DE3241535A1 - Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter - Google Patents

Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter

Info

Publication number
DE3241535A1
DE3241535A1 DE19823241535 DE3241535A DE3241535A1 DE 3241535 A1 DE3241535 A1 DE 3241535A1 DE 19823241535 DE19823241535 DE 19823241535 DE 3241535 A DE3241535 A DE 3241535A DE 3241535 A1 DE3241535 A1 DE 3241535A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
barrier chamber
outer barrier
container
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823241535
Other languages
English (en)
Other versions
DE3241535C2 (de
Inventor
Josef 8870 Günzburg Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823241535 priority Critical patent/DE3241535A1/de
Publication of DE3241535A1 publication Critical patent/DE3241535A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3241535C2 publication Critical patent/DE3241535C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/24Closures not otherwise provided for combined or co-operating with auxiliary devices for non-closing purposes
    • B65D51/28Closures not otherwise provided for combined or co-operating with auxiliary devices for non-closing purposes with auxiliary containers for additional articles or materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Luftdurchlässiger VerschluB für einen
  • verderbliche Lebensmittel aufnehmenden Behälter Die Erfindung betrifft einen luftdurchlässigen Verschluß für einen verderbliche Lebenmittel aufnehmenden Behälter, insbesondere für ein eine abzapftare Füllung aufnehmendes Getränkefaß, mit zwei einen Behälterzugang umgebenden, radial gestaffelten, jeweils eine schadstoffabweisende Füllung enthaltenden Sperrkamtnern und mit zwei einander übergreifenden, die Öffnung des Behälterzugangs überspannenden Glocken, die mit ihrem Rand in jeweils eine zugeordnete Sperrkammer eintauchen.
  • Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-PS 25 05 961 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung soll die äußere Sperrkammer eine Wasserfüllung ausdehnen. Verdunstungsverluste lassen sich hierbei einfach durch Nachgießen von Wasser ausgleichen. Beim Abzapfen eines Teils des Behälterinhalts entsteht ein Unterdruck, der durch über die Sperrkammern langsam nachströmende Luft ausgeglichen werden muß. Dieser Unterdruck kann dazu führen, daß sich in den beiden durch die äußere Glocke gebildeten Ringbereichen der äußeren Sperrkammer unterschiedliche Wasserstände ergeben. Entsprechend dem Druckverhältnis wird hierbei das Wasser im inneren Ringbereich hochgedrückt und fällt dementsprechend im äußeren Ringbereich ab. Dies ist an sich nicht schädlich. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß in derartigen Fällen vom Benutzer einer derartigen Anordnung in Unkenntnis der Zusammenhänge bereits Wasser nachgefüllt wird, obwohl dies im Hinblick auf die Verdunstungsmenge noch nicht erforderlich wäre. Die Folge davon nst, daß das Wasser im inneren Ringbereich noch weiter ansteigt, so daß es zu einem Überlaufen kommen kann. Das überlaufende Wasser gelangt dabei in die radial innere Sperrkammer, die mit Alkohol gefüllt sein soll, was zu einer Verdünnung und Verunreinigung der Alkoholfüllung führen kann. Außerdem kann es vorkommen, daß sich bei starkem Unterdruck Luftblasen bilden, inne.rhrlb welcher Essigbakterien und dergleichen Schadstoffe durch die äußere Sperrkammer hindurchgelangen können. Da Essigbakterien normalerweise gegen Alkohol stabil sind, besteht daher die Möglichkeit, daß die in den Raum unterhalb der äußeren Glocke gelangten Essigbakterien durch die in den Behälterinnenraum nachatrömende Luft mitgerissen werden und so in den Behälterinnenraun gelangen können.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art so zu verbessern, daß die Bedienung vereinfache und dennoch die Zuverlässigkeit gesteigert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die radial äußere Sperrkammer eine Schüttung aus rieselfähigem Material enthält und durch einen flüssigkeits- und/oder gasdurchlässig ausgebildeten Kammer boden von einer darunter sich befindenden Aufnahme einrichtung für ein schadstoffabweisendes, bei Umgebungsdruck und -temperatur zumindest leicht flüchtiges Mittel abgesetzt ist.
