tragende Rahmenelemente weist das Schutzgehäuse zwei im Querschnitt U-förmige, an der Formschließeinheit befestigte Profilschienen 93, 94 auf. Der horizontale Abschnitt 956 des Mittelteils 95 ist an dem oberen U-Schenkel 93a der oberen Profilschiene 93 befestigt. Die stirnseitigen Schutzgehäuseteile 95c/, 95c/' sind an den Profilschienen 93, 94 abgestützt. Die Schutzgehäuseteile 95c/, 95c/' sind mit dem Führungsbock 31 über als Winkel ausgebildete Schutzgehäuseteile 95c, 95c' verbunden, die an Vorsprüngen 31c des Führungsbockes 31 befestigt sind. Die untere Profilschiene 94 ist mit ihrem U-Steg 946 (Fig.l, 3) am stationären Formträger 17 der Formschließeinheit befestigt. Die obere Profilschiene 93 sitzt mit ihren unteren U-Schenkel 936 auf dem oberen U-Schenkel 94a der unteren Profilschiene 94 auf. Dabei ist der obere U-Schenkel 93a mit der Oberfläche des Schutzgehäuses bündig. Wie insbesondere aus den Fig.l, 5, 7 bis 10 ersichtlich, sind die Schaltorgane 109, 110 von stationären Schaltern 111,112 in Abhängigkeit von der Bewegung der Schiebetüren 96, 96' betätigbar. Die als Schaltrollen ausgebildeten Schaltorgane 109,110 sitzen auf Schaltarmen 109a, HOa, die für den Schaltvorgang um 90° schwenkbar in den Schaltern 111, 112 gelagert sind. Diese Schalter sind hinter dem stationären Gehäusemittelteil 95 angeordnet. Jede Schiebetür 96, 96' ist an ihrer Unterkante mit einer mehrfach
rechtwinklig gebogenen, also etwa S-förmigen Profilschiene 113 versehen. Die Schalter 111 sind von Schaltelementen 108 betätigbar, die je durch einen gebogenen Blechstreifen gebildet sind. Die Schaltelemente 108 weisen je einen zur Schieberichtung geneigten Schaltabschnitt 108a, einen Mittelabschnitt 1086 und einen vertikalen Lappen 108c auf (Fig. 11). Die Lappen 108c liegen an den stirnseitigen Kanten der Profilschiene und die stirnseitigen Kanten 108a' der Schaltabschnitte 108a an der Stufe 113c an, die über vertikale Stege 1136,113d mit den Stufen 113a und 113c verbunden ist. Die Schalter 112, 112' sind von der unteren Stufe 113e der Profilschiene 113 schaltbar, wie insbesondere aus den Fig.7 bis 10 ersichtlich. Die in unterschiedlichen Etagen angeordneten Schalter 111, 111' und 112,112' sind bei gleichsinniger Bewegung der Schiebetür 96 bzw. 96' gegensätzlich schaltbar.
Aus den Fig.8 bis 10 ist in Verbindung mit den Fig.2, 5 erkennbar, daß die Profilschiene 113 sich nahezu über die gesamte Breite der zugehörigen Schiebetür 96, 96' erstreckt und daß ihre obere, am Rand 96r anliegende Stufe 113a zwischen dem Rand 96r und dem Körper 100a der Kugellagerbüchse 100 mittels der Befestigungsschrauben 114 festgeklemmt ist (Fig.5). Alle Schalter sind in einer tunnelförmigen Blechhaube 105 angeordnet, die sich zwischen beiden in Schließstellung befindlichen Schiebetüren 96, 96' und symmetrisch zur Symmetrieebene s-s des Schutzgehäuses erstreckt (F i g. 2,3 in Verbindung mit den F i g. 8 bis 10). Dabei liegt die plane Oberfläche der Haube 105 in der Ebene der Ränder 96r, 96r'der Schiebetüren 96,96', wie insbesondere aus den F i g. 8 bis 10 ersichtlich ist. Die Schalter 111, 111'; 112, 112' sind an der der Schiebetür 96, 96' zugewandten Längswand der Haube
105 befestigt. Dabei sind die in einer unteren Etage liegenden Schalter 112, 112' gegenüber den in einer darüberliegenden Etage angeordneten Schalter 111, 11Γ geringfügig zur Symmetrieebene 5-5 hin versetzt, wobei die dem Schaltorgan 109 bzw. 109' zugewandte Stirnseite des Schalters 111 bzw. 11Γ mit der vertikalen Wand 105a bzw. 105a'der Haube 105 bündig ist. Die den Schiebetüren zugewandte Längswand der Haube 105 ist von den Schaltachsen der Schalter durchsetzt, auf welchen die die Schaltorgane 109, 109'; 110, 110' tragenden Schaltarme 109a, 1093', HOa, HOa'sitzen. Bei geschlossener Schiebetür 96 bzw. 96' ist das Schaltorgan 109 vom Mittelabschnitt 1086 bzw. 1086'des Schaltelementes 108 bzw. 108' nach unten gedrückt, während das Schaltorgan 110 bzw. 110' noch unbeeinflußt außerhalb der Profilschiene 113 liegt (Fig.8—10). In der ersten Phase der Öffnungsbewegung gibt das Schaltelement 108 das Schaltorgan 109 bzw. 109' frei, während das Schaltorgan 110 bzw. 110' von der unteren Stufe 113e der Profilschiene 113 überfahren und dadurch nach unten gedrückt wird, wie ein Vergleich in den F i g, 7 und 9 zeigt.
In der Haube 105 ist außerdem eine Verriegelungseinrichtung untergebracht, durch welche die Schiebetüren 96, 96' in ihrer Schließposition verriegelbar sind. Die Verriegelungseinrichtung umfaßt Riegelstangen 106, 106', welche durch den Nocken 29λ des Schiebetisches 29 steuerbar sind. Zu diesem Zweck sind die Riegelstangen 106,106' auf einer Achse 107 schwenkbar gelagert, die parallel zur Bewegungsrichtung des Transporttisches 29 verläuft. Die Achse ist in Wandungspartien der Haube 105 gelagert. Die Riegelstange
106 hintergreift zur Verriegelung den vertikalen Lappen 108c des an der Profilschiene 113 befestigten Schaltelementes 108. Zur Entriegelung wird die Riegelstange 106 bzw. 106' vom Nocken 29a kurzfristig verschwenkt, so daß die Schiebetür 96 bzw. 96' für die Öffnungsbewegung frei ist.
Ein raumsparender Aufbau des Gehäuses ist dadurch sichergestellt, daß die Breite der Schiebetüren 96, 96' und des Gehäusemittelteils 95 je etwa einem Drittel der Länge des Schutzgehäuses entsprechen und die Unterkante der Schiebetüren 96, 96' etwa in Höhe der
ίο Abstellflächen der Abstellplätze bei N, M liegt. Aus F i g. 1 wird im übrigen deutlich, daß das Schutzgehäuse gegenüber der Formschließeinheit im wesentlichen offen ist und mit den Schutzabdeckungen 117, 118 der Formschließeinheit ein die Formschließeinheit und den Transporttisch 29 mit den Spritzgießformen 21, 2V einschließendes Schutzaggregat bildet.
Wird der Transporttisch 29 der Formschließeinheit für die Herstellung von Spritzlingen mit Einlegeteilen (DE-OS 24 21 811) oder im Zusammenhang mit dem Wechsel von Spritzgießform verwendet, so deckt eine der beiden Schiebetüren 96 oder W den wechselweise rechts oder links neben dem Einschübplatz M liegenden Leerraum Firn Schutzgehäuse ab, .während die andere Schiebetür 96' oder 96 wechselweise deckungsgleich mit dem Gehäusemittelteil 95 liegt. Vor und nach dem Gießformwechsel, also beim normalen Spritzgießen befinden sich beide Schiebetüren 96, 96' entsprechend der F i g. 2 in Abdeckstellung.