  • Die rieselfähige Schüttung bildet ein Trockenfilter, das praktisch keinem Schwund unterworfen ist und dessen Schüttnöhe auch infolge von Drucrschwankungen keiner Änderung unterzogen ist. Die in den Behälter nachsbrömende Luft wird hierbei durch die Teilchen der Schüttung fein verteilt, so daß größere Luftblasen nicht zur Entstehung gelangen können. Infolge von Verdampfun6 bzw. Verdunstung des unterhalb der Schüttung sich befindenden, schadstoffabweisenden Mittels wird die Schüttung laufend hiermit angereichert. Die vorteilhafte Folge davon ist, daß in die Schüttung eindringende Schadstoffe weitgehend unschädlich gemacht wird.
  • Da das verdunstende bzw. verdampfende Mittel durch die Schüttung aus rieselfähigem Material abgedeckt ist, ergibt sich gleichzeitig eine verhältnismäßig langsame Verdunstung bzw. Verdampfung, so daß eine einmaiige Füllung der zugeordneten Aufnahmeeinrichtung einen langen Zeitraum überbrücken kann. Da die Schüttung selbst keinem Schwund unterworfen ist, ist auch ein Nachfüllen von Schüttungsmaterial nicht erforderlich.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in einer hohen Bedienungsfreundlichkeit und Funktionssicherheit und damit insgesamt in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit zu sehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die die äußere Sperrkammer untergreifende, mit schadstoffwabweisendem Mittel gefüllte Aufnahmeeinrichtung als umlaufender, mit der äußeren Sperrkammer querschnittsmäßig übereinstimmender Ringkanal ausgebildet sein. Dieser stellt eine gleichmäßige Anreicherung des Schüttungsmaterials auf dem gesamten Umfang der äußeren Sperrkammer sicher.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann in der die äußere Sperrkammer untergreifenden Aufnahmeeinrichtung eine Schwefel, vorzugsweise in einer Konzentration von 1 bis 2 %, enthaltende Flüssigkeit aufgenommen sein. Eine derartige schwefelige Flüssigkeit sickert durch die rieselfähige Schüttung hindurch und kann daher leicht von außen nachgefüllt werden, ohne die Aufnahmeeinrichtung freilegen zu müssen. Die schTwoflige Flüssigkeit, die zweckmäßig in Form schwefliger Säure Verwendung finden kann, wirkt sterilisierend und tötet die z. B. bei der Herstellung von Host bzw. Wein stark gefürchteten Essigbakterien zuverlässig ab. Auch die meisten Gärung- und Bäulniserreger werden hiervon unschädlich gemacht.
  • Das die äußere Sperrkammer auffüllende Schüttungsmaterial kann vorteilhaft ein Sand bzw. Kies eines vulkani- schen Gesteins sein. Mit besonderem Vorzug kann hierfür Quarz- oder Schiefermehl Verwendung finden. Die Korngröße liegt dabei zweckmäßig bei etwa 0,1 bis 0,6 mm.
  • Hierdurch ist einerseits eine noch ausreichende Durch lässigkeit gewährleistet und andererseits.eine feine Verteilung sichergestellt, Vulkanisches Gestein ist seinerseits lebewesenfeindlich und kann daher leicht steril gehalten werden. Hierdurch ist demnach in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß sich innerhalb der Schüttung keine Schadstoffnester ansiedeln können, auch wenn die Anreicherung mit Schwefel oder dergleichen nachläßt. Zur Erhöhung der desinfizierenden Wirkung kann dem Schüttungsmaterial Schwefel in trockener Form beigemischt sein. Das Mischungsverhältnis beträgt dabei mit Vorzug etwa 30 bis 100 g Schwefelpulver auf 100 kg Schüttungsmaterial.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß -zwischen der inneren und der äußeren Sperrkammer eine umlaufende Zwischenrinne vorgesehen ist, die vorzugsweise mit derselben, Schadstoff abweisenden Flüssigkeit wie die innere Sperrkammer gefüllt ist. Zweck -mäßig können hierbei Alkoholfüllungen vorgesehen sein.
  • Durch den Alkohol werden Schadstoffe, die die äußere Sperrkammer noch überwinden konnten, etwa gegen Schwefel resistente Eahmhefen., abgetötet. Durch Verdampfung von Alkohol besteht bereits oberhalb des Alkoholspiegels eine starke Schadstoff abweisende Atmospnare. Die Füllung der Zwischenrinne, die nicht von nachströmender Luft durchsetzt wird, stellt dabei sicher, daß auch dann noch genügend Alkoholdampf in den von der äußeren Glocke umfaßten Raum abgegeben wird, wenn der Blüssigkeitsspiegel im äußeren Ringbereich der inneren Sperrkammer infolge eines innere-r Unterdrucks absinken son1-te, was somit eine weitere Erhöhung der Sicherheit be- wirkt. Durch die Flüssigkeit bzw. die feuchte Atmosphäre im Bereich unterhalb der äußeren Glocke wird außerdem einer von der durchströmenden Luft bewirkten Staubaufwirbelung wirksam entgegengewirkt.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Verschlusses für ein Kunststoff-tostfaß.
  • Mostfässer aus Knnststoff sind mit einem großen Mannloch versehen, das mittels eines in der Zeichnung teilweise dargestellten Schraubdeckels 1 verschließbar ist.
  • Der Schraubdeckel 1 ist mit einem durch einen hochgezogenen Bund 2 begrenzten Belüftungsloch 3 versehen.
  • Zur Bewerkstelligung eines Druckausgleichs beim Abziehen von Most aus dem Inneren des Fasses wird über das Belüftungsloch 3 Luft eingezogen. Diese Luft wird zur Gewährleistung einer langen Haltbarkeit des Faßinhalts gereinigt und sterilisiert. Hierzu sind im Ströaungsweg der aufgrund des im Faßinneren entstehenden Unterdrucks von außen nachströmenden zuluft zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Sperrkammern 4 bzw.
  • 5 vorgesehen, die jeweils mit einer schadstoffvabweisenden Füllung versehen sind. Die hintereinander angeordneten Sperrkammern 4 bzw. 5 können um den Bund 2 herumgelegt und an den Schraubdeckel 1 angeformt sein. Im dargestellten Ausftihrungsbeispiel ist ein auf den Schraubdeckel 1 aufsteckbarer Aufsatz vorgesehen. Dieser besteht aus einem zentralen, den Behälterzugang bildenden Rohr 6, das hier über eine Gummimuffe 7 mit dem Bund 2 des Schraubdeckels 1 verbunden ist. Hierbei ergibt sich demnach eine einfache Steckverbindung. Es wäre aber auch denkbar, das Rohr 6 mit dem Bund 2 zu verschrauben.
  • Das obere Ende des Rohrs 6 ist von den beiden, hier radial hintereinander gestaffelten Sperrkammern 4 bzw. 5 umgeben. Die äußere'Sperrkammer 4 kann dabei direkt an die innere Sperrkammer 5 anschließen. Im dargestellten Ausführungebeispiel ist zwischen innerer und äußerer Sperrkammer eine Zwischenrinne 8 vorgesehen. Zur Bildung einer Zwangsführung der nach innen nachströmenden Zuluft durch die Füllungen der Sperrkammern 4 bzw. 5 hindurch ist jeder Sperrkammer eine Glocke 9 bzw. 10 zugeordnet, die mit ihrem Rand in die zugeordnete Sperrkammerfüllung eintaucht und die zugeordnete Sperrkammer in einen äußeren, von oben nach unten durchströmten Ringbereich 4a bzw 5a und in einen inneren, von unten nach oben durchströmten Ringbereich 4b bzw. 5b unterteilt.