Die Schalter 111,111', 112,112' liefern dem Rechner der elektronischen Steuerung je ein Kontrollsignal, wenn die zugehörige Schiebetür 96 bzw. 96' in Abdeckstellung gelangt oder wenn sie auch nur geringfügig aus der Abdeckstellung herausgefahren wird. Auf diese Weise ergibt sich eine zuverlässige Kontrolle der systemgerechten Betätigung der Schiebetüren 96, 96' durch elektronische Steuermittel, die im Falle einer Fehlbetätigung den Betrieb der Formschließeinheit insgesamt still legen.
Darüber hinaus liegen zwei mechanisch wirkende Kontrollsysteme vor:
Das eine Kontrollsystem besteht darin, daß dank der Anordnung beider Schiebetüren 96, 96' in einer Ebene jeweils nur eine Schiebetür 96 bzw. 96' deckungsgleich zum Gehäusemittelteil 95 angeordnet sein kann und demzufolge die andere Schiebetür 96' bzw. 96 sich zwangsweise in Abdeckstellung befinden muß. Das andere Kontrollsystem besteht darin, daß der Nocken 29a bei Rechtsstellung des Transporttisches 28 (ausgezogene Linienführung in Fig.4) nur die Riegelstange 106' (entsprechend der gestrichelten Linienführung in F i g. 5) für die rechte Schiebetür 96' entriegelt, während für die linke Schiebetür 96 kein Entriegelungsnocken verfügbar ist. Diese linke Schiebetür 96 ist nämlich erst dann durch den Nocken 29a entriegelbar, wenn der Transporttisch 29 entsprechend der strichpunktierten Linienführung in Fig. 4 seine linke Endstellung erreicht hat und demzufolge der Nocken 29a in den Bereich der Riegelstange 106 für die linke Schiebetür 96 gelangt ist.
Daß die S-förmige Profilschiene 113 gemäß Fig. 11 an beiden Enden mit einem Schaltelement 108 versehen ist, hat ausschließlich fertigungstechnische Gründe. Funktionell wäre in jedem Fall die Anordnung eines Schaltelementes 108 an der der Symmetrieebene 5-5 zugewandten Ende der Profilschiene ausreichend.
Die jeweilige Lieferung zweier Kontrollsignale von zwei gegensätzlich betätigten Schaltern 111, 112 bzw. 111', 112' bei Erreichen bzw. bei Aufheben der Abdeckposition einer Schiebetür 96, 96' erhöht die
Sicherheit der Kontrollfunktion des Rechners.
So ist in mehrfacher Hinsicht ein Öffnen der den Leerraum F(Fig.4) abdeckenden Schiebetür unmöglich gemacht. Dies ist von großer Bedeutung, weil die Erfahrung lehrt, daß der Hersteller der Formschließeinheiten für Unglücksfälle gerne zur Rechenschaft gezogen wird, ohne Einfluß in bezug auf eine sachgemäße Bedienung durch das Bedienungspersonal beim Besitzer der Formschließeinheit zu haben. Die Erfahrung zeigt, daß im Störfalle Bedienungspersonen immer wieder versuchen, auf unbefugte Weise Zugang zu kritischen Zonen der Formschließeinheit zu erhalten und hierfür vielfach eine außerordentliche Fantasie hinsichtlich einer eventuell noch möglichen Öffnung des Schutzgehäuses an den Tag legen.
Handelt es sich bei den beiden Spritzgießformen 21, 21' um solche, die entsprechend der Lehre der Patentanmeldung P 32 22 828 ohne Unterbrechung über ihre elektrischen und hydraulischen Versorgungsleitungen mit ihren Versorgungsquellen verbunden bleiben, so dienen die Profilschienen 93, 94 zur Verlegung der genannten Leitungen. Dabei sind die (in Fig.2) von rechts kommenden und zur Spritzgießform 21' und die von links kommenden, zur Spritzgießform 21 führenden elektrischen Leitungen in der oberen Profilschiene 93 und die entsprechend verlaufenden hydraulischen Leitungen in der unteren Profilschiene 94 je bis zum Bereich der Symmetrieebene s-s verlegt. Von dort führen freie Endabschnitte der genannten Leitungen zu den Spritzgießformen 21, 21', die bei deren Transport auf den Wegabschnitten a-a, b-b.dank einer entsprechenden Länge vom Entlassungspunkt an den Schienen 93, 94 zu den Anschlüssen an den Spritzgießformcn mitwandern können.
Im übrigen stellt die spezifische Lokalisation des Nockens 29a im Bereich des Abstellplatzes N(Fig.4) sicher, daß dort die Schiebetür für eine Öffnungsbewegung frei ist, weil dort die in Vorbereitung (Adaption) stehende Spritzgießform 21' abgestellt ist. Dies unabhängig davon, ob sich ein solcher Abstellplatz N in einem bestimmten Augenblick rechts oder links vom Einschubplatz Mbefindet.
Die Schaltarme 110a, 110a' der Schalter 112, 112' stehen unter der Vorspannung einer Drehfeder. Bei einer Position entsprechend den Fig.9 und 10 liegen daher die Schaltorgane 110,110' an den Stirnkanten der S-förmigen Profilschiene 13 an und halten dadurch dank der Vorspannung die Schiebetüren 96, 96' in Abdeckstellung.
Die Justiereinrichtungen 13 umfassen je einen Stellbolzen 80 als Stützfuß und eine Feststellmutter 88a (Fig.l).
Endschalter 121 mit Schaltzapfen 125 steuern die Transportbewegung der Spritzgießform 21 bzw. 21' im Wegabschnitt b-b.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Formschließeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit einem auf einem an der Formschließeinheit befestigten Führungsbock um etwa eine halbe Transporttischlänge nach beiden Seiten in bezug auf eine seitliche Verlängerung des Formspannraumes horizontal verschiebbaren Transporttisch,
der in Verschieberichtung zwei hintereinanderliegende Abstellplätze für Teile einer Spritzgießform aufweist,
die bei Stellung des Transporttisches in Verlängerung des Formspannraumes vom Transporttisch in den Formspannraum und umgekehrt verschiebbar sind,
und mit einem am Führungsbock befestigten, die gesamte Bewegungsbahn des Transporttisches samt Formteilen überdeckenden Schutzgehäuse, an dem wenigstens eine Schiebetür mit einer beschickungsseitigen vertikalen Deckfläche horizontal verschiebbar angeordnet ist, dadurch, gekennzeichnet,
daß der jeweils in seitlicher Verlängerung des Formspannraumes (S) auf dem Einschubplatz (M) befindliche Abstellplatz samt Formteil von einem stationären Gehäusemittelteil (95) mit vertikaler Deckfläche (95a} als Teil des Schutzgehäuses abgedeckt ist,
daß parallel zur vertikalen Deckfläche (95a,} des Gehäusemittelteiles (95) zwei Schiebetüren (96,96') verschiebbar sind, die in Abdeckstellung beidseits an die vertikale Deckfläche (95a,} des Gehäusemittelteiles (95) angrenzen - & und daß der wechselweise rechts oder links vom Einschubplatz (M) liegende Leerraum (Fin Fig.4) im Schutzgehäuse von einer (96 oder 96') der beiden Schiebetüren (96, 96') abdeckbar und "die andere Schiebetür (96' oder 96) zugleich in eine Position deckungsgleich mit dem Gehäusemittelteil (95) überführbar ist.
2. Formschließeinheit nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetüren (96, 96') auf gemeinsamen, an stirnseitigen Schutzgehäuseteilen (95c/, 95d') abgestützten Führungsstangen (98) verschiebbar sind.
3. Formschließeinheit nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetüren (96, 96') mittels Kugellaufbüchsen (100, 101, 100', 101') auf den Führurigsstangen (98) geführt sind, und daß diese Kugellaufbüchsen an rechtwinklig abgebogenen Rändern (96r; der Schiebetüren (96) befestigt sind.