  • Die äußere Sperrkammer 4 enthält eine Schüttung aus Sand bzw. Kies eines vulkanischen Gesteins, das wachstumsfeindlich und daher leicht sterilisierbar ist. Im dargestellten Ausfahrungsbeispiel soll hierfür Quarzmehl mit einer Korngrößenverteilung von 0,1 bis 0,6 mm Verwendung finden. Zur Abtötung von eindringenden Keimen ist eine Anreicherung der rieselfähigen Schüttung aus Quarzsand mit einem Schadstoffabweisenden Mittel vorgesehen. Zweckmäßig kann hierfür Schwefel Verwendung finden, mit Hilfe dessen insbesondere Essigbakterien zuverlässig abgetötet werden können. Hierzu ist unter halb der durch einen umlaufenden Ringkanal gebildeten äußeren Sperrkammer 4 ein hier mit querschnittsgleicher Ringkanal ii vorgesehen, der eine schweflige BlüssiCgkeit enthalten soll. In der Praxis kann hierfür schweflige Säure in einer Konzentration von 1 bis 2 % Verwendung finden. Diese Flüssigkeit ist bei normaler Umgebungstemperatur und normalem Umgebungsdruck flüchtig, d. h.
  • verdampft bzw. verdunstet in die rieselfähige Schüttung hinein, wodurch diese mit Schwefel angereichert wird. Der Kammerboden 12 der äußeren Sperrkammer 4, der diese vom Ringkanal 11 absetzt, ist als feines Sieb ausgebildet, das aus Edelstahl besteht. Hierdurch ist die notwendige Zugänglichkeit der äußeren Sperrkammer 4 von dem darunter sich befindenden Ringkanal 11 aus gewährleistet und gleichzeitig eine zuverlässige Abstützung der Schüttung aus rieselfähigem Quarzsand sichergestellt. Gleichzeitig ist durch die Verwendung von Edelstahl jeder Art von Korrosion wirksam vorgebeugt. Das den Kammerboden 12 bildende Sieb gestattet gleichzeitig einefTachfnllung von schwefliger Säure über die äußere Sperrkammer 4. Der hier verwendete Quarzsand ist flüssigkeitsdurchlässig, so daß das Schüttungsmaterial beim Nachfüllen von schwefliger Säure nicht aus der Sperrkammer 4 entfernt werden muß.
  • Es wäre aber auch denkbar, den unteren Ringkanal 11 abnehmbar anzuordnen, sofern Schüttungsmaterial mit schlechter Flüssigkeitsdurchlässigkeit Verwendung finden sollte. Infolge der Abdeckung der Flüssigkeitsfüllung des unteren Ringkanals 11 durch die Füllung der äußeren Sperrkammer.4 findet jedoch eine sehr langsame Verdunstung stat, so daß ein Nachfüllen nur sehr selten zu erfolgen hat, sofern der Ringkanal 11 ein ausreichendes Fassungsvermögen besitzt. Der Flüssigkeitsspiegel in der Ringkammer 11 soll sich einige Millimeter unterhalb des den Kammerboden 12 bildenden Siebs befinden, um einerseits ein Absaugen von Flüssigkeit aufgrund von Kapillarwirkung zu vermeiden und andererseits einen zuverlässigen Strömungsweg für die unterhalb des auf dem Kammerboden 12 aufstehenden Rands der äußeren Glocke 10 vorbeiströmenden Luft zu gewährleisten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die lichte Höhe und die lichte Weite der unteren Ringkammer 11 jeweils etwa 2,5 cm betragen. Mit einer derartigen Dimensionierung wurden bei Versuchen ausgezeichnete Ergebnisse erreicht. Zur Erhöhung einer hohen Ausgangseterilität des Schüttungsmaterials kann diesem Schwefelpulver beigemischt sein. Das Mischungsverhältnis soll dabei so sein, daß etwa 30 bis 100 g Schwefelpulver auf 100 kg Schüttungsmaterial treffen. Ein Mischungsverhältnis dieser Art ist ernähatngskundlich vollkommen unbedenklich und zeitigt dennoch eine ausgezeichnete Rückhaltewirkung.