4. Formschließeinheit nach einem der vorherge- ' henden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäusemittelteil (95) und die je mit Fenster (96a, 96a') versehenen Schiebetüren (96, 96') je als Winkelstücke mit vertikalem (95a; 96a; 96a). und horizontalem Abschnitt (956, 966, 96b') ausgebildet sind. -
5. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse als tragende Rahmenelemente zwei im Querschnitt U-förmige, an der Formschließeinheit befestigte Profilschienen (93,94) umfaßt, an welchen der horizontale Abschnitt (956) des Gehäusemittelteils (95) und die stirnseitigen Schutzgehäuseteile (95c/, -95d') abgestützt sind, welche ihrerseits über Schutzgehäuseteile (95c,
mit dem Führungsbock (31) des Transporttisches (29) verbunden sind.
6. Formschließeinheit nach Patentanspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Profilschiene (94) mit ihrem U-Steg (946 in F i g. 1 —3) am stationären Formträger (17) der Formschließeinheit befestigt ist und die obere Profilschiene (93) mit ihrem unteren U-Schenkel (936 in Fig. 1—3) auf dem oberen U-Schenkel (94a) der unteren Profilschiene (94) aufsitzt, wobei der obere U-Schenkel (93a,) mit der Oberfläche des Schutzgehäuses bündig ist.
7. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltorgane (109, 109', 110, 110') von stationären Schaltern (111, 112, 111', 112') in Abhängigkeit von der Bewegung der Schiebetüren (96,96') betätigbar sind.
8. Formschließeinheit nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetüren (96, 96') an ihrer Unterkante je mit einer S-förmigen Profilschiene (113 in Fig. 11) versehen und daß stationäre Schalter (111, 111') von an den Profilschienen (113) befestigten Schaltelementen (108) und weitere stationäre Schalter (112, 112') von einer unteren horizontalen Stufe (Ü3e) der Profilschiene (113) schaltbar sind.
9. Formschließeinheit nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane (109, 109') der einen stationären Schalter (111, 111') gegensinnig zu den Schaltorganen (110, 110') der anderen stationären Schalter (112, 112') zwecks Erzeugung von Signalen für die Steuerung schaltbar sind. ■ ; .
10. Formschließeinheit nach Patentansprüche oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die S-förmige Profilschiene (113) mit einer oberen horizontalen Stufe (113a,/ am horizontalen Rand (96r) der zugehörigen Schiebetür (96 bzw. 96') anliegt, auf welcher Stufe (113a,) der Körper (110a,) der Kugellagerbüchsen (100,101,100', 101') aufsitzen.
11. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Riegelstangen (106, 106'), durch welche die Schiebetüren (96, 96') in Schließposition yerriegelbar sind, durch eine Nocke (29n) des Transporttisches (29) steuerbar sind, und daß die Riegelstangen (106,106') um eine Achse (107) schwenkbar gelagert sind, die parallel zur Bewegungsrichtung des Transporttisches (29) verlaufen.
12. Formschließeinheit nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Riegelstange (106) zur Verriegelung einen vertikalen Lappen (108c; des an der Profilschiene (113) befestigten Schaltelementes (108) hintergreift.
13. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schiebetüren (96, 96') und des Gehäusemittelteils (95) je etwa einem Drittel der Länge des Schutzgehäuses entsprechen und die Unterkante jeder Schiebetür (96, 96') etwa in Höhe der Abstellflächen des Einschubplatzes (M) sowie des Abstellplatzes (N) liegt.
14. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse gegenüber der Formschließeinheit offen ist und mit den Schutzabdeckungen
(117, 118) der Formschließeinheit ein die Formschließeinheit und den Transporttisch (29) mit seinen Formteilen einschließendes Schutzaggregat bildet.
15. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federspannung stehenden Schaltorgane (110, 110') der stationären Schalter (112, 112') stirnseitig je an der Profilschiene (113) einer in Abdeckstellung befindlichen Schiebetür (96, 96') anliegen (F i g. 9,10). ι ο
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