  • Die innere Sperrkammer 5 dient dazu, Restschadstoffe, die in seltenen Fällen unter Umständen doch die äußere Sperrkammer 4 durchbrechen können, unschädlich zu machen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Sperrkammer 5 mit 50 bis 70 C/oigem Alkohol gefüllt.
  • Dieser richtet sich insbesondere gegen sogenannte Eahmhefen, die die erste Sperrkammer 4 unter Umständen noch durchbrechen können. Eine derartige Älkoholfüllung richtet auch keinen Schaden an) sofern mit der nachströmenden Luft geringe Mengen in den Behälterinnenraum gelangen sollten. Wie im dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich zwischen der äußeren Sperrkammer 4 und der inneren Sperrkammer 5 vorgesehene Zwischenrinne 8 soll hier wie die innere Sperrkammer 5 ebenfalls mit hochprozentigen, etwa 50 bis 70 %igem Alkohol gefüllt sein.
  • Der Strömungsweg der nachströmenden Luft führt nicht über die Zwischenrinne 8. Diese dient daher ausschließlich als Verdunstungs- bzw. Verdampfungsresevoir. Es ist daher auch dann noch eine zuverlässige Verdunstung bzw. Verdampfung von Alkohol in den von der äußeren Glocke 10 abgedeckten Raum hinein sichergestellt, wenn der Flüssigkeitsstand im äußeren Ringbereich 5a der inneren Sperrkammer 5 infolge eines inneren Unterdrucks absinkt, so daß hieraus keine nennenswerte Flüssigkeitsmenge mehr verdunstet. Die Verdunstung von Alkohol ergibt unterhalb der äußeren Glocke 10 eine alkoholische und.damit weitgehend sterile Atmosphäre. Dasselbe gilt natürlich auch für den von der inneren Glocke 9 abgedeckten Raum. Da sich dieses innere Sperrsystem unterhalb der äußeren Glocke 10 befindet, bleibt der Alkoholverbrauch jedoch in engen Grenzen. Die alkoholische Atmosphäre untehhalb der äußeren Glocke 10 und die innere Sperrkammer 5 dienen auch zur Bindung bzw. Rückhaltung von durch die entlang des in der Zeichnung links eingezeichneten Strömungswegs 13 nachströmende Luft aus dem inneren Ringbereich 4b der äußeren Sperrkammer 4 aufgewirbelten Beststoffen. Zur zusätzlichen Sicherung kann hierzu ein Filterblatt Verwendung finden, das etwa zwischen der inneren und der äußeren Glocke angeordnet sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu einfach der stirnseitige Offnungsquerschnitt des zentralen Rohrs 6 mit einem Bilterblatt 14 abgedeckt. Der Kammerboden der inneren Sperrkammer 5 ist mit radial verlaufenden Stegen 15 versehen, von denen die zugeordnete Glocke 9 abgestützt wird, so daß die vom äußeren Ringbereich 5a zum inneren Ringbereich 5b strömende Luft im Bereich des Glockenrands einen ungehinderten Strömungst weg vorfindet und die Glocke 9 sich nicht auf dem zugeordneten Kammerboden festziehen kann. Die äußere Glocke 10.
  • kann direkt auf dem Sieb 12 aufsitzen, das die erforderliche Durchlässigkeit besitzt.
  • Die äußere Glocke 10 und vorzugsweise auch die innere Glocke 9 sollen im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Glas, vorzugsweise Hartglas, bestehen. Dieses Material ist in vorteilhafter Weise durchsichtig und gestattet daher eine einfache Sichtkontrolle der Flüssigkeitsfüllungen. Gleichzeitig besitzen derartige Glasglocken auch das erforderliche Eigengewicht, um während eines im Behälter stattfindenden Gärvorgangs ein unkontrolliertes Abheben der Glocken durch von innen nach außen entweichende Kohlensäure zu verhindern. Der die Glocken 9 bzw. 10 aufnehmende Formkörper kann einfach als einteiliger 7Lunststoff-SpritzguRformling mit an das zentrale Rohr 6 angeformten Sperrkammern ausgebildet sein. Der den durchlässigen Kammerboden 12 bildende Siebring kann dabei nachträglich eingesetzt werden.
  • Zur Abstützung dieses Siebrings sind im dargestellten 3Lusfuhrungsbeiscie1 umlaufende Stützleisten 16 vorgesehen. Dieser Spritzgußformling kann aus durchsichtigem Kunststoff bestehen, was ebenfalls eine einfache Sichtkontrolle, insbesondere des Flüssigkeitsstands im unteren Ringraum 11 gestattet. Es wäre aber auch denkbar, im Bereich der Wandung des unteren Ringraums 11 ein Kontrollfenster vorzusehen, sofern undurchsichtiges Material Verwendung finden sollte. Bei der dargestellten einteiligen Ausführung erfolgt die Nachfüllung des unteren Ringraums 11 einfach durch die darüber sich befindende äußere Sperrkammer 4 hindurch. Es wäre aber auch denkbar, den unteren Ringraum 11 mit einer eigenen, vorzugsweise mittels eines Stöpsels etc. verschließbaren Einfüllöffnung zu versehen oder vollständig abnehmbar anzuordnen. Die den eigentlichen Gefäßverschluß bildenden Glocken 9 bzw. 10 sitzen lose auf dem jeweils zugeordneten Kammerboden auf. Eine Fixierung ist hierbei in der Praxis nicht erforderlich, da infolge der rotations- symmetrischen Ausgestaltung der gesamten Anordnung auch bei einer leicht exzentrischen Lage der Glocken ein ausreichender -Luft-Strömungsweg zur Verfügung steht.

Claims (15)

  1. A n s p r ü c h e 1. Luftdurchläsiger Verschluß für einen verderbliche Lebensmittel aufnehmenden Behälter, insbesondere für ein eine abzapfbare Füllung aufnehmendes Getränkefaß, mit zwei einen Behälterzugang (6) umgebenden, radial gestaffelten, jeweils eine sokadstoffabweisende Füllung enthaltenden Sperrkammern (4 bzw 5) und mit zwei einander übergreifenden, die Öffnung des Behälterzugangs (6) überspannenden Glocken (9 bzw. 10), die mit ihrem Rand in jeweils eine zugeordnete Sperr-kammer (4 bew. 5) eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Sperrkammer (4) eine Schüttung aus rieselfähigem Material enthält und durch einen flüssigkeits- und/oder gasdurchlässig ausgebildeten Kammerboden (12) von einer darunter sich befindenden Aufnahmeeinrichtung (11) für ein schadstoffabweisendes, bei Umgebungsdruck und -temperatur zumindest Langsam flüchtiges Mittel abgesetzt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußere Sperrkammer (4) untergreifende, mit.einem schadstoffabweisenden Mittel gefüllte aufnahmeeinrichtung als umlaufender, mit der äußeren Sperrkammer (4) querschnittsmäßig übereinstimmender Ringkanal (11) mit einer Höhe von vorzugsweise mindestens 2 cm ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnets daB der Kammerboden (12) der äußeren Sperrkammer (4) als vorzugsweise aus Edelstahl bestehendes Sieb ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der die äußere Sperrkammer (4) untergreifenden Aufnahmeeinrichtung (11) eine Schwefel vorzugsweise in einer Konzentration von 1 bis 2 % enthaltende Blüssigkeit aufgenommen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der die äußere Sperrkammer (S) untergreifenden Aufnahmeeinrichtung (11) schweflige Säure aufgenommen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Sperrkammer (4) mit einer Schüttung aus Sand bzw. Kies eines vulkanischen Gesteins, vorzugsweise mit Quarz- und/ oder Schiefermehl, gefüllt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die äußere Sperrkammer (4) füllenden Schüttung Schwefel in achüttfähiger Form vorzugsweise in einem Mischungsverhältnis von 30 bis 100 g auf 100 kg Schüttungsmaterial beigemischt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek-ennzeic.hnet7 daß im Bereich des Kammer bodens zumindest der inneren Sperrkammer (5) radial verlaufende Stege (15) vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet4 daß zwischen innerer und äußerer Sperrkammer (4 bzw. 5) eine umlaufende Zwischenrinne (8) vorgesehen ist, die vorzugsweise mit derselben, schadstoffabweisenden Flüssigkeit wie die innere Sperrkammer (5) gefüllt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Zwischenrinne (8) und vorzugsweise die innere Sperrkammer (5) Alkohol vorzugsweise in einer Konzentration von 50 bis 70 O/o enthält bzw. enthalten.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Behälterzugangs mit einem Trockenfilter (14) abgedeckt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterzugang als zentrales Rohr (6) ausgebildet ist, an das die Sperrkammern (4 bzw. 5) angeformt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des den Behälterzugang bildenden Rohrs (6) als Steck- bzw.
    Schraubstutzen ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicnnet, daß zumindest die den Sperrkammern (4 bzw. 5) zugeordneten, den eigentlichen Behälterverschluß bildenden GlocIcen (9 bzw. 10) aus durchsichtigem Material bestehen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dazu die Glocken (9 bzw. 10) aus Glas, vorzugsweise Hartglas, bestehen.
DE19823241535 1982-11-10 1982-11-10 Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter Granted DE3241535A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823241535 DE3241535A1 (de) 1982-11-10 1982-11-10 Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823241535 DE3241535A1 (de) 1982-11-10 1982-11-10 Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3241535A1 true DE3241535A1 (de) 1984-05-10
DE3241535C2 DE3241535C2 (de) 1987-01-15

Family

ID=6177757

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823241535 Granted DE3241535A1 (de) 1982-11-10 1982-11-10 Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3241535A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19623397A1 (de) * 1996-06-12 1997-12-18 Heinrich Axmann Kg Kunststoff Vorrichtung für die Zuführung von Luft in einen Getränkeaufbewahrungsbehälter
US6015444A (en) * 1998-02-27 2000-01-18 Eaton Corporation Apparatus and system for venting a transmission

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH21608A (de) * 1900-05-02 1901-08-15 Eduard Wegmann Faßlufttrichter
CH47422A (de) * 1909-09-02 1910-07-01 Theodor Bucher Luftfiltriervorrichtung zum Einsetzen in Faßspunden
DE390978C (de) * 1922-02-13 1924-03-03 Walter Rueegsegger Spund fuer Transportfaesser
CH111323A (de) * 1924-05-12 1925-08-01 Bucher Anton Gär- und Abfüllspund für Trauben- und Obstweine.
CH123711A (de) * 1927-01-20 1927-12-16 Julius Zwicky Abfüll- und Gärventil.
DE733040C (de) * 1938-07-08 1943-03-18 Emil Zepp Luftreiniger mit OElbad
FR1097141A (fr) * 1954-02-27 1955-06-29 Filtre à air pour des récipients contenant du vin, du cidre doux ou analogues
CH325406A (fr) * 1955-11-08 1957-11-15 Containers C I C S A Comp Int Bonde aseptique
DE2505961C3 (de) * 1975-02-13 1978-11-23 Josef 8870 Guenzburg Wolf Verschluß für einen verderbliche Lebensmittel aufnehmenden Behälter

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH21608A (de) * 1900-05-02 1901-08-15 Eduard Wegmann Faßlufttrichter
CH47422A (de) * 1909-09-02 1910-07-01 Theodor Bucher Luftfiltriervorrichtung zum Einsetzen in Faßspunden
DE390978C (de) * 1922-02-13 1924-03-03 Walter Rueegsegger Spund fuer Transportfaesser
CH111323A (de) * 1924-05-12 1925-08-01 Bucher Anton Gär- und Abfüllspund für Trauben- und Obstweine.
CH123711A (de) * 1927-01-20 1927-12-16 Julius Zwicky Abfüll- und Gärventil.
DE733040C (de) * 1938-07-08 1943-03-18 Emil Zepp Luftreiniger mit OElbad
FR1097141A (fr) * 1954-02-27 1955-06-29 Filtre à air pour des récipients contenant du vin, du cidre doux ou analogues
CH325406A (fr) * 1955-11-08 1957-11-15 Containers C I C S A Comp Int Bonde aseptique
DE2505961C3 (de) * 1975-02-13 1978-11-23 Josef 8870 Guenzburg Wolf Verschluß für einen verderbliche Lebensmittel aufnehmenden Behälter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19623397A1 (de) * 1996-06-12 1997-12-18 Heinrich Axmann Kg Kunststoff Vorrichtung für die Zuführung von Luft in einen Getränkeaufbewahrungsbehälter
US6015444A (en) * 1998-02-27 2000-01-18 Eaton Corporation Apparatus and system for venting a transmission

Also Published As

Publication number Publication date
DE3241535C2 (de) 1987-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202018000382U1 (de) Vorrichtung zur Simulation von Geschmack durch retronasales Riechen von Aromen in Kombination mit dem Trinken von Flüssigkeiten aus allgemein gebräuchlichen Trinkgefäßen.
DE2029483A1 (de) Gefäß mit Schraubdeckel zur Aufnahme von Nährböden für Mikroorganismen
DE3241535A1 (de) Luftdurchlaessiger verschluss fuer einen verderbliche lebensmittel aufnehmenden behaelter
DE3501748A1 (de) Profilelemente, insbesondere zur versorgung und/oder entsorgung von umgebungs- und/oder stroemungsgut und ihre anwendungen
DE3523004C2 (de)
CH671031A5 (de)
CH498016A (de) Sanitäre Vorrichtung zur Aufnahme von Abfall
DE2840734C2 (de) Zwickelhahn zur sterilen Entnahme von Flüssigkeitsproben
WO2001010486A1 (de) Entnahmevorrichtung zur sterilen entnahme einer flüssigkeit aus einem behälter
DE19615102A1 (de) Wasserreinigungsvorrichtung
DE8622818U1 (de) Flasche zur Züchtung und Erhaltung von Zellkulturen
DE3436170A1 (de) Vorrichtung zur verbindung des wasserraums mehrerer aquarien
EP2676541B1 (de) Bausatz für geschlossene Doppelwandgefäße zur selbstständigen Bewässerung von darin angeordneten Bepflanzungen
DE8213351U1 (de) Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente
DE3210730C2 (de)
EP0283647A1 (de) Verschlusskappe mit geschütztem Entgasungsventil
DE60001703T2 (de) Abdeckung zum Schutz von Kammern
DE2104801A1 (de) Aufbewahrungsbehälter für Brot
DE3508625A1 (de) Vorrichtung zur bewaesserung von pflanzgefaessen
AT10126U1 (de) Gärspund
DE8208294U1 (de) Aufsatz fuer einen schuettelkolben
DE19602792B4 (de) Pflanzenversorgungseinrichtung mit biologischen Raumluftfilter
DE202008011240U1 (de) Klärbecken mit Auslasseinrichtung
DE585930C (de) Luftspund
DE1432993C3 (de) Spund für Fässer oder Behälter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee